Figuren aus Literatur und Film deren Verhalten oder Beziehung eigentlich typisch für einen BDSMler sind

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      Wie konnte ich das vergessen...

      Sorry, wird den Jüngeren wahrscheinlich nix sagen:

      "Angelique" und Folgeromane,
      alles drin. D/s, SM, Überwältigung und Rape...

      Sehr romantisch, sehr kitschig,sehr indirekt, aber hocherotisch, wie ich fand.
      Also im S/M Bereich ganz klar die Cenobites aus Hellraiser ...

      Frank Cotton schrieb:

      I thought I'd gone to the limits. I hadn't. The Cenobites gave me an experience beyond limits... pain and pleasure, indivisible.
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nightbird () aus folgendem Grund: Verlinkung entfernt.

      Elisabeth McNeill hat in " Neun Wochen und drei Tage " eine sehr eindrucksvolle Novelle verfasst die sich mit dem ersten Kontakt der Protagonistin zu einem Dom auseinandersetzt .
      Dabei werden die sehr intensiven Emotionen von Glück , Abhängigkeit , sich ausliefern und auch ein Absturz einfühlsam und teilweise sehr romantisch dargestellt . Fangen den Leser und nehmen ihn unaufgeregt auf ihre Reise in diese neue Liebe .

      Vielen ist das Buch vielleicht besser bekannt als Verfilmung : 91/2 Wochen mit Kim Basinger und Mickey Rourke .

      Der Kauf der Gerte und die Kuhlschrankszene sind legendär
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Silbern schrieb:

      wurde schon genannt... Aber Harley Quinn und Joker? So offensichtlich ^^ Sie ist seine Little! <3
      [Nerd Mode on] Wenn man davon absieht das Joker irgendwann einen Anschlag auf Harley verübt. Harley durch die Hilfe von Poison Ivy überlebt und sich beide zusammen tun um sich an Joker und Batman zu rächen. [/Nerd Mode off] :D :D :D

      Und zum Thema die Grounder in the 100 sind schon sehr Ds lastig gegenüber dem Commander, neben dem ganzen Schmerzenskult.
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sin ()

      House of Cards US,

      da gibt es im Grunde nichts, was Francis Underwood nicht zu manipulieren oder kontrollieren versucht. Subs gibts haufenweise..der Schriftsteller,Zoe , sein Bodyguard etc. , seine Frau ist Switcher...
      Die Serie ist so realitätsnah und moralisch abartig (nicht wegen BDSM Inhalten), dass man gezwungen ist weiter zu schauen obwohl man es eigentlich gar nicht mehr sehen will. Wahrscheinlich der Gaffereffekt... :gruebel:
      Ah, was für ein schöner Thread, danke! Könnte ich jetzt Stunden in Gedanken meine Bücherwand durchgehen... 19. und beginnendes 20. Jahrhundert Literatur platzt ja vor Machtgefällen, die mehr oder minder sexuell ausgetragen werden. Da ich nun eher im englischsprachigen Bereich unterwegs bin, mein Favorit:

      Connie Reid und Oliver Mellors in Lady Chatterley's Lover von D.H. Lawrence.

      Man könnte sich ohne Probleme die zwei in ihrer Waldhütte bei einer Session vorstellen. Er wäre der geborene Dom und sie im Grunde ihres Herzens viel mehr Sub als es im Buch wirkt. Die verdrehten sozialen Standesunterschiede machen das ganze dann noch spezieller, weil sie sich ihm als sozial Höherstehende unterwirft. Grandios!
      Gregor Samsa aus Kafkas "Die Verwandlung" ist ein Masochist / Sub.

      In Gregors Zimmer hängt ein Bild einer "Dame im Pelz" (oder vielleicht eher eine Venus im Pelz, da gab es doch auch einen Sklaven Gregor :gruebel: ), das einzige persönliche Möbelstück in seinem Zimmer, sehr sorgfältig aus einer Zeitung ausgeschnitten und golden eingerahmt. Er beschützt es auch als Käfer, als die Mutter es entfernen will.
      Als er als Käfer aufwacht, ist Gregor völlig hilflos, kann sich kaum bewegen, hat keine Kontrolle mehr, ist wehrlos der Situation ausgeliefert und wird von dem Vater mit dem Stock geschlagen. Die Schwester muss sich im weiteren Verlauf um ihn kümmern und er ist vollkommen abhängig von ihr.

