Monogamie, wieso ist für viele ein Zweitpartner das aus für eine bestehende Beziehung

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      Ehrlich? Weiß ich auch nicht mehr. :D Bin platt für heute, Kopfe isse leer :P Aber so hab ich wenigstens vorgebeugt ^^
      Sorry für den OT, aber finde gerade nichts, um ihn zu umschiffen und die Frage trotzdem zu beantworten.

      Edit:
      Ich teile wirklich gern, aber nicht meinen Partner.
      Na ich denke schon das wenn zwischen zwei Menschen alles passt auch eine Dritte Person passt.Eine Frage des Vertrauens.
      Aber für mich ist die Monogamie, die Form,nach der ich leben möchte.Ich möchte mich auf meine Partnerin verlassen können.Wissen das wir nach den selben Idealen miteinander leben.
      Beim Fremdgehen ist für mich das Fremdgehen ansich nicht das schlimme.Sondern der gezielte Missbrauch des Vertrauens.
      Ich finde das kann man ggf auch verzeihen, wieder grade bügeln.Je nach Grund und Ursache für das Fremdgehen.
      Aber das geht dann nur das Paar was an.

      lg

      newbarbie schrieb:

      againstallodds schrieb:

      Warum eigentlich monogam, ist das nur eine Erziehungssache, ist meine Natur nicht eigentlich ganz anders,
      von "Natur"aus und das ist wissenschaftlich bewiesen ist der Mensch polygam
      Na dann bin ich wohl wider die Natur. :pardon:
      Aber das macht nix, passt hervorragend zu dem "unnormal", was mir so oft bescheinigt wird... :D

      Für mich kommt auch nur Monogamie in Frage. Und ich mache da auch keinen Unterschied, ob mein Mann heimlich oder mit meinem Wissen etwas mit einer dritten Person haben wollen würde.
      Da er das umgekehrt ganz genauso sieht, ist es für unsere Beziehung genau SO auch richtig.
      Ich würde auch nicht sagen, dass ich es bewundere, wenn jemand mehrere Sexualpartner gleichzeitig hat, die Beziehung dafür öffnet. Respektieren, tolerieren sicherlich - solange einer dieser Partner nicht "Meins" ist... ;)

      Unruly schrieb:

      Für mich kommt auch nur Monogamie in Frage. Und ich mache da auch keinen Unterschied, ob mein Mann heimlich oder mit meinem Wissen etwas mit einer dritten Person haben wollen würde.
      Wäre das auch noch so, wenn Du mit Deinem Mann Deine Neigung NICHT ausleben könntest? Wenn der Sex mit Deinem Mann dadurch bedingt immer öder wird und Du schon manchmal denkst, Du bist frigide?
      (Kein Angriff, nur eine simple Frage).
      Monogamie ist toll, wenn man mit dem Partner das Sexuelle ausleben kann. Ich zB will meine Sexualität aber nicht mehr unterdrücken müssen, :/ .
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      Unruly schrieb:

      Für mich kommt auch nur Monogamie in Frage. Und ich mache da auch keinen Unterschied, ob mein Mann heimlich oder mit meinem Wissen etwas mit einer dritten Person haben wollen würde.
      Wäre das auch noch so, wenn Du mit Deinem Mann Deine Neigung NICHT ausleben könntest? Wenn der Sex mit Deinem Mann dadurch bedingt immer öder wird und Du schon manchmal denkst, Du bist frigide?(Kein Angriff, nur eine simple Frage).
      Monogamie ist toll, wenn man mit dem Partner das Sexuelle ausleben kann. Ich zB will meine Sexualität aber nicht mehr unterdrücken müssen, :/ .
      Irgendwo hier hatte ich dazu schon mal was geschrieben @Feuerpferd.
      Es gab eine lange Zeit, da habe ich meine Neigung nicht mit meinem Mann ausgelebt. Und du hast ganz Recht: Sex war damals unbefriedigend, weil etwas "fehlte" und wurde irgendwie immer weniger. Das zog noch mehr Unzufriedenheit nach sich und so weiter... und so weiter...
      Und trotzdem stellte sich mir nie die Frage, ob ich mit einem weiteren Partner glücklicher werde, sondern ob ich es schaffe, mit meinem Mann wieder glücklich zu werden. Wenn BDSM mit ihm nicht möglich gewesen wäre, dann hätte ich mich entscheiden müssen: zwischen meiner Neigung und meinem Mann.
      Ich bin jemand der seinen Partner inzwischen teilen würde.
      Noch vor 3 Jahren hätte ich mir das niemals nimmer vorstellen können.

