Nur ein Treffen (unvollendet)

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      Nur ein Treffen (unvollendet)

      Eine Fortsetzungsgeschichte. Stellenweise (später) nach Meinung meines Herrn ziemlich hart. Nur so als Warnung. Lesen auf eigene Gefahr ;)

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      Irgendwie war das Gefühl vor diesem Treffen, das mir bevorstand, ein ganz anderes als das, was ich bisher vor diesen Verabredungen hatte. Diesmal war ich friedlich, fast schon entspannt – und das einige Stunden, bevor ich ihn sah. Sonst bin ich bisher immer ziemlich nervös und aufgeregt gewesen, wenn auch auf positive Art und Weise, aber jetzt war ich total gelassen und freute mich uneingeschränkt auf das, was kommen würde. Was das genau sein würde, wusste ich nicht, diesmal hatte er vorher auch keine Andeutungen gemacht, aber es interessierte mich gerade seltsamerweise auch nicht. Obwohl ich sonst immer alles vorher in verschiedensten Versionen durchdenke, diesmal war mir einzig und allein wichtig, dass ich Zeit mit meinem Herrn verbringen konnte und durfte. Wie er diese Zeit gestalten würde, spielte im Moment keine Rolle. Meine Gedanken kreisten um meinen Herrn, immer und immer wieder, ohne abzuschweifen, ich dachte nicht mal darüber nach, was er mit mir vorhat. In meinem Kopf fand sich einzig und allein immer intensiver das Gefühl der Demut und der Wunsch der Unterwerfung ein. Mehr nicht.

      Mittlerweile saß ich im Eingangsbereich eines Hotels und wartete. Geduldig. Ich war von mir selbst überrascht, dass ich das kann – einfach so ruhig wartend dasitzen. Ohne dauernd aufs Handy zu schauen. Ich wusste, er war schon im Zimmer und packte seine Sachen aus, danach wollte er herunterkommen und mich abholen. Gedankenverloren schaute ich aus dem Fenster und beobachtete, wie sich die Blätter der Bäume im Wind bewegten. Irgendwas spürte ich auf meinen Schultern. Irgendwas Warmes. Ein Blatt löste sich von einem Baum und glitt langsam zu Boden. Ich realisierte, dass das auf meinen Schultern seine Hände sein musste. Überrascht haben sie mich nicht. Vorsichtig legte ich meinen Kopf in den Nacken und blickte ihn von unten an. Er schaute genau wie ich eben auch aus dem Fenster und erst, als er meinen Kopf an seinem Bauch spürte, senkte er seinen Blick zu mir herab und schaute mich an. Ein Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen, ich fühlte mich vollkommen wohl. Ich sagte kein Wort. Wieso auch? Er sagte ja auch nichts. Behutsam schob sich eine seiner Hände in Richtung meiner Brüste, allerdings nicht so weit, dass es irgendwie anstößig sein könnte. Stattdessen wanderte sie weiter nach oben, seine Fingerspitzen erreichten den obersten Punkt meines Brustbeins und fuhren dessen Konturen und die der Schlüsselbeine nach. Ich wusste, dass gleich mein Hals an der Reihe sein würde und freute mich darauf.

      Vorsichtig tasteten seine Fingerkuppen in vielen kleinen kreisenden Bewegungen meinen Kehlkopf entlang. Immer intensiver wurde es, immer etwas stärker der Druck, jetzt nahm er auch seine zweite Hand dazu. Ich stöhnte. Das konnte er doch nicht machen, hier, wo es jeder sehen konnte. Sanft legte er nun seine Hände ganz auf meinen Hals. Ich spürte die Wärme seiner Handflächen und wie er langsam aber stetig zudrückte. Natürlich hatte er es wieder geschafft, mich von Anfang an in seinen Bann zu ziehen, ich war ihm vollständig ergeben und der Rest war mir in dem Moment egal. Sogar die Leute um uns herum. Immer noch schaute er mir in die Augen, kurz hielt er inne und in seinem Blick lag die Frage, ob es mir gut geht. Stumm antwortete ich und sofort legte sich eine Hand sanft, aber bestimmt, an mein Kinn und drückte meinen Kopf so noch weiter in den Nacken. Als ich gerade spürte, dass es unangenehm zog, hörte er auf zu drücken und hielt mich so in Position. Die andere Hand drückte nochmal kurz fest zu, bevor sie mich losließ und sofort vermisste ich das Gefühl dort an meiner Kehle. Die Augen über mir schauten mich amüsiert an, als sie den Unmut in meinem Gesicht sahen. Ein paar Sekunden, die mir viel zu lang vorkamen, ließ er mich warten, bevor er mir wieder seine Fingerkuppen schenkte. Wie als Ausgleich für dieses angenehme Gefühl verstärkte er dafür aber den Griff an meinem Kinn und zog meinen Kopf noch etwas weiter nach hinten.

      Einige Minuten spielte er dieses Spiel mit mir und betrachtete mich dabei sichtlich amüsiert, während ich vor Geilheit dahinfloss und sehnsüchtig auf mehr wartete. Schließlich ließ er von mir ab und einen kurzen Moment hasste ich ihn dafür.

      „Komm mit“, sagte er sanft zu mir. Wie in Trance stand ich auf, meine Beine brauchten einen Moment, bis sie mich tragen konnten. Mit leicht gesenktem Kopf ging ich nun auf meinen Herrn zu. Als ich bei ihm war, legte er mir als Stütze seine Hand in den Rücken und schob mich in Richtung Aufzug. Im Aufzug war niemand und als sich die Türen schlossen, schob er direkt mein Kleid hoch, den Slip beiseite, prüfte meine Nässe und fing an, meinen Kitzler zu massieren. Meine Geilheit wuchs und wuchs, ich stöhnte. Er grinste mich an und machte weiter, bis der Aufzug stehen blieb und sich die Türen öffneten. Am liebsten wäre ich auf der Stelle auf die Knie gesunken, um ihm meine Unterwerfung zu zeigen, doch mein Herr zog mich sanft aus dem Auszug und führte mich durch ein paar Gänge bis zu unserem Zimmer. Vor der Tür blieb er stehen, griff mir bestimmt unters Kinn und zog es hoch, sodass ich ihn anschauen musste.

      „Bereit?“, fragte er ruhig.
      „Ja“, antwortete ich. Eigentlich wollte ich nicken, aber sein fester Griff ließ das nicht zu.

      Mit einem „Schön!“ ließ er mich los und öffnete die Tür zum Zimmer. Er wartete, bis ich drinnen war und als er die Tür hinter mir schloss, spürte ich, wie sich die Stimmung schlagartig veränderte. Er berührte mich nicht, ließ mich einfach so im Eingangsbereich stehen. Ich achtete nicht auf den Raum, ich schaute nur gebannt zu, wie mein Herr sich seine Schuhe abstreifte. Regungslos stand ich da, da riss mich seine süffisante, viel zu freundliche Stimme aus meinen Gedanken.

      „Worauf wartest du? Du weißt doch, was ich von dir erwarte, Fötzchen…“

      Überrascht von seiner Ausdrucksweise brauchte ich einen Moment, um in meinem Hirn zu kramen, was ich tun sollte. Hätte er mich dabei nicht so nervös gemacht, wäre mir viel schneller klargeworden, dass ich mich ausziehen sollte. Wie in Zeitlupe griff ich mit meiner Hand den Saum des Kleides und zog ihn langsam hoch.

      „So völlig ohne Grund warte ich ungern, Fötzchen“, mahnte er mich.

      Hektisch beeilte ich mich, das Kleid ganz auszuziehen, danach gingen auch der BH und der Slip ganz schnell. Die Schuhe streifte ich achtlos ab und schob sie mit den Füßen zu dem Kleidungshäufchen auf dem Boden.

      „Von Ordnung hast du wohl auch noch nichts gehört, was?“ Immer noch diese sanfte, süffisante Stimme.

      Entgeistert starrte ich ihn an, ihn hatte das doch noch nie gestört. Sein Blick war starr auf mich gerichtet, er zog seine Augenbrauen nach oben.

      „Aufräumen…“ Gefährlich ruhig.

      Am liebsten wäre ich vor Scham im Boden versinken, aber dafür hatte ich gerade keine Zeit. Ich hob die Klamotten auf, legte das Kleid zusammen, dieses auf die kleine Ablage neben der Garderobe und anschließend darauf den BH und den Slip. Die Schuhe stellte ich ordentlich hin und suchte anschließend den Blick meines Herrn, da ich wissen wollte, ob er zufrieden war. Das ließ er mich aber nicht wissen, sein Blick war kalt und leer. Verunsichert starrte ich auf den Boden, aber das ließ er selbstverständlich nicht lange zu. Wieder der Griff am Kinn.

      „Mein Fötzchen. Du sagtest, du seist bereit, richtig?“

      „Ähm, ja?“ Worauf zur Hölle wollte er hinaus?

      „Wenn du das sagst, kann ich davon ausgehen, dass das stimmt, nicht wahr?“

      „Mhm…“

      „Wie bitte?“

      „Ja, das kannst du“, sagte ich leise. Ich wollte meinen Blick wieder auf den Boden lenken, doch er hielt mich mühelos davon ab.

      „Schön, dann sind wir uns ja einig. Dann kann ich auch davon ausgehen, dass du bereit bist, meine Wünsche zu erfüllen, oder nicht?“

      „Doch, das kannst du.“ Ich hasste ihn in diesem Moment dafür, dass ich ihn weiter angucken musste.

      „Fein. Und wieso lässt du mich dann so lange warten, wenn ich etwas von dir möchte?“

      „Ich… ähm… keine Ahnung?“ Mir war bewusst, dass das nicht die intelligenteste Antwort war, aber zu mehr war ich gerade nicht imstande.

      „Keine Ahnung? Kann es sein, dass es dir nicht so wichtig ist, was ich von dir erwarte?“

      „Doch, das ist es!“ Langsam verzweifelte ich, ich wusste nicht, wie ich da wieder herauskommen sollte.

      „Aber?“

      Aber ich wusste es nicht. Das traute ich mich in dem Moment aber nicht zu sagen, deswegen schwieg ich lieber. Durchdringend blickte er mich an, aber zu meiner großen Erleichterung beließ er es dabei.

      „Wenn du einen Auftrag von mir akzeptierst, erwarte ich, dass du ihn ausführst. Solltest du Bedenken haben, darfst du diese gerne äußern und ich entscheide dann, wie wir weiter vorgehen. Die nächsten
      Tage werde ich mit dir machen, worauf ich Lust habe. Du weißt, dass ich auf dich aufpasse. Sind wir uns da einig?“

      „Ja, das sind wir“, sagte ich und fühlte mich verdammt winzig.

      „Schön. Ich möchte die nächsten Stunden nichts von dir hören.“
      Geschockt von diesen Worten wollte ich gerade protestieren und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch dazu kam ich nicht.

      „Du möchtest mich um einen Knebel bitten, damit es dir leichter fällt? Aber gerne, mein Fötzchen…“

      „Nein, ich…“, setzte ich an, aber sein Blick brachte mich sofort zum Verstummen.

      Er ließ mein Kinn los und erleichtert senkte ich den Blick schuldbewusst zu Boden. Batsch, da kam die Ohrfeige. Obwohl sie durchaus vorhersehbar war, überraschte sie mich. Ich schaute wieder nach oben. Batsch, die nächste, diesmal auf die andere Backe. Das waren keine symbolischen Ohrfeigen, er zog richtig durch und meine Wangen brannten. Eiskalt schaute er mich an, dann drehte er sich weg und ging zu einem Schrank. Kurz danach kam er wieder, in seinen Händen hielt er einen Knebel. Zum Aufpumpen.

      „Mund auf“, wies er mich an, schob etwas rabiat das Ding in meinen Mund, schubste mich grob, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stand und schloss die Riemen hinter meinem Kopf. Das Gefühl war ungewohnt, das Gummi von dem Knebel schmeckte unangenehm und als er ihn dann aufpumpte, spürte ich, wie der Knebel meiner Zunge den Bewegungsspielraum nahm. Durch den Mund zu atmen, war unmöglich geworden.

      „Leg dich hin.“ Er deutete mit seinem Finger auf das Unterbrustkorsett, das auf dem Bett lag. Den Rückenschutz hatte er diesmal zur Seite geklappt, sodass die Schnürung direkt auf der Haut liegen würde. Ich setzte mich langsam in Bewegung, doch schon bekam ich einen Schubs und stolperte mehr nach vorne, als das ich ging.

      „Das mit dem Trödeln hatten wir heute doch schon…“

      Also beeilte ich mich und legte mich mit dem Rücken auf die Schnürung. Aber anstatt dass er das Korsett verschloss, nahm er den Powervibrator in die Hand, den er schon vorher bereitgelegt hatte, machte ihn an und begann, mich damit zu bearbeiten. Immer wieder wanderte er von meinem Schließmuskel bis zur Klit und wieder zurück. Nach einigen Malen hin und her hielt er einige Zeit auf meiner Klit still. Ich wurde immer erregter und geiler, wollte mich winden, doch das ließ er nicht zu. Ich stöhnte vor Geilheit. Sofort hörte ich ein Klatschen und direkt setzte ein starker Schmerz auf meiner Brust ein. Die Stimulation mit dem Vibrator hörte trotzdem nicht auf und ich fragte mich, was ich falsch gemacht hatte.

      „Ich habe gesagt, ich möchte nichts von dir hören! Hast du das jetzt verstanden?“

      Um seine Worte zu unterstreichen, kniff er heftig in meine Nippel und hörte erst auf, als ich nickte. Jetzt stand ich tatsächlich kurz vor dem Orgasmus. Er wartete noch ein paar Sekunden, dann nahm der Mistkerl den Vibrator weg. Zu gern hätte ich ihn beschimpft, aber einmal ließ der Knebel das nicht zu und zum anderen hätte er das im Moment mit Sicherheit nicht gutgeheißen. Daher beließ ich es bei einem schweren Schnaufen, was er mir durchgehen ließ. Nachdem er mir eine gefühlte Minute zum Abkühlen gegeben hatte, setzte er den Kopf des Vibrators wieder an meine Schamlippen an, achtete aber sehr penibel darauf, meine Klit nicht zu berühren. Stattdessen fing er an, in mich einzudringen. Ich musste mich ziemlich beherrschen, still zu bleiben, die Dehnung war nicht ohne und auch meine Erregung war durchaus noch vorhanden. Immer weiter schob er den Kopf in mich hinein, irgendwann sagte er mir, ich solle mich entspannen, es werde nicht mehr dicker. Ich war tatsächlich erleichtert und schon merkte ich, wie der Vibrator das letzte Stück in mich hineinglitt.

      Eine Weile beobachtete er mich nur, wie ich da so lag. Innen drin spürte ich die Vibrationen deutlich weniger intensiv als auf der Klit, weswegen ich es schaffte, ruhig liegen zu bleiben. Nach einigen Minuten warf er mir Strümpfe und High Heels aufs Bett.

      „Anziehen, gleich kannst du es nicht mehr.“

      Mit dem Vibrator in mir war es ziemlich umständlich, aber ich versuchte mich zu beeilen, ich wollte, dass er zufrieden ist. Natürlich war mir klar, dass ich mich anstrengen konnte, wie ich wollte, er würde immer Gründe finden, warum er unzufrieden mit mir ist. So ging unser Spiel. Irgendwann vergesse ich dabei, dass es ein Spiel ist und dann kommen echte Verzweiflung und Angst hoch. Er liebt es damit zu spielen und ich auch. Ich zog vorsichtig einen Strumpf über mein Bein, immer noch auf dem Rücken liegend. Danach der zweite. Die Stimulation in mir brachte mich zum Zittern, während er mir amüsiert zusah. Der erste Schuh ging auch noch, aber durch die Bewegungen meiner Beine hatte der Vibrator seine Wirkung natürlich nur verstärkt und so war ich beim zweiten Schuh so zittrig, dass ich ihn fallen ließ. Und der Schuh fiel natürlich nicht auf das Bett, sondern direkt auf den Boden.

      Er lachte laut auf und gab mir mit einer Handbewegung zu verstehen, dass er mir beim Aufheben nicht behilflich sein würde. Ich versuchte mich aufzusetzen, aber der Versuch war wegen des Vibrators natürlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Also drehte ich mich auf den Bauch und rutschte so auf dem Bett herum, dass ich mit meinem Kopf und den Armen an der Bettkante war, an der der Schuh liegen musste. Ich blickte auf den Boden und sah dort drei Schuhe. Mein Herr musste aufgestanden sein und hatte sich wohl schon in Position gebracht, während ich auf dem Bett mit den Vibrationen kämpfte. Ich blickte nach oben und schaute direkt in sein böse grinsendes Gesicht.

      „Was ist?“, fragte er mich spöttisch.

      Natürlich erwartete er keine Antwort, ich konnte ja auch schlecht was sagen. Durch die veränderte Körperhaltung zeigte der Vibrator in mir nun eine deutlich stärkere Wirkung und ich verzog mein Gesicht und auch meine Beine fingen schon leicht an, zu zucken. Selbstverständlich bemerkte er meine Lage, die er auch sofort ausnutzte.

      „Ob du jetzt kommst oder nicht, ist mir gerade ziemlich egal, du sollst dir diesen Schuh anziehen!“

      Ich atmete heftig. Ich wusste, ich würde gleich kommen und konnte nichts dagegen tun. Ich zwang mich dazu, meine Hand nach dem Schuh auszustrecken, mein Herr erschwerte meine Bemühungen noch zusätzlich, indem er mit seinem Bein immer wieder gegen meinen Arm trat. Ich keuchte, viel Zeit hatte ich nicht mehr, das wusste ich. Endlich war mein Herr so gutmütig und ließ mich nach dem Schuh greifen und das einzige, was ich in diesem Moment für ihn empfand, war Dankbarkeit. Glücklich blickte ich nach oben, um ihm zu danken, doch da überrollte mich schon der Orgasmus. Ziemlich heftig, ziemlich lange und ich brauchte viel Kraft, um ein Schreien zu unterdrücken. Natürlich wäre das gedämpft worden, trotzdem hätte er das nicht toleriert. Die Stimulation hielt weiter an und ich wollte nur noch, dass die Zuckungen nachlassen würden. Ich versuchte, mich irgendwie so zu drehen, dass der Vibrator mich weniger quälte, war aber von diesem riesigen Orgasmus, vielleicht waren es auch mehrere hintereinander, so erschöpft, dass es gefühlt einem Marathonlauf glich.

      Endlich hatte ich es geschafft, die Zuckungen wurden schwächer und ich versuchte kontrolliert zu atmen und die Augen zu schließen, um mich etwas zu fangen. Den Schuh hatte ich dabei natürlich fallen lassen, eine Steilvorlage. Ein Zischen, dann ein Schlag auf meine Brust. Ich schrie auf, eben so, wie es durch den Knebel hindurch möglich war. Ob vor Schreck oder vor Schmerz konnte ich nicht sagen. Ich öffnete die Augen und sah direkt in sein Gesicht. Sein Gesicht war wütend, hart und kalt. Er beugte sich über mich und hatte den Rohrstock in der Hand, jederzeit zum Schlagen bereit.

      Ich schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen flehend an. Mir war klar, dass ich einen großen Fehler gemacht hatte und wenn ich etwas hätte sagen können, hätte ich mich entschuldigt und gebettelt, was das Zeug hält. So konnten nur meine Augen flehen, aber er kannte keine Gnade. Ich hatte Angst.

      „Hatte ich etwas darüber gesagt, ob ich etwas von dir hören möchte?“ Seine Stimme war schneidend und nahm mir den Atem. Ich nickte.

      „Hatte ich gesagt, du sollst rumschreien?“

      Verzweifelt schüttelte ich heftig den Kopf.

      „Und was soll ich jetzt mit dir machen? Zu unfähig, die Klappe zu halten…“ Den Rohrstock hatte er immer noch in der Hand.

      „Wehe, du gibst einen Ton von dir…“ Der Stock wippte. Ich hatte Angst. Wenigstens wusste ich, was jetzt kommen würde. Wieder das Zischen, ich sah genau zu, wie der Stock vor meinen Augen herunterknallte. Der Schmerz. Ich zuckte zusammen und zog scharf die Luft ein. So scharf das durch die Nase eben geht. Noch einer. Ich schlug mit meinen Armen verzweifelt um mich, wohl darauf bedacht, ihm nicht in die Quere zu kommen.

      „Hände hinter den Kopf, nicht bewegen“, kam die Anweisung. Wo sollte ich denn jetzt mit dem Schmerz hin? Das Zischen, dann der Schlag. Es tat höllisch weh, ich schluchzte, Tränen kullerten aus meinen Augen. Sofort bereute ich es, geschluchzt zu haben und wartete auf seine Reaktion. Eine Hand landete fest an meinem Hals und drückte zu, sodass ich keine Luft mehr bekam. Den Rohrstock legte er beiseite, da prasselten auch schon die Ohrfeigen auf mich hernieder. Viele. Zehn, zwanzig, dreißig? Ich weiß es nicht. Glücklicherweise hat mein Körper die Angewohnheit, bei Ohrfeigen in eine Art Schockstarre zu verfallen und einfach abzuwarten. Er schimpfte. Machte mir Vorwürfe. Ich bekam nichts mit. Die Vibrationen waren mittlerweile nur noch quälende Stimulation, so sehr gedemütigt kam ich nicht. Da ließ er von mir ab, ich atmete erleichtert durch. Plötzlich hielt er wieder den Schuh in der Hand.

      „Du hattest einen Auftrag und ich werde ihn nicht noch einmal wiederholen!“ Er warf den Schuh auf den Boden.
      Relativ weit vom Bett entfernt, aber in der Nähe der Steckdose, sodass ich ihn erreichen konnte. Ich brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, dass er mich nicht mehr schlägt und setzte mich langsam in Bewegung. Das ging ihm aber offensichtlich viel zu langsam, denn er griff nach dem Rohrstock und trieb mich damit an. Die Schläge waren nicht wirklich fest, er machte viele schnelle hintereinander. Ich bemühte mich, mich so schnell es ging, wieder auf den Bauch zu drehen und mich Richtung Bettkante zu ziehen. Dort angekommen ließ ich mich hinuntergleiten und robbte das letzte Stück auf dem Boden. Ich war mir sicher, dass mein Arsch mittlerweile gleichmäßig rot war. Zwischendurch tippte er mit dem Rohrstock immer wieder den Vibrator in mir an, was meine Geilheit wieder merklich steigen ließ. Ein Keuchen, das war verdammt anstrengend. Ein paar Zentimeter noch, dann könnte ich den Schuh greifen.

      Ich schob mich noch ein Stückchen vorwärts und nahm dann einen Arm nach vorne, um den Schuh zu angeln, doch dazu kam es nicht. Kurz, bevor ich ihn berühren konnte, kickte mein Herr den Schuh mit seinem Fuß weiter von mir weg. Erschöpft sank ich in mir zusammen, da traf mich ein harter Schlag auf den Arsch. Glücklicherweise sorgte die Überraschung diesmal dafür, dass ich keinen Ton rausbrachte. Ich raffte mich wieder auf und robbte weiter in Richtung Schuh. Wieder die schnellen Schläge, diesmal taten sie mehr weh. Mein Gesicht war mittlerweile tränenüberströmt, mehr vor Verzweiflung und Angst als vor Schmerz. Noch ein halber Meter. Ich spürte, wie meine Geilheit wieder stieg, als der Vibrator wieder einen Schlag von dem Stock abbekam. Meine Hände waren noch etwa zwanzig Zentimeter von dem Schuh entfernt. Langsam spürte ich einen leichten Zug an dem Vibrator. Noch ein paar Zentimeter, da traf mich wieder ein harter Schlag. Ich fing hemmungslos an zu heulen und verzog das Gesicht zu einer Grimasse, um nicht zu schluchzen.

      „Komm ja nicht auf die Idee, mit deiner Aktion den Vibrator aus der Steckdose zu ziehen!“ Wie ich ihn in diesem Moment hasste.

      Ich starrte ihn mit großen Augen an. Dankenswerterweise legte er den Rohrstock beiseite. Wie sollte ich das bitteschön anstellen? Wenn ich noch ein Stück weiterrobben würde, würde ich den Vibrator aus der Steckdose ziehen. Aber so kam ich auch nicht an den Schuh dran. Ich versuchte, die Geilheit zu unterdrücken und gleichmäßig zu atmen, versuchte mich in allerlei Verrenkungen, um an dieses beschissene Teil heranzukommen. Die einzigen Auswirkungen, die meine Bemühungen hatten, waren allerdings das Lachen meines Herrn und dass ich den Schuh nur noch weiter wegdrückte, wenn ich ihn mal mit den Fingerspitzen berühren konnte. Mit ein paar leichten Tritten in die Seite bedeutete er mir, mich auf den Rücken zu drehen. So schnell wie möglich kam ich seiner Anweisung nach. Er schaute mich missbilligend von oben herab an, spielte mit seinem Fuß an dem Vibrator und spuckte auf mich herab. Gleich würde ich wieder kommen. Er spuckte nochmal, ich fand es einfach nur widerlich. Sein Fuß wurde schneller, er bewegte sich immer mehr und die Bewegungen des Vibrators waren nicht nur angenehm. Trotzdem nahte der nächste Orgasmus, das wusste ich. Er drückte mir den Vibrator jetzt so weit hinein, dass es wirklich schmerzte. Ich zog die Luft ein, schnaufte. Biss mir auf die Lippen, hielt die Luft an und kam. Schmerzen. Geilheit. Noch mehr Schmerzen und noch mehr Geilheit. Ich schmeckte Blut an meinen Lippen.

      Verzweifelt überlegte ich, wie ich nun aus diesem Dauerzucken herauskommen sollte. Ich weiß nicht, wieso, aber plötzlich hörte die Vibration auf. Ganz überrascht und zutiefst dankbar schaute ich meinen Herrn fragend an, doch dieser blickte nur spöttisch zurück. Ich wollte ihm meine Dankbarkeit zeigen, robbte zu ihm hin, ging auf die Knie und streckte meine Arme nach vorne. Ich hoffte auf irgendein freundliches Wort von ihm, hoffte, dass er jetzt wieder nett sein würde. Aber nein.

      „Spar es dir.“ Abfällig. Er zog den Stecker des Vibrators heraus, ging weg, ließ mich allein. Abgewiesen.

      „Ein Bier. Danach hast du endlich diese Schuhe an, damit wir anfangen können. Und mach dir dein verheultes Gesicht sauber.“

      Ich blieb noch eine Weile knien, ich war geschockt. Tränen liefen über meine Wangen. Jetzt, wo auf einmal sämtliche Stimulation weg war, spürte ich die Auswirkungen der vorangegangenen Behandlung nur umso deutlicher. Mein Arsch brannte, meine Fotze schmerzte von der rabiaten Reizung ebenfalls und auch auf meiner Brust waren deutliche Striemen zu spüren. Am meisten schmerzte mich jedoch, dass mein Herr meine Anstrengungen und Qualen nicht würdigte, sondern mich hier einfach so achtlos zurückließ. Mit meinem Gefühlschaos, meinen Schmerzen und Ängsten auf mich allein gestellt.

      Vorsichtig drehte ich mich auf den Rücken, wischte mir mit den Händen die gröbsten Tränen aus dem Gesicht und versuchte, mich zu fangen. Immer wieder liefen neue Sturzbäche von Tränen meine Wangen hinunter und vermischten sich mit dem Speichel, der aus meinen Mundwinkeln floss. Immer wieder wischte ich mir das Gesicht halbwegs sauber. Nach einiger Zeit gab ich es auf. Verschwommen sah ich meine Beine, die Strümpfe waren mittlerweile völlig verrutscht. Umständlich richtete ich zuerst den einen, dann den anderen. Wieder Tränen wegwischen. Jetzt nahm ich mir den anderen Schuh. Zu viele Qualen waren davon ausgegangen, ich fing hemmungslos an zu heulen und zu schluchzen. Als ich bemerkte, dass ich wieder zu laut war, zwang ich mich dazu, schlagartig aufzuhören und suchte mit meinen Augen voller Bange meinen Herrn. Er saß auf einem Sessel, hielt in der einen Hand die Flasche Bier und in der anderen sein Handy. Sein Blick war starr auf dieses Gerät gerichtet, mich würdigte er keines Blicks. Ich war entsetzt, wie konnte er in dieser Situation gedanklich schon wieder völlig woanders sein?

      Ich war mir nicht sicher, ob er mein Schluchzen gehört hatte, wollte ihn aber nicht grundlos weiter verärgern und überwand mich, mir den zweiten Schuh anzuziehen. Ich stellte mich etwas ungeschickt an, aber letztendlich hatte ich es geschafft. Ein Blick auf die Bierflasche sagte mir, dass ich etwa nochmal genauso viel Zeit haben würde, um mich im Bad etwas frisch und vor allem sauber zu machen. Ich krabbelte zum Bett, zog mich daran hoch und lief dann sehr langsam und staksig ins Bad, schließlich hing mir immer noch der Vibrator zwischen den Beinen. An jedem Tisch, jeder Wand auf dem Weg dorthin hielt ich mich fest – ich fühlte mich verdammt unsicher. Am Waschbecken angekommen wagte ich einen Blick in den Spiegel. Ich sah schrecklich aus. Der Sabber lief mir übers Kinn bis auf die Brust, meine Nase lief, die Augen waren rot und geschwollen von dem vielen Heulen, die Haare komplett zerzaust.

      Ich nahm mir einen der bereitliegenden Waschlappen und hielt ihn unter das eiskalte Wasser aus dem Hahn. Als ich damit mein Gesicht zum ersten Mal berührte, zuckte ich zusammen und zog schneidend die Luft ein, so kalt war es. Allerdings dachte ich mir, dass es mir helfen würde, wieder einen etwas klareren Kopf zu kriegen, außerdem hatte ich nicht das Gefühl, mir warmes Wasser verdient zu haben. Mehrmals wischte ich mir das Gesicht ab, wusch den Waschlappen immer wieder aus und fand weitere Stellen meines Oberkörpers, die irgendetwas von meinen oder seinen Körperflüssigkeiten abbekommen hatten. Schließlich war ich zufrieden und wollte mich an meine Haare machen, da hörte ich im Zimmer das Handy meines Herrn klingeln. Jetzt wurde ich noch wütender. Er hätte es doch wenigstens stumm schalten können.

      „Hallo, grüß dich“, vernahm ich seine Stimme. Gut gelaunt im Plauderton. Ich hasste ihn dafür.

      „Viertelstunde, passt das?“ – „Schön! Ich freu mich!“

      Anscheinend war das Gespräch schon wieder vorbei. Ich rätselte herum, wer zum Henker das gewesen sein könnte, allerdings kam mir keine passende Idee in den Sinn. Plötzlich fiel ich aus der Schockstarre heraus und mir wurde schlagartig bewusst, dass ich noch meine Haare richten wollte. Wirklich kämmen konnte ich sie wegen der Riemen des Knebels nicht wirklich, aber ich fing damit an, sie mit den Fingern etwas zurechtzuzuppeln.

      „Sinnlos“, im Spiegel sah ich ihn mit amüsiertem Gesicht im Türrahmen stehen. Irgendwie war ich erleichtert, ihn zu sehen, hatte nun doch endlich die Zeit, die er sich nicht um mich gekümmert hatte, ein Ende. Zwar wusste ich, dass es jetzt nicht unbedingt angenehm werden würde – im Gegenteil, aber wenigstens hatte die Nichtbeachtung ein Ende. Er ging die paar Schritte zu mir, unsere Blicke verhakten sich im Spiegel. Beinahe glaubte ich, dort so etwas wie Wertschätzung in seinen Augen zu sehen, doch sofort wurde sein Gesicht wieder hart. Bei mir angekommen, griff er mir plötzlich in die Haare und riss mich rabiat hinter sich her. Kopfschmerzen. Das Kabel des Vibrators klapperte auf dem Boden hinter uns her. Vor dem Bett machte er Halt, das Korsett lag wieder ordentlich auf dem Laken, auch die Strapse waren schon daran befestigt.

      „Hinlegen“, und ich legte mich. Was jetzt kam, mochte ich eigentlich. Er schloss den Verschluss auf der Vorderseite des Korsetts, dann drehte er mich um und machte sich an der Schnürung zu schaffen. Das Gefühl der nackten Schnüre auf meinem Rücken war ungewohnt, aber interessant. Er zog oben das erste Mal. Nicht schnell, sodass die Seile zwar auf meiner Haut rieben, aber keine Brandwunden hinterließen. Je weiter nach unten er kam, desto stärker zog er, desto enger wurde es. Ich schnaufte, aber ich fühlte mich zunehmend wohler. So ein Korsett hat etwas Beschützendes, es befreit mich von meiner Nacktheit. Die obere Hälfte war geschafft, nun fing er am unteren Ende an. Mit jedem Zug konnte ich schlechter atmen, ich wurde eingeengt in meinem Schutzpanzer. Dann war er fertig, zog die Schnüre in der Mitte nochmal fest zusammen und band aus den Enden eine Schleife. Anschließend befestigte er noch die Strapse an den Strümpfen, sodass mein Outfit fertig war.
      Ein Kuss zwischen meine Schulterblätter ließ mich leicht hochschrecken. Diese Zärtlichkeit hatte ich nicht erwartet. Kurz hatte ich damit gerechnet, dass er zubeißt, doch es blieb friedlich. Beruhigend legte er seine großen warmen Hände auf meine Schultern und drückte mich so sanft zurück auf das Bett. Ich spürte, wie er mit seinem Körper näherkam und sich neben mich legte, anschließend drehte er mich auf die Seite, sodass er mich ansehen konnte.

      „Pass auf. Gleich wird es sehr anstrengend und fordernd für dich. Ich möchte, dass du dich anstrengst und dein Bestes gibst, verstanden?“ Ich versuchte, den Kloß in meinem Hals herunterzuschlucken und nickte.

      „Schön. Du wirst mich stolz machen.“

      Dankbar lächelte ich ihn an, ich hatte nicht mehr damit gerechnet, dass er jetzt freundlich sein würde. Kurz streichelte er mir sanft über meine Wange, dann stand er auf und stellte sich vor mich.

      „Komm, steh auf.“

      Durch die Enge Schnürung des Korsetts war es gar nicht so einfach, seiner Aufforderung nachzukommen. Ich versuchte, mich mit den Händen abzustützen, um mich aufzurichten, da lehnte er sich schon nach vorne und griff fest nach meinen Nippeln. Sofort zog er daran, um mich aufzurichten. Schnell versuchte ich, mich mit meinen Armen vom Bett abzustoßen, trotzdem war der Schmerz heftig. Ich verzog mein Gesicht, aber endlich stand ich auf meinen eigenen Beinen, er ließ los. Noch leicht schwankend stand ich vor ihm und er bedeutete mir mit einer Handbewegung, genau so stehen zu bleiben. Er ging zu dem Abstelltisch neben dem Sessel, auf dem er gesessen hatte, schaute auf sein Handy – in mir kam schon wieder die Wut auf – sortierte einige Dinge auf dem Tisch und kam mit Lederfesseln und irgendetwas anderem, was ich nicht definieren konnte, wieder zu mir zurück. Als er vor mir stand, stieß er mich wieder auf das Bett zurück, um mir die Fußfesseln anlegen zu können. Danach wiederholte sich das Spiel mit meinen Nippeln, er drückte fest zu und zog genauso fest daran. Wieder musste ich mich beherrschen, still zu bleiben, aber ich stand.

      „Deine Hände.“

      Ich hielt ihm zuerst meine rechte und dann meine linke Hand hin und er befestigte an beiden Handgelenken eine der Manschetten. Anschließend verband er die beiden mithilfe eines Karabiners.

      „Ich werde dir jetzt den Knebel abnehmen, möchte aber, dass du weiterhin keinen Ton von dir gibst, es sei denn, du wirst dazu aufgefordert.“

      Er ließ die Luft aus dem Knebel, schaute mir ernst in die Augen, dann nahm er mich an den Schultern und drehte mich um. Er löste die Riemen des Knebels und endlich war ich dieses Teil los. Ich schluckte mehrmals, um den gesammelten Speichel in meinem Mund herunterzuschlucken. Er legte den Knebel beiseite und drehte mich wieder zu sich um.

      „Du wischst dir gleich nochmal im Bad den Sabber von deinem Mund. Aber zurück zum Thema. Wir haben noch eine Rechnung offen. Vorhin fiel dir nichts Besseres ein, als mich mit deinem Schluchzen beim Biertrinken zu stören. Was wäre gewesen, wenn ich in der Zeit telefoniert hätte, hm?“

      Ich war mir nicht sicher, ob er eine Antwort erwartete oder ob ich lieber Schweigen sollte. Da mir aber sowieso nichts Kluges einfiel, schwieg ich lieber.

      „Dafür darfst du jetzt diese hübschen Teile tragen. Na, was hältst du davon?“ Spöttisch schaute er mich an, in seiner Hand hielt er drei Klammern, die ziemlich schmerzhaft aussahen. Ich machte große Augen und schämte mich in Grund und Boden.

      „Eine Antwort, ich warte!“ Seine Stimme war wieder dunkler geworden. Ziemlich dunkel. Ich antwortete nicht sofort – eine Ohrfeige, und zwar eine, die saß.

      „Ich… finde das… gut?“ Vorsichtig flüsternd schaute ich ihn an.

      „Ach tatsächlich? Du wirkst aber nicht sehr überzeugt. Sag das nochmal. Und mit ein bisschen mehr Glaubwürdigkeit bitte.“

      Ich schluckte, dieser Kerl war ein verdammter Fiesling, doch er ließ mir keine Wahl.

      „Ich finde das eine gute Idee“, sagte ich nochmal, diesmal mit etwas festerer Stimme. Schnell schaute ich zu Boden.

      „Das freut mich. Dann wirst du dich bestimmt auch nach jeder Klammer bedanken.“

      Wieso reichten ihm nicht die Klammern? Warum musste er mich auch noch so fertigmachen? Ich schaute ihn ängstlich abwartend an, da nahm er aber auch schon meinen ersten Nippel in die Hand, zog ihn lang und setzte eine Klammer darauf. Scharf zog ich die Luft ein, es dauerte etwas, bis ich den stärksten Schmerz zu Beginn weggeatmet hatte. Wieder eine Ohrfeige. Fest.

      „D… Danke“, stammelte ich und hatte direkt Angst, es wiederholen zu müssen, doch er war gnädig.

      Schon hatte er die zweite Klammer in der Hand und in der anderen meinen zweiten Nippel. Er setzte die Klammer, wieder durchfuhr mich ein scharfer Schmerz, doch diesmal schaffte ich es sofort, zu reden.

      „Danke“, immer noch ziemlich leise.

      „Bei der letzten bitte etwas mehr Glaubwürdigkeit, sonst habe ich noch welche für die Schamlippen…“, drohte er mir.

      Ich wusste nicht, ob ich das schaffen würde, da nahm er aber schon die letzte Klammer zur Hand. Als ich sah, dass die etwas anders aussah als die an meinen Nippeln, beruhigte ich mich etwas, denn Klammern von dieser Stärke hätte ich nicht ohne zu Schreien an der Klit ertragen. Er beugte sich leicht hinunter, griff nach der Klit, zog etwas an ihr und befestigte die Klammer. Er tat das irgendwie gefühllos, fast schon mit chirurgischer Professionalität. Nach zwei, drei heftigen Atemstößen riss ich mich zusammen.

      „Danke. Danke, mein Herr!“ Ich flehte ihn schon beinahe an, den Dank anzunehmen und zum Glück beließ er es dabei.

      „Los, jetzt ab ins Bad, du hast nicht mal mehr eine Minute!“

      So schnell es mit den High Heels und dem Vibrator eben ging, stakste ich ins Bad, befeuchtete nochmals den Waschlappen und wischte mir damit nochmal über mein Gesicht. Kaum hatte ich den Lappen wieder beiseitegelegt, klopfte es an der Tür. Ich war geschockt, auf einmal ergab das ganze Verhalten meines Herrn einen Sinn. Das Telefonat, das regelmäßige aufs Handy schauen.

      „Beeil dich und mach die Tür auf!“

      Das wiederum schockte mich ein zweites Mal. Ich konnte doch nicht in diesem Aufzug halbnackt die Tür öffnen! Halbnackt war ja sogar noch großzügig bemessen. Was, wenn es doch das Zimmermädchen war? Ich bewegte mich keinen Zentimeter vom Waschbecken weg.

      „Das, was du da gerade tust, ist weder beeilen, noch die Tür aufmachen!“ Er klang ziemlich böse.

      Langsam löste ich mich aus meiner Schockstarre und torkelte langsam Richtung Badezimmertür. Dort angekommen blieb ich stehen und suchte den Raum nach meinem Herrn ab. Er saß lässig auf dem Sessel und blickte mich durchdringend an. Mir war schwindelig. Und ich hatte gerade furchtbare Angst. Angst davor, was mich gleich erwarten würde, wenn ich mich traute, die Tür aufzumachen und Angst davor, wie mein Herr mich für das Trödeln bestrafen würde. Denn dass er es nicht übergehen würde, war mir klar, so wie er guckte. Vorsichtig machte ich einige weitere Schritte, jeder Schritt langsamer und zögernder als der davor. Bei der Tür angekommen, legte ich meine Hand auf die Klinke, die andere war durch die Fesselung zwangsläufig ebenfalls in der Nähe des Türgriffs. Ich ließ meine Hand dort bestimmt eine halbe Minute liegen, bevor ich die Klinke herunterdrückte. In meinen Gedanken beruhigte ich mich damit, dass ein Zimmermädchen schon längst wieder gegangen sein würde.

      Vorsichtig machte ich die Tür auf. Nicht zu weit, ich wollte mich ja nicht der ganzen Welt so präsentieren. Ich traute mich nicht, aufzuschauen. Ich blickte auf ein Paar gut gepflegte Herrenschuhe. Daran anschließend sah ich Beine, die in einer vermutlich ziemlich teuren Anzughose steckten, mehr konnte ich von diesem Mann mit meinem jetzigen Blickwinkel allerdings nicht erkennen. Ich spürte regelrecht, wie ich von Kopf bis Fuß durchdringend gemustert wurde, da hörte ich die Stimme meines Herrn hinter mir. Freundlich. Zu freundlich.

      „Möchtest du unseren Gast nicht mit einem Knicks begrüßen?“

      Wie ferngesteuert folgte ich seiner impliziten Anweisung und machte einen Knicks. Irgendwie war ich froh darüber, zu wissen, was ich tun sollte. Außerdem gab mir der Knicks die Gelegenheit, anschließend einen Schritt zur Seite zu gehen und diesen Mann hereinzulassen. Viel zu langsam trat er ein, er hatte bisher noch kein Wort gesagt. Endlich konnte ich die Tür wieder schließen.

      „Hallo, schön dich zu sehen!“ Mein Herr sagte das so, als würde er jemanden auf der Straße begrüßen.

      „Hi, ja, ist schon etwas her“, seine Stimme klang relativ dunkel.

      „Setz dich, magst was trinken?“

      Ich stand da und hörte den beiden beim Smalltalk zu. Und fühlte mich furchtbar unwohl, ich hatte keine Ahnung, was von mir erwartet wurde. Ich blieb einfach stehen. Es war mir furchtbar peinlich, so dazustehen mit dem Vibrator noch zwischen meinen Beinen. Schnell drifteten meine Gedanken ab und ich dachte darüber nach, was die beiden mit mir vorhatten. Irgendwie war ich plötzlich gar nicht mehr so nervös. Ich konnte an meiner Lage ja sowieso nichts ändern.

      Ich hörte meinen Namen. Drohend, gefährlich.

      „Hat jemand gesagt, du sollst vor dich hinträumen?“, fuhr mein Herr fort. Ich schüttelte schuldbewusst den Kopf.

      „Wir hätten gerne jeder ein Bier.“ Ich setzte mich in Bewegung Richtung Kühlschrank.

      Ich hörte die andere Stimme: „Also um zu verdursten bin ich nicht hergekommen…“

      Ich beeilte mich. Beim Kühlschrank angekommen, öffnete ich ihn, und sah. Flaschen. Wasser, Apfelschorle, Cola. Auf der ebenfalls im Kühlschrank enthaltenen Preisliste konnte ich erkennen, dass Bier vorhanden sein sollte, doch hier war nichts. Erschrocken sah ich zu den beiden Männern. Zum ersten Mal sah ich jetzt auch den anderen. Er trug ein weißes Hemd, das er leger um zwei Knöpfe geöffnet hatte. Sein Alter war irgendwie undefinierbar. Ob er 35 oder 55 war, vermochte ich nicht zu sagen. Glatze.

      „Da ist kein Bier mehr drin? Das ist schade. Dann musst du dich wohl um Nachschub bemühen“, sagte mein Herr, natürlich wieder mit einer Süffisanz, die mich beinahe zum Übergeben gebracht hätte.
      „Ach ja, bevor du dich abmühst“, ergänzte er, „das Telefon ist leider defekt. Du musst wohl hinunterlaufen.“

      Zum wiederholten Male war ich wie vom Blitz getroffen. Gerade wollte ich etwas einwenden, da fiel mir ein, dass ich nicht reden durfte. Also klappte ich den Mund wieder zu und kniete mich stattdessen stumm flehend vor die beiden Herren, hoffte, dass sie Erbarmen mit mir haben würden. Aber nein. Mein Herr ergriff das Wort.

      „Ja, du darfst außerhalb dieses Zimmers auch unaufgefordert sprechen. Ob du diesen Auftrag ausführst oder nicht, steht nicht zur Debatte. Und jetzt beeil dich!“ Die letzten Worte klangen hart.

      Er hatte kein Mitgefühl mit mir, er schickte mich einfach weg, ohne zu wissen, wem ich da draußen alles begegnen würde. Vorsichtig stand ich wieder auf. Stumme Tränen der Verzweiflung liefen über mein Gesicht. Fragend hielt ich meine Hand an den Vibrator. Er wollte mich doch nicht mit dem Ding… Doch, er wollte. Spöttisch schüttelte er nur den Kopf. Resigniert ließ ich das Teil los, nahm das Kabel in die immer noch gefesselten Hände, damit es nicht auf dem Boden hinter mir her klapperte und die ganze Aufmerksamkeit auf mich lenken würde.

      Natürlich machte ich an der Tür wieder halt. Ich hatte Angst. Ich drehte mich nochmal um, doch die beiden Männer waren mittlerweile wieder ganz mit sich selbst beschäftigt. Leise redeten sie irgendetwas miteinander und beachteten mich nicht weiter. Resigniert öffnete ich die Tür und spähte vorsichtig in den Gang.

      Glücklicherweise war niemand zu sehen und so beeilte ich mich, zum Aufzug zu gelangen. Die Tür zum Hotelzimmer hatte ich nur angelehnt, damit ich, wenn ich wieder zurückkam, nicht klopfen und davor warten müsste. Ich versuchte, möglichst nur auf meinen Fußballen zu laufen, damit die Absätze nicht so klackerten. Ich musste bescheuert aussehen, auch weil ich so breitbeinig lief.

      Endlich hatte ich den Aufzug erreicht. Ich drückte auf den Knopf und wartete. Ich hasse Warten. Was, wenn jetzt jemand aus seinem Zimmer kommen würde? Ich hatte auch keine Ahnung, wieviel Uhr es war. Der Aufzug war da. Die Tür ging auf, erleichtert sah ich, dass er leer war und trat ein. Da hörte ich eine Tür aufgehen und eine Frauenstimme, die rief:

      „Bitte mit dem Aufzug noch warten, wir möchten mitfahren!“

      Ich bekam fast einen Herzinfarkt. Schnell drückte ich den Knopf mit den Lettern ‚EG‘ und hoffte inständig, dass die Tür sich rechtzeitig schließen würde. Ich war mir nicht sicher, womit ich das verdient hatte, aber die Tür tat mir diesen Gefallen und der Aufzug fuhr los. Ich betrachtete mich im Spiegel, ich sah aus wie eine Nutte. Ich hasste diesen Anblick. So gut es ging versuchte ich meine Brüste mit meinen zusammengebundenen Armen zu bedecken. Das war mir in diesem Augenblick seltsamerweise wichtiger, als meinen Intimbereich zu verstecken. Der Aufzug wurde langsamer, ich bekam Panik. Die Türen gingen auf, ich konnte nichts dagegen tun. Ich fühlte mich verdammt machtlos.

      Und natürlich schlug Murphys Gesetz voll zu. Vor dem Aufzug stand ein Pärchen, offensichtlich hatte es gerade erst eingecheckt, denn es zog noch Koffer hinter sich her. Die Frau musterte mich argwöhnisch, abschätzig, ein bisschen neidisch. Ich verabscheute sie für diesen Blick. Der Mann wusste offenbar nicht, was er von meiner Erscheinung halten sollte. Offensichtlich erregte mein Anblick ihn, trotzdem fand er mein Auftreten extrem unangemessen. Ein ziemlich spießiges Paar, aber die heimlichen Gelüste waren dann wohl doch nicht so unschuldig. Irgendwie verursachte dieser Gedanke auf meinem Gesicht ein kleines Grinsen und ich löste mich aus meiner Starre und ging an den beiden vorbei. Sie traten zögernd in den Aufzug und ich hörte sie noch abfällig tuscheln. Die Tür schloss sich wieder und nun stand ich allein in dem Flur.

      Um die nächste Ecke war die Rezeption, dort musste ich hin. Allerdings kroch nun wieder die Angst in mir hoch, denn die Rezeption war auch von der Straße einsehbar. Einige Minuten blieb ich noch im Flur stehen. Dann raffte ich mich auf. Den Stimmen nach zu urteilen waren nur zwei Damen hinter der Rezeption, aber kein Gast davor. Die Situation konnte also nicht besser werden, war sie so doch schon schlimm genug. Also trat ich in das Foyer ein. Da stand der Sessel, auf dem ich vorhin noch gesessen hatte. Das kam mir schon so irre weit weg vor. Ich trat vor den Tresen. Dahinter saßen zwei Damen, eine etwas ältere resolute Frau, die anscheinend gerade dabei war, der anderen, deutlich jüngeren Frau, die vermutlich noch in der Ausbildung war, etwas zu erklären. Ich traute mich nicht, etwas zu sagen, ich starrte die beiden Frauen lediglich an und sie mich. Die Situation mit dem Pärchen war eine völlig andere gewesen, von denen hatte ich ja nichts gewollt. Die ältere Dame hatte sich zuerst gefangen.

      „Wie kann man Ihnen helfen?“ Sie war offensichtlich bemüht, sich nichts anmerken zu lassen.

      „Ich… ähm… die Mini-Bar“, ich konnte vor Nervosität nur vor mich hin stottern.

      „Ja?“, fragte die Frau ungeduldig. Ich merkte ihr an, dass sie mich so schnell wie möglich aus dem Foyer weghaben wollte.

      „Wir bräuchten noch zwei Bier“, sagte ich schnell.

      Ich fühlte mich verdammt unwohl. Die Situation mit dem Pärchen eben hatte was. Jetzt fühlte ich mich einfach nur fehl am Platz.

      „Normalerweise würden wir Ihnen das ja aufs Zimmer bringen, aber ich denke, Sie haben nichts dagegen, es direkt mitzunehmen.“ Sie wollte also ihrem Personal ersparen, häufiger als nötig bei uns an die Tür zu klopfen.

      „Meine Kollegin wird Ihnen etwas mitgeben. Sagen Sie mir bitte noch Ihre Zimmernummer?“

      „318“, sagte ich und beobachtete die junge Frau hinter dem Tresen.

      Sie fand es eindeutig unfair, dass ihre Vorgesetzte ihr so deutlich die Arbeit auftrug, die sie selbst nicht erledigen wollte. Ich kam mir vor wie eine Aussätzige, mit der niemand etwas zu tun haben wollte. Die junge Frau stand auf und kam um den Tresen herum. Jetzt erst sah sie mein komplettes ‚Outfit‘ und verzog das Gesicht, fing sich aber relativ schnell.

      „Folgen Sie mir bitte“, sagte sie mit sehr leiser und schüchterner Stimme. Sie ging in den Flur mit dem Aufzug, glücklicherweise waren wir dort alleine. Es herrschte ein unangenehmes Schweigen. Nachdem wir um einige Ecken gebogen waren, kamen wir zu einer Tür mit der Aufschrift ‚Privat‘. Die Frau öffnete die Tür, ihre Hände zitterten leicht. Als die Tür offen war, hielt sie kurz inne und überlegte.

      „Kommen Sie mit rein“, anscheinend wollte sie nicht, dass andere Gäste mich sahen.

      Ich war ihr in diesem Moment ziemlich dankbar dafür. Sie machte das Licht an und schloss die Tür hinter uns. Wir befanden uns in einem Raum, der anscheinend als Lagerraum für alles Mögliche verwendet wurde. Neben einigen Wäschewagen waren hier Regale mit Hygieneartikeln, den Bonbons, die man bei Anreise auf seinem Kopfkissen fand und einiges an Putzmaterialien. Sie ging zu einem Schrank, holte dort zwei Flaschen Bier heraus und drückte sie mir in die Hände. Die zweite wäre beinahe hinuntergefallen, ich hielt ja noch den Stecker fest, aber ich hielt sie dann noch gerade rechtzeitig am Hals fest. Die Frau öffnete die Tür und bedeutete mir mit einer Handbewegung, vorzugehen.

      „Ich habe hier noch etwas zu tun“, sie war eine schlechte Lügnerin.

      Aber auch ich war froh, nicht mehr in ihrer Gegenwart zu sein und machte mich auf den Weg zum Aufzug. Als ich Stimmen hörte, versteckte ich mich kurz hinter einer Ecke und wartete, bis ich die Schritte nicht mehr hören konnte. Dann erst traute ich mich hervor, stöckelte zum Aufzug und drückte den Knopf. Der Aufzug kam und wieder hatte ich Glück und er war leer. Auch als ich in der dritten Etage angekommen war, sah ich niemanden. So schnell es ging, lief ich zu unserem Zimmer und drückte gegen die Tür. Doch sie war nicht mehr angelehnt, sie war zu. Wut kam in mir hoch, wieso mussten die beiden es mir so schwermachen? Ich klopfte an die Tür. Und wartete. Nichts tat sich, ich konnte hinter der Tür auch keine Geräusche ausmachen. Bestimmt eine Minute stand ich schon davor.

      Ich klopfte nochmal. Lauter als das erste Mal, vielleicht hatten sie mich ja nicht gehört. Aber natürlich hatten sie das, das wusste ich. Ich hasste sie dafür. Die Tür des Nachbarzimmers öffnete sich und ein Mann kam heraus. Konnte mein Herr mich nicht endlich erlösen? Der Mann beobachtete mich fasziniert, anscheinend hatte er vergessen, was er eigentlich vorgehabt hatte. Ich fühlte mich wie im Zoo, er kam sogar noch einen Schritt näher und begaffte mich. Ich starrte auf die Zimmertür, als würde sie sich dadurch schneller öffnen. Der Mann gaffte immer noch. Mittlerweile waren bestimmt drei oder vier Minuten vergangen. Endlich ging die Tür auf.

      Der fremde Mann hatte sie geöffnet und stand nun vor mir. Er war deutlich größer als ich, obwohl ich Heels trug, und musterte mich abschätzig.

      „Na, hat’s Spaß gemacht, vor der Tür zu warten?“

      Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte, dass er mich endlich hineinließ, aber er stand da wie ein Fels.

      „Aber du dachtest dir wohl, mir würde das gefallen?“

      Wieder schüttelte ich den Kopf.

      „Nicht? Und wieso hast du mich dann vorhin so lange warten lassen?“

      Der andere Mann aus dem Nachbarzimmer beobachtete fasziniert die Szene. Ich wusste nicht, was ich antworten sollte und schwieg. Von zwei Seiten wurde ich gemustert. Der Mann vor mir griff mit seinen Händen die beiden Bierflaschen.

      „Wir werden erstmal das Bier hier trinken, bis dahin hast du Zeit zu überlegen. Und Sie da“, er wendete sich zu dem anderen Mann, „fassen Sie sie ruhig an, dafür ist sie da.“
      Kaum hatte er das gesagt, schloss sich die Tür vor meiner Nase. Ich war verzweifelt. Eine leise Träne floss aus meinem linken Auge. Wieso habe ich ihn warten lassen? Eigentlich war die Antwort nicht so schwer, aber ich hatte einzig und allein im Kopf, was dieser eklige Mann, der mich die ganze Zeit begaffte, jetzt tun würde. War er tatsächlich so dreist und würde mich einfach so begrapschen? Er war es. Seinem Aussehen nach zu urteilen hatte er noch nie in seinem Leben die Möglichkeit gehabt, eine halbwegs gutaussehende Frau anzufassen, es sei denn, er hatte sie dafür bezahlt.

      Der Typ kam näher, etwas zögernd, aber seine blitzenden Augen verrieten, dass er sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen würde. Ich fand ihn widerlich. Jetzt stand er direkt vor mir. Er stank. Er streckte seine rechte Hand aus und berührte damit meine Schulter. Seine Haut war rau und dreckig. Nachdem er einige Male sachte über meine Schulter und meinen Arm gestreichelt hatte, ließ er seine Zurückhaltung fallen. Die Beule in seiner Hose konnte ich deutlich erkennen. Ich hasste ihn.

      Er stieß grob meine Hände, die ich immer noch schützend vor meine Brüste hielt, weg und fasste sie an. Ich konnte kein Wort sagen. Ich fühlte nur Abscheu in mir. Er griff fest zu, knetete sie regelrecht. Ich merkte, dass er so etwas zum ersten Mal tat, er war nicht sonderlich geübt darin. Er stöhnte. Immer wieder stieß er gegen die Klammern an meinen Nippeln, was jedes Mal wieder neue Schmerzen auslöste. Diese ganze Situation war einfach nur abscheulich, aber ich traute mich nicht, mich zu bewegen. Nach einigen Minuten wurden ihm meine Brüste anscheinend zu langweilig und er wanderte mit seinen Händen weiter nach unten. Über das Korsett, bis hin zu meiner Scham. Mit seinen dreckigen Fingern strich er mir über die Schamlippen und glitt schließlich dazwischen. Irgendwas löste sich in mir, ich versuchte, seine Hände wegzuschieben, doch es ging nicht. Sagen wollte ich nichts, das war mir ja verboten. Und trotz dieser schrecklichen Situation war mir mein Gehorsam immer noch wichtiger. Der Typ versuchte mit seinem Finger, mich zu reiben, doch er scheiterte kläglich. An meiner Klit hing schließlich auch noch eine Klammer. Irgendwo circa einen Zentimeter daneben rieb er, was das Zeug hielt. Ich fand diesen Typen einfach nur lächerlich.

      Er machte sich geschätzte zehn Minuten an mir zu schaffen, bis sich endlich die Tür vor meinen Augen öffnete. Der Typ hielt inne.

      „Nein, nein, machen Sie ruhig weiter“, ich war enttäuscht, dass es wieder nicht mein Herr war, der da vor mir stand.

      Der Typ machte weiter, ich stand nur still da und starrte den Mann vor mir an.

      „Und, hast du nachgedacht?“

      Ich hatte natürlich nicht nachgedacht. Ich wusste auch nicht mehr, worüber ich hatte nachdenken sollen. Er hob eine Augenbraue, guckte mich mit seinen dunkelbraunen, fast schwarzen Augen durchdringend an. Endlich kam mir in den Sinn, was er von mir wollte.

      „Ich… ähm… hatte Angst“, brachte ich hervor.

      Er schaute mich weiter an.

      „Ich habe mich nicht getraut, ich wusste nicht, was mich erwartet!“

      Mein Herr trat hinter ihn. Endlich meldete er sich auch zu Wort. Der Typ begrapschte mich immer noch.

      „Wenn ich dir sage, was du tun sollst, dann hast du genau das zu tun, oder nicht?“

      Ich nickte vorsichtig.

      „Oder nicht?“, er wurde lauter. Er wollte, dass ich spreche.

      „Ja, mein Herr…“, sagte ich kleinlaut.

      „Dann dürfte es auch egal sein, ob du Angst hast oder nicht.“

      Ich schaute ihn an. Ja, er hatte recht. Ein stummes Flehen lag in meinem Gesicht. Ich wollte endlich in dieses Zimmer. Zwar wusste ich, dass mich dort sehr anstrengende und schmerzhafte Qualen erwarten würden und ich viel Kraft brauchen würde, um dem standzuhalten, allerdings war dort auch mein Herr und konnte auf mich aufpassen. Ich brauchte ihn.

      „Gut“, sagte mein Herr nur und ging wieder ins Zimmer.

      „Lassen Sie sie wieder los“, wandte sich der andere Mann nun an den Grabscher, „es hat ihr nicht gefallen, das haben Sie gut gemacht!“

      Perplex ließ der Typ mich los. Er guckte ziemlich überrascht, vermutlich hatte er ernsthaft geglaubt, mir würde so etwas gefallen. Der Mann griff meine Handfesseln, zog mich hinter sich her und endlich. Endlich war ich wieder in dem Raum, in dem mein Herr auf mich aufpasste. Die Tür fiel hinter mir ins Schloss. Ich wurde losgelassen und stand nun alleine im Raum, wusste nicht, was ich tun sollte.

      „Ich mag es nicht, zu warten. Und da ich von deinem Herrn hörte, dass das heute nicht das erste Mal war, dass du getrödelt hast, kommen wir wohl um eine Strafe nicht umhin.“

      Mein Herr stand von seinem Sessel auf, kam auf mich zu, griff mir in die Haare und bugsierte mich so zu einem kleinen Tisch, der mitten im Zimmer stand. Ich realisierte, dass es der gleiche Tisch war, der vorher neben dem Sessel gestanden hatte, mittlerweile hatte die beiden ihn aber wohl leergeräumt. Ich stand mit dem Bauch zum Tisch, da bückte sich mein Herr und zog mir den Vibrator heraus. Er hatte mich damit ziemlich überrascht und ich musste mich am Tisch festhalten, um nicht umzufallen. Er passte zwar auf, dass er das Teil nicht einfach herausriss und mich damit verletzte, allerdings war er doch so rabiat, dass die plötzliche Dehnung wieder ziemlich weh tat. Ich keuchte auf.

      Dann trat er hinter mich und griff nach den Klammern. Er zog an ihnen, drehte sie, zog weiter. Es tat höllisch weh und mein Atem wurde immer stärker. Als ich dachte, der Schmerz kann nicht mehr stärker werden, löste er die eine Klammer. Meine Knie wollten zusammensacken, doch mein Herr hielt mich an der anderen Klammer oben. Ich drehte meinen Kopf so, dass ich ihn sehen konnte. Sein Gesicht war kalt und ohne sichtbare Emotionen. Er nahm die zweite Klammer ab. Ein höllischer Schmerz durchfuhr mich, wieder wollte ich einknicken, doch er hielt mich fest, diesmal an den Haaren. Er ging um den Tisch herum, ließ dabei aber meine Haare nicht los und riss an ihnen, sodass mein Oberkörper auf meinen Armen auf der Tischplatte lag. Er riss mich nochmal hoch, griff mit der anderen Hand nach den Handfesseln, zog sie nach vorne und warf mich dann wieder auf das kalte Holz.

      Er löste den Karabiner zwischen den beiden Handfesseln, nahm sich eine Hand und fesselte sie mit einem Seil um das Tischbein. Ich spürte, wie der andere Mann hinter mich getreten war und er mir mit seinem Bein bedeutete, meine Beine weit zu spreizen. Während er sich an meinen Fußfesseln zu schaffen machte, befestigte mein Herr meine andere Hand. Ich hatte Angst vor dem, was kommen würde. Diese exponierte Haltung machte mich zwar geil, aber trotzdem wusste ich, dass das, was jetzt folgen würde, sehr sehr schmerzhaft werden würde. Meine Beine waren nun so weit auseinander, dass es beinahe weh tat. Trotzdem mussten sie noch einen Teil meines Körpergewichts tragen, was durch die High Heels nicht unbedingt leichter wurde.

      Als mein Herr sah, dass meine Beine fest fixiert waren, zog er noch einmal die Seile an meinen Armen nach. Ich war fast vollständig bewegungsunfähig, nur meinen Kopf konnte ich noch bewegen, er hing am anderen Ende des Tisches herüber.

      „So, du Miststück. Mike wird dich jetzt ein bisschen schlagen. Du erinnerst dich daran, dass ich nichts von dir hören will. Wie lange du geschlagen wirst – mal sehen. Ein bisschen was sollte schon zu sehen sein.“

      Ich hörte den Spott in seiner Stimme.

      „Ach ja, ich erlöse dich noch schnell von deiner letzten Klammer.“

      Vorsorglich biss ich schon mal meine Zähne zusammen. Der Schmerz überraschte mich, obwohl ich wusste, dass er kommen würde. Ich riss den Kopf grotesk hin und her, um den Schmerz zu verarbeiten. Und dummerweise merkte ich, wie diese hilflose Lage mich geil machte. Lange würde es nicht mehr dauern, bis ich anfangen würde, zu tropfen. Da kam der erste Schlag. Ich schrie auf, dieser Mike schlug wirklich heftig zu. Es war ein Schmerz, den ich nicht zuordnen konnte, vielleicht von einer Peitsche, das Geräusch passte jedenfalls. Der nächste Schlag. Wieder schrie ich. Der feste Griff an meinem Hals brachte mich zur Besinnung. Ich durfte nicht schreien. Wieder ein Schlag. Und wieder schrie ich, es ging nicht anders.

      „Ich sagte, du sollst deine Schnauze halten!“ Mein Herr klang verdammt böse.

      Er löste den Griff an meinem Hals, da kam der nächste Schlag. Gleichzeitig spürte ich einen beißenden Schmerz auf meinem Rücken. Ich vermutete die Kunststoffgerte. Ich schaffte es nicht, still zu bleiben. Wieder ein Schlag auf meinen Arsch. Der war stärker gewesen als die davor. Jede einzelne Faser meines Körpers war angespannt. Ich schrie wieder los und es folgten einige Schläge auf meinen Rücken. Rotz und Wasser liefen über mein Gesicht. Nochmal der Arsch. Ich erkannte, dass die Schläge auf meinen Hintern regelmäßig mit immer gleichem Abstand kamen. Lediglich die Intensität veränderte sich. Ich schluchzte.

      „Hörst du wohl auf, zu flennen“, blaffte mich mein Herr an.

      Schläge. Schmerzen. Ich schniefte einmal und zwang mich dazu, mit dem Weinen aufzuhören. Trotzdem schaffte ich es nicht, beim nächsten Schlag auf meinen Arsch still zu bleiben. Wieder schrie ich, wieder quittierte mein Herr dies mit Schlägen auf den Rücken. Ich war verzweifelt. Fing wieder an zu schluchzen und zu heulen. Ich wusste nicht, wie viele Hiebe es schon waren. Noch einer. Und noch einer. Und dazu auf den Rücken, weil ich hemmungslos schrie. Ich schaffte es einfach nicht, mich zusammenzureißen, es tat zu sehr weh. Meine Beine konnten mich nicht mehr tragen, das Brennen sorgte dafür, dass die Muskeln versagten. Ich wurde nur noch von den Seilen an meinen Armen gehalten, an den Manschetten war ein enormer Zug.
      Wieder ein Schlag, dieser war besonders heftig. Meine Stimme versagte, ich war vom vielen Schreien heiser geworden. Ich krächzte, bettelte, flehte um Gnade. Aber die beiden Männer machten einfach weiter. Droschen auf mich ein. Mein ganzer Körper bestand nur noch aus Schmerz. Aus einem einzigen heftigen Schmerz. Ich hörte, dass sie über mich spotteten. Dass sie mich anblafften, aber ich konnte nicht verstehen, was sie sagten. Mein Gehirn war zu beschäftigt damit, die unzählbaren Schmerzreize zu verarbeiten. Dieser Mike schlug jetzt schneller. Auch wenn vermutlich Sekunden dazwischenlagen, konnte ich die einzelnen Hiebe nicht mehr ausmachen. Ich hatte das Gefühl, die beiden würden mich so lange prügeln, bis ich in mehreren Teilen vor ihnen lag.

      Ich spürte, wie das Blut an meinen Schenkeln hinunterlief. Sie schlugen immer noch zu. Mittlerweile war ich so heiser, dass ich keinen einzigen Ton mehr herausbrachte. Als ich das realisierte, entspannte ich mich etwas. Zwar schlug auch mein Herr weiterhin auf meinen Rücken, aber wenigstens konnte ich seinem Befehl Folge leisten, still zu sein.

      Plötzlich hörten sie auf. Sturzbäche von Tränen liefen meine Wangen hinunter, ansonsten war mein Körper erstarrt.

      „Ach, sieh mal einer an! Da hat es diese dumme Göre doch noch geschafft, die Klappe zu halten!“

      Mein Herr beugte sich vor mir runter und griff mir fest unters Kinn, sodass ich ihn ansehen musste.

      „Du kleine miese undankbare Schlampe“, bei jedem Wort knallte seine andere Hand abwechselnd auf meine beiden Wangen.

      „Sonst bettelt das dumme Dreckstück immer nach Aufmerksamkeit und kaum befasst man sich mal ein bisschen mit ihm, heult es los wie sonst was…“

      Ich starrte ihn mit großen Augen an. Es liefen immer noch Tränen über mein Gesicht. Immer wieder neue. Was würde ich jetzt dafür geben, auch nur seine Hand beruhigend auf meinen Haaren liegen zu haben, aber ich traute mich nicht, etwas zu sagen. Die Hand unter meinem Kinn drückte meinen Kopf weiter nach oben. Es tat weh, aber mein Körper reagierte nicht mehr auf den Schmerz. Ich spürte etwas Kühles an meinem Schließmuskel und ahnte, was kommen würde. Resigniert schloss ich die Augen, bekam dafür aber direkt eine Ohrfeige.

      „Guck. Mich. An“, gefährlich leise.

      Wie hypnotisiert starrte ich in das Gesicht meines Herrn. Ich spürte, wie die Kugel aus Metall in mich eindrang. Sie war groß und es tat weh, aber der Schmerz verblasste vor dem Brennen auf meinem Arsch. Mein Herr band geschickt meine Haare zusammen, dann griff Mike nach ihnen und verband sie mit dem Haken in meinem Hintern. Sie ließen mich los. Ich spürte, wie der Haken an meinen Haaren zog und umgekehrt. Mein Kopf lag bereits so weit im Nacken, dass ich ihn nicht noch weiter nach hinten nehmen konnte, um die Konstruktion zu entlasten. Meine Muskeln taten weh. Die Beine waren zu weit gespreizt, meine Füße taten von den High Heels weh, mein Arsch brannte, darin steckte ein riesiger Metallhaken und zog an meinen Haaren. Meine Nackenmuskeln waren verspannt und meine Arme schmerzten von der ungewohnten Belastung ebenfalls. Einfach so dort zu liegen, war fürchterlich anstrengend. Ich zitterte.

      Mein Herr ging weg, holte ein Glas mit Wasser, steckte einen Strohhalm hinein und kam damit zu mir.

      „Trink“, nicht freundlich.

      Vermutlich dachte er, er müsse sich etwas um mich kümmern, wenn er später noch was von mir haben wollte. Dankbar leerte ich das Glas, so schnell es ging. Fragend sah ich ihn an und er nickte. Er brachte mir noch ein Glas. Auch das leerte ich, allerdings etwas langsamer. Wieder ging er weg und kam diesmal mit Ohrstöpseln zurück. Außerdem stellte er vor mich einen Stuhl und darauf einen kleinen Wecker.

      „Du wirst die ganze Zeit auf diesen Wecker schauen, verstanden?“

      Nicken konnte ich nicht, deswegen flüsterte ich: „Ja, habe ich.“

      Danach steckte er mir die Stöpsel in die Ohren, sodass ich alles um mich herum nur noch gedämpft wahrnahm. Als letztes verstellte er etwas an dem Wecker und als er seine Hände wegnahm, sah ich einen Timer, der von zwanzig Minuten abwärts lief.

      Ich konnte nicht sagen, was an meiner aktuellen Situation am schlimmsten war. Ich hatte nach den Schlägen nicht das kleinste bisschen Anerkennung bekommen. Normalerweise nahm mein Herr mich danach beschützend in den Arm und sagte mir, dass er stolz auf mich sei. Dann streichelte er mich und ich wusste, es war vorbei. Nicht so diesmal. Dass er mich einfach hier liegenließ, ja, es mir durch die zusätzliche Fesselung noch schwerer machte, hatte ich nicht erwartet. Es tat weh. Es tat einfach alles weh. Es gab nichts an meinem Körper, dass nicht weh tat. Zu gerne hätte ich meine Augen geschlossen, um meinen überlasteten Kopf vor weiteren Reizen zu schützen, doch ich zwang mich dazu, sie offen zu halten.

      Es waren gerademal zwei Minuten vergangen. Mein Körper schrie förmlich vor Schmerz. Die Muskelfasern in meinen Beinen fühlten sich an, als seien sie zum Bersten gespannt. Mein ganzer Körper zitterte. Die Tränen flossen weiterhin aus meinen Augen. Die Zahl auf dem Wecker war verschwommen. Ich hatte Angst. Ich war überzeugt davon, die restliche Zeit nicht mehr auszuhalten. Und ich hatte noch nicht einmal ein Viertel geschafft. Vor Verzweiflung fing ich an zu schluchzen. Ein bisschen Stimme hatte ich wieder, trotzdem brannte mein Hals noch vom vielen Schreien.

      Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, wie sich eine Hand meinem Gesicht näherte. Ich musste mich anstrengen, weiter auf den Wecker zu blicken. Die ersten fünf Minuten waren rum. Als die Finger der Hand meinen Kiefer griffen, spürte ich, dass es die Hand meines Herrn war. Er drückte mir auf beiden Seiten die Zähne auseinander, wie man das auch mit Pferden macht, wenn man ihnen eine Trense anlegen möchte. Ich fühlte mich furchtbar erniedrigt durch dieses Verhalten und schluchzte noch mehr. Er drückte mir etwas zwischen die Zähne, irgendetwas längliches, glattes. Quer, sodass die Enden bei meinen Mundwinkeln herausragten. Dann drückte er meinen Kiefer wieder so weit wie möglich zu und bedeutete mir, das Ding aus meinem Mund nicht herausfallen zu lassen. Es war glatt und vermutlich aus Holz und es war nicht leicht, den Stab festzuhalten. Nach etwa zwei Minuten war meine Kiefermuskulatur komplett verspannt und auch dort spürte ich jetzt den Schmerz. Speichel lief mir über mein Kinn und auf den Boden.

      In meinen Beinen fühlte ich keinen Schmerz mehr. Sie waren taub und kribbelten. Es war tierisch unangenehm, aber der Schmerz war weg. Langsam bekam ich Kopfschmerzen. Die Ohrfeigen waren nicht spurlos an mir vorbeigegangen und jetzt tat der permanente Zug an meinen Haaren das Übrige. Der Wecker zeigte zehn Minuten an, ich war erleichtert. Die Hälfte hatte ich geschafft.

