Bigdaddy erforscht die Welt

      Und da sieht man es mal wieder: diese starren Männer/Frauen Rollenbilder braucht einfach niemand, die führen nur zu Verwirrung :D
      Ich bin ein Mann weil ich mich so identifiziere und mich mit der Bezeichnung wohl fühle. Das alleine reicht aus.

      Darüber hinaus habe ich sicher Eigenschaften, die gut in's traditionelle Männerbild passen und andere, die weniger dazu passen.
      Aber was soll's, ich bin was ich bin und ich habe aufgehört mir Gedanken darüber zu machen, ob es jetzt vielleicht unmännlich ist, wenn ich vor einer Frau auf die Knie gehe, eine Frau auspeitsche, einen anderen Mann küsse oder blase oder auf Fleisch verzichte.

      Ich denke, das was meistens eigentlich gesucht wird, wenn von "echten Männern" gesprochen wird, sind einfach eigenständige und selbstbewusste Menschen. "Unmännlich" meint meistens einfach nur unselbstständig, hat keine eigenen Ziele, keinen Antrieb etc. Aber das lässt sich nicht daran fest machen, ob jemand erfolgreich im Job ist, zu Fußball ausrastet, My Little Pony mag oder gerne Haushaltsarbeiten verrichtet. Und das ist eine Erkenntnis, die doch noch einigen zu fehlen scheint.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "

      McGalagher schrieb:

      Darksideofforce schrieb:

      Frei nach Robert A. Heinlein:

      "Ein Mann sollte in der Lage sein, eine Windel zu wechseln, eine Invasion zu planen, ein Schwein zu schlachten, ein Schiff zu steuern, ein Gebäude zu entwerfen, ein Sonett zu verfassen, ein Konto abzurechnen, eine Mauer zu bauen, einen Knochen zu schienen, Sterbende zu trösten, Befehle zu befolgen, Befehle zu erteilen, zu kooperieren, eigenständig zu handeln, Gleichungen zu lösen, neue Probleme zu analysieren, Mist zu schaufeln, Computer zu programmieren, eine gute Mahlzeit zu kochen, effizient zu kämpfen, galant zu sterben. Spezialisierung ist etwas für Insekten.
      Ich behaupte mal das ich all das kann, könnte bzw. schon gemacht habe.Macht mich das jetzt dominant? - Nein, den Dominanz ist nichts was man erlernt oder erlernen kann im Gegensatz zu dem was Herr Heinlein von einem Mann fordert.
      Vieles von dieser Liste hab ich lernen müssen oder muss ich noch erlernen. Deswegen bin ich trotzdem kein Mann. Erstens kann jede Frau das auch erlernen und tun. Manches davon, um beim Klischee zu bleiben, auch besser. Und zweitens bin ich ein Mann weil ich mich für einen Mann halte, mich als Mann fühle und das auch wenn ich die Wäsche wasche, Kind wickele oder meiner Partnerin den Hintern versohle. Und jeder der mir versucht das abzusprechen, bloß weil ich etwas nicht kann oder tue was in dessen Augen als männlich gilt oder wirkt, der ist für mich nicht glaubwürdig.
      Wenn ich einen Menschen nicht würdige für das was Er/Sie/Es ist, dann kann ich auch nicht erwarten das ich gewürdigt werde als das was ich mich fühle.

      LG
      McG
      Ich glaube du hast die Aussage dahinter nicht richtig verstanden. Es ging nicht um Männlichkeit, sondern um Dominanz und wer nicht eigenständig handeln kann, weil er sich davon abhängig macht dass eine Frau für ihn kocht, wäscht etc. der ist in meinen Augen kein besonders guter Dom, denn dazu gehört aus meiner Sicht auch eine gewisse Selbstständigkeit.
      Mein Liebster war bevor ich zu ihm zog 8 Jahre Alleinerziehender Papa ! Dazu muss ich wohl nichts mehr sagen....
      Im Moment ist es zwar so, dass die Küche überwiegend "mein" Bereich ist, das hat allerdings was damit zu tun, dass ich nicht so lange außer Haus bin wie er. Er kann durchaus kochen und hat das auch schon getan. Sehr gut sogar. Ich gehe später und bin auch früher wieder zu Hause.
      Er kocht mir allerdings genauso wie ich ihm einen Kaffee, gestern hat er mir morgens Brötchen für die Schule aufgebacken, er macht auch die Wäsche oder wischt den Fußboden, das teilen wir immer entsprechend dem was gerade ansteht, mal er, mal ich. Deswegen ist er in den entsprechenden Situationen nicht weniger dominant.....
      Meine letzte Beziehung war Vanilla und wir haben uns die täglichen Aufgaben genauso geteilt, aber er war halt nicht dominant. Im Nachhinein weiß ich, er war (ist) devot.
      Für mich hat das Erledigen von täglichen Aufgaben im Zusammenleben aber auch gar nichts mit Dominanz zu tun!
      Ich folgte dir in deine Welt, nun ist es auch die Meine,
      und leise lächelnd denk ich mir, dass ihr da draußen niemals wisst,
      wie schillernd schön es für uns ist …… :love: