Was ist BDSM für dich?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      DS = mein Leben....nicht nur eine sexuelle Spielart


      Ich brauche das Gefühl, das mein Partner/Herr/HoH ein ganzes Stück über mir steht, mich führt. Damit fühle ich mich geborgen und geliebt.
      Darauf habe ich viel zu lange warten müssen, als dass ich es je wieder hergebe...

      B ist nicht meins und SM nur bedingt...Ich bin nicht maso.

      Aber seit ich mit meine Neigung auslebe bin ich ein anderer Mensch. Ich bin positiv eingestellt, habe eine solche Ausstrahlung und bin viel entspannter und offener für alles um mich herum.
      Und ich habe so viel über mich und meinen Körper, meine Gefühle, meine Stärken und Schwächen gelernt, wie nie zuvor.
      Als ein recht BDSM-unerfahrenes Forenmitglied muss ich mich bei der Beantwortung der Eingangsfrage; die ich übrigens sehr interessant finde, genauso wie die vielen wunderbaren und vielfältigen Antworten, für die ich mich einfach bedanken möchte, weil es mir viel davon verrät, wie andere Menschen die Welt sehen; sehr vorsichtig ausdrücken, weil ich einfach vieles noch nicht kenne und hier leider keine völlig "weltoffenbarende" Antwort geben kann. :engel:

      Dass diese vier Großbuchstaben B-D-S-M Teilgebiete der menschlichen Sexualität sind und jeder diese Teilgebiete ganz unterschiedlich intensiv für sich empfindet, wissen wir mittlerweile alle. :old:

      Ich kann aus meiner momentan sehr beschränkten Sicht, aber aus voller Überzeugung sagen, dass der Teilbereich "B" bzw. Bondage auf mich einen unglaublich großen Reiz wirken lässt. Und ich glaube nicht, dass ich mich persönlich mit dem sadistischen Teil werde völlig identifizieren können. Nichtsdestotrotz kann ich auch nicht von der Hand weisen, dass mich weibliche Submissivität (vorsichtig gesagt) "kalt" lassen würde. :pardon:

      Lange Rede kurzer Sinn - das Dazulernen hört für mich mit Sicherheit nicht auf. :lesen: :yes:
      Ein guter Freund erdolcht dich von vorne :old:
      Ich wage es auch mal....

      B ist für mich Kunst... Shibari .... gefesselt, gehalten, gewiegt, beschützt ... ich hoffe noch viel davon zu bekommen...

      D ist für mich die Dominanz der Persönlichkeit der ich mich unterordnen und hingeben mag, weil sie führt und schützt, trägt und hält...

      S ist für mich meine Unterordnung, meine Hingabe, mein Geschenk an meinen Dom dem alles gehört was mich als Sub ausmacht ...

      M ist für mich das unbändige, ja nahezu unstillbare Verlangen nach Schmerz der mich umfängt wie ein warmer Mantel, wie eine kühle Brise, der mich in eine Gefühlswelt katapultiert die so tief und so unfassbar intensiv ist das ich mich darin verlieren und aufzulösen scheine ...

      BDSM steht für mich für die intensivste Beziehung die ich je hatte, für grenzenloses Vertrauen, für eine besondere Art des sexuellen Erlebens, für Wachstum meiner Persönlichkeit, für Angekommensein, für abgeben und fallen lassen, für Sehnsucht und Erfüllung ...
      Was du suchst,
      ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
      nicht in den Straßen der Städte;
      es ist in deinem Herzen.

      <3

      Mag erst einmal ziemlich bescheuert klingen, doch es ist schlicht Teil meiner Persönlichkeit.
      B(ondage): Es ist hin und wieder ganz praktisch, doch mehr Mittel zum Zweck
      D(ominanz): Hmmm... hier könnte ich nun viel :blah: von mir geben doch im Endeffekt liegt diese ja im Auge des Betrachters/der Betrachterin
      S(adismus): ja, schon eher meine Welt doch auf eine etwas verschrobene Weise würde ich sagen.
      S(ubmission): Das Geschenk der Frau die sich im Vertrauen in meine Hände begibt.
      M(asochismus): Die Eigenschaft welche ich mit am liebsten bei einer Frau sehe und nutze. Neben Intelligenz und einigen anderen. :yes:
      Ich hab sehr gerne Eure so gefühlvollen Beiträge gelesen und versuche mich auch mal an einer Antwort.

      Also ich mag jeden Buchstaben daran.

