Orgasmuskontrolle!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Ich liebe es!
      Er liest mich wie ein Buch und er weiß genau wann er es mir verbieten muss oder wie weit er gehen kann um kurz davor abzubrechen. Irgendwann fange ich an zu betteln, ernsthaft, weil ich endlich die Erlösung will, das liebt er wiederum.
      Ich frage auch oft ob ich darf.
      Wir leben nicht 24/7 aber ich frage ihn auch ob ich selber Hand anlegen darf, manchmal darf ich, manchmal nicht. Meistens bin ich brav :)
      seine
      Es muß nicht immer eine Penisklemme sein! Auch ein CB 6000 kann, wenn ausreichend eingetragen, als Langzeitinstrument hervoragend der ständigen Beeinflußung des Subs dienen. Aber wichtiger als die mechanische Sperre ist das meine Herrin mir Ihr Verbot des nicht habendürfens auferlegt hat....das ist für mich der absolute Kick in den letzten drei Monaten die ich die Schelle nun dauerhaft trage....
      I think bad thoughts!
      Hallo Cuffed!

      Danke für Deinen durchaus richtigen Hinweis, daß es nicht nur einen Weg zur Orgasmuskontrolle beim MaleSub gibt.
      Auch hast Du völlig recht: der Wille der Herrin ist das letztlich Entscheidende.

      Bei uns hat sich gezeigt, daß ich von mir aus den Orgamus gar nicht oder doch nur ganz selten unter Kontrolle habe.
      Da finde ich es schon richtig, wenn meine Eheherrin dies mechanisch nach ihren Wünschen regelt.
      Im Laufe der Zeit hat sich da ein äußerst feines Gespür bei meiner Herrin entwickelt.
      Sie nimmt jedes Ansteigen eigenverursachter Aktivität bei mir wahr.
      Die entsprechenden Empfindungen blockt sie fingerfertig und sachgerecht durch Klemme (drehbar aus Hartgummi) oder Stangulation nur des Skrotum (mit Pipettenschlauch) bzw. auch durch Flämmen oder Ointing (bevorzugt wird hier Forapin oder fast gleichwirkend Apisarthron).
      Ergänzend dazu habe ich oft (Gott sei Dank nicht immer) auch so vorbehandelt noch in unserem Spielzimmer anzutreten und komme dann mit der Katze in Beührung.

      Auf diese Weise bin ich auch hier (und gerade hier) völlig von meiner Eheherrin abhängig geworden.
      Das bedauere iach aber ner keineswegs!
      Ich komme oft nur schwer zum O., wenn mir der -wenn ich sowieso schon nicht richtig in Fahrt komme- vorenthalten wird, werde ich total schlecht gelaunt, gefrustet und falle völlig aus der Stimmung. Da kann es auch sein, dass ich nach kürzester Zeit nicht mehr angefasst werden will, mir die Verteilung von Aufmerksamkeiten (wie viel widmet er mir, wie viel Spaß hat er durch das was ich für ihn tue) ungerecht erscheint und ich überhaupt keine Lust mehr habe. Passiert das, bin ich leider auf meinen Partner nicht gut zu sprechen, schließlich will ich gemeinsam mit einem Mann Lust erleben und ausleben- das nicht zu können ist nervig und blöde und verdirbt mir absolut den Spaß an der gemeinsam verbrachten Zeit.

      Dann lieber die Variante, "zu viel des Guten" - wenn er es tatsächlich schafft mich zum O. zu bringen- oder zu noch einem, mit dem ich nicht mehr gerechnet habe...oder noch einem für den ich eigentlich gar keine Kraft mehr habe und betteln muss - und eigentlich gar nicht mehr weiß: bettele ich ihn an, aufzuhören oder mich noch mal kommen zu lassen? - ist das erschreckend fantastisch.
      Dann grabe ich das Thema auch nochmal aus. Wollte erst ein Neues aufmachen, denke aber, es passt hier auch rein.

      Mit der Orgasmuskontrolle spiele ich persönlich auch gerne. Erregen/Verweigern im Spiel ist ein tolle Sache.

      Jetzt kommt mein ABER....

