etwas bisher erlaubtes der Umstände wegen zum Tabu machen?

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      Ich sehe es etwas anders als die Meisten hier.
      Du sprichst von einer Strafe. Seid wann darf man sich die Art der Strafe aussuchen?
      Natürlich solltest Du mit ihm reden, aber es bleibt seine Entscheidung, ob er es als Bestrafung weiter verwendet oder nicht.
      Klar kannst Du es auch zum Tabu machen...würde ich aber für kontraproduktiv halten, denn dann ist schnell alles unangenehme ein Tabu.
      Sorry, sehe ich so und ein Dominanter der sich darauf einliesse wäre mir zu schwach.
      ...das mag schon sein @MoMo nur in manchen Konstellationen muss ein Tabu Hieb- und Stichfest begründet sein. Ob es dann als solches anerkannt wird, ist Ermessen des Herrn. Mit maso hat das glaube ich nichts zu tun...sondern mit Respekt und Akzeptanz des Machtgefälles.
      @againstallodds


      ok , also das unter erfahrenen Pärchen da etwas strenger zur Sache geht versteh ich, TE und ihr Freund sin aber Anfänger und noch ganz neu in dem Rollenspielchen, deswegen denke ich das man da ruhig etwas vorsichtiger ran geht, bevor dann noch ein Trauma entsteht, die psyche ist nich zu unterschätzen.

      Sowas kriegt man dann nichmehr so leicht weg, und wenn TE eh schon jetz was hast, was sie triggert, dann lieber mal runter vom Gas.
      So gesehen bin ich auch Anfängerin.
      Nur ich hab mich lange mit diesem Thema auseinander gesetzt und vielleicht habe ich eine andere Vorstellung von einem Machgefälle und wie ich es leben will. Ich bin einfach der Meinung, das es der TE nicht weiterhilft das Leben einer Sub nur rosarot zu zeichnen.
      Habe ich einen Hernn, entscheidet er. Punkt.
      Entscheidet er nicht wohlwollend, das ich damit nicht leben kann, habe ich den falschen Herrn. Punkt
      So sehe ich die Dinge.
      Was anderes kann ich nicht schreiben, denn dann würde ich lügen.
      Sorry.

      myownspirit schrieb:

      Ist ja völlig in Ordnung wenn du das so machst und es für dich bzw deine Beziehung(en) funktioniert.

      myownspirit schrieb:

      @bastet falls du über dieses Thema diskutieren möchtest, würde ich vorschlagen, dass du dazu einen neuen Thread startest, damit es hier nicht zu sehr OT wird.

      sehe ich auch so, und finde nicht dass es OT ist was ich geschrieben habe, auch du schreibst nur deine Meinung und was für dich richtig ist, was in deiner Beziehung funktioniert.
      In diesem Thtead wurde nach Meinungen gefragt, und wie kann meine Meinung in diesem Falle OT sein.

      Also noch einmal ich würde empfehlen , je nachdem wie stark es sie TE tatsächlich triggert, es als Tabu zu benennen, es aber trotzdem erklären, damit er es versteht und sich nicht denkt sie will sich nur vor etwas unangenehmen drücken, aber diskutieren würde ich nicht raten und auch nicht verhandeln.
      Vielen Dank an alle für die bisherigen Antworten. Es ist interessant zu sehen, wie weit die Meinungen doch auseinander gehen, aber ich bin dankbar für die zahlreichen Anregungen. So kann man gedanklich doch mal mehrere Optionen durchdenken und reflektieren und ist nicht nur auf seine eigene (zugegebener weise noch unsichere) Sichtweise beschränkt.

      Ich schrieb:

      Anderes Beispiel (von mir selbst): Ich habe mich vor einer knappen Woche verletzt, es floss relativ viel Blut, tat aber nicht extrem weh. Und auch ohne dass ich irgendwelche Tabus aufgestellt habe, nimmt mein Dom darauf Rücksicht und achtet darauf, dass die Wunde erstmal heilen kann. Auch wenn es ihn deutlich einschränkt. Und das sehe ich auch als seine Pflicht an. Er hat in einem gewissen Rahmen darauf zu achten, dass ich keinen Schaden nehme. Egal, ob körperlich oder psychisch.