      Da mein Göttergatte nicht auf Seile steht, leben wir das B mit Ledermanschetten und selbstgenähten Fesseln aus, was mir auch recht ist, Hauptsache das! :)
      Ich liebe diese totale Hilflosigkeit, wenn ich vertüddelt bin (Vielen Dank für dieses wundervoll harmlose und doch so aussagekräftige Wort! ;) ) und wenn er dann mit mir macht, was er will.


      Ich bin zwar nicht der Typ totale Unterwerfung, aber dominiert werde ich trotzdem manchmal ganz gerne. Wenn er mir sowas wie ne Befehl gibt, erfülle ich diesen gerne.
      Wie weit ich da gehen kann und will, weiß ich noch nicht, denn eigentlich bin ich im "normalen" Leben eher dominant und lasse mir nicht die Butter vom Brot nehmen.
      Aber wir überlegen, sowas ähnliches wie einen Haushaltsplan zu entwerfen, damit ich den Alltag besser auf die Reihe kriege. (Zur Erklärung müßte ich jetzt abschweifen und Schwänke aus meinem Leben erzählen, paßt hier aber nicht hin.)

      Und er und ich stehen auf ausgefallene Kleidung an mir. Ich finde es z.B. sehr aufregend, zuhause busenfrei zu sein. So ein Kleid der O mit Korsett gefällt mir sehr, ist aber leider noch nicht in meinem Besitz.

      Ich mag Schmerzen definitiv, wie sehr kann ich noch nicht sagen, aber da ist definitiv noch Luft nach oben. Zum Glück ist mein Herr da bereit und anpassungsfähig.

      Wie sehr ich das alles in mein Leben einbinden kann und will, kann ich allerdings noch nicht sagen. Im Moment schwebe ich noch auf einer Welle der Entdeckung und der Euphorie und genieße das außerordentlich. Da ich weiß, daß das auch jederzeit wieder zuende sein kann (...die Steine im Fluß des Lebens...), hoffe ich sehr, daß sich das noch sehr sehr lange hält und ich weiterhin bei jedem Pfannenwender oder Schuhlöffel warme Gedanken bekomme. *grins*

      In meiner Wunschvorstellung ist es so eine Mischung aus Stärke und Dominanz seinerseits, aber mit Augenhöhe meinerseits. Also sozusagen kniend mit erhobenem Haupt! Mal mit direktem Blickkontakt, mal unterwürfig nach unten blickend.

      Hm... Ich bin also B, (S)M, und DS nach Lust und Laune, also 12/5 statt 24/7 oder so... ?( :rolleyes: :engel: :ketten: :sabber::

      Oh Mann, ich wüßte noch sooo vieles dazu zu schreiben, aber das meiste paßt hier wohl nicht hin. Muß mal nach nem Thread suchen, wo ich Euch so richtig brutal und rücksichtslos zutexten kann, ob Ihr wollt oder nicht! :domina: :rofl:
      Jeder Mensch ist ein Unikat, also was willst man als Leidlinie sehen. Wichtig, meiner Meinung nach ist, erst mal das sich zwei Menschen begegnen und Ihre Neigungen zusammen erleben wollen. Das zwei Menschen, Dinge ausprobieren, dass man sich findet. Wenn man sich liebt wird auch ein "Ausrutscher" durch die Zweisamkeit getragen. BDSM bleibt immer eine Leidenschaft unter zwei Personen die Ihre Neigungen teilen. Es gibt viele Varianten, was wie und wo, aber letztlich müssen die zwei Menschen die sich gegenüber stehen wissen was sie wollen. Ich kenne persönlich sehr viele nette Menschen hier in dieser Szene, auch Menschen die sich Herr, Meister oder wie auch immer schimpfen.. aber keiner von all den Menschen hat je eine derartige Meisterprüfung abgelegt. Ergo kann es keine Richtlinie geben. Wichtig ist das ein Spiel, Session, immer wie ein Getriebe abläuft, einfach Rund, ein gegenseitiges Geben und nehmen. Nur wenn alle Räder im Getriebe funktionieren kann es ruhig laufen und selbst das kleinste Rad lässt das große stehen. Es ist nichts dagegen einzuwenden sich durch die vielen Seiten im Internet zu informieren, aber finden muss man sich selbst. Ich mache worauf Ich Spaß habe, und lasse mir nicht reinreden. Einen Rat über bestimmte Praktiken in den vielen Foren ist ja nicht verkehrt aber man sollte nie die eigne persönliche Linie verlieren z.b. Menschlichkeit, Hochachtung, und Akzeptanz. Man kann nur seinen Partner gut tun, man sagt nicht für umsonst viele Köche verderben den Brei. Denn es gibt nichts schlimmeres als Liebe nach dem Lehrbuch zu leben, denn das wäre keine Liebe vielmehr ein besserer Managerkurs...... Ein Meister Herr oder Dom , Lady oder Herrin, Sub oder Sklavin wird man nur dann, wenn einem das passende Gegenüber genau diese Hingabe schenkt, ansonsten steht man sehr allein mit seinen Sehnsüchten. Drum wünsche ich jeden das Glück, das man mit kleinen Schritten erlebt, keine Olympiade " höher, schneller, weiter" sondern: Die Zeit wird dann ein Paar zu einer Einheit verschmelzen. Und diese Einheit kann alles zusammen erreichen und es wird keiner dazwischen geraten. Dann wird die Harmonie und die Tiefe zweier Menschen das schönste erleben was BDSM bieten kann. Ehrlichkeit, Vertrauen, Hingabe, Zuneigung, Liebe auf gleicher Augenhöhe. Für mich ist und bleibt BDSM die schönste Nebensache der Welt. Das schönste ist das erleben wie das Herz für einen Menschen schlagen kann.

      Der Minnidom
      was ist BDSM für mich....
      eine sehr gute Frage, wo es sich sicher lohnt sich Gedanken darüber zu machen.

      Ich versuch mal zu schildern was BDSM für mich ist:
      Es ist eine Sehnsucht, die ich schon lange in mir verspüre. Es ist die Möglichkeit diese Sehnsucht auszuleben.
      Sich voll und ganz fallen zu lassen, sich in die Hände eines anderen Menschen zu begeben. Vertrauen zu spüren,
      Vertrauen zu geben.
      Ich bin voll und ganz Frau und für mich bedeutet es auch, das schwächere Geschlecht zu sein. (wohlgemerkt nur für mich!)
      Ich liebe es von meinem Partner, Spielpartner dominiert zu werden, gemeinsam Grenzen zu überschreiten,
      sich zu überwinden.
      Sich auch mal zu genieren, aber trotzdem muss einem nichts peinlich sein.
      Seine Fantasien auszuleben, auszuprobieren, Sex auf einer ganz anderen Ebenen wo es aber nicht zwingend zum Geschlechtsverkehr kommen
      muss.
      Es sind auch die kleinen Dinge, die ich mit BDSM in verbindung bringe. Ich habe die Erfahrung gemacht, das mein Dom besser
      auf mich Acht gibt, und mich beschützt, als beispielsweise nur der Partner.
      So eine BDSM Beziehung ist intensiever und geht tiefer....
      Ein Dom achtet auf jede Kleinigkeit (also die guten ;) ), kann seine Sub lesen und ihre Bewegungen und Reaktionen
      deuten.
      BDSM ist für mich eine ganz intensive und tief gehende Lebensart....

      So ungefähr würde ich das jetzt mal beschreiben...:)
      Leute mit Mut und Charakter,
      sind den anderen Leuten,
      immer sehr unheimlich.
      BDSM ist für mich die Art mein Leben zu führen, die mich glücklich macht. Es ist bei mir allumfassend und keineswegs nur auf das Sexuelle bezogen, sondern D/s ist das, was mich vollständig sein lässt. Vorher hat immer etwas gefehlt.
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh
      Für mich ist die Abkürzung "BDSM" eine der besten Möglichkeiten meine Gedanken, mein Tun und Handeln anderen Menschen zu beschreiben, zu erklären oder sich mit ihnen darüber auszutauschen.

      Aber genau dann engt es mich wieder ein, nimmt mir im Kopf meine Individualität. So viel wie man "sein BDSM" auch noch betonen kann, so bleibt es für mich teilweise so starr, so unflexibel, Erwartungen behaftet und dadurch teilweise auch belastend.

      Ich bin wie ich bin, bleibe wie ich bin und lebe wie ich möchte. Ich liebe viele Elemente aus dieser Welt, kann mich großen Bereichen auch fest zuordnen, an ihnen orientieren und daraus Kraft gewinnen.

      Doch umso mehr ich mich damit verbinde, desto mehr möchte ich diesem auch gerecht werden. Und genau das engt mich im Kopf ein, zwängt mich in Rollen und Klischees, die erfüllt werden wollen.

      Es hat mir bereits so viel tolles gegeben und erleben lassen, aber auch schon einiges genommen und verdorben.

      Von daher ist es für mich beides: Bürde und Freude zugleich. Es ist ein Teil von mir, auch kein kleiner und einer, der mich nie verlassen wird, aber eben auch einer, den ich nicht als Lösung oder Grundvoraussetzung für alles verwenden will.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...