Neid oder Ablehnung von BDSM in der Gesellschaft

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      Neid oder Ablehnung von BDSM in der Gesellschaft

      Neid oder Ablehnung....

      (Thema von Gizmo gestohlen.... ;) verzeih!)

      Wie/wo/welche Gründe seht Ihr für die Ablehnung gegen BDSM mit all seinen Facetten in der Gesellschaft?

      Wie seht Ihr das????

      Mein Statement dazu:

      Ich denke es stehen mannigfalltige Gründe dahinter. Wahrscheinlich am Meisten Angst. Angst vor dem Unbekannten.

      NEID? ich weiß nicht.... Zumindest kann ich das nicht nachvollziehen... Warum soll ich auf etwas neidisch dein was ich nicht kenne? Ich müsste es dann mal ausprobieren damit ich weiß auf was ich neidisch bin.... Würde ja bedeuten ICH WILL AUCH HABEN.... Den Jaguar XK8c vom Nachbarn vielleicht..... :lach:

      Ablehnung? Ja schon viel eher. Die Ablehnung des Bildes das man aus den Medien hat... eh schon wissen ..... Peitschenschwingende, Ketten rasselnde Vamp in Kniehohen Stiefeln mit dem Sklaven der ausgepeitscht wird... Hm, gar net so schlecht, oder?.... :D

      Ja das wird wohl der Grund sein. Ablehnung & Unwissen! (only for me)

      Ich habe Beides nicht - Neid, oder Ablehnung.... dafür eine Menge UNWISSEN :rofl:

      Natürlich hat man Tabus, die eingehalten werden, etc.... ich für mich lehne es z.B. ab mit NS spielen, mags einfach nicht, was Andere machen ist mir egal.....

      Und neidisch darauf...... nein, wirklich nicht.... Neid ist für mich sehr negativ behaftet. Es gibt so viele Menschen die auf irgendwas neidisch sind. Und wenn es die eigene Beziehung ist.... "Ach hätte ich nur so einen Mann wie du..." o.Ä. Neid bringt nur Ärger....

      Ich bin gespannt auf eure Sichtweisen!

      Lg&baba
      Mr.P
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      Ich denke es ist zu einem grossen teil Ablehnung, und diese denke ich liegt in der Angst vor dem Unbekannten.Vieles davon ist Hausgemacht von den Medien.Fedrfuehrend wuerde ich jetzt mal den Stern und RTL2 anfuehren. Neid habe ich noch nicht feststellen koennen. In meinem Freundeskreis gibt es das Thema so gut wie garnicht, und wenn meist in geloesster Stimmung und es werden Witze mit BDSM Bezug gemacht.

      Ich muss aber auch zugeben das ich nun nicht damit Hausieren gehe das ich BDSM mag. Es gibt einen Freund mit dem ich ab und an darueber Rede. Diese Unterhaltungen sind sehr Neutral, da er mit BDSM nichts am Hut hat. Aber er ist neugierig und sehr Weltgewand, was ihn zu eine tollen Gespraechspartner macht, da wir beide meist im Gespraech ueber den Tellerand gucken und positives wie Negatives sehen.

      Sonst bin ich doch sehr Voreingenommen was mir die Medien so auf den Tisch hauen. Ich wuerde es toll finden, wenn die BDSM Szene so etwas wie die Schwulen Szene an den Tag legt. Und sich von gewissen Dogmen befreit. Das man eines Tages seine Sub an der Leine durch Aldi fuehrt ohne sich bloeden Kommentaren und Blicken aussetzen muss.
      ich bin dagegen eine Sub an der Leine durch den Aldi zu führen... warum muss jede Gruppe immer ihre Lebensweise anderen offensiv aufzeigen wollen? Genau solche Aktionen würde RTL2 sicher total gerne filmen und dann ausstrahlen... und dann beschweren sich wieder BDSMler wie blöd sie in den Medien dargestellt werden...

      Die Menschen die ich kennenlerne hatten noch nie wirkliche Probleme mit meiner Neigung, es kommt vor allem auf die eigene Umgebung und eben auch darauf an wie man sich selbst gibt... Neid oder Ablehnung habe ich von NichtBDSMlern bisher nicht erfahren... Neugier hingegen schon...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      My two cents (Nennt mich Kent Brockman):

      Neid hab ich noch nie erlebt. Den Menschen denen ich das erzähle antworten meißt mit einem: "Nicht meine Sache, aber wenn es deine ist..", was ich als Antwort gut finde. Geschmackssache halt.
      Ich ärgere mich allerdings auch über einige Berichte in den Medien. Finde mich da nicht wieder und ich denke auch das da Menschen "vorgeführt" werden. (Und ich meine jetzt nicht die angenehme art. ;) ) Ärgert mich aber bei allen "Minderheiten".

      Ich denke auch das es immer noch eine Angst vor dem Unbekannten/dem "Anderen" gibt. Heutzutage tarnt diese sich gerne mal als "Neugier" und delektiert sich an dieser Angst. X( Und ich als ehemaliger kleiner, dicker Junge der viel ließt und "seltsam" spricht weiß wovon ich da rede.. :)

      Zugegeben hab ich aber Glück gehabt bis jetzt. Ich hab (noch) keine wirkliche Ablehnung erhalten..
      Das mit Aldi ist auch nur ein Beispiel, evtl nicht das beste. Aber ich denke es ist in unsere heutigen Zeit leider noch so das Andersartige nicht oder nur schwer Akzeptiert werden, und da finde ich die Aktionen zb der Schwulen Szene voll okay. Man lernt ja dazu durch die Offenheit. Warum geht das bei uns nicht, warum ist da immer die Angst vor der boesen Peitsche die mitschwingt. Ich sage meinen Leuten wenn sie fragen, nur anderst herum nicht.
      Also ich kann nur sagen, da ich mit sehr vielen Stinos unterwegs bin und ich eben so bin das ich leider viel zu oft das Nachdenken vergesse bevor der Mund auf geht und somit bei mir eigentlich fast jeder weiß wie ich ticke. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Neid seitens der Männer oft zu spüren ist aber bei den Frauen fast nur Ablehnung. eine meinte mal das solche Frauen wie ich ihnen die Männer weg nehmen würde, weil wir die geheimen Wünsche der Männer erfüllen würden.

      Mal zu dem Satz mit der Leine durch Aldi usw...

      Ich trage meine Vorliebe nur da aus wo es erwartet wird. Bedeutet also wenn ich Sex in der Öffentlichkeit will, dann mache ich das im Swingerclub ( ist jetzt nicht meins aber ist ein Beispiel) oder wenn ich öffentlich Spielen will dann unter Gleichgesinnten.
      Ich möchte nicht das meine Kinder durch solche Menschen verwirrt werden und ich möchte nicht die Kinder anderer Menschen mit meinen Neigungen verwirren.
      Das gilt auch für alte Menschen und religiöse Menschen.

      Da wo mit gerechnet wird habe ich keine Scheu aber nicht da wo es schocken könnte.
      Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann, wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss.
      Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann mag ich auch, wenn ich soll und dann kann ich auch, wenn ich muss.
      Denn schließlich: Die können sollen, müssen wollen dürfen.

      der eine will seine Sub ohrfeigen, der andere an der Leine durch die Stadt führen, der nächste sie nadeln (oder nageln)... für mich gehört das alles nicht in die Öffentlichkeit. Meinungsfreiheit ist ein hohes gut, darüber reden sollte jeder daher fast überall können, es machen nicht. Ich habe keine Lust auf Nadelungen, Gebetsteppiche oder was auch immer in der Fußgängerzone was ein privates Bekenntnis zu einer Lebenseinstellung ist.
      neid und/oder ablehnung .....

      eine gute frage ....

      Neid .... würde ich jetzt mal mit die höchste form der anerkennung interpretieren, sollten menschen auf das neidisch sein wie und was ich lebe ... denn jeder mensch sollte in der lage sein sein leben zu leben wie er es für richtig hält ( innerhalb örtlicher gesetzgebung ) ....

      es liegt doch an jedem selbst, ob er oder sie neidisch auf menschen sind die ihr leben leben wie sie es wollen ... da muss ich nicht mein denken ändern sondern diese menschen ...

      das ganze öffentlicher machen wie es die homoszene macht und andere ? .... warum nicht ... ? ... wenns denn sinnvolle aufklärung ist ist es ok ... und was menschen über rtl2 schauen ... nunja ... ich schau frauentausch auch .... weils so geil zum ablachen ist was menschen mit sich machen lassen .... aber ... es ihr leben und sie müssen damit klarkommen ... nicht ich ^^

      neid ist eine tugend die dem menschen in den genen liegt....

      und wenn mein subchen mitten in der fussgängerzone meint zicken zu müssen dann hau ich ihr auch eine auf ihren hintern ... und mir ist egal wer da zuguckt ... wobei nadelung auf einem öffentlich platz ... naja ... ich würds vielleicht dann doch im zelt machen und eintritt nehmen ^^ ... man muss schon wissen was man wo machen kann und nicht damit entsprechende institutionen verärgert und menschen zu nahe tritt .

      auf ablehnung stosse ich nur dort wo es keine aufklärung und keine informationen gibt ... ich stosse selten auf ablehnung, liegt auch daran das mein umfeld von mir ausgesucht wurde und ich nicht von meinem umfeld...

      jede art des lebens ... solange sie keinem anderen menschen damit schadet ... und bdsm schadet keinem menschen ... und auch der gebetsteppisch schadet keinem menschen ... jede dieser arten sollte man tolerieren, akzeptieren und respektieren ... denn es macht die menschen aus ... in ihrer eigenen individualität ...

      es ist nunmal so wie es ist auf diesem planeten ..... jeder mensch individuell .... und einzigartig ....

      natürlich kann ich mich auch irren bei dem ganzen ^^ ... ist halt individuell und einzigartig ;)

      gruss

      Zerberus
      Neid scheint es v.a. von Frauen auf TPE BDSM weniger zu geben. Musste mir letztlich von einer guten Freundin anhören, als es mir wegen meinem Dom u seiner aktuellen Freundin mal nicht so gut ging, dass ich krank sei und dringend einer Therapie bedürfe. Das war dann eher Ablehnung. Einige meiner Exfreunde, mit denen ich noch befreundet bin, würden gerne mit mir und mit blauen Flecken meines Doms nicht nur kuscheln.... sie beneiden ihn und auch die Vanilla-Freunde meines Doms, wenn ich es mir zu seinen Füssen eine zeitlang gemütlich mache, während sie Skat spielen.
      Das Beispiel mit dem Auftreten der Homosexuellen in der Öffentlichkeit ist ein ganz schlechter Vorschlag. Der Beginn der Schwulenbewegung war sicher wichtig, um gesellschaftliche Veränderungen zu erreichen. Heute jedoch finde ich persönlich die Profilierungssucht von homosexuellen Männern eher belästigend. Schwulsein ist normal? Ja, da stimme ich 100% zu, wie das Lesbischsein oder ein SM'ler zu sein. Aber alle drei Neigungen sind ebenso normal wie Vanilla-Sex, oder Vanilla gehört genauso zur Nomalität. Warum derart in die Öffentlichkeit gehen? Muss ich meine Mitmenschen bekehren, weil ich das oder jenes gerne mag? Wenn ich eine Sub an der Leine durch das Kaufhaus führe, dann ist das genauso als wenn ich im Kaufhaus als Vanilla wichse. Oder sehe ich das falsch? Es werden immer die Themen aufgegriffen, wonach der Mainstream gerade schreit. Bei Mainstream fehlt meist der gesunde Menschenverstand. Komisch, ich habe jetzt eine aufgebrachte Büffelherde aus Wildwestfilmen im Kopf :D

      Ich möchte weder Neid noch Ablehnung in nächster Umgebung verspüren, sondern akzeptiert werden, genauso wie ich meine Mitmenschen toleriere. - Bei Neid hätte ich den Eindruck, dass ich den Mann von der Sparkasse spiele: Mein Haus, mein Auto, mein Swimmingpool, mein Hund... und da war noch was... ah, meine Frau" ggg* Und wenn ich Neid meiner Mitmenschen einsammle, dann muss ich ja vorher mächtig geprahlt haben ;)
      @ tantalus

      niemand muss in die öffentlichkeit .... man kann ... und wenn man geht sollten die infos und die aufklärung den tatsachen entsprechen ... dann ist es jedem selbst überlassen dies zu tun ...

      das nennt man toleranz und akzeptanz .....

      und nein ... es ist nicht dasselbe eine frau durchs kaufhaus zu führen an einer leine und oder als Stino dort zu wichsen ..... das eine sieht nur komisch für andere menschen aus ... das andere ist eine ordnungswidrigkeit ... mal anmerke ...

      mainstream .... jeder ist sein eigener mainstream ... und jeder macht das daraus was er will ... ob mit hirn oder ohne ...

      man muss auch keine menschen bekehren ... wir sind ja nicht von der kirche ;) .... sondern man kann menschen informieren über das was man macht und was man ist ... so wird aus ablehnung und neid vielleicht verständnis, akzeptanz und toleranz ....

      und .... neid entsteht nicht nur vom prahlen ;) .... neid entsteht aus vielen gründen ... meist entsteht neid in den menschen weil sie neidisch auf den anderen sind obwohl man nicht mal prahlt ...

      und es ist dem menschen überlassen wie er damit umgeht ... individualität eben ...

      in diesem sinne

      Zerberus
      Vor ein paar Jahren bin ich auf der Autobahn von einem Pärchen überholt worden ( im Cabrio ) sie ist gefahren...und er ( ich vermute "er" ) so eine Nette Maske mit Reißverschluss vorm Mund und vor den Augen getragen hat... rotes Lederhalsband
      und eine schöne Kette um den Hals.... Ok...unabhängig von meinem eigenen Faible aber da wäre ich beinahe in den Graben gefahren.

      Wie in jeder Form des Zusammenlebens zwischen Menschen müssen wir immer höllisch aufpassen andre Mitmenschen brutal mit unsere Überzeugung zu konfrontieren.
      Das gilt für die Jehowas Zeugen die ich nicht vor meiner Haustür mag genauso wie die Diskussion eines BMW Fahres das Mercedes absolute Scheisse ist.
      In Kombination mit Religion sind aus diesen Dingen schon einige echt böse Kriege entstanden.

      Toleranz hat ihre Grenzen in der Wahrnehmung des Anderen. ( Denkt mal über den Satz nach ;) )

      Also leben wir wie wir es wollen aber wir müssen ja nicht missionieren.... dann gibt es auch keine Ablehnung :thumbsup:
      ein satz kommt mir dabei in den kopf "Die Gesellschaft hätte gerne normierte Menschen, die funktionieren leichter" aus dem film 24/7 passion of life.

      ich denke jeder darf so leben wie er sie will, wenn er niemanden verletzt. wer sich an einem anderen menschen stört, sollte bei sich fragen warum dies so ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von poel () aus folgendem Grund: komma vergessen

      die grenzen der toleranz lieber gizmo ;) .... die sitzt immer nur in der wahrnehmung dessen der sie hat .... denn nicht mal die wahrnehmung ist allgemein ... jeder hat seine eigene ... und demnach seine eigene grenze die niemand kennt es sei er teilt sich mit ....

      und gizmo .... keiner könnte dem pärchen im cabrio ne schuld geben wenn du in den graben fährst ;) .... du sollst dich ja auf den verkehr konzentrieren und nicht den kopf beim vorbeifahren mitdrehen ;) ^^
      Ich versuche mich an den Grundsatz zu halten: "Die eigene Freiheit endet da, wo die Freiheit eines anderen anfängt". Eindeutig als sexuell motivierte Handlungen erkennbare Aktionen gehören für mich daher nur in ein Ambiente, in dem jeder Anwesende weiß, worauf er sich einlässt. Alles andere nimmt potenziellen Zuschauern die Freiheit der Wahl, sich mit diesen Dingen eben nicht konfrontiert zu sehen.

      Heißt im Klartext: Masken, Leinen und eindeutige Handlungen gerne entweder zuhause oder in einem dafür vorgesehenen Umfeld (egal ob Swingerclub, Party o.ä.), aber nicht bei Aldi oder in der Fußgängerzone. Sehr gerne aber Dinge, die nur für meinen Mann und mich wahrnehmbar sind, wie z.B. bestimmte Kleidervorschriften, oder ein Halsreif dessen Bedeutung nicht jeder erkennt, zugeflüsterte Anweisungen oder Ankündigungen. Dass mir mein Mann durchaus auch mal einen Klaps auf den Po in der Öffentlichkeit gibt, weil ich übermütig bin, empfinde ich insofern als harmlos für andere, als es in so einer Situation einen eindeutig neckenden Aspekt hat und auch mit einem Lachen begleitet wird.

      Natürlich darf jeder leben wie er will, aber siehe oben: meine Freiheit ist nicht wichtiger und grenzenloser als die Freiheit eines anderen. Und manchmal gibt es auch ausgesprochen gute Gründe, warum einen etwas stört.

      Zerberus schrieb:

      .... sondern man kann menschen informieren über das was man macht und was man ist ... so wird aus ablehnung und neid vielleicht verständnis, akzeptanz und toleranz ....


      @Zeberus -

      Ich setze mal voraus, dass ein Mensch mit Bdsm-Neigung wertfrei akzeptiert werden möchte und in vielen anderen Foren wie hier, kann nachgelesen werden, dass die Mehrheit den Wunsch hat, dass ihre Neigung als eine von vielen Möglichkeiten Sexualität auszuleben akzeptiert wird, somit setze ich voraus, dass SM als "Normalität" angesehen werden soll. Sind wir uns da einig? Wenn ja, dann stellt sich bei mir die Frage, warum soll diese Form der Sexualität mehr herausgestellt werden als andere Neigungen bzw. mehr als Vanilla? Somit stellen doch Menschen mit Bdsm-Neigung ihre Vorliebe hervor. Das heißt, der Bdsm'ler stellt sich selbst außerhalb der sogen "Normalität", er fühlt sich mit seiner Neigung als etwas Besonderes. Ich glaube da liegt der Hase im Pfeffer ;)

      Ich verschweige nicht meine Vorliebe, ich teile sie aber auch nicht ungefragt meinen Mitmenschen mit. Sollte ein Mensch aus meiner näheren Umgebung sich daran stoßen, dann muss ich mir überlegen, ob ich den betreffenden Menschen in nächster Umgebung haben möchte. Bis zu einem gewissen Grad bin ich bereit zur Aufklärung, aber ich fühle mich nicht genötigt mich in meinem intimsten Bereich zu erklären.

      Eher stellt sich die Frage inwieweit Bdsm'ler sich selbst mitunter ausgrenzen. Ich habe nämlich noch nie irgendwelche Probleme dieser Art erlebt, dass ich beneidet wurde oder abgelehnt. Vielleicht habe ich ein Schmunzeln geschenkt bekommen, genau wie Herr Krause, der seine Gertrud bei laufendem Waschgang auf der Waschmaschine durchgevögelt hat ggg* Sofern Herr Krause meint, dass der Paule Lehmann von nebenan dies unbedingt wissen müsste.

      Betreffend Mainstream sprach ich nicht "jeder ist sein eigener Mainstream", was ja nicht geht, weil diese Aussage genauso widersprüchlich ist wie "ich bin das eigene Volk". Ich bin kein Plural.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von tantalus ()

      in der gesellschaft wird alles abgelehnt, was nicht in die norm passt. das war immerschon so.


      allerdings habe ich noch eine frage die ich gerne hier stellen würde.

      wieso bdsm immer wieder mit sexualität verknüpft wird?

      ich weiss von einem Dom der mit seiner Sub bdsm lebt frei von jeglichen sexuellen handlungen.

      und mich fragt auch niemand ob ich "nerzmäntel" sehen will, wenn ich durch die strassen laufe. das sowas stösst bei mir nämlich auf totale ablehnung :)

      oder so
      Warum BDSM immer wieder mit Sexualität verknüpft wird könnte ja daran liegen, dass es meistens mit Sexualität zu tun hat, oder nicht? :rolleyes:

      Auch, wenn ich mich in dem Bereich noch nicht wirklich gut auskenne, aber mir scheint doch die Zahl derer, für die BDSM jeglicher sexueller Handlungen entbehrt, eher geringer zu sein. Sollte ich mich täuschen, lerne ich was dazu.

      Für mich ist es jedenfalls eine, meine Form von Sexualität - und mit der gehe ich durchaus offen um (die meisten Freunde wissen mehr oder weniger darum, sind ja auch Freunde), aber ich binde es nicht jedem auf die Nase. Und ich lebe es eben, wie gesagt in einem dafür in meinen Augen passenden Rahmen aus. Ich versuche immer so zu leben, dass ich meinen eigenen Ansprüchen gerecht werde. Heißt, wenn andere sich z.B. rücksichtsloser verhalten als ich das für angemessen und der Gemeinschaft förderlich halte, bleibe ich meinen eigenen Maßstäben trotzdem treu. Und meine Basis ist eben das, was ich weiter oben geschrieben hab: meine Freiheit endet da, wo die Freiheit eines anderen anfängt.

      Ich nehme aber für mich nicht in Anspruch, in jeder Situation für alle die perfekte Antwort für das perfekte Verhalten zu haben ;) . Ich gebe mir einfach nur redlich Mühe, meinen bescheidenen Teil dazu beizutragen, dass sowohl ich als auch die Menschen in meinem Umfeld so leben können, dass sich jeder wohl fühlt. Was übrigens noch nie bedeutet hat, dass ich mich gesellschaftlichen Diktaten unterwerfe. :rolleyes: