Hallo BDSM- Gemeinde, ich brauche eure Hilfe/Meinung/Rat/Erfahrung.

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      Sorry, aber die Idee mit der Spielbeziehung finde ich in eurer momentanen Situation nicht ideal.
      Das wird meiner Meinung nach nicht die anderen Baustellen beseitigen.
      Ich würde das jetzt nicht übers Knie brechen.

      Mein Vorschlag wäre, dass du erst Mal mit deiner Frau redest.
      Und dann redest und redest....

      Denn auch wenn du jetzt lernst ein Dom zu sein bzw deine eigene Neigung erkundest, heißt das noch lange nicht, dass es dann auch zwischen dir und deiner Frau klappt.

      Du solltest erst mal klären, ob und was sich deine Frau vorstellen kann.
      Vielleicht kommt es nie dazu, dass sie BDSM mit dir ausleben will.
      Und dann?

      Dann hast du noch immer das Problem, dass sie keinen normalen Sex mit dir will.
      Also kläre mal, warum sie keinen Sex mit dir will?
      Es gibt hier ziemlich wenige, die trotz BDSM nicht auch normalem Sex etwas abgewinnen können.
      Erregt es sie gar nicht? Auch vorher nicht?

      Du hast ihr ja mit dem Ablegen deines Eherings quasi ein Ultimatum gesetzt.
      Hat sie denn keine Angst dich zu verlieren?
      Ich finde es toll, dass du so um eure Ehe kämpfst.
      Aber zu einer Beziehung gehören zwei Leute.

      Was war ihre Reaktion außer dem Vorschlag, dass du dir auch andere Partner suchen kannst?
      Wird sie sich jetzt trotzdem weiter mit anderen treffen? Wird sie dir jetzt erzählen, wann sie sich trifft und was sie dort erlebt?
      Willst du das überhaupt wissen?

      Natürlich kannst du jetzt deine Neigung mit anderen erkunden.
      Das wird euer Problem aber nicht lösen. Maximal vertagen.
      Kemmts lei eina in die Stubn! :dance:

      Do spüt die Musi!
      So , ich habe jetzt noch mal alles gelesen .

      Mein Rat wäre ein klärendes Gespräch.
      Zum Einen wäre ich an deiner Stelle stink sauer . Ich meine sie hat dich seit 1JAHR hintergangen, dich warten lassen und sich ihr Vergnügen wo anders geholt .
      Völlig unabhängig ob "normaler " Sex oder BDSM oder was auch immer .
      Das ist mies und schäbig.

      Zum anderen um zu klären wie ihr weiter miteinander Verfahren wollt .
      Jetzt eine offene Ehe anzufangen ist zwar sicher eine Möglichkeit, aber auch der weg des geringsten Widerstandes .
      Klar , sie kann dann weiter machen wie bisher, du könntest dir eine Liebhaberin zulegen - und dann ?
      Sitzt ihr dann am Esstisch und plant wer wann die Kinder hütet, damit der andere zu seinem Date kann?
      Oder sitzt du dann daheim und willst eigentlich nur sie , aber sie will dich nicht und du weißt genau das sie sich gerade von einem anderen beackern lässt ?

      Es ist doch echt schräg wenn ihr eigentlich beide das selbe wollte aber nicht miteinander, obwohl ihr es noch nicht mal versucht habt...

      Ich an deiner Stelle würde darauf bestehen das sie Farbe bekennt - will sie dich? Ist sie bereit mit dir zusammen zu versuchen ob ihr auch zusammen BDSM ausleben könnt ?

      Oder will sie dich , aber nicht als Dom aber wohl noch als Ehemann, mit allem was dazu gehört?

      Oder will sie dich als Sicherheit in der Hinterhand, Versorger und um das Bett warm zu halten falls sie von ihrem Dom mal die Nase voll hat? Und bis dahin sollst du bitte sehr abwarten und die Füße still halten?


      Es geht nicht nur um BDSM und ich denke nicht das es ausreichen würde wenn du fleißig lernst und alles wird wieder gut.

      Sie muss wollen . Dich wollen . Ehrlich und aufrichtig.
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Es geht nicht nur um BDSM und ich denke nicht das es ausreichen würde wenn du fleißig lernst und alles wird wieder gut.

