Ist euch eine "korrekte Ansprache" des dominanten Parts wichtig?

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      Rumator schrieb:

      Dabei habe ich auch festgestellt dass ich „Herr“ als sehr distanziert empfinde, „mein Herr“ wiederum nicht.
      Das hat sich bei uns auch so etabliert. "Mein Herr" schließt nur mich ein. Das gewöhnliche Herr wird verwendet, wenn z.B. ein anderer Herr angesprochen werden muss.
      Das "mein" meint eben auch genau dies.
      Du bist ewig für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast...
      Antoine de Saint-Exupéry
      Ich bin mit meinem Ehemann fast 12 Jahre zusammen, die 24/7 D/s Beziehung hat sich etwas in den 1-2 Jahren danach entwickelt, die Anrede "mein Herr" und "Sie" hat sich dann ergeben meinerseits ohne das er es explizit verlangt hätte. Ich finde es als Ausdruck meines Respekts und als Zeichen meines Gehorsams "normal" und habe kein Problem damit dies außerhalb der eigenen vier Wände zu verwenden.

      Sub LucaSofie schrieb:

      Ich bin mit meinem Ehemann fast 12 Jahre zusammen, die 24/7 D/s Beziehung hat sich etwas in den 1-2 Jahren danach entwickelt, die Anrede "mein Herr" und "Sie" hat sich dann ergeben meinerseits ohne das er es explizit verlangt hätte. Ich finde es als Ausdruck meines Respekts und als Zeichen meines Gehorsams "normal" und habe kein Problem damit dies außerhalb der eigenen vier Wände zu verwenden.

      Auch vor unserer Hochzeit hatte ich meine künftige Eheherrin zu siezen. Duzen war mir nie erlaubt. Du finde ich, geht in einer FLR irgendwie nicht.

      Grimshaw schrieb:

      Man trifft manchmal dominante Menschen, die erwarten, schon bei der allerersten Kontaktaufnahme gesiezt und mir irgendwelchen Titeln angesprochen zu werden. Das ist ganz praktisch, so kann ich sie gleich als für mich unpassend aussortieren.

      Kommt ja drauf an wie ihr euch und wozu kennenlernt. Meist steht ja im Profil, wie sie oder er angesprochen werden möchte. Titel wie "Sir" oder "Lady" finde ich auch nicht so originell. Als ich meine heutige Eheherrin kennenlernte, wusste ich, dass ich sie nicht duzen darf, das wollte sie nicht.
      Aber öfters in England unterwegs, avanciere ich als "Ehesklave" zum Sir...
      Da wir während der gemeinsamen Zeit eher im EPE (Top bleibt diesbezüglich durchgehend er) unterwegs sind statt in einem anderen oder weitreichenderen Machtgefälle und noch dazu ganz spontan switchen, kommen spezielle Anreden für uns überhaupt nicht in Frage. Wir sind nun knapp über ein Jahr zusammen und es entwickelt sich auch nichts in diese Richtung. Für uns beide passt das einfach nicht und wir würden uns auch sicher nicht wohlfühlen damit.

      subbeat schrieb:

      Kommt ja drauf an wie ihr euch und wozu kennenlernt. Meist steht ja im Profil, wie sie oder er angesprochen werden möchte. Titel wie "Sir" oder "Lady" finde ich auch nicht so originell. Als ich meine heutige Eheherrin kennenlernte, wusste ich, dass ich sie nicht duzen darf, das wollte sie nicht.
      Aber öfters in England unterwegs, avanciere ich als "Ehesklave" zum Sir...
      Trotzdem ist so ein Titel etwas, das etwas ganz besonderes ist. Ich würde niemals jeden direkt so ansprechen, denn damit würde es für mich auch gehörig an Bedeutung verlieren. Ich bin ja auch nicht jedem x-beliebigem Menschen gegenüber devot, nur weil dieser von sich sagt dominant zu sein.

      Ich bin da also ganz bei @Grimshaw wer das von Anfang an verlangt, mag vielleich EIN Herr sein, kann jedoch eher nicht MEIN Herr werden.

      Das ist für mich gleichzusetzen mit einem Halsband. Das möchte genauso verdient sein, wie der Titel.
      Dann kann man es auch mit Stolz tragen.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

      Tininow schrieb:

      subbeat schrieb:

      Kommt ja drauf an wie ihr euch und wozu kennenlernt. Meist steht ja im Profil, wie sie oder er angesprochen werden möchte. Titel wie "Sir" oder "Lady" finde ich auch nicht so originell. Als ich meine heutige Eheherrin kennenlernte, wusste ich, dass ich sie nicht duzen darf, das wollte sie nicht.
      Aber öfters in England unterwegs, avanciere ich als "Ehesklave" zum Sir...
      Trotzdem ist so ein Titel etwas, das etwas ganz besonderes ist. Ich würde niemals jeden direkt so ansprechen, denn damit würde es für mich auch gehörig an Bedeutung verlieren. Ich bin ja auch nicht jedem x-beliebigem Menschen gegenüber devot, nur weil dieser von sich sagt dominant zu sein.
      Ich bin da also ganz bei @Grimshaw wer das von Anfang an verlangt, mag vielleich EIN Herr sein, kann jedoch eher nicht MEIN Herr werden.

      Das ist für mich gleichzusetzen mit einem Halsband. Das möchte genauso verdient sein, wie der Titel.
      Dann kann man es auch mit Stolz tragen.


      Wie ich geschrieben habe. Es ist MEINE Eheherrin und die habe ich zu siezen. Immer und überall. Ich bin IIHR Ehesklave und sie duzt mich. Auch von MEINER Eheherrin habe ich das Halsband umgelegt und verschlossen bekommen. Ohne Wunsch meiner Eheherrin würde ich niemals eine andere dominante Dame anerkennen geschweige denn ihren Befehlen zu folgen.
      So, jetzt entstaube ich mal hier, weil wir uns aktuell gras im Wechsel zum Siezen befinden, was aber Neuland ist für mich und weswegen es noch ein wenig in mir arbeitet.

      AnaMelSub schrieb:

      Mir gefällt es meinen Dom mit einer „speziellen“ Anrede anzusprechen.
      Natürlich sofern ER dies auch möchte
      Ja, und so einfach kann es manchmal sein und ich mags einfach sehr, sehr. Ich gehe mal generell davon aus, dass das alles langsam so gewachsen ist und sich darum auch ganz natürlich anfühlt.
      Er ist also ganz klar (mein) Herr und wie sich die nächste Stufe, besonders in der Öffentlichkeit, anlassen wird, das wird sicherlich noch recht spannend werden 8o .
      Not all those who wander are lost <3
      Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich hier schon mal dazu geschrieben habe. Egal.

      Mir ist es nicht (mehr?) wichtig. Also ich verlange es nicht und fordere es nicht ein, denn es kam meistens von allein.

      Ich bin davon überzeugt, dass, wenn Dom es schafft die Devotion in einer Sub zu erkennen und in ihrer vollen Schönheit hervorzulocken, es ihr früher oder später ein Bedürfnis ist.
      Wenn sie ihrer Neigung entsprechend behandelt wird, dann wird sie ihn ebenfalls entsprechend behandeln wollen.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Ist euch eine "korrekte Ansprache" des dominanten Parts wichtig?

      Ich stolpere bereits, auch wenn es in Anführungszeichen steht, über das korrekt. Für mich involviert das, dass es eine korrekte Ansprache gibt. Für mich ist die korrekte Ansprache die, die sich ergibt und die beiden ein gutes Gefühl gibt, ob das nun Herr, Sir, Mylord oder Klaus, Peter oder Thomas ist, ist dabei für mich irrelevant.
      Meine Submission zeigt sich in meinem Verhalten bzw. den Gefühlen für meinen Partner und nicht in einer "korrekten" Anrede. Ich würde auch tatsächlich immer wieder "stolpern" wenn mein Gegenüber sich ein "mein Herr" wünschen würde. Herr verbinde ich mit jedem Mann auf der Straße, das Mein davor würe es für mich emotional nicht verändern. Wirklich individuelle Anreden des dominanten Parts hingegen könnte ich mir durchaus vorstellen wenn es sich innerhalb der Beziehung ergibt. Ansonsten bleibe ich gerne schlicht beim Vornamen. Auch beim Siezen und Euchzen bin ich raus, für mich ist das nicht alltagstauglich. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich mich nie fühle als würde ich eine Rolle wechseln wenn das Machtgefälle zum Tragen kommt, dass ist für mich eine Sache die im stetigen Fluß ist und ein Wechsel, auch der Anrede würde mich da eher raus, als rein bringen.

      Mich würde mal interessieren, wie ihr das so handhabt, mit den Anreden, nutzt ihr die nur in einer Session oder wirklich auch im Alltag? Auch bei Siezen und Euchzen?
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Ich fand Ansprachen für mich nie so richtig passend. Ich habe es gemacht wenn mein Gegenüber darauf bestanden hat, aber mehr auch nicht. Irgendwann verlangte ein ehemaliger Spielpartner das ich ihn zur Strafe Euchzen sollte und es ist mir nicht über die Lippen gekommen. Dafür war ich sehr kreativ die direkte Ansprache zu vermeiden.
      Vorher war schon siezen/euchzen absolut nichts für mich. War mir auch zu doof da immer dran denken zu müssen.

      Aber wie so oft entwickeln sich die Dinge anders als man denkt:
      @Nachtwanderer mit Herr anzusprechen fühlte sich sehr schnell absolut natürlich an. Er hatte es aber auch nie verlangt - nur genossen das ich es tue.
      Still und heimlich schlich sich in Gesprächen ein eher vorsichtiges "Ihr/Euch" ein. Als ich merkte, dass es ihm gefällt wurde ich mutiger und verwendete es immer öfter. Irgendwann gab es dazu mal ein sehr ernstes Gespräch, was es mit uns macht und ab da war es immer da.

      Immer, war/ist nur durch 2 Momente eingeschränkt. Einmal bei meinem Opa, wenn wir da waren und bei meinem kleinen Bruder, wenn wir den gesehen haben. Aber das war insgesamt 3-4x im Jahr. Dort musste ich ihn nicht so ansprechen, oft genug ist es mir trotzdem rausgerutscht, was aber niemandem aufgefallen ist. Ich habe da auch die direkte Anrede soweit wie möglich vermieden, da das "Du" für mich eine echte Herausforderung war.

      Dazu muss ich aber auch sagen, dass wir im Freundeskreis mehr oder weniger geoutet sind. Das wurde also nur mit einem kurzen skeptischen Blick und einem "wenns euch glücklich gemacht" akzeptiert. Ich glaube einigen ist es bis heute nicht aufgefallen :gruebel:
      Ich habe noch nie jemanden mit Herr angesprochen, nur schriftlich kann ich das.
      Vielleicht kommt das ja mal, wenn ich wieder einen Herrn haben sollte.

      Siezen finde ich ganz furchtbar. Aus meiner Sicht ist siezen etwas für Fremde, so spreche ich Leute an, die ich nicht kenne. Sind mir Menschen vertraut genug, kommt das Du. Würde ich meinen Herrn siezen, würde ihn das für mich von der vertrauten Stufe auf die Stufe eines Fremden rutschen lassen. Diese Distanz in der Vertraulichkeit würde ich nicht wollen.
      Manches löst auch eine nicht in das Setting passende Assoziation aus. "Meister" zB lässt mich immer an Meister Eder denken. Da wäre die ganze Situation auf einmal in eine Lächerlichkeit gezogen, die ich nicht möchte.
      Euchzen hingegen erinnert mich an einen Mantel-und-Degen-Film. Ich käme mir vor, als würde der Herr jetzt gleich sein Schwert ziehen.
      Vielleicht würde es sich, wie bei meinen Vorrednerinnen geschrieben, irgendwann von selber entwickeln.
      Ich kann nur sagen, nach einem Jahr entwickelte sich da bei mir noch nichts, vielleicht hätts ein paar mehr Jahre gebraucht.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Siezen? Ne, bei uns nicht. Das „Herr“ sag ich, wenn es mir ein Bedürfnis ist.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Ich lege Wert darauf angesehen und angesprochen zu werden. Ob das mit meinem Vornamen oder in anderer angemessener Form geschieht ist zweitrangig. Überhaupt nicht gehen allerdings Vernledlichungen, Verballhornungen oder sonstigen Ableitungen meines Namens. Das empfinde ich insbesondere von Subseite als unangemessen.


      P.S. Viel wichtiger ist mir, dass man das Gespräch mit mir ordentlich mit "AMEN" beendet. :D :D
      @Kopfschmerz - der Name ist Programm
      also Meister und Herr oder Gebieter finde ich sperrig. Würde und habe ich aber weil verlangt auch verwendet. Ein Sir ist für mich irgendwie passend und hat sich auch als Alltagstauglich erwiesen. Anwesende Personen stolpern da gefühlt weniger drüber. Da bin ich als Aussprechende auch gleich in der passenden Autoritätśverteilung. Siezen ist reine Übungssache und das geht sehr schnell in Gewohnheit über.
      Be blessed and unstoppable!