      Durch ein paar Gespräche in letzter Zeit, kommen bei mir Bedenken auf, wie der ein oder andere Dom-Neuling die Orgasmuskontrolle deffiniert.
      Ich gebe mal 2 Beispiele:
      1. Reine Spielbeziehung. Dom fordert Sub auf, sich mehrmals täglich zu erregen, bis kurz vor dem Orgasmus. Der Orgamus wird Sub aber verwehrt. Dies über mehrere ( bis zu 7) Tage.
      2. Fernbeziehung. Sub darf Dom darum Bitten, sich anzufassen und zu Erregen. Aber auch da wird der Orgasmus verwehrt. Dieser darf nur im beisein des Doms erfolgen. In dieser Konstellation sind die Treffen einmal wöchentlich.

      In beiden Konstellationen sind die Doms noch recht unerfahren.

      Nun meine Frage. Wie ist Eure Meinung dazu?

      Ich persönlich finde es sehr gefährlich, weil da eine Konditionierung geprägt wird, die bei einer Trennung schwerwiegende Folgen haben könnte.Von Orgasmusproblemen bis hin zu Verlust der gesamten Libido. Ich muss dazu sagen, das ich solche Fälle schon in meiner Praxis hatte, wo es dann nach einiger Zeit gelang, diese Konditionierung wieder aufzuheben.

      Jetzt bin ich mal gespannt auf Eure Meinungen.
      Moin,
      vorweg: Ich schreibe hier meine Meinung mit der Voraussetzung, dass diese Spielart von beiden gewollt ist!

      Anxo schrieb:

      In beiden Konstellationen sind die Doms noch recht unerfahren.

      Anxo schrieb:

      Ich persönlich finde es sehr gefährlich, weil da eine Konditionierung geprägt wird, die bei einer Trennung schwerwiegende Folgen haben könnte.Von Orgasmusproblemen bis hin zu Verlust der gesamten Libido. Ich muss dazu sagen, das ich solche Fälle schon in meiner Praxis hatte, wo es dann nach einiger Zeit gelang, diese Konditionierung wieder aufzuheben.

      Ich schreibe gerne mal meine Erfahrungen auf.
      Unerfahren als Dom bin ich definitiv nicht und ich sehe, genauso wie du auch, eine gewisse Gradwanderung, wenn es um Orgasmuskontrolle gerade auch im DS Bereich geht.
      Deshalb und trotz meiner "Erfahrenheit" gehe ich in den Bereich meist sehr vorsichtig, da es zum einen natürlich eine deutliche und bewusste Einschränkung der "Freiheit" ist, die gut oder auch nicht gut aufgenommen werden kann.
      Ich bin ein Mensch, der Sicherheit sehr mag, ich vermittel sie recht gut und ich habe auch hohe Ansprüche, was diesen Teil des BDSM angeht, an mich selbst.

      Allgemeine Vorrausetzung: Beide wollen diese Art von tiefem DS bzw. beide fühlen sich in der Lage dies zu testen. Ob es funktioniert, ist dann immernoch eine andere Frage.
      Wenn es dazu kommt, dass ich eine Orgasmuskontrolle mit einer Sub ausprobiere, schaue ich mir vorher ein paar Dinge sehr genau an:

      1. Wie gefestigt wirkt meine Gegenüber? (Wichtiger Punkt um keinen verhinderbaren Schaden durch fehlende Reflektion zu verursachen)
      2. Wie schätze ich meine Fähigkeiten ein, mich in den anderen hineinzufühlen und ihn sachte (oder durch das bewusste auch etwas stärker) in eine Richtung zu bringen, wo Orgasmusverwehrung einen Lustgewinn und eine Vertiefung des Verhältnisses schaffen kann, ohne das mein Gegenüber blockt oder es vollkommen daneben geht.
      3. Was kann passieren? - Meint, was kann schiefgehen, wie weit gehe ich bis ich den dadurch ausgelösten Druck löse um Sch#den zu vermeiden, Was kann besten falls passieren und welche Probleme können auftauschen und wie können diese von beiden angegangen werden, falls sie auftreten.

      Wenn ich mir über diese Punkte klar bin, gibt es mehrere Wege, wie ich so etwas ausprobieren würde.
      Beispiele:
      1. Ein "sanfter" Weg: Ich bringe meine Sub dazu, dass sie vorher darum bittet, sich anfassen oder zum kommen bringen zu dürfen. Dann steigere ich dies, in dem ich z.B. bestimmte Vorgaben mache.
      2. Ein "direkterer" Weg: Ich untersage ihr den Orgasmus, quasi die Befreiung ihrer Lust und ihres Drucks, bis wir uns persönlich sehen.

      Diese Beispiele haben auch ein paar Knackpunkte:

      Zu 1.: Wenn ich es gut mache, mit viel Einfühlungsvermögen und kleinen Schritten, bemerkt meine Sub nicht, dass ich sie in eine Richtung der Machtabgabe stupse, es ist gerade für den Anfang sicher nie verkehrt es so zu machen. Hierbei kann es jedoch sein, das die Dame das Gefühl der gewollten aber doch auch geforderten "Abgabe von Macht" nicht so stark oder kaum bis garnicht hat, wie zum Beispiel bei dem Weg Nummer 2. Wenn es zu dem Wunsch kommt, dieses deutlicher zu merken, würde ich den Weg Nummer 2 in Betracht ziehen. Dieser gibt zwar ein sehr starkes Gefühl, aber hat auch mehr Punkte die potenziell schiefgehen können.

      Zu 2.: Wenn alles "gut" läuft ist der Wunsch und das Vertrauen der Dame so groß, dass sie zwar deutlich spürt "Ok, hier muss ich mich entscheiden, ob ich diese "Macht" abgebe", es aber ausreicht um die warnende Stimme zu überwinden und sich fallen zu lassen bzw. sich zu fügen.
      Es besteht natürlich die Gefahr, dass es nicht geht, das Vertrauen und auch der Wunsch da ist, aber es einfach noch mehr Zeit, andere Umstände oder dergleichen mehr braucht, um sich darauf einzulassen und sich derart direkt zu entscheiden, diese Macht abzugeben. Hierbei sehe ich dann zum einen die Gefahr, das Wunsch und Realität aufeinander prallen und die Dame sich selbst fertig macht, weil sie es sich wünscht, weil sie es will, aber es nicht kann. Hier muss dann ehrlich und aufbauend gehandelt werden und auch ich als Dom, muss mir darüber im klaren sein, dass je nach Charakter meiner Sub, die generelle Abgabe von Macht schwer ist, als auch diese direkte Wahl sehr schwer sein kann und dass es nicht schlimm ist, wenn es nicht klappt.. Viele Wege führen nach Rom und der direkteste ist zum testen zwar sicher schön, aber wenn er versperrt ist geht man einen anderen und verzweifelt nicht und genau das versuche ich dann auch zu vermitteln. Viele von uns haben ein gewisses Maß an Eigenständigkeit und auch einen großen Wunsch, diese zu verteidigen, sei es vor fremden, vor der Familie, oder eben auch vor dem Dom und sich selbst. Das ist menschlich.
      Weitere Gefahren sind, dass die Dame sich so sehr angegangen fühlt, dass sie komplett "dicht" macht, das kann ein Schutzmechanismus sein, oder ich als Dom habe es so falsch rüber gebracht, dass es auch völlig falsch ankam.
      Wie man schon sieht, hat dieser sehr direkte Weg auch eine Menge an direkten Tücken, natürlich kommt das auf den Charakter, die Umstände, die Art und viele Dinge an, aber für jede dieser Dinge die schief gehen können, habe ich Verständnis.

      Es gibt noch eine Menge andere Arten von Wegen, abstufungen und sie alle führen in dieselbe Richtung, welcher nun für welchen Menschen der richtige ist, kann man nur schätzen, jeder ist individuell und ich für mich kann nie zu 100% wissen, wie der andere reagiert, ich kann mir nur vor Augen führen, was es bedeutet, was dabei schief gehen kann und wenn es schief geht, wie ich dem begegne, ob ich das straight durchziehe oder sofort vergesse, ich für mich habe die Erfahrung gemacht, das ein Mittelweg gut ist, es straight zu machen kann im kompletten Chaos enden, es beim kleinsten Wiederstand fallen zu lassen kann sich auch sehr kontraproduktiv auswirken, ich würde einen individuellen Mittelweg empfehlen. Zu schauen, wann kann Orgasmuskontrolle oder der Druck den man damit erzeugt zielführend sein und wann ist es an der Zeit zu sagen ok, dieser Weg nach Rom ist nicht der richtige, dies ist aber auch kein Drama, wir probieren gemeinsam einen anderen.