      Sie muss wollen . Dich wollen . Ehrlich und aufrichtig.
      Dem stimme ich zu.
      Ich habe mir alles noch einmal durchgelesen.
      Geht es Deiner Frau wirklich nur um BDSM?
      Oder steckt etwas ganz anderes dahinter, dass sie mit Dir keinen Sex mehr haben will?
      Hast Du Dir darüber schon Gedanken gemacht?
      Warum will sie mit Dir zusammenbleiben, aber keine Intimitäten mehr?
      Du schreibst, Ihr hättet seit fast 2 Jahren keinen Sex mehr, aber ihre Doms "erst" seit 1 Jahr.
      Was ist vorher schiefgelaufen?
      Ich persönlich denke nicht, dass BDSM das Problem /Lösung ist, sondern etwas ganz anderes.
      Und bevor Ihr das nicht herausgefunden habt, wird sich im Bett auch nichts ändern.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      tommasch schrieb:

      Sie sagte mir, das sie sich nicht vorstellen könnte, das ich einen Dom geben könnte, ohne dabei zu lachen...Ich vermute, wahrscheinlich auch, weil ich immer der liebe und nette Mann war in unserem Leben...
      Ich schätze, das Problem liegt hier. Auch wenn es hart klingt (und ist). Aber zurzeit kann deine Frau in dir NUR den lieben, netten und in ihren Augen damit unattraktiven Mann sehen. Es gibt sicher viele Frauen, die es schätzen, im Alltag eine Arbeitsteilung zu haben, einen Mann, der sie unterstützt und lieb und nett ist. Gerade für ein Zusammenleben mit Kindern ist das sicher ideal. Aber die Erotik geht da verloren. Ich glaube, selbst bei Vanilla-Beziehungen ist es so, dass der Mann dann irgendwann nicht mehr als richtiger Mann gesehen und verehrt werden kann. Erst recht aber, wenn deine Frau BDSM-Neigungen hat.

      Und wie sieht es mit dir? Reicht dir Vanilla-Sex eigentlich?! Du schreibst, du willst nur wieder Sex mit dir haben. Aber wenn du auch eine Dom-Neigung in dir hast, hat dich der Sex vielleicht auch nie zu 100% erfüllt, erst recht, wenn du schon immer an BDSM interessiert warst. Vielleicht ist es besser bei dir anzusetzen als bei ihr! Also anstatt zu überlegen, was sie denn will und was du tun kannst, um sie zu halten, lieber zu schauen, was dir denn guttun würde, was dich erfüllen könnte!

      Jedenfalls wünsche ich dir alles erdenklich Gute, dass es eine Lösung geben wird, mit der du leben kannst. Immerhin hast du einen Anfang gemacht und deine Frage offen gestellt, anstatt dich zu verschließen! Du bist bereit, etwas zu ändern, aber vergiss bitte nicht, was sie dir angetan hat. Das ist eine ganz schöne Sch*** gewesen...
      Also erregen tut es sie, da bin ich mir sicher, wir haben schon ganze Hotelzimmereinrichtungen (nicht nur sprichwörtlich) in Bewegung gebracht dabei, so dass das Zimmer am Ende des Aktes ganz anders eingerichtet war...Und es sind ja auch nicht umsonst zwei Kinder daraus entstanden, die können zwar auch ohne Leidenschaft und Spaß entstehen, aber, ich weiß, dass es nicht so war. Allerdings, das gebe ich zu, im Alltag verkam der Sex zum Ende hin häufiger zum 08/15-Standardsex zwischendurch, schön, aber nicht besonders (im Sinne von Herausragend). Ich denke, das hat etwas mit dem Alltag zu tun und dem Eheallerlei, das wir jetzt aber angehen. Ob sie Angst hat, mich zu verlieren, weiß ich nicht, aber das sie ihre BDSM-Affaire ein Jahr geheimgehalten hat zeigt auf der anderen Seite ja auch, dass sie mich nicht verlieren will, sonst hätte sie sich (auch jetzt noch) ja einfach trennen können. Und, was sich meine Frau vorstellen kann und was nicht, ja ich glaube, das weiß sie momentan selbst nicht so genau, da (wir wollen nicht vergessen, das ist gerade eine Woche her) momentan alles irgendwie im Fluß ist, und das kann morgen dann schon wieder anders aussehen, wir müssen wahrscheinlich beide erstmal unseren Umgang damit entwickeln. Das braucht einfach auch ein bisschen Zeit.
      Und ja, sie erzählt mir, das sie sich mit nem anderen trifft (da ist sie auch jetzt gerade, ich weiß, komisches Gefühl, aber sie macht das jetzt schon 1 Jahr und jetzt weiß ichs halt, das ist der einzige Unterschied, und erst dachte ich, ich würde nicht wissen wollen, was sie machen, aber nun vielleicht doch, dann würde ich etwas über ihre Neigung lernen...
      Ja, reden hilft sicherlich, wir entwickeln uns gerade beide ziemlich, und vielleicht finden wir darüber wieder zueinander, ich hoffe es, als gemeinsamer DOM und SUB wäre ideal, aber wenn sie das nicht möchte, geht es in der Tat nicht ohne normalen Sex, und ja, dann müssten wir uns trennen, denn auf das Scenario mit dem Küchentisch und Kinderplanung habe ich ja sowas von keine Lust... genauso, wie das mit dem anderen. Der gemeinsame Sex (welcher Art auch immer) ist die Mindestgrundlage, ohne die es nicht funktionieren kann. Ja, und das dauert leider ein bisschen, auch aufgrund der beiderseitigen Entwicklung, die wir gerade durchmachen, bis wir sehen, ob wir zukünftig weiter zusammen reisen können oder nicht...
      Und ja,M.J.Craw- Corteaz, es geht nicht nur um BDSM, das habe ich ja auch versucht, herauszustellen, es geht auch um den Alltag, das Eheeinerlei, die fehlende Abwechslung, die Dinge, die sich eingeschliffen habe, aber sich nicht einschleifen sollten. Das ist ein Gesamtpaket. Das wird ja auch angegangen, von uns beiden, und ja, sie will auch, das es funktioniert, sonst wäre sie schon längst nicht mehr da. Und was den Zeitraum angeht, das sind gefühlt zwei Jahre, ich könnte den genauen Termin jetzt nicht festmachen, es können weniger sein, aber es ist in der Tat länger her. Und die Suche mit dem neugierigen Beantworten der Anzeige war sicher auch der Unzufriedenheit geschürt, das sich nichts geändert hat...Also ja, es geht nicht nur um BDSM... es geht mir neben meiner Frau auch um die Realisierung genau dieses meines lange gehegten Traumes einer gemeinsamen DOM/Sub - Beziehung, jetzt wo alles klar ist und (mehr oder weniger) vielleicht sogar realisierbar ist. Als Erweiterung unserer beider (!!) Sexualität, mit allen Implikationen. Und natürlich der Hoffnung, dass sie auf die externen DOMs verzichten kann...irgendwann...Aber sie will natürlich über kurz oder lang auch eine Lösung, daher müssen wir beide auf unsere Art und Weise daran arbeiten, und die Frage, was sie dafür tut, ist natürlich berechtigt (außer das sie sich nicht getrennt hat)a, wenn sie jetzt wieder bei ihrem DOM ist. Die werde ich ihr dann auch mal stellen...Und ja, Vanilla-Sex reicht mir, aber eine gemeinsame BDSM-Beziehung wäre besser...Und ja, in der Tat, die Erotik war flöten gegangen, und diese versuchen wir uns gerade wieder zu erarbeiten.

      Und, Julia, ja, vielleicht ist das so (ist das wirklich so, muss man als Mann wirklich A...loch sein, um für eine Frau Mann zu sein? Ich weiß es nicht...), vielleicht war ich zu nett, aber wir hatten definitiv auch unsere Reibereien...Geht das ohne? Was soll ich dazu sage...Und ja, das mit der Verletzung können wir später noch diskutieren, jetzt steht für uns beide erstmal die Lösung im Vordergrund.

      Aber es hat sich schon ein bisschen was getan, wir gehen schon wieder viel liebevoller miteinander um und die ersten Zärtlichkeiten (nein, noch keinen Sex) gabs auch schon wieder, so, wir schauen mal...
      Danke für euer konstruktives Feedback...