      Vielleicht ist die Verwandlung in einen Käfer deshalb als real gewordener, unterdrückter Wunsch Gregors zu interpretieren, um seine Fantasien auszuleben. :pardon:
      Beim Lesen ist mir das erstaunlicherweise gar nicht aufgefallen, aber beim Nachdenken, nachdem wir in Deutsch darüber gesprochen haben, scheint es doch logisch, dass Gregor Bdsmler ist.
      There will be a time when we must choose between what is easy and what is right.
      Gregor Samsa, ein Sub? Interessant! Ob Überinterpretation oder nicht, interessante Vorstellung.

      Aber um mal auf GoT zurückzukommen:


      Nom_de_guerre schrieb:

      Khal Drogo war da eher der Charakter, der mich hat sabbern lassen. *lechz*; der ist einfach DAS Alpha-Männchen schlechthin - von überragender Körperlichkeit, ein großer Krieger, mit einer unangreifbarer Autorität. Der sich einfach eine "Ehefrau" kauft. Diese ist ihm aufgrund der herrschenden Krieger-Kultur untergeordnet und ausgeliefert - dementsprechend nimmt er sich auch von ihr, was er möchte, beschützt sie allerdings auch. Als sie sich - im Rahmen - gegen ihn auflehnt, erhält sie seinen Respekt und er beginnt, ihre Rat zu schätzen.

      Naja, von den ersten Folgen abgesehen behandelt er den „Moon of his life“ dann aber ja doch, an seiner archaischen Krieger-Kultur gemessen, schon fast gleichberechtigt. Er hört auf sie und er will einen ganzen Kontinent für sie erobern (wobei das freilich kulturbedingt auch kein sehr großes, uneigenütziges Opfer darstellt). Aber so wirklich explizit dominant verhält er sich später ihr gegenüber eigentlich kaum mehr, würde ich sagen. Obwohl ich mir schon vorstellen kann, wieso man als Frau und gerade auch als Fem-Sub bei ihm, wie war das? Ins Sabbern geraten kann? :D

      Pointierter als bei seinem Zweikampf (Ich-press-meine-Brust-gegen-die-herausfordernd-vor-mir-gehaltene-Klinge) kann man einen übertriebenen Krieger-Pathos und das absolute Selbstbewusstsein samt Dominanzverhalten dabei kaum auf die Leinwand bringen.

      Außerdem hat er den Zopf mit vielen Haarbändern für mich salonfähig gemacht. ;)


      Und Fräulein Stormborn hat später noch eine interessante Szene mit Daario Naharis. Dort sitzt sie, seine Königin, auf einem Bett mit einem Becher Wein in der Hand und befiehlt ihm geradezu, sich auszuziehen. Und dann steht er nackt vor ihr, präsentiert sich seiner Königin, während sie mit interessiert-lüsternem Blick an ihrem Wein nippend ihn begutachtet...
      *ähem*

      Mir fällt ansonsten noch Taipan von James Clavell ein. Eine der Hauptpersonen dort ist eine Art Handelsfürst mit absoluten Macher-Ambitionen, eine Führungsnatur mit viel Eigensinn und einem Willen, dem sich alles zu beugen hat. Dabei aber auch mit Grundätzen und Wohlwollen. Er mag es generell, Frauen zu zähmen und seine chinesische Geliebte, die sehr patriarchalisch sozialisiert wurde, muss er, nach einem Fehlverhalten von ihr, mit dem Gürtel züchtigen, damit sie ihn auch weiterhin respektieren kann.

      Oh – und Heinrich Manns "Der Untertan" fällt mir auch gerade ein, wenn auch widerwillig. Der Protagonist, der eine Charakterisierung des Prinzips „Nach oben buckeln & und nach unten treten“ ist, also die blinde Obrigkeitshörigkeit im deutschen Kaiserreich darstellen soll, kriecht wohl vor seiner Frau in den trauten vier Wänden ganz gerne mal. Das ist aber wohl ein negatives Beisiel, weil die Szene meiner Ansicht nach tatsächlich eher ein Mittel ist, dieser Figur noch mehr Lächerlichkeit zu geben.

