Wie geht das mit der Liebe?

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      Für mich hat Liebe un erster Linie etwas mit Bedingungslosigkeit zu tun.

      Es gibt einige Menschen die ich liebe und von diesen Menschen erwarte ich nur eines - dass sie mich nicht willentlich/leichtfertig verletzen. Ich erwarte von ihnen weder, dass sie mir etwas geben (was auch immer) und schon gar nicht erwarte ich, dass sie mich ebenfalls lieben. Ich bin auch noch nie zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Mensch es nicht wert gewesen wäre geliebt zu werden.

      Liebe hat für mich nichts mit Blindheit zu tun. Ich kann nur jemanden lieben, dessen "Fehler/Schwächen" ich kenne. Ich liebe ihn dann nicht "trotzdem", sondern "weil" er diese Schwächen hat.

      Wenn ich jemanden liebe, kämpfe ich für und um denjenigen. Hin und wieder bis an die Grenze meiner Kräfte und darüber hinaus.
      Liebe bezieht sich für mich - wie für viele der Poster über mir - nicht nur auf Liebesbeziehungen.

      Also nein liebe @Sublime Liebe ist für mich nicht austauschbar und ich habe einen übergroßen Kloß im Hals, wenn ich an Deine letzten Beiträge hier denke. Du hast meinen allergrößten Respekt, weil Du nicht nur lieben kannst, sondern Dich dabei auch nicht ganz verlierst. Bitte, bitte bewahre Dir das und bleibe wer Du bist.

      Von mir selbst kann ich sagen, dass ich gerne "liebe". Aber - abgesehen von meinen Brüdern - dauert es einige Zeit, bis es soweit ist. Denn Zeit braucht es einen Menschen so gut kennenzulernen um alle Stärken/Schwächen zu sehen und zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. Vorher gibt es allenfalls "Potential".

      Liebe ist für mich ein absolutes Gefühl. Es gibt kein "ich liebe Dich ein bisschen". Ich liebe Dich heißt: Ich sehe DICH.
      Man sagt :
      Einen Menschen lieben heißt ihn so zu sehen wie Gott ihn gemeint hat -
      Mit allem was ihn ausmacht , seinen Stärken , seinen Schwächen und auch seinem Hadern mit sich und der Umwelt .
      Keine Ansprüche an ihn zu stellen wie er sein soll - sondern ihn auch so anzunehmen wenn er Sperrig ist - nicht alle Erwartungen erfüllt und somit " meine Enttäuschung ist " - da ich mich mit meinen Erwartungen täusche - die er nicht kennt und auch nicht erfüllen muss .
      Kurz ihn so zu lassen wie er ist .
      Es ist ein Unterschied zwischen Liebe und Verliebt sein .
      Liebe ist bedingungslos - verliebt sein entspricht meist dem Wunsch nach Erfüllung von Bedingungen und das der Moment der Euphorisierung nicht endet .
      Geliebt werden beinhaltet ein nicht in Frage gestellt sein , mit dem wer und was man ist .
      Einfach nur zu sein .
      Liebe entsteht - manchmal explosiv , die Empfängnis und Geburt meiner Kinder zB
      Oder langsam wachsend , dem anderen Raum und Zeit für seine Entwicklung zu geben , und ihn dabei zu begleiten - mal betrachtend, mal helfend ,mal geholfen werden . Die Hand zu reichen wenn man seine gemeinsame Entwicklungstufe unterschiedlich schnell geht - die Hand herunter oder herauf zu reichen um die Stufe irgendwann gemeinsam zu bestehen.
      Liebe kann mit Begehren vergesellschaftet sein kann aber auch nur aus sich selbst heraus gelebt und erfahren werden
      Die Magischen Drei Worte sind leicht gesprochen - aber nicht immer leicht lebbar und mit gleicher tiefe empfunden .
      Ich empfinde Liebe nicht nur für meinen Partner - besonders nicht nur körperlich - auch Menschen die mich tief berühren und mich sehen wie Gott mich gemeint hat sind in meinem Liebesuniversum beheimatet .Geschwister , Familie , Freunde die eine Form meiner Liebe in mir wecken die unumstößlich ist .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Ein guter Mensch sagte mal zu mir: Liebe heißt, für jemanden sorgen zu wollen, ihn zu beschützen und immer für ihn da zu sein.
      Damals hab ich es nicht verstanden, verband Liebe mit Schmetterlingen im Bauch.