      Aber natürlich möchte ich trotzdem, unabhängig von der Entwicklung meiner Frau, meine Neigung erkunden... wie mache ich das am besten, wenn ich noch total unbedarft bin, wenn ich nicht mit meiner Frau "üben und entwickeln" kann...Anzeigen? Stammtische? Wie lerne ich am besten andere BDSMler kennen, die mir helfen, meine Neigung zu entwickeln...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tommasch ()

      Lieber @tommasch,

      ich halte das für eine sehr schwierige Situation und Du wirst viel Glück brauchen, damit das mit Deiner Frau funktioniert - egal ob mit oder ohne BDSM. Ich will Dir nicht die Hoffnung nehmen, aber ich war vor rund 10 Jahren in exakt der gleichen Situation, in der Du jetzt bist und meine Frau und ich haben relativ gleichzeitig unsere BDSM-Neigung entdeckt. Wir haben darüber geredet, wir haben miteinander gespielt und entdeckt und es hat eine Zeitlang sogar ganz gut funktioniert.


      Aber auf Dauer funktioniert hat es nicht. Weil BDSM ein unendlich weites Feld ist, und nur wenige % der "Doms" da draußen zu einer bestimmten "Sub" kompatibel sind - und umgekehrt. Selbst die Tatsache (wobei Du das ja noch nicht mal weißt), dass Du dominant bist, würde noch nichts daran ändern, dass Du mit wahrscheinlich 90% aller subs nicht ausreichend kompatibel wärst, um eine einschlägige Beziehung auch wirklich zu führen.


      Ich fürchte also zusammengefaßt, dass es für Dich nicht wirklich Sinn hat zu versuchen, zu "lernen", ein Dom zu sein, den sie tatsächlich haben will. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich da sogar die Chance größer sehen, dass sie vielleicht nach einer Weile des Entdeckens im BDSM-Bereich (vor allem, wenn das nur Spielbeziehungen sind), draufkommt, dass sie das nicht so braucht und es einfach nur Neugierde war oder der Drang, es einmal probiert zu haben. Wenn das nicht so sein sollte - wie gesagt, sehe ich eine Chance von maximal 10%, dass Ihr BDSM-mäßig auch zusammen paßt.


      Ich weiß, dass das schwer zu verstehen ist (ich verstehe es auch bei mir selbst nicht ganz), aber ich kann es nur aus meiner Erfahrung sagen: mit meiner Frau hat es - trotz scheinbar kompatibler Neigungen - nicht geklappt. Wir haben als Puzzlesteine nicht zueinander gepaßt. Wir waren im selben Puzzle, aber halt nicht die Steine nebeneinander. Und wir waren zu dem Zeitpunkt auch schon über 10 Jahre verheiratet und haben 4 gemeinsame Kinder. Du kannst mir glauben, dass wir nichts unversucht gelassen haben ...


      Jetzt habe ich (von ihr kann ich da nicht sprechen) meinen benachbarten Puzzlestein gefunden, wo wirklich ALLES passt. Kurz gesprochen: Es KANN (mit viel Glück) aus einer Vanilla-Beziehung (Ehe) eine BDSM-Beziehung werden. Muss es aber nicht. Wenn Du die Neigung WIRKLICH spürst, wirst Du unter Umständen damit leben müssen, sie mit jemand anderem auszuleben ...
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse

      tommasch schrieb:

      Gemacht, was sagt mir das jetzt, das wusste ich schon:
      Dominanz: 89%
      Devot:27%
      Sadistisch: 74%
      Masochistisch:12%
      Bondage aktiv:90%
      Bondage passiv: 64%
      Solche Tests geben bestenfalls die Richtung an, aber sie sind nichts worauf ich viel geben würde. Um eine Tendenz bei totaler Unsicherheit bzgl. der Neigung und wohin die Reise gehen könnte ganz ok, mehr aber auch nicht - meine Meinung.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Gerade erst gelesen ^^

      tommasch schrieb:

      Aber natürlich möchte ich trotzdem, unabhängig von der Entwicklung meiner Frau, meine Neigung erkunden... wie mache ich das am besten, wenn ich noch total unbedarft bin, wenn ich nicht mit meiner Frau "üben und entwickeln" kann...Anzeigen? Stammtische? Wie lerne ich am besten andere BDSMler kennen, die mir helfen, meine Neigung zu entwickeln...
      Einen Stammtisch zu besuchen wäre schon mal ein guter Anfang. Dafür anbieten würde sich zum einen der forumseigene Berliner oder einer der Anfängerstammtische, die es eigentlich überall gibt. Ich würde nur darauf achten, dass es kein Spielstammtisch ist ;)
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      OT

      Schon okay @Rohdiamant ^^ Was glaubst du habe ich schon alles erlebt was von den Paten regelrecht verlangt wird? Manch eine/r ist nämlich der Meinung, die Paten seien eine Art Partnervermittlung oder wollen ganze Drehbücher für das erste Spiel und sind ziemlich ungehalten, wenn man sie aufklärt, dass dem nicht so ist :pardon:
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Hallo,

      ich wollte mich schon länger im forum anmelden, dein Beitrag gab mir nun einen guten Grund, es endlich zu tun ;)

      Ich war bis vor kurzem in der Situation deiner Frau ( viele Jahre verheiratet, Kinder, dann sub/maso-Neigung, die schon lange schlummerte, unaufhaltbar an die Oberfläche gekommen ...).

      Im Gegensatz zu deiner Frau habe ich mich zwar geoutet und nicht gleich "fremdgespielt", meinem Mann aber gleichzeitig auf den Kopf zugesagt, dass er absolut nichts Dominantes an sich hätte (was ich seitdem schon mehr als einmal bereut habe *gg), ich mir jemand anderen zum Ausleben suchen würde oder mich ggf sogar deswegen von ihm trennen würde, wenn er das nicht akzeptiert.
      Da kam absolut eine Lawine ins Rollen ...

      Schnell war klar, dass bei uns was Sex und Kommunikation betrifft seit Jahren einiges im Argen war, wir haben uns ein paar Stunden bei einer Paartherapeutin gegönnt ( Schwerpunkt Sexualtherapie) - das kann ich an dieser Stelle nur jedem empfehlen.

      Ich unterschreibe also:
      Reden, reden, reden - ob für euch alleine oder mit Coaching ... ohne Reden wird es nicht gehen !

      Es blieb bei uns dennoch wochenlang dabei: Er hat zwar immer wieder versichert absolut Lust auf BDSM mit mir zu haben, und selbst seit Jahren dominante Phantasien zu haben, war aber völlig in der Rolle des rücksichtnehmenden Ehemannes gefangen und hilflos, wie er das jetzt transportieren soll.
      Ich hab ihn als alles mögliche erlebt, aber dominant - never !

      Mein Vorschlag war dann: Er sucht sich ne andere Sub (und ich mir nen anderen Dom *gg), gewinnt Erfahrung und fühlt sich da frei und wir sehen dann, ob ich es ihm irgendwann abnehme und das dann auch zwischen uns funktioniert.

      Dazu kam es aber nicht, es kam ganz anders.
      Nachdem ich in der Therapie ja immer am quengeln war, ich bräuchte die dominante Seite von ihm um (überhaupt noch) Lust zu verspüren, er aber nur noch das Bild der "vor der Schlange sitzenden Maus" für mich bot, hat die Therapeutin mich darauf hingewiesen, dass Subsein ja auch den Wunsch nach Halt, Sicherheit, Geborgenheit, Verantwortung abgeben bedeutet.

      Das war dann irgendwie der Schlüssel, mit dem er für sich beschlossen hat einzusteigen.
      (mein kluger Mann :-))
      Es begann mit Halten.
      Spätabends im Bett.
      Nur Halten.
      Die Hände.
      In "gefesseltem" Griff *gg
      Ziemlich fest.
      Und der Ansage: Schlaf so ein !!!

      Durch dieses Festhalten war auf einmal wieder Nähe da, durch die Ansage die ersten Worte gefallen ...

      Es folgten dann weitere Schritte, Ansagen, Konsequenzen,
      Härte ... ganz viel Klarheit von seiner Seite ... es geht ziemlich schnell voran, auch wenn noch alles neu ist.

      Wir leben das jetzt nicht 24/7, aber ich habe auch im Alltag viel mehr Respekt vor ihm, nehme ihn als Mann ganz anders wahr und wir haben unglaublich viel Spass ...

      Es fallen oft Anspielungen, er wird immer dominanter und auch wenn ich noch nicht völlig weg davon bin das alles mal mit einem erfahrenen Dom ausleben zu wollen habe ich im Moment gar nicht das Bedürfnis danach.

      Mir ist klar: es gibt kein Patentrezept für so eine schwierige Situation !

      Ich kann dir nur von unseren ersten Schritten berichten - (gerne dazu auch später mehr ...) und ich dachte im Leben nicht, dass das, was dann entstanden ist möglich ist !
      Niemals !

      Mein Fazit: Nutz das, was ihr seit Jahren habt: Vertrauen. Nähe. Die Kenntnis ihrer schwachen Momente ;)

      Und: sei du selbst !!
      Wenn du sie jetzt von heute auf morgen mit Befehlen zutextest, einen anderen Dom kopierst oder gar sexuell überrumpelst, geht das nach hinten los (bei uns gabs ganz zu Beginn auch mal so ne Hilflos-Aktion von ihm ... da hab ich fast meinen Koffer gepackt ...)

      Gibt ihr deine starke Schulter und forder sie ein bisschen ...
      ich bin gespannt und drücke dir alle Daumen, dass sie es annehmen kann !

      LG
      @tommasch , du hast mein vollstes Mitgefühl!
      Ich drücke euch beiden die Daumen, dass ihr das, wie auch immer, auf die Reihe bekommt und gemeinsam wieder glücklich werden könnt! :empathy:

      Der Beitrag von @Mrs Maus trifft wohl den Nagel auf den Kopf (oder eher das Paddle auf den Po?).
      Ich war nicht in dieser Situation, kenne es aber, wenn Mann nicht als dominant genug wahrgenommen wird.

      In meinem Ex habe ich den perfekten Dom gesehen - und er war im Endeffekt das genaue Gegenteil. Die kleine Spanking-Session hat mir gezeigt, dass ich das unbedingt will - und ihm, dass er das absolut nicht braucht. :dash:
      Mein jetziger Partner ist der liebste, rücksichtsvollste Mann, den ich kenne - aber wenn er nur ein Wort sagt, bin ich winzig klein. Ich hätte ihm keinen Dom zugetraut, obwohl wir uns in diesem Forum kennen gelernt haben. Aber er kann umschalten, den Ton verändern, oder mich nur anschauen - und dann ist er mein Dom. Zwar immer noch rücksichtsvoll, aber dominant.

      Dominanz fühlt sich bei Jedem anders an. Mit dem einen Partner ist es ein Desaster, und mit dem Anderen ist es himmlisch. Was mit dem Einen geht, ist mit dem Anderen vielleicht unmöglich - aber es kann sich trotzdem richtig anfühlen.
      Du bist mit Sicherheit anders als ihr jetziger Dom - was aber nicht heißen muss, dass es ihr bzw. euch nicht genausogut gefällt.
      Ich hoffe, dass sie sich wenigstens einmal auf dich einlassen kann.

      Übrigens habe ich mit meinem Partner öfter Blümchensex als Sessions... und mir gefällt´s. ;)

      Alles alles Gute für euch Beide!
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      Hmm, musste Auch erstmal 2x durchlesen. Ich sehe eigentlich auch viele Chancen, was Deine Beziehung angeht @tommasch.

      Zuerst aber hab auch ich ein grosses 'Problem' damit, dass Deine Frau Dich hintergangen hat, und zwar geplant und nicht 'aus Versehen'. Ich glaube dass Sie da schon mächtig an sich arbeiten muss, um Ihre Einstellung sprich Anforderungen an Dich auf ein respektvolles Niveau zu bringen. Falls sie Dich liebt (und zwar nicht bloss weil Du ihren diversen Ansprüchen genügst), kann die Reise zusammen weitergehen.

      Dann kommt das Thema BDSM ins Spiel. Da es unendlich vielen Varianten gibt das ganze auszuleben muss für Euch vorheriges Thema wiklich geklärt sein.

      Aber hey, Ihr tragt beide etwas BDSM in Euch. Vielleicht habt Ihr zu viele inneren Mauern und zu fixe Vorstellungen zum Thema. Mancherlei Dinge sind nicht Schwarz oder Weiss. Manche sind beides, oder sogar farbig. Macht es wie beim Wandern, versucht ganz ganz kleine Schritte zu machen und nicht gleich einen 4000er Berg zu erklimmen. Gebt Euch gegenseitig viel Kredit um etwas kleines auszuprobieren. Wenn's schief läuft, versucht was anderes. Das erste Ziel ist, sich zusammen Zeit dafür zu nehmen um dann daran zu wachsen und Euch langsam anzunähern.

      Kunstwerke werden auch nicht über Nacht geschaffen.

      LG und alles Gute


      Real submission is about being naked for her, not just in the physical sense, but also in the spiritual one
      Wir sehen hier natürlich nur deine Sichtweise und davon auch nur den Teil, den du mit der Öffentlichkeit teilen magst.


