Party mit Erlebnisgarantie

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      Party mit Erlebnisgarantie

      Als ich mir aus Neugier die Preisgestaltung bei den Clubs angeschaut habe, einfach um zu sehen, wie viele Clubs wirklich für Männlein und Weiblein unterschiedliche Preise nehmen, bin ich immerin dreimal auf den Zusatz „Erlebnisgarantie“ gestoßen.

      So das 2ndface schrieb:

      „…Besonders diesen Gästen bietet das 2ndFace die Option "Erlebnisgarantie" in der wir versuchen den gewünschten Spielpartner, in der Regel gegen eine Aufwandsentschädigung - kein Studiobetrieb - zu verpflichten.“
      1. Gibt es Buchungen die ihr verwerflich findet (z.B. Erlebnisgarantie die den Geschlechtsverkehr beinhaltet)

      2. Würdet ihr eine Veranstaltung besuchen bei der nicht nur Geld für Eintritt und Getränke, sondern auch für eine Spielgarantie gegeben wird?

      3. Hätte es für den ein oder anderen sogar seinen Reiz zu buchen oder gebucht zu werden?
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      1. Gibt es Buchungen die ihr verwerflich findet (z.B. Erlebnisgarantie die den Geschlechtsverkehr beinhaltet)
      Nein, solange alle gebuchten Personen das freiwillig machen sehe ich es entspannt.

      2. Würdet ihr eine Veranstaltung besuchen bei der nicht nur Geld für Eintritt und Getränke, sondern auch für eine Spielgarantie gegeben wird?
      Wenn mir die Veranstaltung gefällt und ich nicht das Gefühl habe, dort wird eine Art von Prostitution gefördert und man keine sexuellen Dienstleistungen mieten kann und eine gewisse Sorge für vermietete Subs von Seiten des Veranstalters getragen wird, würde es mich nicht stören. Es sollte aber nicht den Hauptteil des sichtbaren Spiels dort auf der Veranstaltung ausmachen.

      3. Hätte es für den ein oder anderen sogar seinen Reiz zu buchen oder gebucht zu werden?
      Mich reizt es weder zu buchen, dann würde ich einfach das Gefühl haben ich wäre anderweitig unfähig, noch gebucht zu werden, mein BDSM ist Spaß und kein Geschäft und eine Partnerin würde ich auch nicht zwecks einer Buchung zur Verfügung stellen. Das müsste sie dann schon selbst machen und je nach Beziehungsart würde ich dann meine Konsequenzen daraus ziehen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      1. Ich finde das ok wenn es Teil einer Veranstaltung ist, und andere die Möglichkeit haben diesen Teil zu nutzen. Müsste für mich nur irgendwie einvernehmlich aussehen...Wenn da z.B. eine Vergewaltigung nachgestellt würde und Ich nichts davon weiß , könnte es gut sein das ich das ,,Opfer" retten will?? Wäre ja dann auch irgendwie doof für das Paar..

      2.Es wäre jetzt nicht der Grund für mich eine solche Veranstaltung zu buchen...Vielleicht aber um ihn zu meiden...
      Da ich nicht weiß wie es da abläuft...und ich nicht einfach von irgendwen dominiert oder bespielt werden möchte...


      3. Reizvoll könnte das beobachten :ninja: sein.
      Erlebnisgarantie....ist das jetzt gut oder schlecht :gruebel:


      Sind das dann profisionelle die da eine Art Nebenjob haben? tschuldige die saloppe Fragestellung... Aber ich kann mir irgendwie schlecht vorstellen irgendwo hin zu gehen als Single und dann einen anderen fremden Singel zu treffen der anscheinend im Vorfeld auf meine Vorlieben.. passt...und der dann atok frei wäre falls ich keinen anderen finde ?( . ...

      Spannendes Thema
      Also die zwei die ich vorhin gefragt habe und die eher Partygänger sind meinten, dass dafür eigentlich immer professionelle oder mindestens semiprofessionelle Dominas und Sklavinnen gebucht werden. Was bedeutet, dass Frauen die als Haupt- oder Nebenerwerb entsprechende BDSM typische Dienstleistungen anbieten hier vom Veranstalter gebucht werden. Männer werden wohl nicht gebucht, da es diesbezüglich keine Nachfrage auf Frauenseite zu geben scheint. Wobei ich da keinen Unterschied beim Geschlecht machen würde, Dienstleistung ist Dienstleistung. Für mich ist der Begriff auch ganz neu, ich bin einfach kein Partygänger beim BDSM und war recht verwundert als ich ihn nun zum ersten Mal gelesen habe :D
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Ach so, ich dachte, man bekommt am Einlass ein Bändchen, dass man unter Umständen kaufbar wäre, und dann laufen die Verhandlungen über einen Organisator oder so ähnlich.


      Is das dann beim Eintritt dabei, bucht man zusätzlich das Paket Erlebnisgarantie dazu oder verhandelt man die Preise dann einzeln, wenn man niemand gefunden hat?


      Also mir gefällt die Idee nicht so gut. Ich käme mir da vor, wie der letzte Notnagel: "Wenn es mit der auch nicht klappt, kann ich mir ja immer noch eine kaufen." Nein danke! Das ist so ähnlich, wie wenn dich jemand anspricht, der es in den letzten 5 Minuten schon bei drei anderen Frauen probiert hat.
      Beides ist ja nicht grundsätzlich verwerflich, aber gäbe mir in diesem Moment ein komisches Gefühl.

      Ich vermute es reduziert die Hemmschwelle zu bezahlter Sexualität. Davon könnten gerade auch Paare profitieren, die sich eifersuchtsfreie Dreier wünschen.

      Aber letztendlich bleiben die Gründe, warum mich so eine Party nicht interessiert immer die gleichen. Völlig unabhängig von der Preisgestaltung, Erlebnisgarantie und professionellen Besucherinnen.

      Gentledom schrieb:

      .... dass dafür eigentlich immer professionelle oder mindestens semiprofessionelle Dominas und Sklavinnen gebucht werden.
      Stimmt so nicht ganz. Ich wurde im Sommer via Facebook von einem Typ angeschrieben, dass er mich unbedingt kennen lernen wollte . Da wir gemeinsame Bekannte haben, hab ich da mal nachgefragt was das für einer ist. Wurde dann gewarnt, dass der im Milieu unterwegs ist und Frauen für Partys sucht.
      Es wird vorgegeben, dass eine Beziehung gesucht wird und nach und nach geht das Gespräch mehr Richtung Partys.
      Schwamm drüber. Du bist nicht der, der du bist. Du bist nur das, wofür dich die anderen halten. Das ist ein Fishismus.
      Vorab: natürlich vestehe ich, um was es "geht". Aber trotzdem: der Begriff "Erlebnisgarantie" amüsiert mich schon rein sprachlich.

      Ich war früher sehr oft in Clubs unterwegs und kann mir daher das Publikum, das so eine "Garantie" buchen würde, lebhaft vorstellen. Nur würde ich eine solche Garantie als Veranstalter niemals geben wollen. Denn was ist denn ein "Erlebnis"? Für mich wäre es z.B. kein Erlebnis, von 80 nackten Jungfrauen umringt zu sein, zu denen ich augenscheinlich keinen "Draht" habe und die sich ebenso augenscheinlich für mich eigentlich nicht interessieren ... Ich wäre auch noch nie auf die Idee gekommen, "käufliche Liebe" egal welcher Art als "Erlebnis" für mich zu definieren - nicht einmal in frühester Jugend. Also nein: Mir garantiert sicher keiner ein Erlebnis - außer ich selbst und eine (zu mir passende) freiwillige und typischerweise "unbezahlte" Prtnerin.

      Zu den Fragen selbst:

      1) Gibt es Buchungen, die ich verwerflich finde? Ja, absolut. Im BDSM-Kontext mehr als im bloß "sexuellen" ...

      Verwerflich finde ich generell alles, was nicht auf einem freien Willensentschluß, also Willentlichkeit, basiert. Ich differenziere da absichtlich zur "Freiwilligkeit", die ja oft nur als Gegenteil zum direkten (meist noch physischen) Zwang verstanden wird. Dass direkter Zwang, also "Unfreiwilligkeit" ein No-Go ist, darüber gibt es hier, nehme ich an, sogar einen Konsens. Aber bloße Freiwilligkeit ist davon oft einen viel zu kleinen Schritt entfernt, als dass ich sie als Willentlichkeit definieren könnte.

      Verkauft sich jemand, der keine andere wirtschaftliche Möglichkeit zum Überleben sieht, "freiwillig"? Über "gehandelte" Mädchen will ich nicht einmal nachzudenken anfangen. Das halte ich schon in einem "normal-sexuellen" Kontext oft bedenklich, aber wenn das in den BDSM-Bereich geht, überschreitet es eindeutig eine Grenze. Denn als verantwortungsvoller Konsument müßte ich tatsächlich mich dem Gegenüber intensiv beschäftigen und die wahren Beweggründe für sein Handlen zu erforschen (was dieses oft gar nicht haben wird wollen und daher entsprechend verschlossen sein wird), um überhaupt zu WISSEN, ob ich da noch SSC (konkret halt C) bin ... Habe ich aber derartige kommunikative und kognitive Fähigkeiten, gehe ich mal davon aus, dass ich keinen Veranstalter brauche, um mir entgeltlich einen Spielpartner zu vermitteln ...

      2) Es wäre für mich eher ein Grund, polizeiliche Ermittlungen gegen einen derartigen Veranstalter zu begrüßen. Jedenfalls in Österreich ist die Unterstützung JEGLICHER sexuell motivierer Kontaktaufnahme gegen Entgelt Prostitution und sehr strengen Spielregeln unterworfen, unter anderem jener, dass sie auf "Parties" nicht eingesetzt werden darf ... Wie das in Deutschland ist, kann ich natürlich nicht sagen. Vermittlung gegen Entgelt auf Parties ist für mich aber jedenfalls schon ein moralisches No-Go, sodass ich mich auf einer solchen Party wohl nicht wohl fühlen würde.

      3) Nein, siehe schon 1+2
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse
      Ich finde freiwillige Sexarbeit nicht anstößig, würde aber vor der Wahl stehend immer auf die Party in dem Club, der keine solche Garantie anbietet.

      Warum?
      Weil ich befürchten würde, dass das Niveau der Gäste unter einer "Erlebnisgarantie" leiden würde. Aus eigener Erfahrung möchte ich mit den Männern, die es so nötig haben, dass sie so etwas buchen, nicht an einer Bar sitzen.
      Etwas anderes ist es meinem Gefühl nach, wenn jemand direkt mit einer professionellen Begleitung auftaucht. Das kommt mir weitaus weniger wahllos vor.
      Be so happy that when others look at you, they become happy too! :blumen:
      Das was mich stört ist, dass es ja bedeutet das Single rein kommen und somit das Verhältnis Männer Frauen sehr verschoben wird. Sorry, wenn dann eine Party wo ich Gleichgesinnte finde welche auch mit Partner kommen und kein Bordell wo man als D/S Paar nur zahlungskräftige Kunden anlocken soll. Finde das gibt einen faden Beigeschmack
      Ich bin ja recht viel in Clubs unterwegs und habe da schon die unterschiedlichsten Konstellationen gesehen, von gebuchten "Anheizern" professionell oder semi-professionell, Leute die während dem Spiel "Anleitungen" geben und eben auch gebuchte "Erlebnisgaranten" (sei es ein aufstrebendes Pornosternchen in der Blasbox oder eine Domina im SM-Zimmer)

      Finde ich es verwerflich? Nein, solange dies freiwillig geschieht, was ich so ja nicht prüfen kann und somit davon ausgehe.

      Würde ich so eine Veranstaltung besuchen? Ja, hab ich schon und würde ich wieder.
      1. Finde ich, kennt man es eh an den Preisen ob noch für jemanden oder etwas "besonderes" bezahlt wird. 2. War ich auch oft genug auf "normalen" Swingerveranstaltungen und ehrlich, wenn da nicht ein paar sehr erfahrene Swinger anwesend sind ist der Abend genau so langweilig wie die Jahesversammlung der Sockenstrickerinnen im Nachbarort. Von daher denke ich man sollte sich nicht täuschen lassen wie viele schon auf solchen Veranstaltungen waren, vielleicht eben ohne es zu wissen.

      Hätte es einen Reiz für mich? Eher nein. Ich spiele gern öffentlich, aber eben mit meinen Partnern und nicht mit x-beliebigen Leuten. Finde im BDSM Bereich "Partnertausch" schon schwierig genug, wie soll man sich da gleich auf mehrere einstellen an einem Abend. Da ginge wohl nur ein Minimalmaß an Standardprogramm.
      Als Anheizerpaar könnte ich mir das mit einem Partner durchaus vorstellen ;)
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Hm, als Veranstalter eine Erlebnisgarantie zu geben, finde ich schon reichlich mutig. Was ist mit den Gästen, die, trotz Buchung, nicht das erlebt haben, was sie sich vorgestellt haben?
      Die wollen doch dann ihr Geld wieder zurück...

      Aber tatsächlich hatte ich den Gedanken, daß man sowas auch als Pärchen buchen könnte, wenn beide noch unerfahren sind und Subbie mal professionelles gefesselt werden und das Drumrum erleben möchte und Dom sich mal ankucken will, wie das so läuft und wie Subbie reagiert. Stelle ich mir durchaus reizvoll vor.

      Ich würde öffentlich keinen Geschlechtsverkehr haben wollen, aber wer dazu Lust hat und es im passenden Rahmen ist, dann nix wie ran an den Speck! :D

      Wer sich für sowas buchen läßt, wird wohl seinen Spaß dran haben (oder das Geld brauchen... "Ich war jung und brauchte das Geld" :D ), also warum nicht.