Wiener Domina und tödlicher Unfall bei Atemreduktion

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      Meine Meinung dazu.auf Grundlage oben genannten Berichts

      1.Wenn ich als Domina AtemreduktIon anbiete sollte ich sie und verschiedene Arten beherrschen

      2. Wenn ich mich mit der gewünschten Form nicht auskennene, informieren und zwar auch bei anderen

      3. Er lief blau an ...begann zu zucken....Erste Hilfe Maßnahmen einleiten, wenn mein Bauch mir sagt da stimmt was nicht hat er zu 99%recht.

      4. Er sagte das muss so, ich verließ das Zimmer.
      Höchst unprofessionell !! Wenn Zimmer verlassen dann mit kamera Überwachung. ...Ausserdem sollte eine Profisionelle bitte nicht so naiv sein, sie ist Dienstleister und wird von Kunden zu ihren Zwecken gebucht, sie sollte sie erkennen können oder zumindest kritisch sein.

      5.Ich fand es gut das sie zurück gegangen ist und versucht hat ins Zimmer zu kommen, die Reaktion vom Personal ist vermutlich echt....Habe schon mehr als 1 mal solche Sprüche mitbekommen...Ausserdem lassen sich Ehefrauen und geliebte auch echt Haarsträubende Geschichten einfallen um in Zimmer reinzukommen.

      6. Polizei gerufen! Endlich ein vernünftige Entscheidung mit Notarzt wäre noch besser gewesen.

      7. Das Urteil, ja sie tut mir ein kleines bisschen Leid, aber das Urteil hätte für soviel Verantwortungslosigkeit, viel härter ausfallen müssen....Weil sie es eben als Dienstleister angeboten hat.

      MoMo schrieb:

      Lilly13 schrieb:

      Du meine Güte...
      Wenn sich das wirklich so zugetragen hat wie beschrieben, dann tut mir die Ex-Domina außerordentlich leid... :(
      ????
      Sie tut dir leid ?

      Dir is schon klar das sie Geld dafür genommen hat ihn zu erwürgen, und deswegen mitverantwortlich ist.
      Meiner Meinung nach zu milde Strafe.
      Ihn zu erwürgen?Sorry aber das finde ich etwas hart. Jemand zu erwürgen,heißt in meinem Verständnis klarer Vorsatz. (Juristen sehen das evtl anders ) hier ist aber etwas "grob fahrlässig" passiert. Und man darf nicht vergessen, das er wohl nicht ganz unschuldig ist.

      Saillady schrieb:

      Ihn zu erwürgen?Sorry aber das finde ich etwas hart. Jemand zu erwürgen,heißt in meinem Verständnis klarer Vorsatz. (Juristen sehen das evtl anders ) hier ist aber etwas "grob fahrlässig" passiert. Und man darf nicht vergessen, das er wohl nicht ganz unschuldig ist.
      Versteh ich nich, wenn jemand sagt, "schlag mir ins Gesicht", und dann schlägst du ihn ins Koma. Sagst du dann auch, er is selber Schuld ?

      Naja Atemreduktion bis zur Bewusstlosigkeit..... Ist ja noch im Rahmen.... :ironie:
      Wenn ich mich auf bestimmte Praktiken bewusst einlasse,obwohl ich weiß sie sind gefährlich, dann habe ich mit gegenüber ja wohl auch eine gewisse Verantwortung.
      Und soweit ich weiß, hat er sie darum gebeten, das Zimmer zu verlassen.


      Heißt ...Für mich,wie gesagt,ganz unschuldig ist er nicht.
      Was soll man dazu sagen? Da haben sich ein paar Leuchten gefunden...

      In meinen Augen ist das schlimmste daran, dass sie "bewusst" eine bewusstlose Person alleine gelassen hat/hätte (ich kann mir gut vorstellen, dass er schon tot war).
      Es wird einfach Zeit, dass Gesundheitskunde an die Schule kommt. Oder zumindest der Führerschein Erste-Hilfe-Kurs alle paar Jahre wiederholt werden muss. :old:
      Ich denke sie hat sich sicher gefühlt, durch den "Vertrag" wo drinn stand, das er die ganze Verantwortung übernimmt.
      Nur deswegen hat sie dann auch den Raum verlassen.


      Entweder das, oder sie is ne psychopathin, und der Kunde kam ihr genau recht.

      Warum wird eig. kein psychologisches Gutachten bei sonem "Unfall" erstellt. Immerhin bekommt sie ja kein Berufsverbot, und dann wird sie ja wahrscheinlich wieder ihre Kunden in Lebensgefahr bringen.
      @MoMo Zu milde Strafe? ?(

      Sicher spricht nichts dagegen, dass du diese Meinung zu dem Fall hast.
      Jeder muss sich da sein Urteil bilden, ob er die ganze Sache so für
      richtig hält, oder ob die Justiz zu milde war oder nicht.

      Dennoch bleibt für mich die Tatsache bestehen, dass alles nach einer gegenseitigen
      Absprache erfolgt ist und er dafür sogar unterzeichnet hat.

      Wir bewegen uns hier nämlich, streng genommen, wohl alle in einer rechtlichen Grauzone.
      Ich habe hier schon Hintern und Rücken in den buntesten Farben leuchten sehen. Da wäre
      es für den oder die Sub jedes Mal ein leichtes hinterher zu sagen, man hat mich aufs übelste
      verprügelt, obwohl es einvernehmlich war. ;)

      Atemreduktion ist sicherlich nicht jedermanns Thema, meins auch nicht, und schon gar nicht
      bis zur Bewusstlosigkeit. Dennoch möchte ich niemanden verurteilen, der es gerne erlebt und
      ausübt.

      In diesem Fall war es der Wunsch des Herrn, dass sie das Zimmer verlässt. Sicherlich war er wohl
      derjenige mit der Erfahrung in diesen Belangen, aber im Prinzip muss man es doch wie eine
      Dienstleistung betrachten, denn nichts anderes war es in dem Moment.
      Wenn du dir einen Fensterputzer bestellen würdest und ihm sagen würdest, du möchtest deine
      Fenster blitzblank geputzt haben und er macht dir nur kreisförmige Rundungen auf die schmutzigen
      Fenster, dann wäre das doch auch nicht wie vereinbart erledigt worden, oder?

      Die ganze Sache ist eine (vorsichtig ausgedrückt) sehr unschöne Angelegenheit und hier den wirklichen
      Schuldigen zu ermitteln fällt sehr schwer.
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Ich finde es verdammt schwer, anhand des einen Artikels den ich gelesen habe, mir eine Meinung zu bilden. Dazu reichen mir die Informationen und Hintergründe einfach nicht. Doch:

      MoMo schrieb:

      oder sie is ne psychopathin, und der Kunde kam ihr genau recht.
      finde ich weit hergeholt, wenn man bedenkt, dass sie später zurück kommt und nachschauen möchte. Daraufhin dann auch zur Polizei geht. Wenn sie auf dieses tragische Ende aus gewesen wäre, hätte sie in meinen Augen nicht ganz so gehandelt.
      Ich unterscheide halt zwischen Leuten die eine Beziehung führen, die sich gegenseitig einschätzen können und zwischen Leuten die es für Geld machen und ihr gegenüber überhaupt nicht einschätzen können.


      Deswegen sollte man da auch härter durchgreifen, Ich gehe davon aus das es nicht ihr erster Kunde war, und wenn sie bei einem Kunden ein Auge zu drückt, nach dem Motto, wird schon schief gehen, hauptsache das Geld stimmt, dann macht sie das bei allen so.



      @nightbird
      ja war nur eine Theorie, Polizei rufen und Mitgefühl heucheln kann auch ein psychopath.

      MoMo schrieb:

      Ich unterscheide halt zwischen Leuten die eine Beziehung führen, die sich gegenseitig einschätzen können und zwischen Leuten die es für Geld machen und ihr gegenüber überhaupt nicht einschätzen können.
      Was für Änderungen soll man denn da vornehmen? ?(
      Dieser Berufszweig ist eh immer noch verpöhnt.
      Sollen wir jetzt psychologische Tests einführen? Am besten jährlich? Sollen Personen, die in diesem Gewerbe tätig sind ein psychologisches Gutachten
      vorlegen können? Polizeiliches Führungszeugnis? Schulungen zum Thema, wie führe ich Atemreduktion richtig durch, oder wie fessel ich richtig?
      Vielleicht sogar, wie verwöhnt man einen Kunden angemessen und rechtlich sicher? ?(

      Sorry, ich weiß wir leben in Deutschland, und es gibt viele viele tolle unnütze Verordnungen, aber irgendwo muss mal ein Punkt sein.

      Es gab schon Unglücksfälle mit Selbststrangulation, da fragt auch hinterher keiner nach hohen Strafen, weil irgendwer nicht aufgepasst hat.

      Es ist und bleibt ein tragischer Unfall, hervorgerufen durch extreme Sexualpraktiken in beiderseitigem Einvernehmen.

      Und wenn du die Domina dafür belangen möchtest, müsste das Hotelpersonal direkt mit angeklagt werden.

      Du siehst, viele Aspekte, die eine klare Urteilsfindung sehr schwammig werden lassen.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      (Verfasser unbekannt)

      Mrs. Mendor schrieb:

      MoMo schrieb:

      Ich unterscheide halt zwischen Leuten die eine Beziehung führen, die sich gegenseitig einschätzen können und zwischen Leuten die es für Geld machen und ihr gegenüber überhaupt nicht einschätzen können.
      Was für Änderungen soll man denn da vornehmen? ?( Dieser Berufszweig ist eh immer noch verpöhnt.
      Sollen wir jetzt psychologische Tests einführen? Am besten jährlich? Sollen Personen, die in diesem Gewerbe tätig sind ein psychologisches Gutachten
      vorlegen können? Polizeiliches Führungszeugnis? Schulungen zum Thema, wie führe ich Atemreduktion richtig durch, oder wie fessel ich richtig?
      Vielleicht sogar, wie verwöhnt man einen Kunden angemessen und rechtlich sicher? ?(
      Psychologische Gutachten und Betreuung für jeden Menschen wären schonmal ein guter Anfang ja, würde uns zumindest viele Probleme ersparen.

      Wenn das Hotelpersonal wirklich nichts unternommen hat, dann hat es sich ohnehin strafbar gemacht. Nur wird mans halt nich nachweisen können, wie das Personal wirklich reagiert hat.

      MoMo schrieb:

      Psychologische Gutachten und Betreuung für jeden Menschen wären schonmal ein guter Anfang ja, würde uns zumindest viele Probleme ersparen.
      Nicht nur das! Es wäre auf den Straßen auch viel viel leerer. :ironie:

      Nee mal ehrlich, das ist mir zu anmaßend. :pardon:
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Es war schwer fa̱hrlässig, fahrlässiger gehts garnicht, einen Bewusstlosen Menschen den man vorher gewürgt hat, mit blau angelaufenem Gesicht alleine lassen.

      Das Urteil was sie bekommen hat, war ja nichtmal die Mindeststrafe, das war wieder mal ein absolut willkürliches Urteil...
      Wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung mit Todesfolge wurde sie angeklagt.


      @Mrs. Mendor


      Ich seh tagtäglich Meschen mit schweren psychischen Problemen, die sich nich zum Arzt trauen. Denen wäre sicher geholfen, wenn das einfach jeder machen muss, damit sie nicht als merkwürdig gelten.
      also dann ich danke euch @Rehlein und @MoMo

      Zuerst mal muss ich rehlein dahingehend zustimmen das erste Hilfe Kurse in regelmäßigen Abständen wiederholt werden müssten und dann muß ich nich loswerden das du MoMo in meinen Augen hier eine Menge Bullshit schreibst.
      Psychologische Gutachten für alle....was kommt als nächstes die Gedankenpolizei die 24/7 Zugriff auf die Gedanken hat....erinnert mich gerade etwas an 1984


      Damit ich nicht ganz OT bin

      Es war in meinen Augen ein Unglück das Aufgrund der Unerfahrenheit der Domina und dem Wunsch des Freiers passiert ist. In meinen Augen war es grob fahrlässig was sie getan hat was wahrscheinlich daran liegt das sie sich in Sicherheit gewogen hat weil ihr Freier Erfahrung hatte oder sie ihr vorgegaukelt hat. IN meinen Augen hat sie allerdings etwas richtig gemacht und das ist die Tatsache das sie sich den "Wunsch" schriftlich bestätigen ließ.....wer von uns macht das und was würde mit einem von uns passieren dem das selbe Unglück passieren würde der keine schriftliche Einwilligung hat?
      Es sollte aber jedem hier klar sein das es Spiele im BDSM gibt die an die Grenze gehen und wie jeder Tanz auf dem Vulkan kann er auch mal schief gehen....

