oh, ich meine das schon auch von beiden Seiten @NichtVonHier, ich nehme mich selbst da keinesfalls aus.NichtVonHier schrieb:
Schöne Antwort @Chardonnay,
vielleicht kommt es in Deinem Leben mal so (wie es mir erging), dass man Betrug/Verrat auch von der anderen Seite betrachten muss. Denn dann ist Betrug ein "sich-selbst-schützen-wollen" und ein "den-Partner-schützen-wollen" und es gibt keinen Vorsatz, Respekt und Achtung mit Füßen treten zu wollen, wenn man liebt.
Und wenn man von Liebe spricht, dann spricht man von einem Herzensding. Manche überfrachten "Liebe" aber mit einem Übermaß an Erwartungen, die eben über eine gemeinsame Lebenszeit micht immer zu erfüllen sind- und dieses Überfrachten mit Erwartungen ist eine sehr egoistische Sache, die den Partner ggf. unter Druck setzt, ihm die Luft zum Atmen nimmt...
Ich kann mir Situationen und Beziehungen vorstellen, wo ein einmaliger Betrug einfach passiert ist und man sich wirklich überlegen muss, ob eine Beichte dann egoistisch ist und man damit den anderen nicht mehr verletzt als mit der eigentlichen Aktion.
Und klar sollte man Liebe nicht zu sehr überhöhen und überfrachten, wir sind ja alle nur Menschen. Und wer will schon Heilige vögeln?
Auch das weiß man mit zunehmendem Lebensalter irgendwann, dass es viel mehr grau als klares schwarz und weiß gibt. Aber bei einer längeren Affäre, wo man dem anderen oft, teilweise monate- und jahrelang Lügen erzählt, hat man die Grauzone nun wirklich verlassen.