      Das ist meine Meinung zum Thema Erfahrung und die Herangehensweise.
      Für unerfahrene wie erfahrene Doms würde ich aus meiner Erfahrung erstmal meinen Beispielweg Nummer 1 empfehlen.
      Aber es kommt auf den Dom, die Sub, das Vertrauen, die Wünsche, Fähigkeiten wie z.B. Empathie, den Umgang mit Fehlern, den Umgang mit "Dieser Weg hat nicht dunktioniert, aber der Wunsch bleibt da" etc. an.
      Mancher mag es so, der andere anders.
      Den Wunsch kann man formulieren und danach ist es dann eine Frage des Versuchens.

      Allerdings gilt das auch für erfahrene Doms, ich für mich mache mir diese Gedanken, schaue mir die Situation an, da eben wie du schon sagst, eine Konditionierung stattfindet und auch was schiefgehen kann, über beides sollte man sich im klaren sein und gemeinsam mit der Sub schauen, was geht und was nicht.
      Und um das ganze nicht zu theoretisch werden zu lassen: Ein Weg lässt sich finden die Gefühle die dies erzeugen kann sind sehr stark und toll, ich mag diese Spielart sehr, die Sicherheit nicht aus dem Auge gelassen, kann es für beide eine sehr geile Erfahrung sein.

      Nun noch kurz zu deinen Beispielen:

      Anxo schrieb:

      1. Reine Spielbeziehung. Dom fordert Sub auf, sich mehrmals täglich zu erregen, bis kurz vor dem Orgasmus. Der Orgamus wird Sub aber verwehrt. Dies über mehrere ( bis zu 7) Tage.

      Ein Mittelweg aus meinen Beispielen, hat den Vorteil, dass es nicht ganz so quälend wird, wie bei einem vorübergehendem kompletten Entzug der körperlichen Befriedigung.

      Anxo schrieb:

      2. Fernbeziehung. Sub darf Dom darum Bitten, sich anzufassen und zu Erregen. Aber auch da wird der Orgasmus verwehrt. Dieser darf nur im beisein des Doms erfolgen. In dieser Konstellation sind die Treffen einmal wöchentlich.

      Auch ein Mittelweg, persönlich finde ich die einbeziehung des Doms gut. Mich zumindest macht allein mein Kopfkino diesbezüglich schon so an, dass ich die Befreiung meiner Sub aus diesem Zustand miterleben wollen würde, immerhin ist es ja schon sehr stark was ich da mit ihr mache und noch mehr, was ich hier aufgrund des FSKs nicht ausführen kann.

      Ein anderer Weg wäre, dies persönlich zu machen, dort kann man auf die verschiedenen Möglichkeiten besser reagieren, bzw. ist die Präsenz, aber auch die Sicherheit und das Vertrauen viel deutlicher, als über eine Entfernung. Auch ich habe dies schon unterschätzt und werde zumindest die ersten größeren Schritte in die Richtung nur im direkten Kontakt machen, später kann man das ja auch noch ausweiten ;).

      Auf jedenfall ein spannendes Thema und eine tolle Spielart!

      Best wishes!
      Danke für diesen spannenden Einblick, das war sehr interessant zu lesen. Eine Nachfrage habe ich:

      SirElijah schrieb:

      Zu 1.: Wenn ich es gut mache, mit viel Einfühlungsvermögen und kleinen Schritten, bemerkt meine Sub nicht, dass ich sie in eine Richtung der Machtabgabe stupse, es ist gerade für den Anfang sicher nie verkehrt es so zu machen. Hierbei kann es jedoch sein, das die Dame das Gefühl der gewollten aber doch auch geforderten "Abgabe von Macht" nicht so stark oder kaum bis garnicht hat, wie zum Beispiel bei dem Weg Nummer 2.


      SirElijah schrieb:

      Für unerfahrene wie erfahrene Doms würde ich aus meiner Erfahrung erstmal meinen Beispielweg Nummer 1 empfehlen.


      ... besonders im Zusammenhang damit dass du bei Nr.2 betonst, wie schwierig und schwerwiegend sich diese Machtaufgabe anfühlt, sogar wenn sie gewollt und bewusst versucht wird. Wenn ich mich in die Nr.1 hineinversetze, dann sehe ich da die Gefahr, dass jemand an dem Punkt, wo er/sie realisiert: "hoppla, diese Macht habe ich abgegeben ohne mir dessen bewusst zu sein" letztendlich mit dem gleichen Fallout wie bei Nr. 2 zu kämpfen hat (haben kann), aber zusätzlich mit dem Gefühl, in diese Entscheidung letztendlich dann doch hineinmanipuliert worden zu sein. Ob sich das nicht rückwirkend so anfühlt (anfühlen kann), als wäre die Freiwilligkeit auf der Strecke geblieben?

      Ob der Partner mit solchen Gefühlen umgehen kann - oder sie ggf. vorausahnt - hängt vielleicht weniger damit zusammen, wieviel Erfahrung als Dom jemand hat, als damit, wie empathisch jemand ist und wie gut er/sie den Partner kennt. Ich hätte es gefühlsmäßig genau umgedreht.
      Moin,
      wir gehen ja von der Situation aus, das Sub generell Macht abgeben möchte, inwieweit und so weiter wird man gemeinsam herausfinden, aber ab diesen Punkt manipuliere ich niemanden mehr in etwas hinein, ich helfe ihm, eher ohne das er es merkt, in eine Richtung zu gehen, in die er mit mir gehen will.
      Wie sich das anfühlt, who knows?
      Das sieht man wenn man da ist.
      Und wenn ich etwas will und mir dessen auch klar bin, aber nicht weiß wie ich es erreichen soll und mir jemand dann zeigt, dass ich das schon mit ihm geschafft habe, denke ich nicht daran Boah, die Sau hat mich manipuliert sondern bin eher dankbar darum etwas zugelassen zu haben, von dem ich nicht dachte es zulassen zu können.
      Kommt natürlich auf den Menschen an. Und natürlich manipuliert man jemanden, es kommt immer auf die Betrachtungs und betitelungsweise an.
      Streng genommen habe ich auch schon die ein oder andere Dame gefoltert.. Aber ich tue dies aus dem Grund des gemeinsamen Lustgewinns und weils Spaß gemacht hat :P...
      Ich zumindest, wie auch oben beschrieben, setzte, bevor ich sowas mache voraus, das es auch beide wollen.

      Elsa schrieb:

      wie schwierig und schwerwiegend sich diese Machtaufgabe anfühlt, sogar wenn sie gewollt und bewusst versucht wird

      Ich würde nicht "sogar" sondern vielmehr "gerade weil sie gewollt und bewusst versucht wird" sagen.
      Mich bewusst und gewollt gegen ein Verhalten zu wehren, was komische Gefühle auslöst und ich, je nach Mensch, bisher immer anders gehandhabt habe (gerasde bei Menschen die eben sehr kontrolliert sind und Eigenständig sind) ist für mich und auch für andere mit denen ich sprach, viel schwerer, als wenn es "wie von selbst" geschieht.
      Sich da zu fügen und nicht gleich zu blocken, find ich eine große Leistung.

      Elsa schrieb:

      Ich hätte es gefühlsmäßig genau umgedreht.

      Ich verstehe was du meinst, geschähe es in einem "normalen" Kontext, wäre es verständlich.
      Würde ich jemanden, der etwas ausdrücklich nicht will, (z.b. Macht abgeben) zu etwas manipulieren, nur weil ich das will, wäre ich ein Arschloch ;). (Gut je nach Betrachtungsweise bin ich das so auch, aber da ist es wieder gewollt :P )
      Da es aber um eine Ebene und SPielart geht die beiderseits gewollt ist und zudem auf mehreren Ebenen sehr schwer ist, ist es so wie ich schrieb auch gefühlmäßig schon richtig.