      Aber es kommt 1. Immer anders & 2. Als man denkt. :pardon:

      Nun ja, im Endeffekt haben nun 2 Männer Platz in meinem Herzen :love:

      Meinen Mann würde ich teilen, jedoch will er es nicht.
      Meinen anderen Herzensmenschen "teile" ich mit seiner Frau.
      Die beiden führen eine offene Ehe.
      Kein Problem.

      Ich lebe mich mit beiden Männern auf die jeweils eigene Art und Weise aus.
      Mit meinem Herzensmenschen kann ich meine Bdsm Seite aus leben und er seine mit mir.
      Da sind wir mit unseren Ehepartnern nicht so ganz kompatibel :D ;)

      Ich liebe beide und mag keinen missen :love:
      Weder Ehemann noch den Herzensmenschen.

      Das klappt auch super.
      Blöd ist manchmal nur, wenn man das Gefühl hat zu kurz zu kommen :/
      So wie die Tage. ....
      Eifersüchtig bin ich nicht, fühle mich manchmal nur ziemlich hinten anstehend.
      Das hingegen ist normal ;)
      Wir Frauen können da manchmal schwer sentimental sein :S
      Man muß Familie und 2 Männer oder bei ihm 2 Frauen erstmal händeln :rolleyes:

      Man muß also seinem Partner net teilen, kann es aber ;)

      Der Partner Geht weder kaputt noch wird man weniger geliebt ;)
      Ich mache da einen großen Unterschied zwischen offener Beziehung und Polyamorie. Ersteres, also eine offene Beziehung, kann ich mir theoretisch vorstellen. Schon alleine, weil ich selber ein bisschen so gepolt bion. Zweiteres allerdings nicht.

      Romantische liebe, wie man sie seinem Partner gegenüber hat, ist in meinen Augen ein exklusives Gefühl. Mein Partner ist ein ganz besonderer Mensch in meinem Leben, und ich bin es für ihn. Natürlich liebe ich auch meine Freunde und meine Familie. Aber eben auf platonische, nicht auf romantische Art. Und da ICH meine romantische Liebe, mein Herz, exklusiv an eine Person vergebe, erwarte ich das auch von meinem Partner.

      Eine offene Beziehung wäre für mich aber auch nur dann möglich, wenn das nur das Sahnehäubchen wäre. Der Andere "nur" zur "Befriedigung" der der polygamen Veranlagung da. Also, dass andere Sex-Partner nicht grundlegend zwingen nötig sind, sondern man einfach mit anderen schläft, weil es Spaß macht.
      Mit meinem festen Partner will ich alles erleben können, das mir wichtig ist. Dazu gehört auch, dass ich meine Neigung mit ihm ausleben kann.

      Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war, antworte ich da auch mal drauf. (Das ist nämlich grundsätzlich eine sehr gute Frage, finde ich!)

      Feuerpferd schrieb:

      Wäre das auch noch so, wenn Du mit Deinem Mann Deine Neigung NICHT ausleben könntest? Wenn der Sex mit Deinem Mann dadurch bedingt immer öder wird und Du schon manchmal denkst, Du bist frigide?
      Absolut. Für mich gehört BDSM unbedingt zum Sex dazu. Sex mit meinen Vanilla-Partnern war irgendwan nur noch Trieb-Befriedigung. Wenn ich meine Neigung mit jemand anderem ausleben würde, würde ich auch meine Befriedigung bei der anderen Person holen - die emotionale und sexuelle. Über kurz oder lang hätte ich wahrscheinlich gar keinen Sex mehr mit meinem Partner. Gut, für manche Paare ist das sicher auch OK - er könnte sich den Sex ja auch woanders holen. Aber ich möchte das nicht. Mit meinem festen Partner will ich schon auch Sex haben wollen ;)
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)

      WaterLily schrieb:

      Ich mache da einen großen Unterschied zwischen offener Beziehung und Polyamorie. Ersteres, also eine offene Beziehung, kann ich mir theoretisch vorstellen. Schon alleine, weil ich selber ein bisschen so gepolt bion. Zweiteres allerdings nicht.

      Romantische liebe, wie man sie seinem Partner gegenüber hat, ist in meinen Augen ein exklusives Gefühl. Mein Partner ist ein ganz besonderer Mensch in meinem Leben

      Ich frage mich da, gänzlich ohne Kritik, ob man es sich da bei solchen Argumentationen nicht vielleicht ein wenig einfach macht.
      Gut - sicherlich gibt es da auf Wikipedia oder auf einschlägigen Seiten genau festgelegte Definitionen, was Polyamorie bedeutet - und worin sie sich von einer "offenen Beziehung" unterscheidet.
      Für mich persönlich ist es ein- und dasselbe, weil auch die offene Beziehung hervorragende Voraussetzungen schafft, dass es irgendwann zur "romantischen Zweitliebe" kommt. Wer das negiert, lügt sich meines bescheidenen Erachtens höchstwahrscheinlich in die eigene Tasche.
      Und wer hier mit diesem Feuer spielt, muss sich schlussendlich auch der möglichen Konsequenzen bewusst sein ...

      Sir_MarcO schrieb:

      WaterLily schrieb:

      Ich mache da einen großen Unterschied zwischen offener Beziehung und Polyamorie. Ersteres, also eine offene Beziehung, kann ich mir theoretisch vorstellen. Schon alleine, weil ich selber ein bisschen so gepolt bion. Zweiteres allerdings nicht.

      Romantische liebe, wie man sie seinem Partner gegenüber hat, ist in meinen Augen ein exklusives Gefühl. Mein Partner ist ein ganz besonderer Mensch in meinem Leben
      Ich frage mich da, gänzlich ohne Kritik, ob man es sich da bei solchen Argumentationen nicht vielleicht ein wenig einfach macht.
      Gut - sicherlich gibt es da auf Wikipedia oder auf einschlägigen Seiten genau festgelegte Definitionen, was Polyamorie bedeutet - und worin sie sich von einer "offenen Beziehung" unterscheidet.
      Für mich persönlich ist es ein- und dasselbe, weil auch die offene Beziehung hervorragende Voraussetzungen schafft, dass es irgendwann zur "romantischen Zweitliebe" kommt. Wer das negiert, lügt sich meines bescheidenen Erachtens höchstwahrscheinlich in die eigene Tasche.
      Und wer hier mit diesem Feuer spielt, muss sich schlussendlich auch der möglichen Konsequenzen bewusst sein ...
      Wahrscheinlich hast Du da sogar Recht, @Sir_MarcO
      Das ist neben Zeit- und Energiemangel auch der Hauptgrund, warum ich solche Theorien noch nie in die Praxis umgesetzt habe. Weil ich Angst um mein Herz hätte, um es mal total kitschig auszudrücken, so am frühen Morgen.
      @Sir_MarcO,

      nun, der Mensch ist ein Meister darin, sich selbst zu belügen. Idealismus besteht nur so lang, bis wir zur Einsicht gelangen, dass es neue Erkenntnisse gibt, die es nötig erscheinen lassen, unsere Ansichten zu revidieren- und das ein Leben lang.
      Abgerechnet wird immer zum Schluss. Wer also auf seinem Sterbebett sagt: ich war immer monogam, ist entweder ein Lügner oder zu beglückwünschen für soviel Anstand und Selbstentsagung. Allen anderen kann man aber auch gratulieren, weil sie dem Leben nachspürten, dabei vielleicht mal auf die Fre**e fielen, aber immer wieder aufgestanden sind.

      NichtVonHier schrieb:

      Allen anderen kann man aber auch gratulieren, weil sie dem Leben nachspürten, dabei vielleicht mal auf die Fre**e fielen, aber immer wieder aufgestanden sind.
      In der Hinsicht gäbe ich dir vollumfänglich recht - global betrachtet :D
      Und ich will hier auch keineswegs die Moralkeule schwingen und nun zu weit vom Thema abschweifen, aber ich glaube: Man kann dem Leben auch ganz gut nachspüren, ohne durch verschiedene Betten zu hüpfen ...- um es mal salopp auszudrücken.
      Das Leben bietet dem offenen und vielfach interessierten Menschen ja ein Füllhorn erlebenswerter Dinge.
      Ich will dieses Konzept auch gar nicht schlechtreden - keineswegs. NUR: Man muss die möglichen Konsequenzen auf dem Schirm haben, die eine dergestaltige Zugewandtheit zu verschiedenen Partnern naturgemäß mit sich bringt. Und sich eben überlegen, ob einem das Vergnügen den potentiellen Stress, emotional grenzwertige Ausnahmezustände und eine denkbare Gefährdung der "Herzens-Partnerschaft" wert ist. Die es geben kann, zweifelsohne nicht muss!

      NichtVonHier schrieb:

      @Sir_MarcO,

      nun, der Mensch ist ein Meister darin, sich selbst zu belügen. Idealismus besteht nur so lang, bis wir zur Einsicht gelangen, dass es neue Erkenntnisse gibt, die es nötig erscheinen lassen, unsere Ansichten zu revidieren- und das ein Leben lang.
      Abgerechnet wird immer zum Schluss. Wer also auf seinem Sterbebett sagt: ich war immer monogam, ist entweder ein Lügner oder zu beglückwünschen für soviel Anstand und Selbstentsagung. Allen anderen kann man aber auch gratulieren, weil sie dem Leben nachspürten, dabei vielleicht mal auf die Fre**e fielen, aber immer wieder aufgestanden sind.
      Nun ich weiß nicht, ob beglückwünschen da überhaupt die richtige Formulierung ist.
      Man wählt eben seinen Weg (oder wählt im besten Fall, oft stolpert man ja auch in irgendeine Richtung los) und sollte dabei weder sich selbst noch die anderen (zu sehr) belügen.
      Und ab einem gewissen Alter weiß man normalerweise auch, das jede Entscheidung, jede Handlung einen Preis hat - für sich selbst und alle, die einem nahe stehen.

      Aber mit Anstand vorgehen und dem wichtigsten Mensch (oder mehreren Menschen) in seinem Leben mit soviel Achtung und Respekt gegenüber treten, dass man diese nicht wissentlich belügt und verrät, das sollte meiner Meinung nach drin sein. Vor allem wenn man von Liebe spricht.

      Chardonnay schrieb:

      NichtVonHier schrieb:

      @Sir_MarcO,

      nun, der Mensch ist ein Meister darin, sich selbst zu belügen. Idealismus besteht nur so lang, bis wir zur Einsicht gelangen, dass es neue Erkenntnisse gibt, die es nötig erscheinen lassen, unsere Ansichten zu revidieren- und das ein Leben lang.
      Abgerechnet wird immer zum Schluss. Wer also auf seinem Sterbebett sagt: ich war immer monogam, ist entweder ein Lügner oder zu beglückwünschen für soviel Anstand und Selbstentsagung. Allen anderen kann man aber auch gratulieren, weil sie dem Leben nachspürten, dabei vielleicht mal auf die Fre**e fielen, aber immer wieder aufgestanden sind.
      Nun ich weiß nicht, ob beglückwünschen da überhaupt die richtige Formulierung ist.Man wählt eben seinen Weg (oder wählt im besten Fall, oft stolpert man ja auch in irgendeine Richtung los) und sollte dabei weder sich selbst noch die anderen (zu sehr) belügen.
      Und ab einem gewissen Alter weiß man normalerweise auch, das jede Entscheidung, jede Handlung einen Preis hat - für sich selbst und alle, die einem nahe stehen.

      Aber mit Anstand vorgehen und dem wichtigsten Mensch (oder mehreren Menschen) in seinem Leben mit soviel Achtung und Respekt gegenüber treten, dass man diese nicht wissentlich belügt und verrät, das sollte meiner Meinung nach drin sein. Vor allem wenn man von Liebe spricht.
      Und ich meine damit ganz bewusst nicht bloß "monogam" im klassischen Sinn.
      Das kann man ja in jeder Beziehung verhandeln, was man nun unter Treue versteht. Für manche ist ein fremder Blick oder ein Kuss schon zuviel, andere haben kein Problem ihr Leben und ihr Bett mit mehreren zu teilen. Was ich meine ist eben, sich nicht an diese Absprachen zu halten - da habe ich das Problem.
      @Sir_MarcO Es ist ja nicht so, dass alle Menschen immer nur feste, jahrelange Affären haben. Klar, je besser man sich kennt und Spaß zusammen hat, umsohöher die Wahrscheinlichkeit, dass sich einer von beiden in den anderen verliebt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Gefühle nach langer Zeit nicht mal im Ansatz so tief sind, wie zum festen Partner.Dass sie auf eher freundschaftlicher Ebene bleiben.
      Und es gäbe da noch die Möglichkeit zu swingen, öfter andere Sexpartner "nebenher" zu haben. Oder vielleicht Sexpartner, mit denen man sich eben nicht so ganz arg oft trifft. Dass sich da einer verliebt, obwohl er in einer glücklichen Beziehung ist, halte ich für höchst unwahrscheinlich. Ob das auf Dauer Spaß macht? Nicht unbedingt, aber das habe ich auch nie behauptet.

      Es ist immer eine Frage dessen, was man will. Dementsprechen kann man auch sein Leben ausrichten.

      (Nur meine Meinung und meine Sicht auf die Liebe und das Leben)
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Schöne Antwort @Chardonnay,

      vielleicht kommt es in Deinem Leben mal so (wie es mir erging), dass man Betrug/Verrat auch von der anderen Seite betrachten muss. Denn dann ist Betrug ein "sich-selbst-schützen-wollen" und ein "den-Partner-schützen-wollen" und es gibt keinen Vorsatz, Respekt und Achtung mit Füßen treten zu wollen, wenn man liebt.

      Und wenn man von Liebe spricht, dann spricht man von einem Herzensding. Manche überfrachten "Liebe" aber mit einem Übermaß an Erwartungen, die eben über eine gemeinsame Lebenszeit micht immer zu erfüllen sind- und dieses Überfrachten mit Erwartungen ist eine sehr egoistische Sache, die den Partner ggf. unter Druck setzt, ihm die Luft zum Atmen nimmt...

      NichtVonHier schrieb:

      @Sir_MarcO,

      nun, der Mensch ist ein Meister darin, sich selbst zu belügen. Idealismus besteht nur so lang, bis wir zur Einsicht gelangen, dass es neue Erkenntnisse gibt, die es nötig erscheinen lassen, unsere Ansichten zu revidieren- und das ein Leben lang.
      Abgerechnet wird immer zum Schluss. Wer also auf seinem Sterbebett sagt: ich war immer monogam, ist entweder ein Lügner oder zu beglückwünschen für soviel Anstand und Selbstentsagung. Allen anderen kann man aber auch gratulieren, weil sie dem Leben nachspürten, dabei vielleicht mal auf die Fre**e fielen, aber immer wieder aufgestanden sind.
      Ich störe mich sehr an dieser Aussage ,dass Monogamie nur mit Anstand und Selbstentsagung funktioniert. In meiner Ehe brauchte ich weder das eine noch das andere um monogam zu leben , ich hatte einfach eine sehr tiefe Liebe von beiden Seiten ,die so auch stimmte. Die Monogamie war nie!mit Anstrengung verbunden. Und monogam zu leben bedeutet für mich auch, genau an dem Punkt an dem es anstrengend werden würde ,die Beziehung zu überdenken und im Zweifel zu beenden, es geht doch nicht immer nur auf Teufel komm raus eine Beziehung zu führen?!

      Sollte ich wieder so eine Liebe finden,dann würde ich wieder monogam leben aber wie schon weiter oben aufgeführt kann ich mir auch vorstellen andere Lebensmodelle zu führen , aber nicht weil sie mir das Leben erleichtern ( im Zweifel eher im Gegenteil weil Polygamie/amorie viel Reflektion und Beziehungsarbeite vorasussetzt) sondern weil dann andere Lebensmodelle einfach passen könnten.
      Hm...
      Also fremdgehen bedeutet ja, dass es nicht vorher abgemacht war. Somit ist es ein starker Vertrauensbruch. Nicht beendet daraufhin sofort die Beziehung, manche sehen darüber hinweg oder regeln es sonst wie. Ich denke, da muss jeder individuell eine Lösung finden.

      Ich denke, für viele ist auch Eifersucht ein wichtiger Faktor. Theoretisch ändert sich vllt nichts, wenn mein Partner noch eine andere Person liebt, praktisch kann ich aber das Gefühl haben nicht zu genügen oder zu kurz zu kommen (und ja, so ist das auch nicht selten in poly-konstrukten, sind ja alles Menschen). Manch einer kann damit besser umgehen als Andere.
      Dazu kommt, dass Liebe und Sex für viele Menschen nicht einfach ein Hobby sind, das man eben nicht teilt. Das hat oft mehr Bedeutung und mehr Verletzungspotenzial.

      Es gibt durchaus Menschen, die selbst monogam sind, jedoch kein Problem damit haben, wenn der/die Partner/in noch mit Anderen Sex hat oder sich auch in eine andere Person verliebt. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Meisten das eben wegen der Eifersucht/Verlustangst nicht können. Und dann gibt es eben noch Menschen, die nicht zwei Menschen gleichzeitig auf romantische Art lieben können. Dann bedeutet das Neuverlieben das Aus für die Beziehung, unter Umständen.
      "Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle." Franz Kafka