      Dass du diese Art der Strafe im Moment nicht durchführen kannst, ist etwas, dass ihn einschränkt, klar. Allerdings wäre es vermutlich völlig unverantwortlich, wenn er diese Tatsache einfach übergeht und dich dazu zwingt, es trotzdem zu tun.
      @Ich: das klingt für mich sehr logisch und auch wenn es bei mir keine körperliche Verletzung ist, so ist dennoch eine Einschränkung entstanden, für die ich auch nicht wirklich etwas kann. Ich habe ja im Vorfeld nicht leichtfertig etwas erlaubt, was mir jetzt einfach zu viel wird und ja, ich denke, dass er darauf Rücksicht nehmen sollte. Das ist ja auch der Tenor der meisten hier.

      myownspirit schrieb:

      Aber ein Tabu könnte nicht nur ihn einschränken, sondern auch dir die Möglichkeit nehmen, dich an diese Sache wieder heranzutasten. Er könnte dir helfen, dir den Ekel wieder abzugewöhnen, indem er dir z.B. nach einiger Zeit eine Mischung mit nur einem Tropfen Sperma im Getränk zu trinken gibt. Vielleicht findet er auch andere Möglichkeiten, dich langsam wieder an die Sache zu gewöhnen. Durch ein Tabu beraubst du möglicherweise euch beide einer sehr verbindenden Erfahrung.
      @ myownspirit: Ja, auch das klingt logisch und wurde von "Ich" ja auch aufgegriffen. Und es reizt mich durchaus irgendwann wieder in der Lage zu sein diese Strafe hinnehmen zu können und den "übersteigerten Ekel" wieder abzubauen. Ganz davon abgesehen wäre der Reiz des Spiels für ihn wohl auch vorbei, wenn ich mich wirklich übergeben müsste... Aber im Sinne einer graduierten Exposition könnte man das ganz ja auch im Verlauf wieder einbringen lassen. Da allerdings im Moment schon der Anblick des leeren Glas eine heftige Ekelreaktion nach sich zieht, könnte man eben da beginnen und erst mal nur das leere Glas während der Spielzeit in Sichtweite stehen lassen, ohne dass es benutzt wird, es später vielleicht mit einer milchigen Flüssigkeit füllen usw. bis vielleicht auch wieder mehr drin ist. Aber ist es meine Aufgabe, das Vorgehen vorzugeben? Ich wüsste nicht, ob er auf die Idee käme sich dem Thema so wieder schrittweise zu nähern... Allerdings bin ich die psychologisch versiertere :whistling:

      againstallodds schrieb:

      Du sprichst von einer Strafe. Seid wann darf man sich die Art der Strafe aussuchen?
      Natürlich solltest Du mit ihm reden, aber es bleibt seine Entscheidung, ob er es als Bestrafung weiter verwendet oder nicht.
      Klar kannst Du es auch zum Tabu machen...würde ich aber für kontraproduktiv halten, denn dann ist schnell alles unangenehme ein Tabu.

      @againstallodds: Hui, das klingt hart. Natürlich will ich mir meine Strafen nicht aussuchen, das wäre auch reizlos für mich, aber glaub mir, er hat noch so viele Möglichkeiten... ;) Und da sich hier in meinen Äußerungen und Überlegungen schon widerspiegelt, dass ich mir sehr darüber Gedanken mache, ob es sinnvoll ist etwas zum Tabu zu erklären was vorher ok war, tendiere ich wohl auch nicht dazu schnell alles unangenehme zum Tabu zu erklären.


      Ich werde auf jeden Fall mit ihm reden, es weder als Bitte noch als Tabu formulieren sondern eher auf der Meta-Ebene über das Geschehene sprechen und dann werde ich ja sehen, wie er reagiert. Ich denke nicht, dass er die Sache dann wirklich auf Teufel komm raus durchzieht, auch wenn er in seiner Rolle noch etwas unsicher ist. Ich könnte mir vorstellen, ihm vorzuschlagen wie wir uns im Verlauf dieser Strafe wieder annähern können, das wäre vielleicht auch ein Zeichen an ihn, dass ich bemüht bin und eben nicht einfach so aus der Laune heraus neue Tabus aufstelle. Wie seht ihr das? Aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann ich nicht garantieren, dass wir bei der "Vollversion" der Strafe wieder ankommen...
      Liebe @Gespielin80,

      ich verstehe sehr gut was du meinst. Allerdings frage ich mich schon gelegentlich wenn ich sowas lese wieso man nicht einfach mit seinem Partner spricht.

      Du schreibst ihr probiert Dinge aus, seid beide Anfänger. Gerade auch als Anfänger-Dom kann ich mir vorstellen, dass er gerade solche Dinge wissen will und muss! Er wird ja sicher nicht gewillt sein, dich in Situationen zu bringen die du momentan nicht nur nicht toll findest, und deshalb gut als Strafe dienen, sondern dich überfordern. Und genau das ist meines Erachtens derzeit der Fall.

      Gerade in der Anfangszeit sollte man sich doch darauf verlassen können, dass der Partner unbedingt kommuniziert was in einem vorgeht, was einen beschäftigt. Er kann es sonst ja nicht wissen. Für mich ist das die Basis auf der dann das beiderseitige Vertrauen und das "lesen lernen" entstehen kann. Es bringt ja nichts wenn er das wieder von dir verlangt, weil es bisher ok war und plötzlich übergibst du dich vor Ekel und er wusste nichts davon.

      Was Strafen betrifft bleibt ihm noch genügend anderes Repertoire, da muss es doch nicht ausgerechnet das sein.

      Ich finde also es ist völlig gleich ob du nun das Wort "Tabu" in den Mund nimmst oder nicht, sag ihm erst mal was los ist! Und findet dann gemeinsam eine Lösung. Vielleicht geht ihr das gemeinsam wieder an, vielleicht nicht, vielleicht in einem Jahr. BDSM beschränkt sich doch nicht auf Sperma im Cocktailglas. Es gibt so viel zu entdecken - gemeinsam - und mit Vertrauen und Spaß an der Sache! Nicht mit Abneigung und Ekel ggf. noch einem Trauma.

      Also bitte erzähl es ihm einfach, genau wie uns hier und der Rest ergibt sich bestimmt von allein :yes:
      Ähm...also ich bezieh mich mal auf dein Beispiel Sperma-Cocktailglas-Trinken-Erbrechen...

      Denn wie du schreibst nehme ich an, das es rein bei der Übelkeit im Wiederholungsfall nicht lang bleiben wird...

      mE geht das dann klar in Richtung Gesundheitsgefährdung, denn Erbrechen kann und ist nicht gesund, darüber müssen wir, glaub ich, nicht diskutieren. Schon allein diese Tatsache würde es (für mich) einstweilen zum NoGo machen. Und genau so würde ich es auch kommunizieren. Auch als Sub hast du das Recht (sogar die Pflicht) den Dom über dein Befinden zu informieren.

      Ich als Dom würde mir genauer überlegen, ob ich diese Strafe weiter verwende, denn was bringts mir denn? Sie ekelt sich immer mehr vor meinem Sperma, immer mehr vor mir womöglich (weil ich sie zu etwas offensichtlich "widerwärtigem" ungeachtet der Folgen weiter zwinge), und zu guter letzt: wer sieht/riecht schon gern Kot...e?

      Mach dir nicht zu viel Gedanken darüber, wie er es auffassen KÖNNTE, es ist eine Momentaufnahme und gilt nicht global für alle Strafen! Du wirst die richtigen Worte finden und er wird den Vertrauensbeweis zu schätzen wissen, hfftl.