Masochismus , Liebe des puren Schmerzes oder eher eine Komponente des dominanten Spiels...

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      SHELI schrieb:



      wo fängt und hört Masochismus an/auf

      - ein Schlag mit der Hand den ich genieße ?
      . langes bearbeitet werden mit Stock und Gerte ?
      Meinen Masochismus verbinde ich eindeutig mit echtem Leid. Erst wenn ich tiefes Leid und Verzweiflung verspüre, fühle ich mich angekommen.
      Alles vorher, die Lust am Schmerz, die Erregung, das "Spiel", dienen nur als Vorbereitung für das eigentliche Fallenlassen, den Sprung in den Abgrund.
      Die devote Seite in mir kann ich in diesem Kontext nur dem Umstand zuordnen, dass er mich auf diese Art und Weise benutzen darf, um seinen Sadismus an mir auszuleben.
      Genau nach diesem Thema hab ich gesucht und in vielen Beiträgen die Antwort auch gefunden :)

      Ich weiß auch nicht ob ich wirklich maso bin, aber ich liebe die Schläge durch ihn - das kann mir garnicht dolle genug sein, nimmt er dazu noch seinen Gürtel vergehe ich fast vor Lust und ich liebe Wachs .... auch da kann es mir garnicht heiß genug zugehen. Allerdings empfinde ich dies nur dann als "angenehm" wenn es durch ihn passiert, würde mich ein Fremder schlagen, ich denke es würde gleich null in mir auslösen - das wäre nur unangenehmer Schmerz.

      Bin ich jetzt maso oder bin ich es nicht ?
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist
      @Dalina

      Ich denke es gibt einfach verschiedene Arten von Masochismus, wie auch aus den Beiträgen hier im Thread schon hervorgeht.
      Bei den einen ist es sehr personengebunden, ob durch Zufügen von Schmerzen Lust empfunden werden kann.
      Bei den anderen ist es tatsächlich die Liebe des reinen Schmerzes - dort finde ich mich z.B. auch wieder.

      Den Schmerz möchte ich in erster Linie für mich selbst spüren, nicht für jemand anders. Schmerzen nur für einen Partner zu ertragen könnte ich mir nicht vorstellen. Dazu bin ich auch viel zu sehr in den Schmerz als solchen verliebt. Die aus dem Schmerz resultierende Lust ist bei mir deshalb auch nicht zwingenderweise von einer bestimmten Person abhängig. Für mich persönlich würde ich den Schmerz also nicht als Komponente des dominanten Spiels ansehen. Eher andersherum:

      Ich sehe mich selbst eigentlich nicht als besonders devot. Mein Masochismus existiert unabhängig von einer eventuellen Devotion. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, im Spiel mit dem Schmerz auch devote Züge zu entwickeln. Also Devotion als Komponente des sadistischen Spiels, sozusagen. Das käme dann aber wesentlich auf meinen Gegenüber an. Ich glaube, dass die richtige Person mir auch devotes Verhalten entlocken könnte. Nur kommt es eben nicht aus mir selbst heraus wie die Schmerz-Liebe, die immer da ist.

      Bei dir ist es entsprechend eben der Masochismus, der nicht immer und bedingungslos hervortritt sondern eng an den richtigen Partner gekoppelt ist. Deswegen ist das, was du spürst, aber nicht weniger als das, was reine Masochisten erleben. Es erregt dich und auf welcher Seite der ganzen Begrifflichkeiten du dich dabei wiederfindest, ist doch letztendlich egal ;)

      Genieß einfach die Lust, die es dir bereitet!
      "There must be something else, there must be something good, far away" (Chris Cornell)