Wie einfach können / müssen / sollen Spielbeziehungen sein?

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      Wie einfach können / müssen / sollen Spielbeziehungen sein?

      Hey liebes Forum ;)

      Meine Frage steht eigentlich schon oben:
      Wie einfach können/ müssen/ sollen Spielbeziehungen sein?

      Ein bisschen was zur Konkretisierung.

      Es gibt bei manchen oder einigen Umstände, dass BDSM nicht mit dem eigenen Partner ausgelebt werden kann. Die Gründe hierfür sind so verschieden wie die Menschen selbst und soll hier nicht zur Diskussion stehen, ebenso wenig wie die Frage, ob man dies offen macht oder seinen Partner hintergeht, auch wenn ich dazu eine Meinung habe, soll die oben stehenden Frage im Vordergrund stehen.

      Nun wird also beschlossen "Ein Dom / Eine Sub muss her" 8o

      Wie intensiv oder eben locker haltet ihr so eine Verbindung?
      Wie weit lasst ihr den 3. im Bunde in euer "echtes" Leben eingreifen?
      Ist es für euch möglich euch nur zum Spielen zu treffen und es dann "einfach mal gut sein zu lassen"?
      Muss es denn immer so sein, dass man sich so eng bindet / binden lässt?
      Kann man es nicht bei einem lockeren, spaßigen und einfachen Verhältnis bleiben lassen?

      Ich weiß inzwischen durchaus, dass ich da etwas lockerer als viele anderen ran gehen und offenbar scheint genau das mir "im Weg" zu stehen.
      Ich möchte keine "300" Nachrichten an Tag schreiben müssen, keine Diskussionen führen, keine Auskünfte geben über meine tiefen Empfindungen.
      Ich möchte mich entspannen, fallen lassen und Spaß haben.
      Dass gewisse Gespräche dazugehören und auch Nachsorge etc da sein sollte, ok seh ich sogar noch ein ;) aber "du musst mir jederzeit Auskunft über deinen körperlichen und seelischen Zustand geben"
      Bitte?!

      Vielleicht ist das jetzt alles etwas unverständlich :whistling: aber ich hoffe trotzdem auf einen regen Austausch :D
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Hallo liebe @FraeuleinDS,

      ich glaube, das ist tatsächlich ganz stark abhängig von beiden Partner in dieser Beziehung.

      Günstig wäre dann sicherlich, du findest einen Partner bzw. hast diesen bereits, der das ebenso entspannt und locker sieht wie du.

      Meine Beziehungen waren bisher immer geprägt von Nähe. Weil das von mir so gewünscht war/ist. Mit mehr Abstand zwischen den Treffs komme ich persönlich nicht gut klar.
      Das heißt im Umkehrschluss, ich benötige eine tiefe emotionale Bindung um "spielen" zu können. Was nicht heißt, dass ich meinen jetzigen Familienstatus ändern möchte. Und/oder einen neuen Lebenspartner suche. Emotionale Bindung funktioniert bei mir auch räumlich entfernt und definitiv polygam.

      Kontakte, welche sich aufgebaut haben, dann aber relativ zeitnah erkennbar war, das mein Gegenüber diese Nähe eben nicht wünscht, tja, das wurde dann auch recht zügig von mir beendet.

      Diese Art von Nähe empfinde ich zwar schön (und für mich notwendig). Sie ist aber auch unheimlich Kraft- und Zeitraubend.

      Von daher fände ich es definitiv entspannter so wie du es handhabst. Würde ich mir für mich auch wünschen. ;)

      Aber, man ist, wer man ist... mit all seinen Macken, Päckchen und co... ^^

      Herzlichst

      K.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von K. Baptista ()

      Mir geht es ähnlich wie K. Baptista, ich brauche die starke emotionale Bindung um spielen zu können.
      Durch die räumliche Trennung und größere Entfernung finde ich es schön das der Kontakt durchs schreiben
      aufrecht gehalten wird. Aufgaben bekomme ich nicht allzu viel. Ich habe aber anwesend zu sein und zu reagieren wenn er Zeit hat.
      Fällt mir alles ausgesprochen leicht. Ich habe meine Freiräume und mein zweites Leben, das ich zu bewältigen habe.
      Oft ist es so, das mein Spielpartner Vorrang hat, wichtiger ist als alles andere.
      Er gibt mir sehr viel, vielleicht liegt es auch daran, das es ein Geben und Nehmen ist, das sich die Waage hält.