      Best wishes!
      (wenn ich ab jetzt länger nicht antworte, dann, weil ich im Wochenende unterwegs bin :) )
      Hi, @SirElijah,

      ich habe das natürlich vorausgesetzt, das mit der Freiwilligkeit und dass beide das auch wirklich, ehrlich wollen. Hast du ja auch geschrieben. Deswegen war das Wort "Anfühlen" auch sehr bewusst gewählt: also dass auch etwas, das keine Manipulation (im negativen Sinn in dem das Wort offensichtlich verstanden wurde) ist, sich im Rückblick (unter Umständen!) wie eine solche anfühlen kann. Ich glaube besonders dann, wo es um Dinge geht bei denen man vorher nicht genau weiß, wie sie sich wirklich anfühlen, bzw. wie es sich anfühlt wenn man dort ist (die Gründe, die es bei Nr.2 schwer machen, sind ja auch für Nr.1 vorhanden) - und dann ist man plötzlich dort und hat's gar nicht gemerkt dass man schon dort ist. Das kann toll sein, es kann aber auch nicht toll sein und ich finde nur, es ist besser auf beides vorbereitet zu sein.

      Das Gleiche gilt doch für alles Neue, das zwei miteinander ausprobieren und das keine Kleinigkeit ist?

      SirElijah schrieb:


      Und wenn ich etwas will und mir dessen auch klar bin, aber nicht weiß wie ich es erreichen soll und mir jemand dann zeigt, dass ich das schon mit ihm geschafft habe, denke ich nicht daran Boah, die Sau hat mich manipuliert sondern bin eher dankbar darum etwas zugelassen zu haben, von dem ich nicht dachte es zulassen zu können.


      Ich verstehe was du meinst. Ich glaube persönlich nur nicht, dass die emotionale Reaktion immer so klar und eindeutig sein muss wie du sie beschreibst. Zumindest bei mir ist sie's in solchen Situationen oft überhaupt nicht. Aber ich wollte hier nur eine zusätzliche Betrachtungsebene ins Bild bringen, nicht deiner die Geltung absprechen.

      SirElijah schrieb:

      (Gut je nach Betrachtungsweise bin ich das so auch, aber da ist es wieder gewollt :P )

      ;)


      Lg Ellie
      (Schönes Wochenende. :) )

      Elsa schrieb:

      Ich verstehe was du meinst. Ich glaube persönlich nur nicht, dass die emotionale Reaktion immer so klar und eindeutig sein muss wie du sie beschreibst.

      Das stimmt wohl, ich sprach nur aus den Erfahrungen die ich erlebt habe, rein vom möglichen ist da natürlich eine Menge mehr möglich und ich spreche mir auch keinesfalls zu, immer zu wissen oder zu erfahren, was in den Gefühlen meiner Dame vorgeht.
      Es ist auch teilweise das, was ich mir vorstelle,wenn ich mich in sie hineinversetze, was auch nicht nicht klar und eindeutig ist.

      Elsa schrieb:

      Aber ich wollte hier nur eine zusätzliche Betrachtungsebene ins Bild bringen, nicht deiner die Geltung absprechen.

      Das habe ich auch keineswegs so verstanden :).

      Elsa schrieb:

      Lg Ellie
      (Schönes Wochenende. )

      Ebenfalls ;)
      Lieber @Anxo,

      auch wenn du das Thema bereits vor einem Jahr hochgeholt hast, würde ich gern auf das Thema antworten :) Danke fürs "hochholen" :D

      Jetzt mal etwas allgemeines aus meiner Sicht zum Thema:

      Beziehungsmodell:
      Also erst einmal ist es, meiner Meinung nach, völlig irrelevant welches Beziehungsmodell vorherrscht. Sowohl in einer Spielbeziehung, Fernbeziehung, Ehe, Freundschaft +, Nachbarschaft, was weiß ich, gelten so gesehen die selben Rahmenbedingungen: min. 2 Personen, die miteinander zu tun haben und Orgasmuskontrolle "durchgeführt" wird. Und egal in welchem Beziehungsmodell wir uns gerade befinden - in jeder der genannten kann es nach hinten losgehen, zu Frust führen oder einfach die Erfüllung pur sein. Somit sollten wir das Beziehungsmodell in diesem Thema ruhig in den Hintergrund schieben und uns auf das Wesentliche konzentrieren.

      Formen der Orgasmuskontrolle:
      Formen der Orgasmuskontrolle sind: Keuschhaltung (da gibts nämlich 0 Orgasmen :D ), Orgasmus nur bei Erlaubnis (Sub fragt ganz brav), Orgasmusmeldung (Sub meldet jeden Orgasmus), Multiple-Orgasmen (:D Sub darf ganz ganz viele haben - sofern der Körper es zulässt.).

      Risiken:
      So blöd es für den Einen oder anderen klingen mag, auch Orgasmuskontrolle hat Risiken. Hier mal ein paar (nach besten Wissen und Gewissen) zusammengestellt:
      - Frustration (Sub will, kann nicht. Oder Sub will nicht und muss/soll/wird dahin gebracht).
      - Muskelkater (je nachdem :D sogar in den Armen :P )
      - Samenstau (wenn MaleSub lange (Achtung: das variiert von Mensch zu Mensch) nicht darf, kann das wirklich schmerzhaft werden).
      - Konditionierung (Ich habe das mal absichtlich als Risiko reingeschrieben, da eine Konditionierung weitreichende folgen haben kann. Vor allem, wenn Sub wortwörtlich aufs Wort kommen soll. Dieses Training wieder "rauszubekommen" kann lange Zeit in Anspruch nehmen. Des Weiteren kann Konditionierung auch die Sexualität des/der Sub massiv stören.)
      - Arbeit :D - Orgasmuskontrolle - Ja, es macht irgendwie schon Arbeit. Je nach Form, muss man als Dom ja auch hinterher sein ;) Wäre ja blöd, wenn Sub fragt und 5 Tage keine Antwort erhält :P (oder wenn Sub sich nicht daran gehalten hat.. oh oh )


      Empfehlung / Erfahrung:
      Ich handhabe es so, dass ich Sub an dieses Thema heranführe. D. h. ich mache mir erst einmal einen "Überblick" über das Sexualverlangen. Das heißt, ich nutze erst einmal gern die Variante "Orgasmusmeldung". So sehe ich, wann bzw. wie oft er im Durchschnitt Lust hat. (Bringt ja nichts, wenn ich einen Sub keusch halte, wenn er eh nicht allein scharf wird, sondern Impulse von außen, sprich von mir, benötigt, um das Bedürfnis nach Befriedigung zu erhalten.)

      Erst so, maße ich mir an, langsam Einfluss darauf zu nehmen. Beispielsweise durch Keuschhaltung. auch hier teste ich langsam an. Erst mal einen Tag oder eine Woche. Lasse mir natürlich berichten, wie er sich fühlt, um ggf. gesundheitlichen Folgen (Samenstau) entgegen zu wirken.

      Also kurz und knackig: 1. Aufmerksam sein und 2. langsam herantasten.

      Habe bisher gute Erfahrungen damit gemacht ;) Und ja - ich mag es.

      Ich wünsche allen viel Spaß :)

      LA

      Lady Admin schrieb:

      Formen der Orgasmuskontrolle:
      Formen der Orgasmuskontrolle sind: Keuschhaltung (da gibts nämlich 0 Orgasmen ), Orgasmus nur bei Erlaubnis (Sub fragt ganz brav), Orgasmusmeldung (Sub meldet jeden Orgasmus), Multiple-Orgasmen (:D Sub darf ganz ganz viele haben - sofern der Körper es zulässt.).
      Ich muss da für MICH noch ergänzen, die hypnotische Orgasmusauslösung und Unterbrechung per Anker.
      Diese Form der Orgasmuskontrolle wird immer mehr auch bei mir angefragt, allerdings nur bei weiblichen Subs.
      Dabei kommt Sub bei einem als Anker gesetzten Wort und/oder einer Geste augenblicklich zum Orgasmus. Quasi von 0 auf 100 in einer Sekund.
      Ein weiteres Wort bringt Sub SOFORT von 100 runter auf 0.

      Dies sollten aber nur Dom´s "einstellen", die auch eine entsprechende "Ausbildung" haben.

      Risiken dabei:
      - Falsche Wortwahl
      - Nicht auf eine Person bezogen
      - falsch eingestellt, bleibt der Anker schon mal nach beendigung der Beziehung erhalten
      :gruebel: ich weiß nicht was schlimmer ist....nicht kommen zu dürfen oder immer und immer wieder zum Orgasmus gebracht zu werden....beides kann ganzzzzz böseeeee sein 8|


      ...nicht kommen dürfen, da sonst z.B. Strafe, hat mein Dom in letzter Zeit sehr für sich entdeckt....könnte ihn ab und ab dabei zum Mond schiessen :monster: ich kämpfe da mit allen Mitteln der Ablenkung und bis jetzt habe ich es gut geschafft :dance: :dance: auch wenn ich danach echt ko bin :icon_lol:


      ...kommen dürfen ohne Limit, fand ich anfangs ja als Jackpot :D tjaaaaaa bis ich vor lauter Orgasmen nicht mehr wusste wo oben und unten ist :rot: ich bitte normal nie um Gnade...bis ich zu diesem Punkt kam :pardon:


      Finde das eine spannende Sache, es gibt unzählige Möglichkeiten :thumbup:
      Klar kann man auch mal so überreizt sein das gar nix mehr geht, keine tolle Sache, aber auch kein Weltuntergang.

      MissD schrieb:

      Klar kann man auch mal so überreizt sein das gar nix mehr geht, keine tolle Sache, aber auch kein Weltuntergang.
      Das empfinden viele so. Aber ich wäre mit so einer Aussage etwas vorsichtig:

      Das Spiel mit der Orgasmuskontrolle kann eine Form der Konditionierung sein. Bei dem einen greift sie schneller, als bei dem anderen und dementsprechend kann sie auch je nach Person unterschiedlich lange anhalten.

      verminderte Libido, Störung der sexuellen Erregung, Orgasmusstörung und sexuelle Dysfunktion können unter Anderem Nebenwirkungen einer solchen Konditionierung sein. Müssen sie nicht. Trotzdem sollte man solche Risiken kennen.

      LA
      Ich gehe grundsätzlich mit Dir konform @Lady Admin , was eine Konditionierung angeht.

      Formen einer Konditionierung sind zum Beispiel, nur kommen zu dürfen, wenn Dom es erlaubt, oder grundsätzlich das Kommen zu untersagen.

      Ich habe mal eine Sub kennengelernt, die von einem Ex-Partner wirklich massiv Konditioniert war. Sie konnte wirklich nur noch auf Aufforderung kommen.
      Selbst nach beendigung der Beziehung hielt das über Jahre an.
      Ich konnte diese Konditionierung, Gott sei Dank, mit Hilfe von Hypnose auflösen.
      Daher sollte man damit wirklich sehr vorsichtig umgehen, keine Frage.

      Zu dem geschilderten von @MissD muss ich für MICH aber sagen, daß ich dies nicht als Konditionierung ansehe.
      Sie schildert eine Körperliche überreizung, weil Ihr Dom sie scheinbar mehrfach hintereinander zum Orgasmus gebracht hat. Dies allein ist für mein Empfinden noch keine Konditionierung.
      Ich bin ja eine altmodische Listen Tante :)
      Orgasmuskontrolle bzw. eigentlich jeder noch so winzig kleine Eingriff in diese Richtung steht auf der "roten" Liste. Da sind Sachen drauf da darf keiner auch nur in die Nähe von.

      Bei mir ging so eine Spielerei mal unbemerkt zu schnell in die falsche Richtung. Er hat damals nur zwei mal in meinen Höhepunkt eingreifen müssen und es ging einfach nichts mehr. Und ich meine nichts in keiner Weise mehr.
      Das war dann nach einem Jahr voller "jetz hab dich nicht so Tussig" über "lass einfach los" und "stell dich nicht so zickig an" der Beziehungskiller.

      Selbst heute mit extrem viel Selbstreflektion, Abstand und mehr Wissen um alles ist es nicht wieder ganz gut geworden. Gut die "Wüste" und das schlimmste hab ich schon lange weit hinter mir gelassen aber wie davor ist es bis heute nicht wieder. Es kommen und gehen heute noch Phasen von damals in denen möchte ich, will ich, aber irgendwie kann ich dann nicht und nichts hilft dann.

      Und für genau sowas, also Sachen von denen ich weiß was sie ausschließlich negatives und schlechtes mit mir machen hab ich meine kleine böse rote Liste voller Zeug das in meinem Universum keine Existenzberechtigung hat :)