Tabus, Vorhandene oder Neue Verhandlungssache?

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      Tabus, Vorhandene oder Neue Verhandlungssache?

      Dieses Thema würde ich gerne diskutiren.
      am Anfang legen Sub und Dom ihre Tabus fest.
      Was wenn plötzlich welche auftauchen die vorher nicht da waren, sei es weil irgendetwas passiert dass etwas nicht mehr geht, oder auch weil man es vorher nicht abschätzen konnte dass es eies sein kann weil man es nicht kannte, es vergessen hat.

      Für mich sind Tabus , Tabus, sie können auch im nachhinein auftauchen und ich lege sie fest.

      In einem anderen Thread gingen die Meinungen stark auseinander und ich dachte vileicht diskutiert man es lieber in einem Neuen da es sonst der Ausgangsfrage in dem anderen nicht mehr gerecht wird.

      Ich habe mal ein paar gegensätzliche Zitate aus dem Ursrungstread kopiert.


      Kleanthes schrieb:

      Tabus sind Tabus. Wenn etwas nunmal nicht geht, geht es nicht, egal ob das nun von Anfang an so ist oder seit jetzt. Hätte ich kein Problem mit

      newbarbie schrieb:

      ein Tabu ist ja nicht unbedingt für die Ewigkeit, aber wenn es jetzt so ist, dann ist es so- das muß er meiner Meinung nach akzeptieren.

      McGalagher schrieb:

      An ein Tabu hat er sich bitte zu halten.

      myownspirit schrieb:

      Damit ein Tabu wirksam ist, muss es akzeptiert werden.

      myownspirit schrieb:

      Ein Dom muss mMn nicht grundsätzlich jedes Tabu akzeptieren.

      againstallodds schrieb:

      nur in manchen Konstellationen muss ein Tabu Hieb- und Stichfest begründet sein. Ob es dann als solches anerkannt wird, ist Ermessen des Herrn. Mit maso hat das glaube ich nichts zu tun...sondern mit Respekt und Akzeptanz des Machtgefälles.
      wie seht ihr das?



      (Mod3: Zitate stammen aus dem Thema etwas bisher erlaubtes der Umstände wegen zum Tabu machen?)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Mod3 () aus folgendem Grund: Ein Zitat vervollständigt und Link zum Ursprungsthema hinzugefügt.

      Tabus sind auf beiden Seiten etwas ganz persönliches, und stehen meiner Meinung nach nicht zur Diskussion. Achtung und Respekt gegenüber dem jeweils anderen gebieten, diese anstandslos einzuhalten.

      Stimmt die Vertrauensbasis zwischen den Partnern, wird man aber natürlich über Tabus reden können und möglicherweise auch wollen. Und ich denke, bei einigen Tabus ist es sicher möglich, dass im Gespräch Ängste und Bedenken genommen werden, und ein Tabu dann plötzlich nur noch "Grenze" ist, die sachte zu verschieben angegangen werden kann.
      Wichtig ist, dass zu nichts überredet wird bzw. man sich nicht überreden lässt, oder das jemand zwangsweise "überzeugen" möchte. Allein der Versuch von solchem würde auf meiner Seite direkt Misstrauen hervorrufen und am Vertrauen in meinen Partner rütteln.

      Die Existenz der Tabus hat Gründe, und jeder Grund hat seine Berechtigung, egal, ob der andere sie nachvollziehen kann oder nicht. Und wenn es nur die Angst vor Unbekanntem ist, auch die muss gestattet sein, ohne das einfach abzubügeln.
      Auf gar keinen Fall sollten Tabus "genehmigungsbedürftig" sein, darauf würde ich mich nieniemalsnicht einlassen.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      Das sehe ich wie @bastet in deiner vorigen Antwort.

      Man kann nie die eigene Entwicklung voraussehen, also kann es auch bei Tabus Änderungen geben. Wichtig ist das Ergründen von Motiven.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eigener () aus folgendem Grund: Genauere Beschreibung, welchen Beitrag ich meine.

      Hallo bastet,
      gute Idee einen eigenen Thread dafür anzulegen.

      Mein Bdsm ist vertrauensvoll und mit Absprache und Aussprache.

      Da ich meinen Mann seine Wünsche im großen und ganzen erfüllen möchte, sollten diese zu bewältigen sein für mich.