      Ich überlege wie locker wir sind und wieviel Spaß wir haben, schon recht viel, wenn ich darüber nachdenke.
      Aber es bleibt trotzdem diese enge nahe Beziehung. Wenn beide es so wollen, ist es in Ordnung und ja wir wollen.
      Ich suche ja auch neben meiner Ehe einen Dom für eine Spielbeziehung.
      Und ich will gern den (fast) täglichen Kontakt per WA, ich würde auch gern Berichte über mein tägliches Befinden abliefern. Kein Problem für mich.
      Denn ich brauche Verbundenheit mit dem Spielpartner. Das weiß ich inzwischen. Nur alle paar Wochen treffen für gemeinsamen Sex und sonst Funkstille? Nein. Nicht meins.
      Ich möchte an seinem Leben teilhaben können und er an meinem (das bedeutet nicht unbedingt, wirklich mit Anwesenheit, sondern eher durch Wissen).
      Das soll bitte keine Liebe sein, aber doch eine starke Freundschaft. Mir ist das wichtig, weil mir der Spielpartner vertraut sein soll. Ich möchte ihn als Mensch kennenlernen, mit ihm reden können und er soll auch an mir als Mensch interessiert sein. Mich kennenlernen wollen und nicht nur meine sexuellen Vorlieben.
      Leider ist jedoch meine bisherige Auffassung, dass es 90% der Männer nur darum geht, sich zu treffen, um miteinander geil zu sein. Weder wollen sie sich zu weit öffnen noch wollen sie zu viel von mir erfahren.
      Klar behaupten sie anfangs oft etwas anderes. Aber spätestens nach ein paar PNs sieht es anders aus.
      Insofern scheinen mich gerade die Männer anzuschreiben, die Du suchst, @FraeuleinDS, :pardon:
      Und umgekehrt.
      Frag' mich nicht, warum...
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Hallo Ihr Lieben, habe grade sehr aktuell dieses Thema in meiner Beziehung, ich habe einen Partner, den ich über alles liebe, wir spielen und führen eigentlich eine sehr schöne harmonische Beziehung. Wir gehen ab und zu in den Swingerclub und haben dort auch gemeinsam und mit anderen unseren Spaß. Jetzt hat sich bei mir aber das erste Mal der Wunsch entwickelt, mit einem anderen Herrn zu spielen. Für mich geht das nicht, locker wie ein Seitensprung oder mal eben im Club husch husch ne schnelle Nummer! HALLO!! Ich lass mich doch nicht von irgendwem mal eben ans Kreuz nageln!
      Also ich muss vorher eine Art Beziehung aufbauen und auch eine die auf Freundschaft und auf Sympathie basiert.

      Ja wir schreiben oft! Klar! Er wohnt ewig weit weg! Und ja wir tauschen uns auch außerhalb von BDSM aus!

      Locker darf die Beziehung sein! Aber es muss eine da sein!

      Auch wenn es jetzt vielleicht ins OT rutscht!? Genau damit aber hat mein Liebster/Herr ein Problem.

      Blöde Zwickmühle!!!

      Liebe Grüße
      Für mich wäre es ein lockeres und spaßiges Verhältnis!
      Ich kann mit jemandem auch einfach nur Spielen im Rahmen einer, ich nenne es mal platonischen Spielbeziehung.?!
      Es muss nicht die ausschweifende große alles Umfassende BDSM-Beziehung sein. Mir würde Freundschaft, Sympathie und das erforderliche Maß an Vertrauen reichen.
      Für meinen Herrn ist aber anscheinend das, ein bisschen zu viel.