      Wenn ich das richtig verstanden hab, hat sie seit einem Jahr Spielbeziehungen zu (in Folge) mehreren Doms und hat dir jetzt davon erzählt, weil du zu penetrant nachgefragt hast. Ich lese nichts von Entschuldigungen oder Reue und auch nichts davon, dass sie bereit ist, an den Problemen der Beziehung zu arbeiten oder ihr Verhalten zu ändern. Du dagegen sollst dich ihr anpassen.
      In dem geschriebenen vermisse ich ehrlich gesagt jeglichen Respekt dir gegenüber.

      Jemanden, den ich nicht respektiere könnte ich mich auch nicht unterwerfen und ich möchte auch nicht mit ihm intim werden - auch wenn Vanillasex an sich schon ganz nett ist, zwischendurch mal.

      Dass du nun im Alleingang versuchst die Beziehungsprobleme zu lösen und für sie zu lernen, was sie sich bisher wo anders holte, verstärkt den fehlenden Respekt mMn eher noch. Mit dem geplanten Umgarnen zeigst du ihr dann, dass sie wirklich alles mit dir machen kann ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Auch wenn der Gedanke eigentlich ja ein positiver ist.

      Ich sehe den ersten Schritt zur Besserung (egal mit welchem Ausgang) darin, dass du dich von ihr emanzipierst. Emanzipieren heißt auch nicht gleich "Arschloch sein".


      Ich würde dir ganz dringend zu Paarberatung raten.

      ---
      Falls du diesen Gedanken wieder aufgreifen willst, bedenke bei Spielbekanntschaften außerhalb der Ehe bitte, dass sich hierbei auch um Menschen handelt die Gefühle haben und die es vermutlich nicht gut finden werden, wenn du sie nur als Übungsobjekt betrachtest und wieder ausrangierst, sobald deine Frau bereit ist sie zu ersetzen. Jede Sub wird andere Vorlieben haben und Reaktionen zeigen wie deine Frau.
      Auch hier ist Kommunikation der Schlüssel.

      Für Anleitungen eignen sich wohl vor allem Workshops und Literaturrecherche. Vielleicht aber auch Dominas (oder Domini oder Bezahlsklaven). Wer offen und kommunikativ ist bekommt vielleicht auch ner Playparty oder im einschlägigen Swingerclub mal was gezeigt und darf antesten.
      Hallo @tommasch,

      da kann ich echt mitreden. Ich habe das aehnlich wie du erlebt, habe dann auch angefangen zu umgarnen,
      Ihr meinen Ehering gegeben, mit der Bitte Ihn mir wieder zurueckzugeben, wenn Sie bereit ist.

      Habe fuer mich selbst (ja die Grundaussage ist, du kannst den anderen nicht veraendern nur dich sebst…) PersoenlichkeitsWorkshops gemacht,
      Gestalttherapie (die ich sehr fuer einen selbst empfehlen kann), Paarberatung mit dem Schwerpunkt Sexualtherapie gemacht.
      Offene Ehe, Kinder sind wichtig, kein Streit, keine Machtspiele … habe Sie sogar selbst an den Bahnhof gebracht dass Sie zu Ihren geheimnissvollen Dates fahren kann, keine Namen, kein Ort, warten …
      Das ist jetzt ueber acht Jahre her.

      Hat mich Nerven gekostet, war oft so weit mich selbst einzuweisen, hatte schon Termin gemacht.
      Das Gefuehl der totalen Abhaengigkeit, Warten, Machtlos der Versuch Ihr Verhalten zu deuten, daraus Schluesse ziehen wollen ob es in die richtige Richtung geht ?!
      Abschliessend kann ich sagen, dass ich die besten Jahre sexuell gesehen an diese Herausforderung verschwendet habe, und in meiner jetzigen Beziehung immer noch behindert bin.
      Blos nix falsch machen, will nicht wieder in die Situation kommen.
      Ich lasse mich jetzt endgueltig scheiden. Im Guten. Und versuche jetzt meine Sexualitaet zu leben.

      Das ist nur meine Erfahrung und wie schon erwaehnt, ja ich habe von Ihr weder Respekt noch irgendwie den Willen gesehen was zu aendern.

      Viel Erfolg!!!, Leben ist spannend und tote Pferde kann man nicht reiten!

      MrT.