      Mittlerweile verstehe ich ihn, und es tut mir leid, dass ich ihm nicht diese Liebe geben konnte.

      Bei @MrTom und mir kamen diese Worte sehr schnell, aber mit oben genannter Definition hat das für uns beide schon sehr schnell gepasst.

      Die Definition aus der Bibel kenne ich auch, und sie beschreibt ganz sicher am besten die "allgemeine" Liebe, die nicht nur an eine Liebesbeziehung gekoppelt ist.
      Ich persönlich würde von mir selber sogar sagen, dass meine Liebe zu meinen Haustieren (und wenn ich hätte, zu meinen Kindern) die Liebe zu anderen Menschen übersteigt - ganz einfach deshalb, weil andere Menschen sich oft selbst helfen können und nicht so sehr auf meinen Schutz und meine Fürsorge angewiesen sind.

      Liebe definiere ich also unterschiedlich. Aber sie ist und bleibt das stärkste Gefühl von allen, das, welches immer wieder Hoffnung gibt, welches Freude schenkt und mich immer wieder auf die Beine bringt und das Leben lebenswert macht. <3
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      Welche Art von Liebe meinst du denn?

      Ich finde man sollte als aller erstes sich selbst lieben mit seinen Höhen und tiefen, denn wenn ich mit mir im reinen bin kann ich offen sein für andere Lieben.

      Dann gibt es die liebe zu seinen Kindern, dieses große Wunder jeden Tag erleben zu dürfen. Mit allen Höhen und Tiefen begleitend aktiv um nicht zu erdrücken oder zu überTürchen


      Liebe ist sich selbst zurücknehmen können um den anderen glänzen zu lassen

      Dann liebe ich meine Eltern auch wenn ich oft mit Ihnen anecke, könnten sie mich immer anrufen oder wenn ich merke das es ihnen nicht gut geht...

      Dann gibt es die Liebe zu meiner besten Freundin die immer noch da ist obwohl ich sie durch ihren Tod begleitet habe... (Krebs)

      Dann die Liebe zu meinem Partner , mal ist sie tiefer mal ist sie schwächer, Liebe ist die Arbeit miteinander wir verstehen uns nicht blind...und doch sagen wir oft dasselbe...Immer wieder muss nachgeschaut werden wo steh ich wo er wo wir ist das so ok?

      Die Liebe zur Umwelt, ich achte meine Umwelt verschmutze sie nicht....erfreue mich am leben auch on anderen...

      Ich glaube Liebe trägt jeder in sich

      Da Ich aber davon ausgehe das du die Partnerliebe meinst...Kann ich dir kein Rezept geben nicht sagen was es ist und wie es sein sollte...Den auf meiner Insel ist es vielleicht anders als auf deiner mal laut mal leis...

      Sie wollte auch wissen wie das geht . ...


      https://youtu.be/SYqCQeBlQUc
      Viele schöne und individuelle Aspekte wurden schon genannt, ich möchte meine eigene Interpretation hinzufügen...

      Ich habe und hatte das Glück einer Person zu begegnen, die mir gezeigt hat was wirkliche Liebe bedeutet.
      Es gab eine Zeit in meinem Leben in der vieles für mich keinen Sinn mehr ergeben hat, indem mich nichts erreichen konnte, nicht meine Familie, keiner meiner angeblichen Freunde.
      Eines Tages wurde ich von einer Gruppe abgefangen bestehend aus meinen damaligen Freunden und einem Mädchen, dass ich zwar kannte, aber keinen großen Kontakt hatte.
      Sie redeten auf mich ein, stundenlang, wuschen mir den Kopf. Später wurde mir klar, nur einer war es um mich gegangen, nicht um meine Fehler, nicht um meine Macken. Die Person, die keinen Grund hatte für mich da zu sein, die mich kaum kannte, hatte mir an dem Tag gezeigt was Menschlichkeit bedeutet. Sie war der Wendepunkt, das was mir wieder Mut für mein Leben gegeben hat und ich begriff was Dankbarkeit bedeutet.
      Für mich wurde der Begriff Freundschaft ein Synonym für Liebe, für "ich nehme dich an, mit allem was dich ausmacht".
      Jede Macke, jeder helle und dunkle Moment. Dieses Mädchen wurde mein Halt, mein zu Hause, ich versprach ihr mein Leben und wir wurden zusammen erwachsen. Es sind 13 Jahre, in denen man lernt, dass es Dinge gibt die wichtiger sind als man selbst, die es wert sind geschützt zu werden.
      Für mich ist das Liebe, es stellt keine Ansprüche, ist nicht an Bedingungen geknüpft und es wächst, wird stärker mit jeder neuen Situation.
      Austauschbarkeit ist allgemein, aber speziell in diesem Zusammenhang für mich ein absolutes Unwort, etwas das ich zutiefst verletzend und traurig finde wo auch immer es mir begegnet.
      Jemand der mir so nahe ist den könnte ich nicht vergessen, er ist nicht ersetzbar, weil es Spuren hinterlässt in einem.