      DInge vor denen ich mich ekel mache ich nicht! Und wenn er sich auf den Kopf stellt...Ich bin pinzig,....Wenn mich was ekelt, könnte es sehr gut passieren das ich mich übergebe...Das will ich nicht, ist nicht erstrebenswert. Jeder hat seinen Schweinehund den er mal überwinden und mal nicht überwinden kann...

      Bei mir sind einige Dinge stark Tagesformabhängig, geht es mir gut alles locker, bin ich verkopft,,...Muss man den erstmal freimachen...Wie auch immer...

      Das ist leider so , auch wenn ich will...Aber wenn mein Kopf sagt nein HEUTE nicht kann Ich wollen wie ich will...So macht es dann keinen von uns beiden Spass. Aber dafür kennt man sich ja, lernt wie der andere Tickt...Ich finde genau das macht es aus das Vertrauen , und manchmal wächst Mann über sich hinaus. ..

      Das heisst aber nicht das wenn die Hirte einmal genommen wurde, sie beim nächsten mal...gleichgut genommen wird

      Also sind TaBus auch durchaus Tagesformabhängig :S nicht einfach mit :rot: mir
      Einmal mehr pauschalisiert formuliert und Gesichtspunkte des Metakonsens etc. ausblendend, gibt es harte und weiche Grenzen, deren Verletzung/Überschreitung schnell zu einer strafbaren Handlung wird. Das allein sollte m.E. Grund genug sein, Tabus, wann immer sie aufgestellt werden, zu akzeptieren. Das bedeutet natürlich nicht, dass sie nicht hinterfragt werden sollen. Etwas zu verstehen ist hilfreich,, insbesondere wenn man situativ entscheiden muss wie z.B. im Verlauf einer Session.

      Wer Metakonsens, DEBRIS usw. praktizieren will, der wird dies für sich sicher anders handhaben, aber gerade für Neulinge im BDSM denke ich ist mein Ausführung sicher der vernünftige Rat.
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Tabu ist Tabu. Punkt!

      Ich persönlich hab noch keine eigentlich , weil unteranderem noch Anfänger. Ich kenne aber die Tabus meines Doms und denke, das deckt sich ganz gut. Für mich hab ich sie als solche daher auch nicht festgelegt.

      Dafür kennt er meine momentanen Grenzen, ob er mich da irgendwann hinüber führt oder ob ich es als Tabu deklariere, lasse ich dann auf mich zukommen.

      Sonnenkind schrieb:

      Also sind TaBus auch durchaus Tagesformabhängig
      Etwas tagesformabhängiges kann meiner Ansicht nach nie ein wirkliches Tabu sein. Man könnte es als Grenze bezeichnen, nach @Mars Definition eine weiche Grenze, die eben mal etwas weiter hier oder da verläuft. Aber ganz sicher nicht als Tabu.

      Man sollte sicher sein dürfen, dass Tabus nicht leichtfertig gesetzt werden, Tagesform wäre in meinen Augen ein leichtfertiger Grund für sowas. Im Zuge einer vertrauensvollen Beziehung kann natürlich über tagesformabhängige Grenzen gesprochen und Vereinbarungen getroffen werden. Hier Subbie für das eine und andere ein Veto-Recht einzuräumen, liegt im Ermessen des Doms, denn es geht hier definitiv nicht um Tabus. Für mich persönlich käme das Erbitten eines Veto-Rechts nicht in Frage, ich würde meine tagesformabhängigen Einschränkungen mitteilen, und den Umgang damit in seine Hände legen.

      Trotzdem ist eine Tabu-Liste grundsätzlich natürlich veränderbar im Verlauf der Erweiterung des eigenen Horizonts. BDSM ist lebendig und so sind es seine Bestandteile auch.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      Wenn @Sublime es beim Sport oder im Garten mal wieder übertrieben hat und sich kaum noch bewegen kann, dann resultieren daraus keine Tabus, sondern schlicht physische Einschränkungen. Sie sagt wo's klemmt und ich berücksichtige das. So einfach.
      Wenn es kürzlich etwas auf dem Speiseplan gab, das sie nicht vertragen hat, dann gibt es das vorerst halt nicht mehr, bis die negativen Assoziationen sich irgendwann verflüchtigt haben. Ist auch nicht so schwierig, oder?

      Soviel zur Tagesform.

      Vorsichtiger bin ich bei Dingen mit einem stärkeren BDSM-Bezug. Hier fällt es mir schwerer Rücksicht zu üben, weshalb ich mich immer wieder kontrollieren/reflektieren muss.
      Als Sadist ist mir halt eben gerade nicht(!) am unmittelbaren Wohlergehen von @Sublime gelegen. Hier wäge ich mit unter auch schon mal ab ob ich im Einzelfall nicht doch noch etwas weiter gehen kann.
      Wichtig ist mir dabei allerdings, dass ich durch mein Treiben eine temporäre Einschränkung nicht zu einem Tabu werden lasse, weil subbie sich sonst nicht mehr zu retten weiß!
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      Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich das nun am besten formuliere?
      Hm für mich und meiner Ansicht nach sind Menschen und auch Beziehungen etwas sehr dynamisches. Beides entwickelt sich mit der Zeit immer weiter.
      Für mich ganz persönlich sind Sachen wie Grenzen oder Tabus immer nur zeitlich sehr begrenzte Sachen. Manches fällt weg weil man in die Beziehung herein wächst, anderes fällt weg weil sich die Menschen weiter entwickeln und, ja natürlich können auch neue Tabus und Grenzen dazu kommen. Letzteres ist aber zumindest bei mir sehr selten und Personen abhängig.

      Wenn mir etwas so wirklich nicht gut tut, mir wirklich temporär sehr an die Substanz geht nun dann habe ich einen Mund um das in die richtige Richtung zu kommunizieren. Eine Beziehung ist immerhin etwas zwischen Menschen die sich vertrauen und lieben/ mögen. Bei zeitlichen Abneigungen fasse ich weder die Tabuliste an noch ziehe ich irgendwie eine Grenze, ich rede darüber und dann muss eben geguckt werden wie eine zufriedenstellende Lösung von beiden für beide herkommt.
      stimme june so weit zu, bis auf den punkt mit "der angst vor unbekanntem". man kann ihn als sub nennen, der dom achtet sie und nähert sich dem nur sehr vorsicht an, aber es gleich als tabu zu deffinieren finde ich übertrieben. denn wenn es nur unbekannt ist, dann weiß sie ja nicht wie es wirklich ist. in dem fall, kann es erst nach der erfahrung als tabu deklariert werden. genauso ist es mit tagesabhängigkeit, das ist eine grenze die verschiebar ist, kein tabu.
      tabus sind einzuhalten von beiden, bis einer, der es als solches geäußert hat, mit der zeit vielleicht versucht daran vorsichtig es zu ändern auf seinen wunsch hin. desweiteren können so tabus abgebaut werden, aber auch etwas nach einer zeit zu dem erklärt werden, auch nachträglich.
      es ist also keine einbahnstr. es sollte immer auch die möglichkeit der durchlässigkeit geben, nach oben und unten. was aber nichts dran ändert, wenn etwas zum tabu erklärt wird, einzuhalten ist
      Moin,
      Also für mich sind Tabus erst einmal Punkte die zu akzeptieren sind. Bei welchen die wir gemeinsam haben, passt das einfach und bei anderen würde es sicher ein Gespräch geben, warum. Ist etwas wegen einer schlechten Erfahrung zu einem Tabu geworden, kann man sich - wenn das Vertrauen stimmt - wieder herantasten und es eventuell lösen. Man entwickelt sich stetig weiter und so kann es auch sein, dass manches Tabu sich mit der Zeit zu einer Grenze entwickelt die nach und nach fällt.
      Eben wegen der stetigen Entwickelung ist es durchaus auch möglich, dass man plötzlich gegen etwas eine tiefe Abneigung entwickelt und es zu einem neuen Tabu wird, weil man die Durchführung einfach nicht mehr verkraftet.
      Da würde ich mit meinem Partner sprechen, damit er auch weiß, was da in mir passiert. Im Besten Fall weiß ich ja, dass er mir nicht schaden will und wenn ich trotz Gespräch sage "das geht nicht", dann ist das erst einmal so (erst einmal, weil es sich ja vielleicht wieder mit der Zeit auflöst). Würde er jetzt sagen er akzeptiert das nicht, dann weiß ich nicht ob die nächste Session drin wäre. Vermutlich eher nicht, wenn ich fürchten muss, dass da etwas übergangen werden könnte.
      Tabu ist für mich ein kräftiger Titel. Den vergebe ich nicht leichtfertig. Wenn ich einfach eine Weile auf etwas keinen Bock habe, benenne ich es nicht als tabu und darauf kann er sich auch verlassen. Ich sage schon wenn ich etwas einfach nicht mag oder so aber das kann er nach seinem Ermessen trotzdem tun, weil eben nicht der Tabu-Stempel drauf ist.
      Sollten mir auf einmal zb. Nadeln nicht mehr in den Kram passen oder ich merke, dass sich alles in mir dagegen wehrt, sage ich das. Im Besten Fall merkt der Partner ja, wenn es einem ernst ist. Als Tabu würde ich es nicht benennen aber doch erst mal so klar wie möglich machen: Geht nicht, weil...! Wenn er die Abneigung jetzt nicht vergrößern oder gar ein Trauma basteln will, dann wird er das auch akzeptieren und evtl nach einiger Zeit ganz vorsichtig testen, ob sich daran wieder etwas geändert hat.
      Da man ja nie allwissend sind, könnten ja auch immer Ideen aufkommen, an die man selbst vorher nicht mal gedacht hat und somit auch nicht mit Grenze, Tabu, etc... benennen konnte.
      Würde jetzt etwas neues auftauchen wo ich sage "Niemals" - joa, schwupps, dann steht ein neues Tabu.
      Akzeptiert ein Partner meine Tabus nicht und macht im schlimmsten Fall auch bei Gesprächen dicht... äh ja... dann würde ich mal sagen, hat die Beziehung ganz schlechte Karten.

      tyko schrieb:

      denn wenn es nur unbekannt ist, dann weiß sie ja nicht wie es wirklich ist. in dem fall, kann es erst nach der erfahrung als tabu deklariert werden.
      Sehe ich etwas anders. KV ist ein Tabu. Hab ich nie probiert, will ich auch nicht. Tabu-Stempel ist (trotzdem) drauf. :pardon:
      Grob gesagt: ich deklariere was ich will als Tabu - ob ich es kenne oder nicht. Dom erfährt warum. Manches löst sich, oder die Neugier siegt irgendwann oder plötzlich hat man sich über die Zeit beinahe unmerklich ran getastet. Aber bei manchen Sachen bleibts stehen.
      Grob zusammengefasst: Da eben nie Stillstand herrscht kann immer was wegfallen, dazu kommen oder sich neu entwickeln. Entweder geht man den Weg weiter zusammen oder wenn es nicht akzeptiert wird, würde ich überlegen ob so eine Partnerschaft wirklich Sinn macht und mir gut tun kann.
      @Jinx ok, das mit dem kv seh ich auch so. absolutes nogo, ohne versuch, lach.
      ich wollte damit nur ausdrücken, daß neueinsteiger nicht gleich alles zum pauschal tabu erklären sollen, nur weil sie es sich nicht vorstellen können oder angst davor haben.
      das es tabus gibt an denen nicht gerüttelt werden darf, das seh ich auch so. hab mich da nicht differenziert genug ausgedrückt
      PROTEST!!!

      Ich finde es absolut nicht in Ordnung, das ein Teilausschnitt eines meiner Beiträge ohne Rücksprache hier verwendet wird.

      Dieser Beitrag ist ausschließlich eine Antwort an die ThreadErstellerin eines völlig anderen Treads mit einer völlig anderen Fragestellung und nicht zur weiteren Verwendung gedacht.

      Zumal er unvollständig und aus dem Zusammenhang gerissen ist.

      @bastet ich finde es eine bodenlose Unverschämtheit meine Beiträge dazu zu nutzen mich hier vorzuführen und diesen durch andere User bewerten lassen zu wollen.

      Ich erwarte das das mich betreffende Zitat hier entfernt wird.

      Ich entscheide immer noch selbst, wem ich wann in welchem Thread antworte.
      Ich habe nicht so viele Tabus, aber nur aus dem Grund, dass ich noch nicht alles ausprobieren konnte.

      Ich unterteilte mal für mich persönlich.
      Für manchen vllt eine komische Aufteilung, aber ein Dom kann auch Tabus haben

      Es gefällt mir, aber mein Partner nicht:
      Wenn es nicht gerade 50 % der Sexualität betrifft kann ich gut damit leben es nicht zu tun

      Es gefällt meinen Partner, aber mir nicht:
      Ich würde es nicht als Tabu einstufen, sondern als Grenze die sich mal so oder so verschieben lässt, um ihn glücklich zu machen "Stichwort Tagesform"

      Es gefällt uns beiden nicht:
      Es kann für ihn zum Instrument werden, mich zu strafen - also auch kein Tabu

      Ich weiß nicht warum, aber ich glaube es bleibt wohl bei den wenigen "Tabus" die ich habe und die kommen aus eher "schlechten Erfahrungen" in meiner Kindheit und selbst da muss ich mir eingestehen, dass mein Schatz auch diese wohl noch weich klopft :love: ^^

      Aber wie ich so oft schon geschrieben habe, man entwickelt sich und vllt schreib ich in ein paar Monaten etwas anderes und das ist für mich ganz wichtig, meinen Standpunkt mit meiner Entwicklung verändern zu dürfen.
      Tja @againstallodds ich kann dir aus Erfahrung erzählen mit dem Protest kommst du hier nicht weit. Spate dir die ganzen Argumente die du evtl. hast. Hat bei mir wenn man mich mal wieder vor ne "Schäm dich du Olle" Wand gestellt hat auch nix gebracht. Das beste was du bei sowas hier bekommst ist ein nutzloses "ist richtig Zitiert" und ende. Der Rest ist egal. Das ist hier halt so und wird sich auch nicht ändern egal wie sehr man es nicht will.

      Ich habe aber mal ne andere Nachfrage zum Thema. Warum kommen Subbis immer fast sofort mit der Tabuliste an so wie sie anscheinend etwas nicht mögen? Das ist ein Aspekt der Fragestellung die mich wirklich interessieren würde. Wenn man seine Seite wählt ist doch klar das es auch weniger schönes gibt und man durchaus auch mal nur der Befriedigung des anderen dient, gerade wenn man den dauerspruch
      "Dafür schenke ich mich" mal im kopf behält.
      Macht man sich es nicht viel zu einfach mit dieser Liste? Frei nach ne Dom habe ich keinen Bock drauf also hierListe und du kannst zugucken.
      Ich würde mir in Position des aktiven echt verarscht vorkommen und doch wieder denken ich werde zum Dienstleister degradiert wenn der passive alles einfach auf ne Liste klatschen kann um möglichst Kompfortabel überall wegzukommen.
      Ich denke das ist doch ein sehr individuelles Thema zwischen zwei Menschen und man kann das nicht generalisieren. Ich kann beide Varianten verstehen.
      Vielleicht ist es, gerade wenn es eher in den SM Bereich geht, für viele wichtig Tabus zu formulieren und zu kennen, wenn es eher in den D/s Bereich geht, kann ich aber auch sehr gut nachvollziehen, dass die Akzeptanz von Tabus letztlich dem dominanten Part obliegt.
      Hm.

      Völlig ohne Diskussion: Wenn etwas von einer Seite als Tabu deklariert wird hat die andere dieses Tabu zu achten, darf nicht dagegen verstoßen. Punkt.

      Aber.

      Ich rede mal hier von einer reinen Spielbeziehung, also keiner langjährigen Liebesbeziehung, in der von Anfang an oder später BDSM eine Rolle spielt.

      Im Folgenden treffe ich keine Unterscheidung zwischen Top und Bottom, denn es geht einfach nur um zwei (oder mehr) Menschen, die abseits des Machtverhältnisses die gleichen Rechte haben.

      Ich habe mich "zu bestimmten Bedinungen" auf diese Spielbeziehung eingelassen. Um im Vokabular einer Geschäftsbeziehung zu bleiben: Wenn jetzt im Nachhinein diese Bedingungen (einseitig) geändert werden, habe ich die Möglichkeit, diese Änderung durch "konkludentes Handeln" zu akzeptieren, indem ich die Beziehung einfach unter den neuen Bedingungen fortführe; aber genauso habe ich das Recht (wenn ein neues Tabu zB einen mir sehr wichtigen Fetisch betrifft), diese Änderung (nicht das Tabu!) nicht zu akzeptieren und die Spielbeziehung zu beenden; denn niemand ist *verpflichtet*, mit jemand anderem zu spielen, wenn ihm dessen Bedingungen nicht gefallen.

      Von daher könnte man sagen: Ja, bei der nachträglichen Benennung eines Tabus muss dieses von der Gegenseite angenommen werden, damit die Spielbeziehung unter den neuen Rahmenbedingungen weitergeführt wird.