Blitz und Donner

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      Blitz und Donner

      (da ich nicht weiss, ob FSK 16 oder 18, zur Vorsicht hier - Die erste meiner Geschichten, welche an anderer Stelle im Internet schon einmal unter gleichen Namen veroeffentlicht wurde.)

      Ich; lange dunkle Haare, etwas zu kurz geraten für mein Gewicht und in den Mittzwanzigern; sitze gerade am Fenster und bewundere mal wieder Mutter Natur, welche ihre Kraft und volle Schönheit mal wieder zeigt, indem Sie es herrlich krachen und wunderschöne, Energiestreifen aufleuchten lässt. – Diesem Treiben könnte ich stundenlang zuschauen.


      Während ich mir das Spektakel anschaue, mischt sich plötzlich ein schnell erstickter, Schrei in das dumpfe Grollen, welches von draußen deutlich zu hören ist, gleichzeitig wird es stockfinster. Ich brauche einen Moment, um zu realisieren, dass der Schrei von mir kam und sich warme, mir wohlbekannte Hände über meine Augen und meinen Mund gelegt haben.


      Auch wenn ich diese Hände unter Millionen erkennen würde, rast im Moment mein Herz, als ob es sich jede Sekunde selbst überholen wollte. Daher greife ich auch erst mal, ohne groß nachzudenken nach den, noch immer auf meinem Gesicht liegenden Händen, was ein erneutes, tiefes Grollen zur Folge hat, nur dass dieses direkt neben meinem Ohr erklingt und nicht draußen. Also lasse ich die Hände langsam wieder sinken und versuche meinen Puls wieder auf eine, nicht nur durch Maschinen zählbare Geschwindigkeit zu bekommen.


      Ruhig und verdächtig leise höre ich unter dem Donner, welcher draußen unerbittlich weiter sein aktuelles Herrschaftsgebiet markiert, die Stimme meines Herren: „Du wirst nun aufstehen, die Augen und den Mund geschlossen halten und mir folgen.”. ‚Warum gerade jetzt, bei dem tollsten Gewitter der letzten Jahre.’ und ‚Zum Glück darf ich nichts sagen.’ geht es mir durch den Kopf, ich muss kurz schmunzeln, aber so trocken, wie meine Kehle gerade ist, brächte ich eh kein vernünftiges Wort heraus, so nicke ich nur kurz.


      Er; etwas größer als ich und, mit ansehnlicher Statur, mit längeren, gepflegten Haaren; führt mich an den Händen durch den Raum an unseren gepolsterten Tisch, welcher für vieles genutzt wird, außer zum Essen, vorbei. Kurz, aber heftig zucke ich zusammen, als mein Bein an die kalten Ösen kommt und gleichzeitig ein Donner, scheinbar direkt über unserem Haus sich bemerkbar macht. Beruhigend nimmt mich mein Herr in die Arme, bis ich mich wieder gänzlich gefangen habe und bedeutet mir mit einem kurzen, leichten Zug am Arm, dass der Tisch scheinbar nicht das Ziel des heutigen Abends ist. So geht unsere Tour, mit ein paar, von ihm eingebauten Pirouetten weiter. Innerlich grummle ich vor mich hin, weil er genau weiß, wie ich es hasse, wenn er mich mit solchen profanen Dingen aus der Konzentration bringt und ich nicht mehr weiß, wo ich bin.


      Unsicheren Schrittes folge ich ihm, nicht mehr wissend, in welche Richtung es geht, geschweige denn, was er vorhat, erneut dreht er mich, jedoch dieses Mal, so glaube ich zumindest, nur für eine halbe Umdrehung. Unsicher steh ich vor ihm, die Augen noch immer geschlossen, auch wenn ich das Gefühl habe, dass dreitausend kleine Zwerge an meinen Lidern zerren, um sie aufzuzwingen, um mich sehen zu lassen, wo ich bin und was er vorhat.
      Jedoch bin ich heilfroh, dass wohl die Kraft von dreitausendundeinem Zwerg nötig wären um gegen meinen Willen zum Gehorsam anzukommen. So bleiben meine Augen geschlossen, als er mich an den Ellenbogen greift. Meine Hände umfassen seine Armbeuge, als er mich ein Stück weit auf diese Weise nach hinten schiebt.


      Ich spüre etwas Weiches, Kühles an meinem Hintern. ‚Das Kreuz.’ schießt es mir in den Kopf. ‚Bitte nicht das Kreuz’, flehe ich ihn in Gedanken an. Aussprechen käme mir freilich nie in den Sinn, zu sehr würde ich ihn und seine sadistische Ader damit reizen, zu sehr würde er mich damit danach nur quälen. Er weiß genau, wie ich es hasse, wenn ich mich stehend nicht bewegen kann, wenn ich die ganze Zeit unter Anspannung bin und nicht weiß, wann er mich losmachen wird. So stehe ich, in mich hineingrummelnd nur ruhig, mit einer Gänsehaut auf den Armen dem Kommenden harrend


      Ruhig, aber entschlossen befestigt er meine Arme in den Manschetten, nur um dann, ganz nach seiner Art, mit den Fingerspitzen langsam an meinen Armen nach unten zu streichen, während ich, mich windend, an den Fesseln zerre als gäbe es kein Morgen und in die Nacht, gegen das Gewitter, anquieke, macht er unbeirrt weiter. Es ist zum Verzweifeln, quälend langsam fährt er an meinem Körper entlang, über meinen Busen, fährt dabei mehrfach um die Höfe, über meine Flanke, kitzelt mit seinen Fingerspitzen über meinen Bauch, wobei ich nur mit Mühe den Drang unterdrücken kann, mit den Beinen in seine Richtung zu treten.


      Langsam aber stetig arbeitet er sich nun an meinem linken Bein nach unten, um auch da die Manschette des Kreuzes anzulegen, mindestens ebenso schleichend streicht er am Bein wieder nach oben, krault mich etwas direkt neben meiner Scham, berührt diese jedoch nicht. ‚Fiesling kannst du nicht mal mit der Hand verrutschen?’, denke ich mir, während ich versuche, mein Zentrum in seinen Bewegungskreis zu schieben, aber er kennt dieses Spiel nur allzu gut und verrutscht natürlich nicht. ‚Grummel’, nach einer gefühlten Ewigkeit, in der er meine Lust immer weiter anheizt und ihr doch keinen Funken abnimmt, begeben sich seine Hände langsam auf Entdeckungstour am rechten Bein entlang nach unten, welches er auch mit der letzten Manschette am Kreuz befestigt.


      Inzwischen sehr erregt kämpfe ich weiter gegen die Augenzwerge an und habe immer stärker das Gefühl, dass der eine, zum Gewinnen noch benötigte Zwerg gerade eingetroffen ist und seine Position einnimmt, als mein Herr mich von den fiesen Quälgeistern erlöst, indem er mir die Augenmaske umlegt, wodurch ich mich augenblicklich etwas entspanne.


      In Erwartung des Kommendem öffne ich, als inzwischen gut trainierte Sklavin, den Mund für den Knebel, jedoch spüre ich diesmal nur seinen Finger an meinem Kinn, der meinen Unterkiefer wieder sanft nach oben drückt. „Heute nicht”, höre ich ihn sagen und wunder mich etwas ‚Er wird schon wissen, was er macht.’ denke ich mir und schließe den Mund wieder.


      Ein deutliches Surren, gefolgt von einem Schnalzen hallt plötzlich durch den Raum, just in dem Moment, als ein weiteres, Grollen draußen zu vernehmen ist. „Lassen wir uns heute mal von der Natur treiben.”, stellt er betont ruhig fest und lässt mich im Unklaren, was er denn meint. Noch während ich über seine Aussage grüble, trifft die Peitsche meinen rechten Oberschenkel, wodurch mein erschrockener Schrei zeitgleich mit dem nächsten Donner den Raum für einen Moment flutet.


      In unregelmäßigen Abständen und mit wechselnder Härte treffen mich fast auf dem ganzen Körper nun immer wieder seine Hiebe. Manche der Schläge sind wie Streicheleinheiten, andere graben sich brennend in meine Haut und lassen mich Sterne und Blitze unter der Maske sehen, erst nach einer ganzen Weile kommen mir seine Worte zur Natur wieder in den Sinn und ich versuche mich auf die Treffer so gut es geht zu konzentrieren. Als diese allmählich seltener und schwächer werden, fällt es mir auf: Das Donnern wird ebenso leiser und seltener …


      Als das Gewitter fast nicht mehr zu hören ist, spüre ich ihn direkt vor mir. Nicht nur mein Atem geht schneller. Ich merke, auch durch seine sich entfernende Wärme, dass er sich hinkniet und meine Fußmanschetten löst. Langsam erhebt er sich wieder, umfasst mich sanft an der Taille, öffnet die Manschetten der Arme und nimmt mir die Maske ab. Er führt mich ruhig zum Bett, hilft mir, mich auf den Rücken zu legen und beginnt die zum Teil doch recht deutlichen schmerzenden Spuren mit kühlender Salbe zu pflegen. „Meine tapfere Subbie.“ höre ich ihn noch ruhig, fast wie durch Watte sagen, eh ich zufrieden, mit einem Lächeln im Gesicht und dem Gedanken ‚Da hat sich das Wegholen von diesen wundervollen Blitzen und dem Grollen doch gelohnt.’, einschlafe, während er die Decke vorsichtig über mich zieht.