      Eine Beziehung ist daher nichts anderes für mich, als eine Freundschaft mit einer zusätzlichen Richtung, einigen speziellen Rechten und körperlichen Aspekten.
      Verliebtheit an sich habe ich wohl nie erlebt, ich war nicht der Typ für Schwärmereien.

      Zusätzlich möchte ich noch etwas sagen, weil mich deine Zeilen mich berührt haben mein Freund... diesen Namen hast du dir nach dem letzten Jahr verdient, ich verwende ihn nicht leichtfertig.

      Nachtadel schrieb:

      Er hat mich gelehrt, Menschen anzunehmen - einfach wie sie sind. Eben genau, weil sie so sein sollen, wie sie sind.
      Das ist ein Aspekt den erst du mir bewusst gemacht hast @Nachtadel. Ich weiß du hättest mich gern öfter mit dem Kopf an die Wand gedonnert damit ich zur Vernuft komme und trotzdem hast du mich nie aufgegeben. Danke für alles <3
      Und auch danke an meine @Intensity. Ich denke du weißt warum.
      Huii schöne Frage. Vermutlich gibt es darüber genau so viele Meinungen und Interpretationen wie Menschen auf dieser Welt.

      Im Idealfall ist Liebe vermutlich das schönste auf der Welt. Wenn's nicht gut läuft wohl etwas ganz trauriges.

      Ich glaube dass Liebe etwas ist was alle Wesen welche zur Empathie fähig sind geben können. Ein Mensch kann nicht nur einen anderen Menschen lieben, sondern auch sein Haustier, ein Musikstück, eine Landschaft oder sogar auch ein Kleidungsstück. Man (oder öfters Frau :) ) sagt ja "Das sind meine Lieblingsschuhe". Liebe ist also etwas was man bedingungslos schenkt ohne dass man dafür eine Gegenleistung zurückhaben will. "Ich liebe diesen wunderschönen grossen Baum wie er dort alleine auf dem Felde steht". Wenn ich sehr empfindsam bin, spüre ich eine Ausstrahlung vom Baum, aber im Prinzip kann ich Ihm meine Liebe für einige Augenblicke schenken im Wissen, das er mir das nicht so direkt erwidern kann. Manchmal bleibt selbst meine Liebe welche ich einem Menschen schenke unerwidert. Das geschieht nicht selten am Ende einer Beziehung. Was ist also Liebe ?
      Es gibt ein Wort welche die Liebe - so finde ich - recht gut umschreibt. Aufmerksamkeit. Tönt vielleicht etwas unromantisch. Aber das kann ja auch etwas schöner umschrieben werden: Bin ich also voll und ganz bei einem Menschen oder widme ich mich einer Sache mit voller Hingabe (Musikspielen, Landschaft geniessen usw.) und nehme ich alles mit meinen ganzen Sinnen wahr ohne einen einzigen abschweifenden Gedanken, ohne zu Manipulieren, dann Liebe ich.


      Real submission is about being naked for her, not just in the physical sense, but also in the spiritual one
      Eine schöne und gleichzeitig sehr schwere Frage (für mich)!


      Ich habe bereits den ganzen Tag darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich es für mich leider nicht wirklich beantworten kann. Durch die vielen, teilweise sehr aufschlussreichen Meinungen/Beschreibungen der anderen, habe ich festgestellt, dass ich bisher nie das Gefühl von wirklich tiefer Liebe empfunden habe. Eine Art Zuneigung, mögen, gern haben, ja aber die reine tiefe Liebe - nein.