      Gruß

      rG
      :empathy: für alle die sich von mir auf den schlips getreten fühlen :kopfnuss:


      :engel:
      Und was hat man davon, wenn man sie lange wegsperrt? Außer, dass es Geld kostet sie in Verwahrung zu halten, sie danach eventuell noch mehr Probleme hat einen Beruf zu bekommen und womöglich noch mehr Geld kostet?
      So wie die Artikel die ich gesehen habe vermuten lassen, war das keine Absicht, sondern nur unglaublich dumm. Erneut so etwas machen wird sie eher nicht und sie scheint ja auch nicht so viel kriminelle Energie zu haben. Ihre Lektion hat sie dabei vermutlich gelernt.

      Persönlich habe ich mit ihr mehr Mitleid als mit ihren verstorbenen Auftraggeber, auch wenn das was sie gemacht hat nicht gerade clever war.
      Ein Urteil ob die Strafe zu hart oder zu weich war, ist natürlich völlig absurd ohne genanuere Kenntnisse zu dem was genau passiert ist.

      nightbird schrieb:

      Ich finde es verdammt schwer, anhand des einen Artikels den ich gelesen habe, mir eine Meinung zu bilden.
      Gratuliere, @nightbird. Der zu diesem Thema bisher absolut vernünftigste Beitrag!

      Ich habe bisher 5 verschiedene Versionen des Sachverhaltes gelesen, die von einander sehr abweichen.

      Was der WAHRE Sachverhalt ist, werden wir, wie immer bei einem Gerichtsverfahren, nie erfahren.

      Welchen Sachverhalt das Gericht ANGENOMMEN hat, um zu seiner rechtlichen Beurteilung zu kommen, vielleicht schon. Nämlich dann, wenn Verteidiger oder Staatsanwalt Nichtigkeitsbeschwerde oder Berufung erheben. Dann entscheidet nämlich der oberste Gerichtshof, bzw (über die Berufung) das Oberlandesgericht und diese Entscheidung würde - samt angenommenem Sachverhalt - veröffentlicht (für Interessierte, hier: ris.bka.gv.at).

      Solange das nicht der Fall ist, ist alles (vor allem zur Urteilshöhe) Spekulation.

      Aus den Artikeln kann ich (als österreichischer Strafrechtler, also insofern recht einschlägig) nur Folgendes erkennen:

      Falls der Standard insoweit richtig recherchiert hat, wurde §41 StGB angewandt. Dem Wortlaut nach würde dies (bloß) darauf hindeuten, daß die Milderungsgründe (z B. reumütiges Geständnis, geringes Verschulden ...) die Erschwerungsgründe (z.B. fehlende Schuldeinsicht) deutlich überwiegen und das erkennende Gericht praktisch vorbehaltslos überzeugt ist, daß die Täterin eine ähnliche Tat nie wieder begehen wird.

      Der weitaus wichtigste Milderingsgrund (der es hier wohl auch gewesen sein wird) und der in der Praxis im Zusammenhang mit §41 StGB eigentlich der EINZIGE, der tatsächlich angewendet wird, ist, daß das konkrete Unrecht der Tat weit hinter dem üblichen mit den typisierten Tatbestand verbundenen Unrecht zurück bleibt.

      Das bedeutet "übersetzt", daß das Gericht wohl davon ausgegangen sein muß, daß die Körperverletzung durch die Domina zwar zum Tod des Opfers geführt hat (sonst wäre eine Verurteilung nach dieserGesetzesstelle gar nicht möglich gewesen), daß das Gericht aber wohl der Auffassung war (warum auch immer), daß die Domina die Todesfolge nicht nur nicht herbeiführen wollte, sondern auch subjektive Gründe haben durfte, die FAST so gut waren, daß sie mit dem Tod des Opfers unter keinen Umständen hätte rechnen müssen (auch in diesem Fall hätte sie freigesprochen werden müssen).

      Diese außerordentliche Milderung ist also sozusagen das Mittel, um die Grauzone zwischen "sicher strafbar" und "keinesfalls strafbar" darzustellen. Auch daraus erklärt sich dieses "milde" Urteil.
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse