Wie geht das mit der Liebe?

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      Es gibt keine allgemeingültige Antwort. Wie das mit der Liebe geht hängt von den beiden (oder mehreren) Liebenden ab. Und (auf die Gefahr hin das in zu vielen Threads zu erwähnen) ändert sich mit der Zeit. Hin und her, hoch und tief, einfach und schwer.
      Und ja, lieben kann furchtbar Angst machen. Aber es ist auch das einzige was wirklich gegen Angst hilft.

      Ich habe allerdings den Großteil meines Lebens damit verbracht zu glauben, dass mich keiner lieben würde. Zum Glück lag ich falsch. Wie das geht weiß ich immer noch nicht, aber ich mach halt. Dankbarerweise verzeiht echte Liebe auch mal einen kleinen Fehler.
      Hm ich habe hier schon Viel gelesen, was ich ähnlich sehe - zu Chardonnay schiel - aber auch einiges, was ich zwar häufig lese oder höre, aber dem ich nie zustimmen kann.

      Liebe verzeiht nicht alles, und ist (außer zum Kind) auch nicht Bedinungslos. Meine Liebe jedenfalls nicht. Da halte ich es dann eher mit Samantha (aus Sex and the City), die sagte mal: "Ich liebe dich. Aber mich liebe ich mehr."
      Bedeutet so viel wie: ich tue sehr viel für Menschen die ich liebe. Ich gebe mich dabei aber nicht selber auf. Bin nämlich der Meinung, da hat keiner der Beteiligten etwas von.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"

      Katharina schrieb:

      Hm ich habe hier schon Viel gelesen, was ich ähnlich sehe - zu Chardonnay schiel - aber auch einiges, was ich zwar häufig lese oder höre, aber dem ich nie zustimmen kann.

      Liebe verzeiht nicht alles, und ist (außer zum Kind) auch nicht Bedinungslos. Meine Liebe jedenfalls nicht. Da halte ich es dann eher mit Samantha (aus Sex and the City), die sagte mal: "Ich liebe dich. Aber mich liebe ich mehr."
      Bedeutet so viel wie: ich tue sehr viel für Menschen die ich liebe. Ich gebe mich dabei aber nicht selber auf. Bin nämlich der Meinung, da hat keiner der Beteiligten etwas von.
      Tjoa,
      das steht ja auch so schon in der Bibel (am ersten Advent darf man da ja mal zitieren):
      "Liebe Deinen Nächsten, Wie Dich selbst "
      Es ist für mich Liebe, wenn aus der anfäglichen Verliebtheit ein dauerhaftes warmes Gefühl wird, wenn man an den anderen denkt.

      Platt ausgedrückt: Mir geht es gerade gesundheitlich nicht besonders und mein Partner schaltet von Begehren auf Fürsorge um. Wir können beide auch alleine sein, sind aber lieber zusammen. :love:
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh
      @Krat ...... mit deiner Antwort IST alles gesagt...

      ich bin erst seit heute neu hier- Versuche Antworten zu finden, warum mich mein Dom nicht "richtig" will....mich warten lässt... und damit leiden...
      Er sagt, ich brauche Geduld, Zeit und Ausdauer. Er beobachtet meine Loyalität ..und das schon fast ein Jahr... Er besucht mich einmal in der Woche für drei Stunden... :(
      Wir schreiben täglich und telefonieren etwa zweimal in der Woche. Ich bekomme keine Aufgaben...
      Eigentlich bin ich nicht glücklich in dieser Beziehung ( wenn man es so nennen darf ).
      Ich liebe meinen Dom sehr..

      Sorry, ich hoffe, dass ich meine kleine Ausführung hier mitteilen durfte. :blumen:
      ....immer die kleinen Freuden aufpicken, bis das große Glück kommt.
      und wenn es nicht kommt, dann hat man wenigstens die vielen kleinen Glücke gehabt
      ( Theodor Fontane ) :saint:
      "Die Liebe" gibt es meines Erachtens nach nicht. Jede Liebe ist und jeder Mensch empfindet Liebe anders.

      Es gibt die absolut gewaltige Liebe: sie ist da, plötzlich, unerwartet, unumstößlich. Ich vergleiche sie mit Seelenverwandtschaft. Man erkennt sein Gegenüber sofort und weiß im gleichen Augenblick: ja dieser Mensch ist es, das ist Liebe. Man erkennt seine Seele, sein Inneres. Und auch das Gegenüber erhält ungefiltert Blick in unser Innerstes.

      Es gibt die stille, zärtliche Liebe: sie entsteht aus Achtung, aus Respekt, aus Dankbarkeit.
      Sie schleicht sich ins Herz und schlägt tiefe Wurzeln. Und verbreitet ein wohliges warmes Gefühl.

      Es gibt die beschützende Liebe: sie entsteht durch Verantwortung und Bedingungslosigkeit. Zum Beispiel bei Kindern, Haustieren, Schutzbefohlenen. Sie kann mal lodern oder wärmen. Aber immer spürbar.

      Vermutlich gibt es noch viel mehr Arten von Liebe.

      Ich habe sehr viel Liebe zu geben und auch viel Liebe erfahren dürfen. In dieser Beziehung habe ich mir ein wenig kindliche Naivität erhalten.
      Einige hielten (Freundschaften, Familie), andere nicht (Beziehungen, Freundschaften).

      Ich liebe gerne und aus vollem Herzen. Auch wenn man sich verletzbar macht, denn das passiert zwangsläufig, wenn man liebt, so ist es doch ein elementares Bedürfnis zu lieben und geliebt zu werden.
      Es macht uns lebendig. Es ist wie im Regen tanzen: es mag kalt sein, nass, aber man spürt sich.

      Liebe @Sublime, der Schmerz gehört dazu. Es zeigt dir deutlich, dass du geliebt hast. Irgendwann verheilen die Narben und man erhält den Blick auf die vergangene Liebe.
      Nicht verklärt, klar und unromantisch. Und es kommt hoffentlich Dankbarkeit, es erlebt zu haben. Und dann kannst du dich wieder öffnen und vllt eine neue, andere Liebe finden.

      Ich bin der Überzeugung, dass man mit Liebe nicht verschwenderisch genug umgehen kann. Denn dann verbreitet sie sich und kommt auch zurück.

      Ich glaube trotz mehrfach gebrochenem Herzen noch immer an die Liebe und wünsche sie jedem der bisher Teil meines Lebens war.
      Eine gute Frage. ...
      Die Verantwortung für den anderen zu übernehmen .
      Loyal ihn gegenüber zu sein.
      Ihn beschützen zu wollen .
      Ihn so zu akzeptieren , wie er ist.
      Mit ihn nicht nur die gute, aber auch die schlechte Situationen durchgehen .
      Ihn verzeihen zu können .
      Bei ihn sein zu wollen , ohne ihn dabei einzuschränken .
      Geben-ohne zu erwarten....
      Vielleicht ist das schon Liebe....
      Was es ist
      Es ist Unsinn
      sagt die Vernunft
      Es ist was es ist
      sagt die Liebe
      Es ist Unglück
      sagt die Berechnung
      Es ist nichts als Schmerz
      sagt die Angst
      Es ist aussichtslos
      sagt die Einsicht
      Es ist was es ist
      sagt die Liebe
      Es ist lächerlich
      sagt der Stolz
      Es ist leichtsinnig
      sagt die Vorsicht
      Es ist unmöglich
      sagt die Erfahrung
      Es ist was es ist
      sagt die Liebe
      Erich Fried
      ’’Bloß jene Herrschaft ist von Bestand, die freiwillig zugestanden wird.‘‘
      Machiavelli

      Sublime schrieb:

      Was ist Liebe? Wächst sie aus der Verliebtheit heraus oder ist sie gleich da?
      Oder ist Liebe etwas egoistisches? Lieben wir einen Menschen nur weil er unsere Wünsche und Bedürfnisse erfüllt? Ist sie deshalb so einfach austauschbar?

      Für mich bezeichnet Liebe die stärkste Zuneigung,die ich einem Menschen entgegen bringen kann.Für mich ein Gefühl von inniger und tiefer Verbundenheit. Es ist ein Wort von großer Bedeutung,dass ich nicht leichtfertig über die Lippen bringe.

      Wie seht ihr das,wie definiert ihr Liebe?
      Hey Sublime,
      habe gestern den Thread gesehen und mir auch mal den ein oder anderen Gedanken dazu gemacht.

      Wenn ich Liebe oder was sie für mich ausmacht beschreiben müsste, würde ich als ehestes Beispiel meinen besten Freund heran ziehen.
      Auch wenn diese keine romantische Liebe ist, kommt sie dem, was ich für ein Bild der Liebe halte am nächsten.

      Wir kennen uns viele Jahre, ich sehe ihn, wie er ist und er sieht mich wie ich bin. Wir stellen uns nie auf ein Podest, heben uns nicht ab, sind nicht anders aufgrund dessen was wir tun oder wie wir unser Leben führen. Im Grunde könnte man sagen wir sind uns ebenso ähnlich, wie wir uns unterscheiden, aber keiner dieser Unterschiede trennt uns sondern wir ergänzen einander.
      Offenheit und Ehrlichkeit, selbst wenn Sie so direkt ist, das allein aus aussprechen und selbst weh tut, weil wir den anderen so gut kennen, sind Grundpfeiler dieser Liebe.
      Wir tun es, wenn wir es machen jedoch nicht um uns zu verletzen, sondern weil wir uns kennen und weil wir uns um den anderen Sorgen. Manchmal ist ein deutlicher Weckruf nötig um den anderen vor schlimmerem zu bewahren.

      Aber wenn es schlimmer kommt, ist es egal, wir sind und waren immer für einander da, wir sehen den anderen nicht anders weil er Dinge macht, die wir selbst anders gemacht hätten, wir verweigern uns keine Hilfe, selbst wenn wir nicht auf einander hören.
      Wir lassen uns Gegenseitig unsere Erfahrungen machen, unterstützen wo wir nur können und selbst wenn alles aus dem Ruder läuft, sind wir da, einfach um des anderen Willen, um da zu sein, um nach vorne zu schauen oder zu reflektieren und zu verarbeiten.

      Ich denke es gibt keinen Menschen der mich authentischer erlebt, keinen der mich besser kennt, es ist kein Gedanke daran, dass etwas fehl am Platz sein könnte, was wir uns zeigen oder sagen.
      Wir können genauso sein, wie wir sind, egal ob der andere genauso ist oder nicht.

      Es ist eine so starke Verbindung, dass ich mir den Tag wo diese z.B. durch den Tod von ihm oder mir getrennt wird, nicht vorstellen kann. Ich kann mir alles vorstellen, kann jede Option überdenken, aber wie es sein würde wenn dies eintrifft, übersteigt selbst meine Fantasie.

      Wir verstehen uns ohne miteinander zu sprechen, sind offen ohne es zu zeigen und sehen uns ohne Masken, wir achten auf einander und passen auf einander auf, selber wenn wir sehen dass es bergab geht, wir beraten aber bevormunden nicht, wir lassen uns den Freiraum eigene Erfahrungen zu machen.

      Spaß, Erlebnisse, Trauer, Glück, es gibt wenig was wir nicht zusammen genießen können.
      Würde er fragen, wäre ich da, egal was ich gerade mache.

      Selbst wenn nur dieser eine Mensch bliebe der an Mich Glaubt, von dem ich wüsste er wäre da, würde mir das reichen um selbst im tiefsten Tal einen Weg und Hoffnung zu sehen, weiter zu machen, egal wie misslich meine Lage ist.

      Sogar wenn wir uns verändern und ich meine richtige Charakterliche Veränderung, halten wir uns nicht zurück sondern unterstützen uns wo wir können, wir nehmen uns an, egal wie wir sind oder zu wem wir werden.

      Ich könnte noch ewig so weiter schreiben.

      Begonnen hat das ganze mit einer simplen Einstellung: "Ich bin ok. Du bist ok" alles andere kam mit der Zeit.

      Wann der Punkt kam, an dem andere Erfahrungen nicht mehr relevant waren, wann es keine Frage mehr war ob man diese Liebe je verlieren könnte, kann ich nicht sagen.
      Es bedarf keiner Geschenke, keiner Beweise, das alltägliche ist Beweis genug und besonders wenn man darauf achtet was am Alltäglichen nicht alltäglich ist.
      Wenn man es nicht als gegeben hinnimmt oder als etwas was man meint verdient zu haben, sondern als etwas was man bekommt, einfach, weil der andere es gibt, ohne selbst etwas zu erwarten.

      Romantisch habe ich verliebt sein gespürt und verliebt sein ist toll, aber bis sich das dahin entwickelt was ich oben beschrieben habe
      ...
      Ich glaube es gibt viele Arten der Liebe und Verbundenheit und sie sind wunderschön und oft schmerzhaft.
      Jedoch glaube ich daran, dass sie vorallem aus uns selber kommen. Romantische Liebe nicht als etwas was fehlt zu betrachen sondern als etwas was ergänzt.
      Sich selbst zu sehen und sich anzunehmen war für mich der erste Schritt, das andere mich genauso angenommen haben.

      Vielleicht kommt Liebe immer dann wenn man nicht damit rechnet, weil man nicht damit rechnet, weil es nichts ist was aus einer Erwartung oder Suche heraus entspringt, sondern etwas was ein vorhandenes Maß an Zufriedenheit ergänzt und uns selbst erweitert und kein Loch füllt.

      Spannendes Thema.
      Und viele interessante Gedanken.

      Best wishes