Das erste mal

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      Das erste mal

      Vielleicht ist diese Frage schon gestellt.
      Wie habt ihr die ersten Kontakte hergestellt,
      wie hat es sich entwickelt?
      Besonders als Einsteiger interessiert es mich.

      Luc
      Hallo,
      durch eine Bekannte bin ich auf dieses Forum hingewiesen worden.
      Nun bin ich hier.
      Beschreibung: nur im gemeinsamen "Spiel" dominant und ein Mann der seinen Sadismus
      durch schlagen mit verschiedenen Instrumenten liebt.
      Wow, toll geschrieben, Gentledom! Was für eine bewegende Geschichte.

      Mein Mann und ich haben gemeinsam angefangen, bereits vor ein paar Jahren, als ich ihm gestand, daß es mich erregt, gefesselt zu sein. Leider hatten wir eine ziemlich lange Pause, in der es mir gesundheitlich sehr schlecht ging. Seit ein paar Monaten haben wir wieder da angeknüpft, wo wir damals aufgehört haben.

      Und ich muss sagen, man merkt, daß wir beide älter und reifer geworden sind. Ich werde mir langsam darüber klar, was ich will und mein Mann wird sich bewußt, daß er doch ab und an mal den Dom raushängen lassen muß, um mit mir mithalten zu können. ;)
      Klappt nicht immer, aber immer öfter. Ist eben ein Reifungsprozess!

      Also falls Du auch einen Partner hast, sprich mit ihm drüber. Genau das habe ich damals getan, auch wenn es mich einiges an Überwindung gekostet hat. Meine Vorstellungen zu äußern fällt mir immer noch sehr schwer, aber wenn ich es nicht tue, kommen wir nicht voran.

      Sowieso bin ich dafür, immer offen zu sagen, was man denkt oder sich wünscht oder ähnliches. Auch im Alltag. Kommt nicht immer gut an, aber das ist ja nicht mein Problem. *grins*
      Der Minnidom
      Ich war damals 17 Jahre und hatte so gut wie meine Lehreals Elektriker beendet.
      Ich durfte so ziemlich das erste Mal das Geld riechen,was soo schön dunkel ist. Und welches jeder Handwerker einfach mal nachFeierabend verdient.
      Ich lernte einen Spielhallenbesitzer kennen, den ich mitmeiner Arbeit unter die Arme greifen konnte. Nun er hatte selber sehr guteKontakte und hat mich dann auch weiterempfohlen.
      Ich lernte einen Barbesitzer kennen für den ich auch sehrviel machen durfte, so wurde ich in dieser Szenerie herumgereicht. Nun einesTages Sprach mich eine Frau an, ob ich nicht mal Zeit hätte Ihr Studio mitneuen Leitungen zu versehen. Nun warum nicht dachte ich. Der Termin wurdeabgesprochen und an dem besagten Tag trafen wir uns dann in Ihrem Haus. Ichbetrat das Wohnzimmer schaute mich um, und fragte, (so naiv wie ich es frühereben war), das hier doch alles sehr schön aussehen würde und was Sie denn hiermachen wollte. Sie lächelte mich an und meinte, ne ne hier nicht nun komm malmit.
      Wir gingen in den Keller und mit verschlug es den Atem.Sonderbar sah es da aus. Leder, Lack Gummi. Kreuz Bock, Handschellen, Peitschenund was nicht noch alles. Ich muss wohl mehr als dumm aus der Wäsche geschauthaben. Sie fragte mich glatt ob ich eine Zigarette haben wollte. )
      Nun nachdem ich das so alles verdaut hatte, und solangsam wieder das Gehirn das Sprachzentrum wieder freigegeben hatte, fragteich was das denn alles sei. Sie lachte nur und meinte, dass ich das nichtwirklich jetzt nicht wissen wollte. Na ja im Grunde nein doch die Neugier warschon unabdingbar in meinen Kopf verankert.
      Nun wir sprachen die Arbeiten ab, und eines Tages begannich dann. Nun jede Arbeit hat ein Ende. Am dem Tag der Fertigstellung fragteich Sie. Du bitte jetzt erklär mir das mal alles hier.
      Nun Sie erzählte mir von Lust Schmerzen Unterwerfung undvieles mehr. So richtig nachvollziehen konnte ich es nicht. Drum bat ich Siemir mal was zu zeigen. Nun Sie lächelte nur …… (ein komische lachen) . Sie bandmit Handmanschetten an und fesselte mich an Kreuz. Nun ich schaute und kam mirschon dumm vor, ich sagte na Klasse da ist ja voll erotisch. Nun Sie nahm zweiKammern von der Wand und befestigte diese dann an meinen Brustwarzen. Es gingein Stich durch meinen Körper, sofort danach ein anhaltender Schmerz, ichschaute Sie an und sagte, mach die Scheiße ab, die tun nur weh das kann dochnicht normal sein. Sie kam Näher und befreite mich von diesen Biestern.
      Ich war noch immer am Kreuz, da kam Sie Näher und Näher.Ich spürte Ihrer förmlich Ihrer Nasenspitze, ich konnte Sie riechen, ich spürteIhren Atem, Sie streichelte mich Sie machte mich einfach nur furchtbar geil.Gott war das schön. Aber dann sagte Sie zu mir, warum stören Dich denn jetztnicht die Klammern. Ich schaute ich fühlte, verdammt die Dinger waren schonwieder dran. Prompt taten die auch wieder schrecklich weh.
      Ich wurde danach befreit. Ich fragte wie kann das eineinmal so und dann wieder so. Sie sagte nur, Du kannst alles mit einem Menschenmachen, solange Du diesen Menschen immer das Gefühl gibst das Du Ihm Nahe bist,merk Dir das, und vergiss das nie.
      Vom dem Tag war Neugier noch stärker geworden, ich kamnicht klar mit diesen zwei Unterschiedlichen Welten. Es war so wie zwischenHölle und Himmel, oder wie Feuer und Wasser. Ich rief Sie an und sagte Ihr dassich damit nicht klar käme und müsse mit Ihr reden.
      Sie meinte nur, dass Ihr das schon klar ist und ichsollte bei Ihr vorbeischauen.
      Wir unterhielten uns lange sehr lange vom Mittag bis inden späten Abend. Ich hörte zu wie Sie von Gefühlen sprach, vom Unterschiedenzwischen Frau und Mann, Domina Sklaven. Von Wertstellungen Unterwerfung und daswichtigste die Liebe.
      Ich fragte nach einem erneuten Versuch. Ich wollte Wissenwas da in einem Menschen vorgeht, ich wollte es einfach Wissen. Nun wir machteneine schöne Session, nicht hart aber breit, vom jeden etwas. Die Nacht war fürmich gelaufen, Gefühle pur. Spüren am ganzen Körper, Zittern, Beben ich kann esgar nicht beschreiben. Einfach nur GENIAL
      Ausgelöst durch??????? (Die Frage blieb einfach offen indieser Nacht).
      Ich bekam einen Anruf am folgenden Abend. Wie es mirginge und ob ich nicht noch mal vorbeischauen will. Denn Sie meinte, dass ichsehr wahrscheinlich einfach querdenken würde
      Nach dem was war. (ja und wie, und nicht nur quer,sondern auch hoch und runter seitwärts und rückwärts).
      Wir trafen uns an diesem Abend noch, lange, langesprachen wir.
      Sie war eine Frau im Mittleren Alter mit einerwunderschönen Figur von langen Beinen bis hin zu einer beeindruckendenOberweite, aber was immer sehr beeindruckend war „Ihr Duft“ und IhreKatzenartigen Augen. Ihr Auftritt mit einer Selbstbewusstheit aber auch miteiner lasziven Art und Weise. Letztlich aber auch Unnahbar. Aber dennochherzlich.
      Ich inzwischen 18 unbekümmerten aber vollen Neugier eineWelt betreten zu wollen die mir derart Suspekt vorkam. Aber mich völlig gepackthat.
      Aber wir amüsierten uns den Abend. Es war locker,informativ, und sehr vertraut. Ich bekam für das Wochenende eine Einladung, dakämen Freunde und ich sollte doch einfach nur vorbeischauen, keine Bange auchdiesmal wirst DU wieder nach Hause können …sagte Sie …
      Gut ich erschien an diesem WE.
      Es waren einige Leute da. Dominas mit Ihrem Sub, Dom`smit Ihren Mädels. Plötzlich fingen einige an zu spielen. Mein Blick erstarrteals ich das so erste Mal bei anderen sah. Was so alles ging.
      Plötzlich spürte ich wieder diesen Atem und roch diesesParfüm. Sie stand hinter mir presste Ihren Körper an meinen, mir wurde kaltheiß und was nicht alles.
      Sie flüsterte mir ins Ohr. Was mach ich denn jetzt? Ichbin hier ganz allein und die anderen haben einen Partner. Schummerig wurde mir,die Knie wurden weich. Ich nahm mir all meinen Mut zusammen und sagte, warumdenn allein …. ich bin doch da.
      Ich sah Sie nicht, Sie stand die ganze Zeit nur hinter mir. Sie meinte ich solle mich umdrehen. Da warendiese Augen, anders als sonst warm aber bestimmend, kalt und feurig. Ich merkewie es in mir durchging. Sie beherrschten mich Sie fesselten mich... ich warIhr erlegen.
      Wir spielten an diesem Abend es war Wunderschön ……….. Icherkannte mich zwar nicht wieder aber das war mir egal, ich war beeindruckt,verwundert, überwältigt. Sie meinte nur es passt.
      Ich werde Dir die Welt der Gegensätze zeigen. Ich nahmmehr als dankend dieses Angebot an und machte mich an diesem Abend zu IhremSklaven. Wir hatten eine wunderschöne Zeit. Geprägt voller Harmonie im Spiel,Vertrauen pur und einfach immer viel viel Spaß. Es ging so rd. 4 Jahre lang.
      Eines Tages sollte ich Ihr helfen bei der Bestrafungeines Sklaven. Plötzlich merke ich, dass es mich anmachte. Noch am selben Abendsprach Sie mich an, was ich dabei gefühlt habe? Sie hatte den Eindruck es würde mir mehr als nur gefallen. Ja so war esauch!!
      Sie meinte gut ich werde Dir zeigen wie man sich fühlt amanderen Ende zu stehen. Von dann an musste ich lernen. Ihre Augen waren immerdabei und die Strafe, wenn ich Bockmist gebaut hatte folgte am selbigen Abend,wenn wir alleine waren.
      Bei einer von vielen Partys hatte ich ein schönes Spielmit einer süßen kleinen Sklavin. Sie stand auf Bondage sowie auf Peitschen undGerten.
      Allzu gerne erfüllte ich der kleine Ihre Wünsche … alleinaus diesem Grund, weil Sie meine Lust befriedigte.
      Im Laufe des Spieles bemerkte ich aber die Augen denGeruch meiner Lehrerin im Nacken.
      Ich hörte ein kurzes räuspern.
      Am nächsten Tag trafen wir uns wieder bei Ihr. Freudigstrahlend empfing sie mich, es war schon sehr eigenartig.
      Wir gingen ins Studio wo Sie mir mit süßer Stimme sagteausziehen. Mh…. Es war eigenartig ich wusste nicht was passieren sollte.
      Nun ich stand da schaute Sie fragend an.
      Kurz und knapp, fragte Sie mich. War es gestern schön mitder kleinen geilen Maus?
      Ich sagte ja, sehr schön sogar.
      Und die kleine war die auch glücklich? Ich sage ich denkeja.
      Sie legte mir ein Bondage an aber es war nicht so schönwie sonst es tat weh und schnürte ein.
      Sie lächelte nur sagte „DU DENKST JA“ Ich hoffe Du spürstes. WIE WOHL SIE SICH GEFÜHLT HAT!
      Es folgte eine Belehrung der besonderen Art….
      Eine Lehrstunde über Dinge die man machen kann und Sachendie man besser lassen sollte.
      Und das ging einige Wochen so. Partys waren Tabu...
      Eines Samstags sagte Sie zu mir komm Heute Abend vorbeiwir gehen weg.
      Ich erschien pünktlich und wir gingen zu einer Party.
      Eine süße kleine Sub stand für mich bereit.
      Ich durfte spielen, Ich spürte jeden Blick in meinemRücken war am Anfang unsicher, weil ich schon wusste was mich erwarten würde,wenn ich Bockmist bauen würde.
      Am Ende des Spieles nahm mich die Kleine in den Arm….Ihre Augen waren weit geöffnet Ihr grinsen ging bis zu Ohren... Sie kniete sichvor mir und küsste meine Füße. Nahm den ganzen Abend neben meinen Füßen Platz.
      Am Ende verabschiedenden wir uns. Ihre Worte waren.„Danke mein Herr, ich fühlte mich zu jeder Zeit Sicher Geborgen und Verstanden,Sie sind ein sadistisches Schwein aber das stört Sie nicht.
      Ich lachte gab Ihr eine Ohrfeige für das Schwein, nahmSie in den Arm und bedanke mich für einen Menschen der sich mir hingegebenhatte.
      Ich Schluckte und schaute zurück, Und dort stand Sie dieFrau die mir all das gezeigt hatte.
      Ich wollte Sie fragen aber kam erst gar nicht dazu.Schweig mein kleiner Dominus sagte Sie
      Du wirst nie auslernen. Drum habe ich mich auch DerMinidom genannt.
      Sie meinte Du hast es verstanden, genau so muss es sein,Schmerz Lust und denn Wohlgefühl, weil man geborgen fühlt. Sie lachte undsagte…. Und das alles für ein paar elektrische Leitungen. Wir lachten beide undließen den Abend süß zärtlich schmerzhaft und dennoch gemeinsam ausklingen.
      Es waren einfach schöne Jahre zwar unter Obhut aber immerden Freiraum zu haben, solange es dem anderen gut tut, wirst Du Deine Erfüllungim Leben finden, Augen die Strahlen, Menschen die sich öffnen, getragen werdendurch sein Gegenüber.
      Dann zog Sie nach Jahren weg, wir trafen uns nur nochsporadisch, aber ich hatte von Ihr alles mitbekommen was IHR wichtig war. Menschennicht zu benutzen nur, weil man sein eigens Ego stärken will, den Gegenüber alsdas wichtigste zu sehen, denn ohne diesen Menschen ist man nichts wert. Undvieles mehr.
      Im Grunde war es meine eine wunderschöne Zeit zusammen,und ich verdanke dieser Frau alles vom Anfang bei Aua bis zum strengen Blickdem man seinem Gegenüber zu wirft, wenn man mal wieder nur betteln hört. )
      Ich habe danach viele Dominas kennen gelernt, Frauen dieIhren Frust teilweise an Männern ausgelassen haben, aber im Grunde nie einesolche Frau, die immer Meine einigste Herrin sein wird in meinem Leben. WeilSie vom Anfang bis Ende nicht nur Stil hatte, sondern immer Mensch war. Das istnun 34 Jahre her, und immer wieder kommen Ihre Worte in mir hoch. Versuche esmal mit Gefühl, dann öffnet sich das Tor zum Himmel. Wie Wahr!!!!!

      Das ist meine Geschichte

      Der Minnidom
      @Minnidom

      Wunderschön, deine Geschichte. Am meisten freut mich, dass Du gelernt hast das Gefühle und Nähe nicht zwangsläufig zu Beziehungen führen müssen, aber im Kontext BDSM unverzichtbar sind (meine Meinung!). Als Sub das Gefühl zu haben wahr genommen zu werden, als Individuum erkannt und gehalten zu werden, das ist es was eine Unterwerfung möglich macht. Dann bestehen die Schläge nicht aus Gewalt, sondern aus dem Er- und Anerkennen meiner Person heraus.

      Danke nochmals. Ich wünsche Dir ein gesegnetes Weihnachtsfest.

      Minx
      "...und dann kommt jemand, der einem die Welt auf den Kopf stellt.
      Und man ist sprachlos, weil sie so herum besser aussieht!" :love:
      @Der Minnidom

      Wow! So eine Erfahrung, sich in die Hände eines so tollen Menschen begeben zu haben, ist nur wenigen vergönnt.

      Deine Zeilen sollten von sehr vielen FemDom´s und MaleDom´s gelesen werden. Gebe sie weiter, diese sehr wertvolle Erfahrung! Sie ist Gold wert.

      Vielen Dank für diesen schönen Einblick in den Anfangszeiten deines BDSM´s! :blumen:

      Schöne Grüße
      Alles beginnt mit der Sehnsucht ...
      - Nelly Sachs -
      @Minnidom, ich wuerde deinen Namen direkt in Minnidom-Glueckpilz umtaufen.
      Und der Dame wuerde ich das DomAusbilungsDiplom verleihen ;)

      So was wuerde ich auch gerne erleben.
      Besonders der Teil, bei dem dir gezeigt worden ist, wie es richtig geht!

      Ich mache jetzt schon fast zwei Jahre damit rum,
      bis auf ein paar very light hard Vanilla ohne sonderliches Feedback bekomme ich das nicht hin.
      Die Unsicherheit waechst immer mehr, besonders wenn ich wieder gelesen habe, was andere tun, erleben …..
      Theoretisch ist mir das alles ja schon klar. Was mir fehlt ist Praxis und vor allem Austausch,
      nicht mehr lesen denken, vorstellen Kopfkino.
      Ich wuensche mir und allen anderen die in einer solchen Situation sind auch eine solche
      Bekanntschaft.
      Vielen Dank fuer den Beitrag
      MrT
      nun was soll ich Dir raten ?
      Stammtische zum Austausch sind mit Sicherheit ein guter Weg. Dort kann man auch Menschen kennen lernen die mit der Thematik was anfangen können.
      Im Praktischen da kann ich nur Raten. Hör in Dich rein, und verstehe Dein Gegenüber. Lerne Ihren Körper zu lesen, Entwickel ein Gespür aus Enfühlsamkeit und Geduld.
      All das wird Dich dahin führen stehts Dein Gegenüber zu verstehen und das richtige zu machen. Aber Achte da drauf nicht jedes mitgenommene Spiel ist es Wert. Ich habe es immer für wichtig empfunden nicht einfach mit jedem mal so zu spielen. Weil wenn Du die Tiefe, Die Leidenschaft spüren willst. Dann muß sich bildlich gesprochen eine Blase aus Harmonie Sehnsucht und was schön wäre aus Liebe und Vertrauen um Euch bilden. Die Welt scheint in diesem Moment nur klein. Der Mittelpunkt seid Ihr und nur Ihr. Nimm Dir Zeit und schau genau, lass Dich nicht benutzen für mal eben. Suche das was jeder gerne möchte. DAS PASSENDE GEGENÜBER.

      Gruß Der Minnidom
      Ich lernte durch Zufall jemanden im Sportverein kennen, erst fand ich ihn nur sehr dominant und somit reizvoll. Irgendwie kam man sich dann näher, er erkannte meine devote Neigung, ich seine dominante und so traf man sich irgendwann. So hatte ich meine erste Erfahrung als Sub bekommen.
      Mein erstes Mal, war wirklich mein erstes mal, im Bezug auf Sex generell. Ich würde sagen ich war einerseits irgendwie ein Frühstarter und anderer Seits auch ein Spätzünder. Es war mit 15, relativ kurz vor meinem 16ten Geburtstag. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch gar nichts erlebt, kein Sex, kein Küssen, kein verliebt sein in irgend welche Mädchen in der Schule, oder eine Lehrerin.
      Aus einer Art Familientradition heraus, macht bei uns jeder Junge ab 10 Jahren irgend einen Kampfsport, bei mir Krav Maga. Das Training ist getrennt in Männer und Frauen, bis man eine Stufe (Expert 5) ist so ähnlich wie ein schwarzer Gürtel erreicht hat. Das dauert etwa 5 Jahre, und so kam es, das ich im gemeinsamen Training landete. Dort lernte ich sie dann auch kennen. Sie war damals 17, was zwar nur etwa 1,5 Jahre Unterschied sind, aber in dem Alter doch ziemlich viel. Sie war rein optisch alles was man sich nur erträumen konnte, näher gehe ich darauf jetzt nicht ein, da ich hier keine sexy Beschreibung einer Person im minderjährigen Zustand abgeben will. Wir wohnt recht nah bei einander, weshalb wir immer den gleichen Bus nach dem Training nahmen, und uns etwas unterhielten. Ich muss dazu sagen, das ich erstens schon immer irgendwie älter aussah, und aussehe, als ich bin. Damals hätte man mich, für in ihrem Alter, halten können, heute bin ich 27 und sehe eher aus wie 32. Man sprach halt darüber, was man so macht, Musik, scheiß Schule, das Übliche, aber auch darüber ob man einen Freund, eine Freundin hat.
      Da wahren ihrerseits schon Sachen zu hören, die irgendwie merkwürdig klangen, man ist ja nicht drin, in solchen Welten, in dem Alter, heute hätte ich das gleich erkannt. Aussagen wie "hat mich halt noch keiner genommen", klangen für mich einfach erstmal komisch. Ein mal kam es dann im Training dazu, das wir einen Übungskampf machen sollten, und ich gewann. Da war so eine komischer Spirit, ein Gefühl war zu nehmen. Nichts übernatürliches, eben so eine Art von gegenseitigem tiefer gehendem Verständnis. An diesem Tag im Bus, fragte ich sie, ob wir zusammen mal was machen wollen. Sie sagte zu, und wir trafen uns einen Tag später. Als wir uns einige male getroffen hatten, fragte sie mich, ob ich nicht zu ihr kommen wollte, da ihre Eltern nicht zuhause sein, an einem Freitag Abend. Natürlich sagte ich zu, und kam recht früh, es war noch sehr hell draußen, bei ihr an.
      (Achtung! Das folgende ist eine Dummheit von Jugendlichen, die beide überhaupt keine Ahnung hatten, was sie da taten. Das ist in keinem Fall nach zu machen, oder auch nur irgendwie als Inspiration oder ähnliches zu sehen! Man kann froh sein, das dabei nichts ernstes passiert ist, körperlich und psychisch.)
      Obwohl wir uns bis zu diesem Zeitpunkt weder geküsst hatten, noch sonst etwas dieser Art, war ziemlich klar worauf dieses Treffen hinaus laufen sollte, es war an der Art ihrer Einladung eindeutig zu erkennen. Außerdem hatte ich mir an diesem Zeitpunkt, und nach diesem Moment beim Training, so meine Theorie zusammen geschustert, was ihre komischen Andeutungen im Bezug auf Beziehungen anging. Nach einem kurzen hallo, und einem ein minütigen, hier wohnst du also, Gespräch, gingen wir in ihr Zimmer. An den Dialog kann ich mich nicht mehr in genauem Wortlaut erinnern, wahrscheinlich weil sich mein Kopf eher auf spätere Ereignisse konzentriert hat, aber er lief in etwa so ab:
      "Wieso hast du mich eingeladen?"
      "Was denkst du denn?"
      "Sex?"
      "Ach ja? So einfach?"
      "Schluss mit diesen komischen Andeutungen. Was willst du?"
      "Schon Sex, aber nicht einfach so."
      "Wie dann?"
      Ein Schubsen ihrer seits, und ein aufs Bett Schubsen meiner seits. Der Rest dieser Nacht lässt sich wohl als ein sich oft wiederholendes, heftiges, Rapeplay beschreiben. Der Metakonsenz war definitiv vorhanden, das war eindeutig, und auch im Nachhinein, wir haben über den Verein noch Kontakt, der Konsens war da. Das Ergebnis wahren einige Kratzer, Blaue Flecken, Bisspuren, und ähnliches auf beiden Seiten.
      Direkt nach diesem Erlebnis war völlig klar, das ich nie eine Beziehung, nicht mal für eine Nacht, ohne ein Spiel mit Macht und Kontrolle führen können würde. Diese Beziehung dauerte etwa 6 Monate an.
      Was man natürlich sehen muss, ist das auf diesem Bett insgesamt 10 Jahre Kampfsport zugange wahren, also ein wirkliches, körperliches Risiko bestand nicht wirklich. Dennoch, so etwas ohne ausführliche Absprache, und Grenzsetzung, ist eigentlich ein No Go. Woher soll man das aber in dem Alter schon wissen?
      Heraklit: "Der Krieg (Schmerz/Leid) ist der Vater aller Dinge."
      So lebe ich Beziehungen.
      Interessant zu lesen was für prägende Einstiege ins BDSM-Leben einige von euch hatten :)

      Bei mir selbst war es eher ein schleichender Prozess...

      Erste Kontakte & Entwicklung

      1: zu BDSM

      Mit 15/16 per Zufall Online-Kontakt zu einem "Dom". In Anführungszeichen, da er ein Zweifelhafter war... einerseits gab es interessante Gespräche bezüglich dem Reiz von BDSM etc. und es war toll meine Gefühle & Gedanken erstmals benennen zu können. Allerdings hat er meine Naivität extrem... ausgenutzt X/ Und war möglicherweise sogar ein Catfish.

      Entwicklung: habe bald den Kontakt abgebrochen, da es mir unangenehm war & ich im echten Leben jemanden kennengelernt habe
      (allerdings komplett ohne den BDSM Aspekt, kann es mir nur damit erklären dass ich dies nach der Erfahrung mit dem "Dom" und einem anderen Übergriff/Belästigung vorerst verdrängt habe)

      Wieder machte mir meine Naivität/Unerfahrenheit einen Strich durch die Rechnung: ich erkannte zu spät, dass die Person an mehr als nur Freundschaft interessiert war & als es soweit war, hatten wir uns bereits zu weit auseinandergelebt. :facepalm:
      Aber es war richtig denn:

      2: zu Sex

      Gerade 17 geworden, lernte ich meinen ersten, einzigen & jetzigen Partner kennen.
      Das "erste" erste Mal war noch nicht bewusst von BDSM geprägt da er nicht von meiner Neigung wusste & selbst (noch) kein Dom war.
      Es schlich sich jedoch immer mehr ein, da ich zunehmend merkte was mir gefiel & dies auch immer mehr zeigen konnte.
      Ich machte mir lange Zeit viele Gedanken über meine Neigung & als ich mich bereit fühlte & meine Gedanken einigermassen geordnet hatte, offenbarte ich es ihm eines Tages. :rot:

      3: zu BDSM & Sex

      Es gab einiges zu bereden und Vorurteile aus der Welt zu schaffen ;)
      Glücklicherweise war er stets offen & eignete sich immer mehr Wissen an.

      Je mehr Zeit verging, desto besser lebte er sich in seine Rolle ein.
      Anfangs hatte ich Angst, dass er es nur mir zu Liebe tun würde, aber bald merkten wir, dass er sehr wohl eine dominante Neigung in sich trug. Es hatte sie nur jemand wecken müssen...

      Tja und heute kann man es sich gar nicht mehr ohne vorstellen *o*
      Lediglich der Austausch mit Gleichgesinnten fehlt mir ein wenig^^
      Denn nach wie vor gibt es so viel spannendes zu lesen, lernen, nachzudenken. Besonders Ereignisse & Erinnerungen aus der Kindheit ergeben immer mehr Sinn & es macht Spass, immer wieder Neues über sich selbst & den Liebsten zu erfahren :)

      TL;DR: stufenweise Entwicklung von etwas schon seit Anbeginn meiner Erinnerung dagewesenem.
      Erste Kontake online, da es schwer ist jemanden zu finden, wenn man nicht die Möglichkeit hat sich in eine Community oder Veranstaltung zu begeben.

      So das waren meine 5 cent, wünsche allen noch einen schönen Sonntag :blumen:
      Obwohl ich schon sehr lange entsprechende Fantasien habe, habe ich erst recht spät angefangen das aktiv auszuleben.
      Ich hatte lange eine F+ wo er recht dominant war, aber außer fesseln mit Handschellen und ein paar Klapse auf den Po ist da nicht viel gelaufen. Als das zu Ende war, habe ich mich zum ersten Mal aktiv nach dominanten Männern umgeschaut. Die ersten Kontakte habe ich über Jodel gefunden, falls euch das was sagt.

      Die erste Session ist weit hinter meinen Erwartungen zurück geblieben. Irgendwie hat der Typ es nicht richtig geschafft ein Machtgefälle aufzubauen, vielleicht haben wir da aber auch einfach nicht harmoniert. Es war durchaus interessant das ein oder andere auszuprobieren, hat mich aber nicht wirklich gekickt.

      Dann habe ich auch online jemanden kennen gelernt, der schon viel Erfahrung hatte und laut seiner Aussage in einer offenen Beziehung mit einer Frau war, die BDSM nicht in dem Ausmaß ausleben wollte wie er. Das hat mich erstmal nicht gestört, da ich ja nur auf der Suche nach einer Spielbeziehung war. Wir haben zunächst viel geschrieben und telefoniert und standen dann bald in recht engem täglichen Kontakt. Er hat mir auch einige Aufgaben und Regeln gegeben. Zeitweise hatte ich aber den Eindruck, dass er mehr d/s wollte als sich für mich richtig angefühlt hat. Er hat recht schnell Regeln aufgestellt, denen ich zwar zugestimmt habe, allerdings hat sich die Einhaltung nicht wirklich authentisch angefühlt und ich hatte da durchaus auch meine Probleme mit. Im Nachhinein lag es wohl auch daran, dass das online spielen einfach nichts für mich ist. Nach ein paar Wochen waren wir dann einen Kaffee trinken und etwas später bin ich dann für eine Session zu ihm gefahren. Die war auch sehr schön, wir haben unglaublich lange gespielt (ca. 7 Stunden), weil er sich bei allem extrem viel Zeit gelassen hat und alles sehr langsam angegangen ist. Was mich natürlich genervt hat, hätte für meinen Geschmack doch etwas schneller zur Sache kommen können :D. Er hat mir einige Dinge gezeigt und mit mir ausprobiert und war auch zwischendurch sehr zärtlich. Das Ganze war wirklich eine schöne Erfahrung und ich habe mich einfach am richtigen Platz in meiner Rolle gefühlt.
      Leider stellte sich danach heraus, dass die Dinge nicht ganz so lagen, wie er sie am Anfang dargestellt hat. Zunächst hat er mir am nächsten Tag gesagt, dass seine Freundin große Probleme damit hatte, dass sie bei der Session nicht dabei war. Nach und nach kam raus, dass die beiden sehr wohl viel BDSM leben und das auch 24/7 und sie eine Cuckquean ist. Und dann stand die Frage im Raum, ob ich mir vorstellen könnte, dass sie bei der nächsten Session dabei ist. Ich bin mir ganz schön verarscht vorgekommen, das Ganze hat mich als Anfängerin total überfordert und ich habe den Kontakt abgebrochen.

      Letztendlich habe ich dann auf einem Stammtisch tatsächlich noch jemand vernünftiges kennen gelernt. Ich hatte von Anfang an ein gutes Bauchgefühl und habe mich dann auch bei unserer ersten Session sehr gut aufgehoben gefühlt. Die Session hat sehr viel Spaß gemacht und war genau passend: Von allem was ich ausprobieren wollte ein bisschen und es war weder überfordernd noch unterfordernd. Das Kuscheln anschließend hat mir mindestens genau so viel gegeben wie die Session selbst. Nachher hatte ich noch lange das Gefühl zehn Zentimeter über dem Boden zu schweben und wollte gar nicht mehr aus der Sub Rolle raus.
      Jetzt ein halbes Jahr später haben wir schon so vieles ausprobiert, aber es gibt immer noch genug Dinge, die spannend klingen.

      Nach ein paar Monaten haben wir dann auch mal geswitcht. Ich hatte eigentlich nie ein starkes Bedürfnis auch mal die andere Seite auszuleben, sondern war einfach nur neugierig wie das so ist. Und siehe da: Ich habe wohl tatsächlich ein bisschen eine sadistische Ader. Das erste Mal oben zu spielen war eine sehr interessante Erfahrung und hat viel Spaß gemacht. Vor allem habe ich es genossen, seine Reaktionen zu beobachten und es war eine völlig neue Art von Intimität. Ab und zu ist das sehr schön, auch mal gemein sein zu dürfen, aber meistens bin ich dann doch lieber Sub. Auf jeden Fall bin ich sehr froh, jemanden gefunden zu haben mit dem das Spielen so gut harmoniert.