      Plötzlich spürte ich etwas Kühles an meinen Schamlippen. Ich zuckte zusammen, so das in dieser Fesselung möglich war – und natürlich viel dabei der Holzstab aus meinem Mund. Das Etwas an meinen Schamlippen verschwand und sauste mit Schwung auf meinen ohnehin schon geschundenen Hintern. Ich zog scharf die Luft ein. Danach tat sich nichts. Ich wartete auf irgendeine weitere Bestrafung, aber ich spürte nur wieder den leichten Druck an meinen Schamlippen. Es war die Gerte, die die eine Lippe beiseiteschob, damit die beiden Herren einen besseren Blick erhielten. Ich fühlte mich wie ein Stück Vieh, das begutachtet wurde. Einer der beiden, ich vermutete Mike, griff mit seinen Händen nach meinen Pobacken und knetete sie grob. Es tat höllisch weh, aber ich bemühte mich mit allen Kräften, keinen Ton von mir zu geben. Die Hände meines Herrn bewegten sich in mein Blickfeld und nahmen den Wecker vom Stuhl. Ich versuchte, den Wecker so gut es ging mit meinen Augen zu verfolgen, konnte aber nicht erkennen, was er damit machte. Er stellte ihn in aller Seelenruhe wieder auf den Tisch. Er lief erneut von 15 Minuten abwärts.

      Ich hasste ihn dafür. Warum musste er mich so quälen? Er bückte sich, hob den Holzstab auf, gab mir zwei Ohrfeigen und steckte ihn wieder in meinen Mund. Ich fühlte mich hundeelend. Schon wieder lief Wasser über meine Wangen. Ich wollte doch nur ein klitzekleines bisschen Wertschätzung und Anerkennung für meine Qualen und Anstrengungen. In Gedanken zählte ich die Sekunden mit, während die Begutachtung meines Intimbereichs weiterging.

      Ich hatte das Gefühl, meine Poritze würde gleich aufreißen. Mein Kopf pochte. Ich wollte nur noch weg. Ich wollte, dass diese Schmerzen aufhörten. Raus aus dieser unnatürlichen Situation. In meinem Kopf machte sich Panik breit. Ich überlegte, den Knebel auszuspucken und loszuschreien. Zu gern hätte ich irgendeinen Ausweg gehabt. Einen Ausweg, der mich zu Anerkennung führen würde. Aber wenn ich Anerkennung wollte, musste ich meine Aufgabe jetzt gut machen. Die Gerte war verschwunden, ich war wieder auf mich allein gestellt.

      Zehn Minuten noch. In meinem Kopf überzeugte ich mich, dass ich jetzt schon über eine Viertelstunde ausgehalten hatte, die zehn Minuten würde ich auch noch überstehen. Ich zählte die Sekunden. Es waren noch zu viele. Mittlerweile hatte sich mein Gehirn so sehr an den Schmerz gewöhnt, dass es zwar noch höllisch weh tat, aber mein Kopf nicht mehr dagegen rebellierte, sondern ihn einfach hinnahm. Ich hatte sowieso keine Wahl, ich konnte dem Schmerz nicht entkommen. Meine Augen wollten zufallen. Diese Anstrengung machte mich fertig. Aber ich zwang mich dazu, meine Augen offenzuhalten, ich wollte die beiden Männer und vor allem meinen Herrn nicht noch mehr verärgern.
      Eine weitere Minute war vergangen. In meinem Blickfeld tauchten wieder seine Hände auf, die nach dem Wecker griffen. In mir regte sich Panik, ich hatte doch nichts falsch gemacht! Er hielt den Wecker in seinen großen Händen, doch anscheinend hatte er gar nicht vor, an der verbleibenden Zeit etwas zu ändern, was mich sehr erleichterte. Stattdessen setzte er sich einfach still vor mich auf den Stuhl, den Wecker auf seinem Schoß ruhend. Zu gern hätte ich meinen Blick etwas angehoben, aber ich durfte ja nur auf die Anzeige schauen. Trotzdem war ich irgendwie glücklich, weil mein Herr mir so zeigte, dass er da ist. Ich wusste, er beobachtete mich pausenlos und passte auf mich auf. Es vergingen weitere Minuten, die mir deutlich leichter fielen, war ich doch nicht ganz auf mich allein gestellt. Ich spürte, dass meine Augen es mittlerweile aufgegeben haben mussten, immer neue Tränen zu produzieren, denn ich weinte nicht mehr.

      Meine Gedanken schafften es, aus dem Hier und Jetzt auszubrechen und begaben sich zum letzten Treffen, das ich mit meinem Herrn gehabt hatte. Wie ich bei ihm auf dem Bett gelegen hatte, er mich festhielt und streichelte. Ich wollte ihn jetzt zufrieden machen. Ich wollte ihm zeigen, dass ich ihm dankbar bin für all das, was er mir angetan hat. Und wie hätte ich das besser zeigen können als durch meinen Gehorsam? Es waren noch vier Minuten. Mein Kopf fing an zu pochen. Dieser neue Schmerz machte mir meine Lage wieder deutlich bewusster. Ich war verdammt erschöpft, sowohl körperlich als auch psychisch. Ich schämte mich dafür, wie ich dalag. Wie ich sabberte. Und als ich meine Aufmerksamkeit darauf richtete, merkte ich auch, wie sehr ich tropfte. Vermutlich sah man auch auf dem Boden einen kleinen Fleck.

      Noch zwei Minuten. Ich wusste, dass ich die zwei Minuten auch noch schaffen konnte. Das machte mich ziemlich glücklich und ich musste mich zusammenreißen, um nicht zu grinsen, damit der Holzstab nicht aus meinem Mund fiel. Ich fragte mich, was mich danach erwarten würde. Meine Hoffnung war, dass ich anschließend endlich die Nähe meines Herrn spüren dürfte. Dass er mich halten würde und mir sagen würde, dass er stolz auf mich ist. 60 Sekunden. Eifrig zählte ich in Gedanken mit. Einige Male musste ich innehalten, denn ich zählte schneller als die Zeit auf der Uhr ablief. Noch 30. Spürte ich einen Luftzug hinter mir oder bildete ich mir das ein? Zwanzig… Fünfzehn. Mein Herr musste auch einen Blick auf die Ziffern erhascht haben, denn er erhob sich. Zehn. Ich musste mich zwingen, meine Augen auf den Wecker gerichtet zu halten und nicht meinen Herrn anzusehen. Sieben. Sechs. Ich atmete schwer vor Erleichterung, dass es gleich vorbei sein würde. Fünf, vier, drei… Kurz schloss ich die Augen und nach etwas mehr als einem Blinzeln zwang ich mich wieder dazu, sie offen zu halten. Zwei. Eins. Der Wecker schellte. Durch die Ohrstöpsel hörte ich es zwar gedämpft, aber trotzdem war es deutlich zu hören. Ruhig griff mein Herr danach und stellte das Geräusch ab.

      Ich spürte ein Ziehen an meinen Haaren, der Bekannte meines Herrn hatte offenbar das Seil zwischen meinen Haaren und dem Haken, der in meinem Arsch steckte, durchtrennt. Ich sah, wie mein Herr von vorne auf mich zu kam und einen Arm nach dem Knebel in meinem Mund ausstreckte. Er griff nach ihm und endlich konnte ich ihn loslassen. Ich versuchte, den überschüssigen Speichel hinunterzuschlucken und so viel wie möglich von meinen Lippen zu lecken. Ich atmete sehr tief und schwer. Wie nach einem Marathonlauf. Und ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein solcher weniger anstrengend gewesen wäre. Vorsichtig bewegte ich meinen nun freien Kopf leicht und lockerte so die verspannte Muskulatur. Für den Moment wurde der Schmerz stärker, doch ich merkte, dass er sich lohnen würde.

      Nach einigen Versuchen ließ ich meinen Kopf nach vorne fallen. Endlich. Ich spürte, wie Mike sich an meinen Fußfesseln zu schaffen machte. Als er mich von ihnen befreit hatte, traute ich mich jedoch nicht, sie zu bewegen. Ich blieb einfach in der Position. Schon jede Berührung meines Beins war extrem unangenehm gewesen, da musste ich nicht noch mit Bewegungen reizen. Die beiden wechselten ihre Positionen. Mein Herr trat hinter mich und griff nach meiner Hüfte. Hielt sie fest. Hielt mich fest. Viel zu lange hatte ich mich nach seiner Berührung gesehnt und nun war ich dankbar für jeden einzelnen Zentimeter seiner Haut, der mich berührte. Er hatte so schöne große Hände.

      Derweil spürte ich, wie meine Handfesseln Stück für Stück gelöst wurden. Zuerst war mein linker Arm frei, dann auch mein rechter. Ich konnte es kaum glauben, dass ich jetzt tatsächlich zumindest theoretisch in meiner Bewegungsfreiheit uneingeschränkt war. Vorsichtig zog mein Herr nun an dem Haken, holte ihn heraus und legte ihn beiseite. Ich hätte mich in diesem Moment furchtbar gern in seine Arme gelegt, doch ich war viel zu schwach, um mich zu bewegen. Wenn er nicht mit der anderen Hand weiterhin meine Hüfte in Position gehalten hätte, wäre ich sicherlich vom Tisch gerutscht. Ich spürte, wie meine Arme neben meinen Körper gelegt wurden, dann schob mir mein Herr die Beine zusammen, sodass ich etwas Gewicht wieder selbst tragen musste. Es tat höllisch weh und ich fing an, heftig zu atmen.

      Es wurde ignoriert. Obwohl sie sich um mich kümmerten, war ihnen mein Schmerz egal. Von hinten zog mein Herr mich nach oben, zog mir noch schnell die Stöpsel aus den Ohren und legte mir dann stützend seinen Arm um den Oberkörper. Plötzlich wurden alle Geräusche wieder klar und deutlich, ich zuckte zusammen. Als er mit seinem Arm meinen geschundenen Rücken berührte, stöhnte ich vor Schmerzen, doch auch das ignorierte er. Er hievte mich ins Bad und legte mich in der Dusche ab, stehen konnte ich um keinen Preis. Durch das Korsett lag ich nicht sonderlich bequem, aber es war um Klassen besser als die enge Fesselung auf dem Tisch. Ich lag auf dem Bauch, alles andere wäre für meine Striemen auch die reinste Folter geworden.

      Die kühlen Fliesen waren ziemlich unangenehm, trotzdem genoss ich diese im Vergleich extreme Bewegungsfreiheit. Ich spürte jede Faser meines Körpers und achtete nicht darauf, was die beiden Männer um mich herum taten. Meine Augen hatte ich geschlossen, ich war in meiner eigenen Welt und noch erstaunt darüber, welche Tortur ich da überstanden hatte. Trotzdem wollte ich zumindest die Füße meines Herrn sanft auf meiner Haut spüren. Ich wollte Nähe. Ein kleines Lob hätte mich in den Himmel katapultiert.

      „Mein Herr?“, fragte ich zaghaft und hob meinen Kopf an.

      Ich bekam keine Antwort. Gerade wollte ich mich damit begnügen und meinen Kopf wieder ablegen, da sah ich, wie er auf mich zukam. Nur sein Gesicht konnte ich nicht sehen. Ich freute mich wie ein kleines Kind zu Weihnachten darüber, dass er sich jetzt wieder mir zuwenden würde. Er ging um mich herum und stellte sich über mich, sodass ich ihn nicht mehr sehen konnte. Auf einmal spürte ich einen dumpfen Schmerz zwischen meinen Beinen. Er hatte mich getreten und zwar nicht gerade sanft. Ich japste nach Luft. Ich verstand nicht, wieso er das gemacht hatte.

      „Ach, Kleine, möchtest du mir nicht gehorchen?“, er klang so, als würde er einem kleinen Kind geduldig etwas erklären wollen.

      „Doch, das möchte ich!“ Und es stimmte.

      Ich wollte ihm gehorchen. Ich wollte seine Wünsche erfüllen. Ich wollte, dass er stolz auf mich ist. Ich wollte mich ihm hingeben. Aber ich wusste nicht, was ich falsch gemacht hatte.

      „Hatte ich dir nicht vorhin gesagt, wie du dich verhalten sollst?“

      Ich hatte keinen blassen Schimmer, wovon er sprach. Ich grübelte und dachte nach, sagte aber nichts, denn ich wollte nichts Falsches sagen. Ein weiterer Tritt, noch stärker als der erste. Ich schrie auf vor Schmerz.

      „Oh, da hast du dir ja gleich den nächsten verdient!“, er klang künstlich überrascht und trat wieder zu.

      Wieder schrie ich auf, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich sollte nichts sagen und keinen Laut von mir geben. Ich erwartete den nächsten Tritt, nahm als Zeichen dafür, dass ich verstanden hatte, meine Beine noch ein Stückchen weiter auseinander, doch es kam nichts. Ich war überrascht, ich hatte doch noch einmal geschrien. Warum bestrafte er mich nicht? Ich versuchte den Kopf zu drehen, da trat er zu. Verdammt heftig. Ich zog die Luft ein, doch trotz der Überraschung schaffte ich es glücklicherweise, die Klappe zu halten. Durch den Tritt hatte er mich bestimmt zwanzig, dreißig Zentimeter über die Fliesen befördert.

      „Wenn ich jetzt noch eine Antwort bekäme, wäre ich dir sehr verbunden…“, spottete er und deutete mit seinem Fuß weitere Tritte an, indem er mich immer wieder leicht antippte.

      Es machte mich tierisch nervös, doch schließlich schaffte ich es, seine Frage wieder an das obere Ende meiner Aufmerksamkeit zu befördern. Ich legte mir die Worte zurecht und versuchte, mich zusammenzureißen.

      „Doch, du hattest mir gesagt, dass du nichts von mir hören willst, es sei denn, ich werde dazu aufgefordert…“

      Mal wieder wäre ich vor Scham gerne im Boden versunken, doch das ließen die Fliesen natürlich nicht zu.

      „Gut, dann halte dich auch an das, was ich dir sage.“ Es klang wie eine Vorwarnung und es war auch eine.
      Kurz darauf spürte ich, wie sich etwas in mein Poloch schob. Natürlich war es der Schlauch und natürlich bekam ich jetzt einen Einlauf. Ich hoffte, dass es nicht zu viele werden würden. Ich merkte, dass der Schlauch mittlerweile in Position war und fragte mich, wann es losgehen sollte, da hörte ich die Anweisung von Mike.

      „Hinknien.“ Er sagte es ruhig.

      Ich war überrascht, noch hatte er abgesehen von unserer Unterhaltung an der Tür nicht viel gesagt, aber eine Anweisung? Ich suchte den Blick meines Herrn, doch der schaute mich nur abweisend an. Anscheinend erwartete er, dass ich diesem fremden Mann gehorchen würde. Resigniert seufzte ich und versuchte, in eine aufrechte Position zu kommen. Mit dem Korsett keine leichte Aufgabe, aber schließlich schaffte ich es und kniete breitbeinig auf den Fliesen. Meine Hände lagen mit den Handflächen nach oben auf meinen Oberschenkeln, ich wollte nicht noch eine Zurechtweisung riskieren.
      Mein Herr trat vor mich, seine Hose war geöffnet und das gute Stück lag frei. Ich hasste es, ich wollte es nicht. Mit weit geöffneten Augen blickte ich nach oben, doch kam von dort als Antwort nur eine Ohrfeige.

      „Fang an“, gefährlich leise.

      Es hätte auch eine Aufforderung an Mike sein können, denn just in diesem Moment spürte ich, wie das Wasser anfing, in mich hineinzulaufen. Ich hasste dieses Gefühl. Ich zögerte, doch in dem Gesicht meines Herrn konnte ich keine Regung erkennen. Anscheinend wartete er jetzt einfach ab, er wusste, dass der Einlauf mich genug drängen würde. Resigniert schloss ich die Augen, ich hasste diese Situation. Dann lehnte ich mich etwas nach vorne und nahm vorsichtig seine Eichel zwischen meine Lippen. Dass Wasser floss weiter, es wurde unangenehm. Ziemlich unangenehm. Noch achtete ich darauf, ihn mit meiner Zunge noch nicht zu berühren. Stattdessen nahm ich noch einen Zentimeter mehr in meinem Mund auf. Die Hände meines Herrn legten sich auf meinen Kopf, allerdings ließen sie mir noch freie Hand.

      Obwohl sie keinen Druck ausübten, sorgten seine Hände dafür, dass ich mich endlich traute und nun auch meine Zunge einsetzte. Mein Bauch fühlte sich an wie eine Kugel, die jederzeit platzen wollt und mir war speiübel. Ich wusste nicht, ob mein Darm noch weiter gefüllt wurde oder ob es nur so höllisch unangenehm war und weh tat. Ich schaffte es nicht mehr, mich auf den Blowjob zu konzentrieren, was zu Folge hatte, dass mein Herr jetzt die Führung übernahm. Er griff meine Haare und mit einem Ruck spießte er mich förmlich auf. Ich hasste ihn dafür. Nur mit Mühe konnte ich ein Würgen unterdrücken. Mit festem Griff hielt er mich in Position, nun flossen wieder die Tränen.

      Ich spürte, wie Mike von hinten grob meine Titten packte und knetete. Diese animalische Art und Weise fand ich abstoßend. Mittlerweile war ich mir sicher, dass kein weiteres Wasser nachfloss, aber trotzdem steckte noch der Schlauch in mir. Ich musste mich anstrengen, um nichts zu verlieren. Mein Herr riss meinen Kopf nach hinten, aber nur, um ihn direkt danach noch weiter auf seinen Schwanz zu ziehen. Diesmal war der Würgereiz deutlich stärker, das Gefühl war eklig. Dass mir von dem Einlauf schlecht war, machte die Situation nicht besser. Er zog mich noch ein Stück näher zu sich, ich bekam keine Luft mehr. Mittlerweile hatte Mike sich auf meine Brustwarzen beschränkt, diese bearbeitete er dafür aber mit deutlich höherer Intensität. Es tat höllisch weh.

      Langsam wurde die Luft knapp. Ich schaffte es nicht mehr, meine Hände ruhig liegen zu lassen und versuchte, meinen Herrn wegzudrücken. Natürlich war es für ihn ein Leichtes, das zu verhindern. Ich war unerbittlich in seinem Griff gefangen.

      „Sobald du deine Hände wieder in der richtigen Haltung hast, darfst du atmen und Mike lässt dir noch 200ml in den Arsch laufen“, erklärte er mir mit sachlicher Stimme.

      Die Worte brauchten einige Zeit, bis ich sie verstand. Ich musste die aufkeimende Panik in mir unterdrücken, meine Reflexe wollten mich dazu bringen, um mich zu schlagen, mich zu wehren. Meine Nippel taten höllisch weh, ich wollte etwas dagegen tun. Langsam begriff ich, dass ich meine Hände wieder hinlegen sollte. Ich hatte Angst. Mit großer Anstrengung schaffte ich es, meine Arme zu kontrollieren und legte meine Hände ab. Sofort ließ Mike meine Nippel los und auch mein Herr zog mich zurück. Panisch hechelte ich. Ich versuchte, so viel Luft wie möglich zu atmen, als müsste ich das für die vergangenen zwei Wochen nachholen.

      Kurz danach spürte ich aber schon den stärker werdenden Druck in meinem Bauch. Mit schmerzverzerrtem Gesicht schaute ich meinen Herrn flehend an. Ich spürte, wie der Schlauch aus mir herausgezogen wurde. Ich war verdammt gefüllt, ich glaube nicht, dass ich jemals vorher so viel hatte aushalten müssen. Spöttisch blickten mich die Augen meines Herrn an.

      „Wenn ich gekommen bin, darfst du auf Toilette“, versprach er mir.

      Ich wusste nicht, wie ich das schaffen sollte. Ich glaubte nicht daran, dass ich es schaffen würde. Zum Glück musste ich aktiv nur dafür sorgen, dass der Einlauf nicht ausversehen vorzeitig meinen Darm verließ. Mike griff wieder nach meinen Nippeln und mein Herr fing damit an, in einem stetig schneller werdenden Rhythmus tief in meinen Rachen zu stoßen. Mir war schlecht, ich wollte das nicht. Ich fand diese Situation abartig, anwidernd, fühlte mich dreckig, gedemütigt, wie ein lebloses Spielzeug. Die beiden gaben mir das Gefühl, nichts, aber auch gar nichts wert zu sein. Obwohl, um mich ein bisschen hin und her zu schubsen war ich anscheinend noch gut genug.

      Ich kniff meine Arschbacken zusammen. Ich hatte Angst, auch dafür nicht mehr gut genug zu sein, wenn ich das nicht schaffen würde. Mein Herr hatte mittlerweile ein beachtliches Tempo drauf. Ich wunderte mich, dass ich mich noch nicht übergeben hatte, aber vermutlich lag es daran, dass ich länger nichts gegessen hatte. Mir war schwindelig. Zu gern hätte ich etwas gesagt, aber einmal verhinderte sein Schwanz in meinem Mund das, außerdem war es mir ja verboten. Meinem Herrn war klar, wie unangenehm mir diese Situation war und wie sehr ich Einläufe hasste, aber anscheinend wollte er es mir schwermachen.

      Endlich schmeckte ich das Sperma in meinem Mund. Ich mochte es nicht. Trotzdem war ich furchtbar erleichtert, dass es gleich vorbei sein würde. Nachdem sich ein paar weitere Spritzer in meinem Mund gesammelt hatten, zwang ich mich dazu, alles herunterzuschlucken. Ich wollte es so schnell wie möglich aus meinem Mund draußen haben. Mein Herr zog an meinen Haaren und bedeutete mir, dass ich ihn ablecken sollte. Ich tat es zügig und schnell. Ich musste verdammt dringend aufs Klo und ich hoffte, dass er mich schnell gehen lassen würde.

      Nachdem er sauber war, zog mein Herr seinen Schwanz wieder aus meinem Mund, ließ meine Haare los und auch Mike hörte mit der Misshandlung meiner Nippel auf. Ich war erleichtert, brauchte aber bestimmt eine Minute, bis ich mich aufraffte, zur Toilette krabbelte, mich an dieser hochzog und mich daraufsetzte. Sofort ließ ich es laufen, obwohl die beiden Männer immer noch im Raum waren. Beschämend fand ich es nicht, dafür nahm die Erleichterung zu viel Platz in meiner Gefühlswelt ein. Als nichts mehr herauskam, stand ich auf und hüpfte ein bisschen auf der Stelle, da ich wusste, dass das noch nicht alles gewesen sein konnte. Es dauerte nicht lange und das restliche Wasser hatte sich unten gesammelt, da setzte ich mich hin. Noch bevor ich richtig saß, kam mein Herr, streckte mir seine Hand zwischen den Beinen hindurch, sodass sie wie ein Auffangbecken unter meinem Hintern lag. Ich starrte ihn fassungslos an.

      „Wehe, du machst mich dreckig!“, warnte er mich.

      Er hatte sich vor mich gehockt und hielt mein Kinn fest, sodass ich ihm in die Augen schauen musste. Ich wusste, lange könnte ich es nicht mehr halten. Aus dem Augenwinkel nahm ich war, wie Mike herantrat und sich neben meinen Herrn hockte. Verdammt, war diese Situation mir unangenehm. Mikes Hand bewegte sich zielstrebig in Richtung meiner Klit und begann sie sanft zu massieren. Und offensichtlich tat er das nicht zum ersten Mal, es fiel mir schwer, ein Stöhnen zu unterdrücken.

      „Ich fürchte ja, diesem notgeilen Stück gefällt das auch noch“, wandte Mike sich an meinen Herrn.

      Dass er so offensichtlich abwertend nicht mit, sondern nur über mich sprach, machte mich wütend, aber ich hatte ja keine Möglichkeit, irgendetwas dagegen zu unternehmen.

      „Dann drück doch noch ein bisschen auf ihrem Bauch rum, mal gucken, ob ihr das dann immer noch gefällt“, antwortete mein Herr süffisant.

      Entsetzt blickte ich meinen Herrn an, doch dieser tat so, als habe er meine Reaktion gar nicht gesehen. Mike jedenfalls ließ sich das kein zweites Mal sagen und drückte nun mit seiner anderen Hand auf meinem Unterbauch herum. Es war ja noch nicht genug, dass das Korsett schon drückte. Flehend blickte ich in das Gesicht meines Herrn, doch er blieb hart. Die beiden Männer behandelten mich wie ein Spielzeug, mit dem man machen konnte, was man wollte, Hauptsache, sie selber hatten Spaß.

      Ich kämpfte. Gegen den Druck und gegen den Orgasmus. Mikes Behandlung wurde immer stärker und intensiver. Ich wusste, ich würde jeden Moment kommen. Auch der Druck in meinem Darm wurde beinahe unhaltbar groß. Verzweiflung machte sich in mir breit. Ich wusste, ich konnte diese Aufgabe nicht erfüllen. Und natürlich verlor ich. Ich kam ein weiteres Mal an diesem Tag. Meine Muskulatur zog sich zusammen und natürlich konnte ich dabei den Einlauf nicht mehr zurückhalten.
      @AleaH, es freut mich wirklich, dass dir die Geschichte gefällt! Allerdings ist dir vielleicht aufgefallen, dass ich hier schon sehr sehr lange nicht mehr im Forum gepostet habe. Ich bin zur stillen Mitleserin geworden und möchte das auch nicht mehr ändern. Es tut mir leid, aber ich möchte die Fortsetzung hier nicht posten. So viel weiter habe ich die Geschichte aber auch gar nicht mehr geschrieben....