      Da ist ein Daario Naharis, der von sich sagt, er habe immer eine Wahl und tut nur, was er will – und der sich dann, aus purem Eigensinn, dafür entscheidet, seiner Königin zu dienen, doch besser ;)
      Only truth will help to set me free; my every weakness I must turn into strength

      Machine Head- Imperium
      Der Charakter Jonathan Randall aus der Serie (und den Büchern natürlich) "Outlander", verfasst von Diana Gabaldon.
      Jonathan ist in meinen Augen eindeutig dominant und sadistisch. Das fällt bereits beim ersten Auftritt des Charakters auf und steigert sich im Verlaufe, bis zur Manipulation bzw. Mind Games und Vergewaltigung (nicht zwingend in der Reihenfolge). Ich verrate natürlich nicht bei wem.
      Randall beschreibt sich selbst als "Monster" (kanm leider micht mehr genau fest machen in welcher Szene bzw. In welchem Buch, aber ich erinnere mich :old: ) und ist sich seiner Eigenschaften durchaus bewusst. Das ausleben seiner Neigungen wäre öffentlich quasi nicht möglich aber durch die Machtposition, welche er besitzt, kann er mit seinem Umfeld quasi umgehen wie es ihm beliebt und dementsprechend das "Monster" vor der Öffentlichkeit verstecken.

      Meiner Meinung nach ein wundervoller Charakter den ich hassen und lieben gelernt habe, weil er eine solch faszinierende Tiefe besitzt und sehr neugierig macht während man ihn am liebsten selber erwürgen will! :saint: Wirklich großartig.

      (Wenn sich jemand bereits dazu geäußert hab tut es mir leid, ich habe leider nicht alle vorherigen Posts gelesen)

      niiv :)
      Wir sehen die Dinge wie wir sind.
      Die bezaubernde Jeannie und ihr Meister (den sie auch so nennt). Vor allem in den ersten paar Folgen. In Folge 2 oder 3 wird der Meister zum etwas unfreiwilligen Sub und wird in Jeannies Heimat (vor 2000 Jahren) ausgepeitscht. Ansonsten ist Jeannie devot mit großen Brat-Anteilen und möchte ihrem Meister ganz gehören und ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen (es sei denn der Wunsch gefällt ihr nicht :D ). Mit sehr vielen eindeutigen Anzüglichkeiten für eine Familie Serie der 60er Jahre.
      Ist eine halbe Ewigkeit her, dass ich es gesehen habe. Aber Legend of the Seeker!!! Die Mord Sith sind alles ausgebildete Femdoms und gleichzeitig Sadistisch wie masochistisch veranlagt UND sie dienen Lord Rahl. Wenn man allein an die Waffe denkt mit der sie anderen schmerzen zufügen, die “Strafer heißt” weiß man eigentlich schon Bescheid.

      Zitat aus der Serie:

      "Der einzige Lebenszweck einer Mord-Sith, ihr einziges Ziel ist es jemanden [...] zu Tode zu quälen."

      Bei Legend of the seeker findet sich sowieso viel BDSM lastiges - auch die Kostüme der Mord-Sith sind eeeecht heiß. Ich glaube die Serie hat mich in meiner Neigung und meinem Interesse an Frauen sehr geprägt.
      Für mich sind Abby aus Navy CIS und Penelope Garcia aus Criminal minds Littles.
      Derek Morgan nennt Garcia auch immer Babygirl. Die Art, wie beide aufeinander acht geben, erinnert mich an eine DDLG Beziehung. Auch wenn die beiden auch keine Liebesbeziehung miteinander haben.
      (Garcia ist mein heimliches Vorbild :love: . Wenn ich nur etwas mutiger wäre...)

      chaton.noir schrieb:

      Für mich sind Abby aus Navy CIS und Penelope Garcia aus Criminal minds Littles.
      Abby hat aber auch mal einen Sexsklaven, der bei der NASA arbeitet und den sie überredet, dass er ihnen Zugriff auf einen Satelliten gibt. Ich war damals sehr überrascht, wie normal und liebevoll sie mit ihrem Sklaven redet. Das fand ich damals unglaubwürdig. Da hatte ich aber auch noch einiges zu lernen. :D
      Es gibt keine Grenze, die ich für eine Pointe nicht überschreiten würde.

      ...darf man sowas in einem BDSM-Forum überhaupt sagen? Oder ist das dann auch wieder eine Grenzüberschreitung?
      Hilfe, ich bin in einer Logikspirale gefangen!