      Ich fände ein kleines geiles Spielchen einfach mal nett ohne die Mega Verpflichtungen drumherum! Einfach mal nur versaut Spielen!!! BITTE!!
      Ich kann und will das
      Hallo @FraeuleinDS,

      meine Spielbeziehungen - wenn auch nicht als Ergänzung zu einer festen Partnerschaft -waren immer von einer gewissen Lockerheit geprägt. Sicherlich war Sympathie vorhanden, auch Freundschaft, Vertrauen und all das was es halt so braucht, aber keine allzu feste Bindung. Mir hat es immer gereicht zu wissen, dass ich mich melden kann wenn ich es brauche (Stichwort Nachsorge) oder will (auch um irgendetwas belangloses mitzuteilen, aber ansonsten habe ich mein Leben gelebt und mein Spielpartner das seine.
      Kommunikation fand zwischen den Treffen statt um ein neues Treffen zu vereinbaren oder auch einfach mal nur so um zu quatschen.
      Jeder hatte sein Leben, beide Leben berührten sich bei Treffen und das war es dann auch. Meine Lust auf permanenten Nachrichtenaustausch, Diskussionen usw. hielt sich im Grenzen, schließlich wollte ich in erster Linie etwas Spaß und ein paar schöne Stunden - nicht mehr und nicht weniger... Aber trotz dieser Lockerheit fühlte ich mich nie austauschbar, beliebig oder nicht wichtig genug für meine Partner - und ich hoffe sehr, dass ich ihnen auch nie das Gefühl vermittelt habe...

      Hat eigentlich immer super funktioniert, wenn ich denn einen Partner gefunden hatte, der das ähnlich sah.
      Ich habe bei der Suche immer von Anfang an klar gemacht was ich will und suche und mich auch nicht großartig bequatschen lassen. Wobei ich sagen muss, dass diejenigen schon recht selten anzutreffen waren, aber mit etwas Geduld findet man sie dann doch (oder sie finden dich)...
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.
      @FraeuleinDS
      Unverständlich finde ich das Eingangsposting keineswegs.
      Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es für den devoten Part grundlegend emotionslos bleibt und sich auf die Spielbeziehung respektive gar auf das Treffen beschränkt. Das wäre eine bemerkenswerte schauspielerische Leistung und ich selbst hätte daran überhaupt kein Interesse.
      Einfacher ist es vielleicht, wenn es rein um das Ausleben sadistischer und masochistischer Interessen geht. Aber das kann man sich auch kaufen und muss dafür keine Spielbeziehung eingehen.
      Beziehungen und dazu gehört eine Spielbeziehung sicher auch (sonst müsste man es wohl als Spiel- oder Spaßtreffen bezeichnen) basieren nun mal auf dem Verhältnis zwischen einen zu einem oder mehreren anderen. In irgendeiner Form wird sich halt aufeinander bezogen.
      Je inniger die Beziehung umso mehr Vertrauen kann (muss aber nicht) sich aufbauen. Und da sind wir genau da, wo wir nicht hinwollen, nämlich zu sagen „Es geht nur um den Spaß.“ So gern ich das vielleicht manchmal auch hätte, bin ich der festen Überzeugung, dass es nicht möglich ist.
      Ich glaube auch, dass eine reine Spielbeziehung im Zusammenhang mit dem „Hintergehen“ sich nicht von einer „normalen Beziehung“ mit gleichem Hintergrund unterscheidet. Das ist und bleibt immer kompliziert. Sicherlich alles eine Frage der Intensität. Und wenn man den Ernst etwas zurück nimmt bleibt auch der Spaßfaktor nicht auf der Strecke.
      Trotzdem, die Qualität einer Spielbeziehung ist vom Zusammenspiel des dominaten und devoten Parts abhängig und da hat sicher jeder seine eigenen Maßstäbe.
      Beste Grüße
      B.D.
      Hey ihr lieben,

      erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten :blumen:

      @BigDaddy es sollte eigentlich keinesfalls so rüber kommen, als möchte ich kein Vertrauen oder eine gewisse Art von Beziehung aufbauen :fie: , es geht mir nur um diesen "Dauerkontakt" der mir einfach zu viel ist.

      Also durchaus ist von meiner Seite Interesse an meinem Gegenüber da und ich erwarte auch das selbige von ihm - aber für mich beinhaltet das keinen Tagesablauf oder gar Dinge, Aufgaben etc. die in meine Ehe eingreifen.

      Sicherlich ist es anders, wenn man keine feste Beziehung hat, das ist einfach eine ganz andere Situation, aber darum habe ich in meinem EP ja geschrieben:

      FraeuleinDS schrieb:

      Es gibt bei manchen oder einigen Umstände, dass BDSM nicht mit dem eigenen Partner ausgelebt werden kann. Die Gründe hierfür sind so verschieden wie die Menschen selbst und soll hier nicht zur Diskussion stehen, ebenso wenig wie die Frage, ob man dies offen macht oder seinen Partner hintergeht, auch wenn ich dazu eine Meinung habe, soll die oben stehenden Frage im Vordergrund stehen.

      Nun wird also beschlossen "Ein Dom / Eine Sub muss her"
      Und natürlich will ich jetzt nicht irgendjemanden "bekehren" - nein, das liegt mir völlig fern! - aber ich habe den Eindruck mich etwas falsch ausgedrückt zu haben :sofa:

      Danke im Speziellen @happyserendipity für deine ehrliche und Hoffnung machende Antwort, dass es scheinbar zu funktionieren scheint :blumen:

      Viele Grüße :)
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Ich kann für mich persönlich sagen das ich eine gewisse Nähe auch ausserhalb der Treffen haben möchte. Ich möchte keine Details über seinen Alltag, sein Familienleben wissen. Genauso wie ich ihm sicherlich nicht in alle Kleinigkeiten aus meinem Leben erzähle. Aber im großen und ganzen sollte man schon wissen was der andere macht, was er denkt, wie er fühlt. Wie soll ich einem Partner vertrauen können wenn ich gar nichts persönliches über ihn weiß? Wie soll sich da ausreichende Sympathie einstellen?
      Ich will/muss nicht jeden Tag stundenlang mit ihm telefonieren. Aber alle paar Tage ein kurzes "Hallo, ich hab gerade an dich gedacht" sollte schon drin sein. Ich lege auch Wert darauf das man andere Aktivitäten miteinander teilt und nicht nur Bett und Spielgeräte. ;)
      Wenn er in der Stadt ist, gern mal einen Kaffe/Wein trinken gehen. Oder einfach spazieren gehen und schwatzen.
      Also kurz gesagt - Nähe ja, aber bitte in Maßen und nicht in Massen.
      Was du sagst, verweht im Wind. Nur was Du tust, schlägt Wurzeln!
      Ich kann mich nur jemandem hingeben, den ich mag und vertraue.... Sozusagen einem guten Freund. Mit allen meinen wirklichen Freunden stehe ich in engem Kontakt. Das brauche ich in einer Spielbeziehung auch. Wenn ich was zu sagen habe, dass darauf reagiert wird. Nach einer Session brauche ich mehr Kontakt, um mich zu stärken. Ich brauch das Gefühl, dass derjenige im Notfall für mich da ist, und sei es nur per whatsapp o.ä..... Treffen gerne einmal die Woche. Also so ganz unverbindlich kann und will ich es wohl nicht
      "Ich denke, also bin ich. Denk ich positiv- gewinn ich." (Die Fantastischen Vier)

      FraeuleinDS schrieb:

      @BigDaddy es sollte eigentlich keinesfalls so rüber kommen, als möchte ich kein Vertrauen oder eine gewisse Art von Beziehung aufbauen :fie: , es geht mir nur um diesen "Dauerkontakt" der mir einfach zu viel ist.

      Also durchaus ist von meiner Seite Interesse an meinem Gegenüber da und ich erwarte auch das selbige von ihm - aber für mich beinhaltet das keinen Tagesablauf oder gar Dinge, Aufgaben etc. die in meine Ehe eingreifen.
      Ich habe Dir mit meinem Beitrag eigentlich vollends zustimmen wollen :sekt: und wollte nur beipflichten wie schwierig es ist.
      Ist mir offenbar nicht so richtig gelungen :gruebel:
      Hallo :)

      Ich bin ja in dem Thema noch etwas unbedarft, würde aber zum jetzigen Zeitpunkt keine zweite Beziehung, die neben meiner herläuft dulden.
      Das ist ja nicht nur ab und zu mal "Sex", sondern schon mehr wie ich lese was so erwartet wird hier.
      Guten Morgen und Gute Nacht und zwischendurch nah sein und Rumgetüdel, das kann er gerne als Single oder Polyamor, aber nicht in einer monogamen Beziehung mit mir.

      Verstehe das mit den Spielbeziehungen eh nicht.
      Normalerweise wird da ein riesen Tamtam gemacht von wegen Fremdgehen und Affären und im BDSM soll es auf einmal alles ok sein und dazu noch so richtig emotional nah und jeden Tag Kontakt etc.

      Krieg ich nicht zusammen. ;)

      PS. Wobei es da sicher auf den jeweiligen Partner ankommt, wie sicher ich mich fühle und was ich erlauben würde.
      Aber als zweite Beziehung nebenher, wie das erwartet oder gewünscht wird hier von Subbis finde ich das erstmal echt schräg.
      Eine richtige "Nebenbeziehung" erwarte ich nicht und möchte ich auch gar nicht. Emotionalität ist zwar vorhanden, aber auf einer ganz anderen Ebene als in einer Partnerschaft.
      Er hat seine feste Partnerin. Mit ihr teilt er Freud und Leid und alles andere drumherum. Da wird der Alltag gemeistert, die Kinder versorgt, der Urlaub genossen. Alles das will ich nicht!
      Wenn wir uns sehen ist es anders. Dann geniesst man den Moment. Da spielen Alltagssorgen, Kindererziehung oder Urlaubspläne keinerlei Rolle. Man kann diese Themen oberflächlich streifen, aber mehr bitte auch nicht. Ich denke nicht das man eine Spielbeziehung (ich mag dieses Wort überhaupt nicht!) mit einer festen Partnerschaft gleichsetzten oder gar in Konkurrenz bringen kann.
      Was du sagst, verweht im Wind. Nur was Du tust, schlägt Wurzeln!

      FraeuleinDS schrieb:

      Wie intensiv oder eben locker haltet ihr so eine Verbindung?
      Wie weit lasst ihr den 3. im Bunde in euer "echtes" Leben eingreifen?
      Ist es für euch möglich euch nur zum Spielen zu treffen und es dann "einfach mal gut sein zu lassen"?
      Muss es denn immer so sein, dass man sich so eng bindet / binden lässt?
      Kann man es nicht bei einem lockeren, spaßigen und einfachen Verhältnis bleiben lassen?
      Mal abgesehen von dem Zustand der ungewollt eintrat, mich in meinen Herrn zu verlieben und wir jetzt zusammen sind, habe ich grundsätzlich diese Meinung:

      Eine Verbindung zwischen zwei Menschen, die durch gemeinsames Interesse zusammenfinden, kann durchaus locker von mir gesehen werden. Intensiv natürlich beim persönlichen Kontakt.

      Ein dritter im Bunde ist doch vollkommen ok, warum nicht. Ich habe noch meine Freundin, ihr nehme ich nichts weg, da sie vanillaorientiert ist. Heimlich oder offen kommt immer auf die Lebensumstände der beteiligten Personen an. Und es gehören schliesslich immer zwei dazu. Solange jeder weiss, wo sein Platz ist, perfekt. Ich bin nicht grundsätzlich polyamor, aber es geht hier ja um die reine "Spiel"beziehung. Ins reale Leben eingreifen, nein, man sollte schon in der Lage sein, sein Leben zu führen mit den Menschen, denen man erlaubt einzugreifen und nicht mit Dritten die meinen eingreifen zu müssen.

      Ja sicher ist es möglich sich nur zum "spielen" zu treffen. Wenn ich mir einen Kinofilm anschaue, kauf ich mir auch nicht gleich die ganze Buchreihe des Filmautors. Ich schliesse in das Wort "spielen" aber Bedüfnisse, die vorher und nachher da sind natürlich ein.

      Nein, es muss nicht sein sich zu binden. Das ist ja in erster Linie eine Frage der eigenen Lebenseinstellung und Lebensplanes.
      Selbst möchte ich keine Beziehung derart, dass er jeden Nachmittag auf der Matte steht und fragt was es zum essen gibt. Jetzt bin ich mit ihm zusammen, es existiert eine örtliche Distanz, jeder hat sein Leben und das gemeinsame ist das Gefühl, die Vorlieben, intensivierter Kontakt. Und so ist es gut.

      Ein lockeres spassiges Verhältnis, was auf beiden Seiten so gesehen wird, ist Adrenalin für den Alltag, why not. Perfekt wenn man sich einig ist und es leben kann.

      Aber wie gesagt, wenn die Liebe da ist........
      "Flectitur obsequio curvatus ab arbore ramus; frangis, si vires experiere tuas."
      Ich hatte bis vor kurzem eine sog. Spielbeziehung beide (also ich und er ) haben auch eine andere Stino Beziehung.
      Alles lief eigentlich wunderbar, am Anfang, wir sahen uns zwar selten ( 2x im Monat) und leider auch nicht lange aber das war ok für uns beide.
      Obwohl wir sehr gut zusammen harmonierten habe ich das vor kurzem beendet.
      Der Grund war das er eigentlich gar keine Zeit hatte sich zwischen den Treffen zu melden also digital. Wenn ich schrieb kam Stunden später oder am nächsten Tag eine kurze oft belanglose Antwort.
      Da ich noch sehr unerfahren bin hätte ich mir gerade nach den Tagen einer Session eine bessere Kommunikation und Betreuung gewünscht.
      Ich fühlte mich dann sehr alleingelassen und einsam.
      Ich weiß das er das nicht mit Absicht gemacht hat, ich denke das er wirklich keine Zeit hat um eine Sub zu betreuen.
      Also abschließend: Ich brauche definitiv digitalen Kontakt zwischen den Sessions mit welchem Messenger auch immer. Bei BDSM gibt man viel mehr bes. Seelisch als bei Stino. Jedenfalls geht mir das so.
      LG Eve
      Liebe @FraeuleinDS,


      FraeuleinDS schrieb:

      Wie intensiv oder eben locker haltet ihr so eine Verbindung?
      Wie weit lasst ihr den 3. im Bunde in euer "echtes" Leben eingreifen?
      Ist es für euch möglich euch nur zum Spielen zu treffen und es dann "einfach mal gut sein zu lassen"?
      Muss es denn immer so sein, dass man sich so eng bindet / binden lässt?
      Kann man es nicht bei einem lockeren, spaßigen und einfachen Verhältnis bleiben lassen?
      ich versteh sehr gut, was Du meinst. Ich führe diese Art von Spielbeziehung seit gut einem Jahr neben meiner Stino-Beziehung.
      Mein Spielpartner weiss von meiner Beziehung und nimmt jede Form von Rücksicht, er selbst ist nicht gebunden.

      Wir haben ne Weile gebraucht, um das für uns richtige Maß des Umgangs miteinander zu finden.
      Einmal wöchentlich treffen wir uns zum Spielen, alle zwei Wochen verbringen wir einen Tag des WE miteinander, wir telen einmal am Tag, wenn es passt und bleiben so *auf dem Laufenden*, was den Rest angeht.

      Jeder ist für den anderen erreichbar, aber es ist kein Zwang dahinter. Ich dreh keine Kreise, wenn abends kein *Gute Nacht* per WA kommt. Und ich bin weit davon entfernt, ihm meinen Alltag mitteilen zu wollen.

      Er ist meine Auszeit, gemeinsame Zeit wird mit Spaß und Lust verbracht.
      Es kann so einfach sein.
      :coffee:

      BigDaddy schrieb:

      Einfacher ist es vielleicht, wenn es rein um das Ausleben sadistischer und masochistischer Interessen geht. Aber das kann man sich auch kaufen und muss dafür keine Spielbeziehung eingehen.
      kann sein, dass es daran liegt, dass wir eine Sad/maso Spielbeziehung haben, das es einfach ist. Vielleicht liegt es aber auch einfach am reden über seine Erwartungen und Bedürfnisse?
      Ich schätze meine Spielbeziehung sehr, und ob ein gekauftes Erlebnis dem nahe kommen könnte, glaub ich net.