Gedanken zur Nacht #9 - Don't walk behind me

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      Gedanken zur Nacht #9 - Don't walk behind me

      Don't walk behind me; I may not lead.
      Don't walk in front of me; I may not follow.
      Just walk beside me and be my friend.
      (Albert Camus)

      Ich muss gestehen, das ist eins meiner Lieblingszitate von einem meiner Lieblingsphilosophen.

      Aber wie bekomme ich das mit BDSM überein?

      Ich kann für mich sagen, ich bekomme es überein. Und es ist für mich der Kern meines BDSM. Gemeinsam den Weg zu gehen, gemeinsam Grenzen entdecken, erforschen, versuchen einen Fuss über die Linie zu setzen und schauen was passiert. Ein bisschen mit dem Fuß im Sand kratzen. Reaktionen aufzufangen, sie zu lesen, einen kleinen Schritt weiterzugehen, immer darauf achtend, dass wir uns im selben Tempo befinden, gemeinsam gehen. Am Strand entlanglaufen, an der Linie zwischen dem Wasser und dem warmen Sand, Schritt für Schritt weiter ins Wasser zu gehen. Und jederzeit zu wissen, wir werden nicht untergehen. Sondern Spass in den Wellen haben.

      Ein bisschen wie ein Blindenhund, oder? Der führt und begleitet. Total doofer Vergleich, ich weiss. Dennoch ist führen und begleiten für mich in meinem BDSM eine Einheit.

      Wie ist das für Euch?
      Hallo @Turnschuh herzlichen Dank dafür, das du deine Gedanken mit uns teilst. :)
      In dem Zusammenhang passt folgender Text dazu: Wer führen will, muss lernen,
      Emotionen zu wecken...
      und je schöner und klarer diese Emotionen lebendig werden, desto leichter ist es auch zu folgen.
      Du fragst wie ist das bei uns @Turnschuh...

      Der Gedanke ein schöner, die Umsetzung manchmal schwierig und das mal wieder nicht nur ausnahmslos auf BDSM bezogen.

      Menschen lernen am meisten von ein- und miteinander, sie lernen ihre Schwächen und Stärken kennen, wissen das eine zu vertiefen und das andere zu besiegen oder einfach lernen es zu lieben und zu schätzen.

      Manchmal sind aber gewisse Dinge so kontrovers, dass eine Übereinkunft nicht möglich ist, da läuft der eine im Wasser und der andere noch im Sand - unmöglich? Nein es ist trotzdem Verbundenheit da und diese Verbundenheit nennt sich Akzeptanz und Toleranz.

      Die besten Erfahrungen im Leben hat man mit einem Menschen, welcher einen inne wohnt(e) immer wieder kann man auf eine solche Zeit zurück blicken - und mit Stolz und Liebe sagen - schön diesen Weg gemeinsam Seite an Seite mit Dir zu gehen (oder gegangen zu sein).