      In meiner letzten langjährigen Beziehung habe ich nicht ein einziges mal "ich liebe dich" gesagt. Weil ich es einfach nicht gefühlt habe, um es auszusprechen. Ich kann mich nicht einmal daran erinnern, ob ich es jemals überhaupt gesagt habe. Jedoch würde ich es auch nicht von jemandem erwarten. Mir ist die Art und Weise einer Person, die mir das Gefühl gibt, wirklich geliebt zu werden 1.000 x wichtiger, als die berühmten drei Worte zu hören.

      Allgemein bin ich eine Person, die sehr wenig zeigt und noch weniger darüber redet, was sie fühlt. Das ist leider eine große Schwäche von mir, an der ich aber seit einiger Zeit bewusst arbeite. Es gab Zeiten, da kam nicht einmal zu meiner Familie ein "ich hab dich lieb" über meine Lippen. Ich habe es hin und wieder gefühlt aber ich konnte es einfach nicht sagen. Aus verschiedenen Gründen.


      Ich glaube, dass die Liebe sehr verschieden sein kann und ich würde sie nicht immer als gleich bezeichnen. Liebe zu Freunden ist für mich anders, als Liebe zu Familienmitgliedern oder einem festen Partner. Auch die Liebe zu Haustieren. Wenn mir früher jemand gesagt hat, dass er seine/n Katze/Hund liebt, hab ich nur mit den Augen gerollt. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass es so sein kann. Aber ich wurde eines Besseren belehrt - dank meines kleinen Mittläufers. :love: Durch ihn habe ich in dem letzten dreiviertel Jahr mehr über mich gelernt als ich es je für möglich gehalten hätte. ^^

      Und aus dem Grund hoffe ich auch, dass ich genau das von @Sublime beschriebene:

      Sublime schrieb:

      Für mich bezeichnet Liebe die stärkste Zuneigung,die ich einem Menschen entgegen bringen kann.Für mich ein Gefühl von inniger und tiefer Verbundenheit.
      einmal fühlen werde.
      Dies steht für mich in starker Verbindung mit "ankommen". Es ist nicht dieses Sinnbildliche bezüglich eines Ortes zu verstehen, es ist eher ein Gefühl. Der Ort ist irrelevant. Und auf der Suche nach diesem Gefühl "angekommen zu sein" bin ich ... Wenn ich es gefunden habe, dann ist es für mich Liebe! <3
      Alles beginnt mit der Sehnsucht ...
      - Nelly Sachs -
      Mein Deutschlehrer hat einmal gesagt:

      Die Liebe wird nicht dadurch widerlegt, dass sie nicht erwidert wird - sie erhält ihr Recht aus sich heraus.
      Wenn gelebte Liebe sich auch danach sehnt und letztlich daran wachsen kann, dass sie zusammen ausgelebt wird, darf dennoch nicht vergessen werden, dass Liebe zunächst einmal auch in nur einem Menschen existieren kann und vielleicht auch nicht unbedingt an einen andeen Menschen gerichtet sein muss.

      Darüber hinaus heißt Liebe zu/mit einem anderen Menschen für mich: Zuhause sein, allein durch die Anwesenheit des anderen Geborgenheit und SIcherheit fühlen - man hat sozusagen ein tragbares Refugium, einen Gefährten, den man sich ohne Angst für den Rest des Lebens an der eigenen Seite vorstellen kann.

      Wie auch Menschen, kann die Zeit dieses Gefühl natürlich verändern und um einen guten Haufen Arbeit kommt man in keinem Fall herum. Aber Liebe ist es dann, wenn man es bewusst in Kauf nimmt und darum kämpfen möchte, dass es Liebe bleibt.
      Oscar Wilde konnte das viel besser ausdrücken als ich, deshalb hier ein Zitat als Antwort:
      "Liebe ist nur ein Wort, aber Sie trägt alles, was wir haben. Ohne sie wäre die Welt leer!"

      Und da man sich in langjährigen Beziehungen ja oftmals angleicht, teile ich inzwischen auch eine eher männliche Sichtweise auf die Liebe.
      Was ich damit sagen will: mehr tun als reden.
      Worte kann man sehr viele darüber verlieren, aber eigentlich muss sich die Liebe zeigen: darin wie man die Menschen um einen herum behandelt, wie man die Welt sieht, welche Massstäbe man anlegt, in alltäglichen Gesten, in Verantwortungsgefühl und Füreinander da sein.

      Denn in romantischen Momenten mit Mondschein und Campagner von Liebe reden kann jeder und jede. Wer zu Dir steht wenn es eklig und dreckig wird, wer Dir beim Kotzen die Haare hält, Dich erträgt wenn Du Dich selber nicht mehr ausstehen kannst, wer in Dir die beste Version Deiner selbst sehen und anerkennen kann, wer will dass Du glücklich bist, selbst wenn es nicht mit ihm sein sollte, der könnte Dich wirklich lieben.

      Und wann merkst Du selbst dass Du liebst? Am einfachsten ist es natürlich bei eigenen Kindern. Da war ich über das Ausmaß an Liebe zu dem mein Herz fähig ist schockiert. Wie sehr man um Jemanden Angst haben kann, wie ein winziger Mensch auf einmal der Mittelpunkt der Welt sein kann, die Tatsache dass ich als alter Pazifist ohne auch nur eine Sekunde zu zögern jeden umbringen würde, der meine Kinder bedroht, das ist sehr überraschend.

      Und die Liebe zu meinem Mann ist etwas, für das ich mich schon nach wenigen Wochen als wir uns kannten entschieden habe, dass ich zugelassen habe, dem ich Raum zum wachsen über Jahre gegeben habe. Und mich getraut habe zu fühlen, dass er es ist und immer war.

      Und es bleibt bei zwei autonomen Persönlichkeiten eine tägliche Entscheidung, dass man sich einfach sicher ist dass dies Leben das Beste ist. Dass man nicht aus Abhängigkeit oder Gewohnheit bleibt, sondern weil man es wirklich will.

      Dafür braucht es Vertrauen und Respekt. Und Mut sich auf das Risiko eines so allumschlingenden Gefühls wirklich einzulassen. Weil das dann nämlich auch Verantwortung bedeutet und Verpflichtung.
      Ja was ist Liebe?
      Eine gute Frage...
      Ich glaube, DIE Antwort darauf gibt es nicht.
      Jeder definiert Liebe anders , jeder liebt anders.
      Für mich bedeutet Liebe :
      - Bedingungslosigkeit
      - Vertrauen
      - Hingabe
      - Geben und Nehmen
      - Verpflichtung
      - Treue
      - Aufopferung
      - Geborgenheit
      - Verlangen
      - Sicherheit
      - Schmerz
      - Sehnsucht
      - Streit
      - ein tägliches kribbeln im Bauch


      Für mich ist es wirklich Liebe,wenn ich jemandem so sehr vertraue,dass ich bedingungslos mit ihm gehen würde. Dass ich mich mit jemandem streiten kann ohne dass Hopfen und Malz verloren ist. Dass ich seine Meinung akzeptiere, auch wenn meine so ganz anders ist. Dass ich auch in schweren Zeiten einen sicheren Hafen habe.
      Für mich ist es Liebe,wenn ich täglich dieses kleine kribbeln im Bauch habe, wenn ich ihm in die Augen sehe. Liebe bedeutet für mich, dass ich ihm so viel wie möglich gebe, ohne etwas zurück zu verlangen. Es sind kleine Gesten, die die Liebe nicht vergehen lassen.
      Liebe bedeutet gemeinsame Arbeit, damit sie nicht vergeht sondern die Flamme immer weiter brennt. Es bedeutet einen gemeinsamen Weg finden.

      Ich fand den Spruch " Liebe bedeutet, sich auch nach 80 Jahren noch Klapse aif den Po zu geben...egal wo der dann hängt" so schön.... denn Liebe definiert sich für mich auch nicht hauptsächlich an der Optik, sie spielt eine Rolle, natürlich. Aber ICH kann nur jemanden lieben, der mein Herz anspricht ...und dass bleibt von dem tollsten Aussehen ganz unbeeindruckt, da muss der Charakter stimmen.

      Andere Menschen widerum achten erstmal auf die Optik, da ist der Charakter zweitranging. Aber ist deren Liebe deshalb schlechter? Nein, nur anders als meine Liebe.

      Jeder liebt so wie er es für richtig hält, geprägt von Erfahrungen und Wünschen... aber jede Liebe ist auf ihre Art die richtige, wenn damit Menschen zusammen leben können...
      Liebe @Sublime,

      Ja wie geht das mit der Liebe?

      Ich glaube jeder Mensch liebt anderst und für jeden einzelnen ist auch das damit verbundene Gefühl etwas anderes, im besten Fall verbinden sich natürlich zwei Menschen, die ein ähnliches oder gar gleiches Gefühl für die "Liebe" haben, dann kann die Verbindung für immer halten, oder man lernt mit der anderen Liebe des Partner zu leben und diese Liebe zu begreifen und als eine solche anzunehmen.

      Die wahre Liebe, so wie ich sie verstehe vergeht nie, sie übersteht alle Schatten des Lebens. Schon oft habe ich Menschen kennenlernt die eine solche Liebe fühlen durften und auch wenn der Partner schon weitergezogen ist, tragen sie das Gefühl ihr Leben lang tief in sich. Liebe verzeiht alles, Liebe ist blind, Liebe kennt keinen Schmerz, braucht keine Resonanz und ist somit bedingungslos, aber leider nicht schonungslos. Wenn wir meinen unseren Partner geliebt zu haben, tiefer als je zu vor und wir weinen, wenn er uns verlässt uns gesteht er fühle so nicht mehr und wir fühlen dann einen Schmerz, ist es nicht der Verlust der eigene Liebe, sondern der Verlust des Gefühls welches wir vom Gegenüber erhalten haben. Und wer noch weiter gehen mag wünscht den, den er einst liebte oder noch liebt, einen wundervollen aber eben nicht mehr gemeinsamen Lebensweg, denn egal was heute ist, war man einander mal sehr glücklich.

      Gefühle wie Liebe, Glücklichen, Hass, Trauer, Wut etc. all diese können wir nicht steuern oder von anderen einfordern - sie kommen und gehen oder verändern sich im Laufe der Zeit.

      Meine Therapeutin lachte mich aus, als ich ihr sagte, dass ich an die ewige Liebe zwischen zwei Menschen glaube und so lange ich lebe werde ich mir diesen Glauben bewahren, denn noch wichtiger als alles andere hält uns die Hoffnung jeden Tag lächelnd eine neue Türe auf.

      Ich wünsche Dir liebe @Sublime, dass Du diese Hoffnung wieder findest und am Ende deiner Trauer und deines Wutes (welches absolut berechtigt ist) auch die positiven Dinge deiner vergangenen Verbindung sehen kannst und noch viel mehr wünsche ich Dir einen neuen Partner der die selbe "Definition der Liebe" in sich trägt.

      :empathy: lieb umärmelt
      Agi
      Was ist Liebe und wie geht das?

      Eine Frage so alt wie Menschheit und die Fragen nach dem Sinn des Lebens, ob es einen Gott gibt oder Warum ist die Banane krumm? :gruebel:

      Ich bin kein christlicher Mensch, aber ein Satz schwirrt mir bei dieser Frage immer durch den Kopf

      "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst."

      Seinen Nächsten zu lieben ist der einfache Teil ob Partner, Seelenverwandter, platonischer Freund oder das Kind an der Supermarktkasse das einen so lustig aus dem Einkaufswagen anlächelt.
      Dazu ist denke ich jeder fähig und hat auch schon jeder erlebt.

      Sich dabei auch noch selbst zu lieben das ist der schwere Teil. Völlig Bedingungslos mit sich selbst im Reinen zu sein, während man seinen Nächsten liebt und sich selbst zu lieben. Ist etwas was nicht leicht zu erreichen ist.

      Manchmal ist es nur ein Moment in dem einem dieses Gefühl überkommt und einfach alles im Einklang ist.
      Und dieser Moment ist für mich Liebe.

      Manchen ist das Glück beschert das sich dieser Moment ein Leben lang zieht, andere haben ihn einmal und nie wieder und andere haben diesen Moment nie.

      Wenn man einen solchen Moment hat, dann sollte er genossen werden in vollen Zügen und nicht versucht festzuhalten denn das zerstört diesen Moment. Und in ihm hat ein ganzes Leben und noch mehr Platz.

      LG
      McG

      Sublime schrieb:

      Was ist Liebe? Wächst sie aus der Verliebtheit heraus oder ist sie gleich da?
      Oder ist Liebe etwas egoistisches? Lieben wir einen Menschen nur weil er unsere Wünsche und Bedürfnisse erfüllt? Ist sie deshalb so einfach austauschbar?
      Für mich ist Liebe der Wunsch, für jemanden da zu sein, mich um denjenigen zu kümmern und an jemandes Leben teilzuhaben. So liebe ich zum Beispiel meine Freunde, meinen Partner, meine Großeltern und meine Eltern, den Hund der Nachbarn, etc. Alle auf ganz unterschiedliche Art und Weise :)
      Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Liebe etwas ist, das man aktiv tun muss. Als Beispiel wurde genannt, eine Mutter könne die Liebe zu ihrem Kind nicht glaubhaft machen, wenn sie sich nicht um es kümmern würde.
      Das hat mir bisher gut geholfen, wenn ich mir die Frage gestellt habe, was Liebe ist. Für jemanden da sein wollen und auch da zu sein, sich um denjenigen zu kümmern. Irgendwie wächst man dann zusammen, kennt sich und hat viel investiert und gemeinsam erlebt. Das ist ein Grund für mich eine wie auch immer geartete Beziehung zu einem Menschen nicht aufzugeben und ihn weiterhin gern zu haben. Eigentlich sehr schön.
      Liebe ist für mich eine Form der Beziehung zwischen Menschen, die ohne den Tausch von Leistung und Gegenleistung auskommt. Eine Gefühl des bedingungslosen Angenommensein, was man weder erwerben noch verdienen kann und muss.
      Ich weiss sicher was liebe ist, seit ich meine Kids habe, seitdem weiss ich auch endlich das es wirklich Liebe ist, was mich mit Luxx verbindet. Aus der anfänglichen knallenden, sprühenden Verliebtheit wurde eine Art warmes Glühen. Dies glüht seitdem stetig mal stärker mal schwächer vor sich hin. Lässt mich in Tränen zurück wenn ich mir nur vorzustellen versuche ohne ihn zu leben. Seit dem brauch ich nicht mehr Fragen.
      Liebe ist stark. In meiner Welt so stark wie keine andere Emotion. Aber auch zerbrechlich, wenn sie nicht gepflegt, wertgeschätzt und erwidert wird. Ein bittersüßes Versprechen, das sich wie die Ewigkeit anfühlt, welches aber weder eingefordert noch erzwungen werden kann und genauso verletzlich ist, wie ein neugeborenes Kind.
      Auch man selbst wird dadurch verletzlich. Sehr schön finde ich hier die Vorstellung, dass Liebe ein Messer ist, welches man jemandem schenkt. Entweder lehnt er es ab, nimmt es an, aber nutzt es nicht, verwendet es um dich zu beschützen oder er verwendet es um dich zu verletzen. Ist das Risiko der 3 schlechte Optionen das überhaupt wert? Für mich persönlich ja, da mir 10 Sekunden unbedingtes Glück über die verschiedensten Hindernisse und Umwege hinweghelfen. Selbst wenn sich aus diesem Glück ein Unglück entwickelt hat. Dieses Glück kann mir niemand jemals wieder nehmen.
      Liebe ist schwierig und vielseitig - und doch das einfachste auf der Welt.
      Es gibt sie schon seit Menschengedenken, vermutlich noch länger, und doch wandelt sie sich. So sehr, dass es uns auch heute noch (oder gerade heute?) schwer fällt sie zu beschreiben, sie zu fassen und zu verstehen.
      Vielleicht muss man das aber auch gar nicht. Ich bin zwar ein rationaler Mensch, aber ich denke manches muss man nicht verstehen, man muss es nur wahrnehmen und wertschätzen. Und gerade das kann auch das Schöne daran sein.

      Liebe ist "einfach" wundervoll, selbst wenn sie kompliziert ist.
      @Krat na subba! Da sitze ich hier, höre Adele, tue mir ein bisschen selber leid und dann kommst Du... ;( und bringst es mit so wenigen Worten auf den Punkt.

      Dies

      Krat schrieb:

      Sie ist das wovor ich die größte Angst habe.
      Sie ist alles was ich will.
      ist - glaube ich - der Punkt, an dem sich viele selbst im Weg stehen.
      Wenn ich weiss, wie es geht sage ich euch Bescheid. Mal im Ernst, ich habe keine Ahnung.
      So gern würde ich mich mal wieder verlieben, aber es macht mir Angst. Angst davor verletzt zu werden, nicht zurück geliebt zu werden.
      Angst vor dem davor und dem danach.