Wie damit umgehen, dass der (Spiel-)Partner sich auch mit anderen trifft? (Anonymer Beitrag)

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      Wie damit umgehen, dass der (Spiel-)Partner sich auch mit anderen trifft? (Anonymer Beitrag)

      Hallo!

      Ich wurde gebeten folgenden Beitrag hier einzustellen.


      Anonym schrieb:

      Ihr Lieben!

      Ich finde eure verschiedenen Ansichten im Thread zum Thema Monogamie (Monogamie, wieso ist für viele ein Zweitpartner das aus für eine bestehende Beziehung) sehr spannend und kann irgendwie alle Meinungen dazu nachvollziehen. Besonders schön finde ich dabei aber die Sichtweise von @Sonnenkind.

      Sonnenkind schrieb:

      Ich sehe das so wenn Ich eine Beziehung mit einem Menschen habe, gehört er ja nicht mir.
      Oder andersrum, wenn ich in einer Beziehung bin, in der Ich glücklich bin. Wo ich das Gefühl habe geliebt zu werden , was ändert daran eine dritte Person?
      Wenn der Mensch an meiner Seite mit mir glücklich ist und z.B.Bergsteiger liebt ich damit nichts anfangen könnte, wo ist das Problem wenn er jemanden findet mit dem er sich ausleben kann? Das kann man auf alles andere ummünzen, ich denke ihr versteht was ich meine.
      Wenn ich jemand liebe, freue ich mich wenn dieser Mensch glücklich ist.
      Ich habe nur ein Problem wenn ich zu kurz komme, wenn ich nicht mehr gesehen werde...Wenn ein Missstand auftritt, der in jeder Beziehung mMn irgendwann mal auftritt, ich denke man muss Sich immer neu justieren auf den anderen einstellen wollen, sehen wo man steht wo das ,,wir " steht und wo man hin will....
      Auch wenn ich mich jemanden Monogam hingeben würde, warum sollte ich das von ihm/ihr auch wollen?
      Eigentlich ist das der Inbegriff der selbstlosen Liebe, oder?Rational betrachtet stimme ich dem total zu. Leider ist es ja aber nicht immer so einfach, die Dinge rein rational zu betrachten...
      Deshalb möchte ich euch mal meine Situation schildern und hoffe, dass ihr mir vielleicht sagen könnt, wie ihr damit umgehen würdet.

      Ich habe seit 2 Jahren einen Partner. Spielbeziehung trifft es wohl am besten, auch wenn ich diesen Begriff hinsichtlich der vielen verschiedenen Definitionen davon schwierig finde. Das Ausleben unserer Neigung steht dabei definitiv im Mittelpunkt, wir sind kein klassisches Pärchen.
      Wir haben aber auch viel Kontakt zwischen den Sessions, gehen schon mal ins Theater oder auf Parties. Die meisten meiner Freunde kennen ihn. Wir halten uns gegenseitig auf dem Laufenden über das, was im Alltagsleben so los ist, und er hat auch recht viel Einfluss auf meinen Alltag (gibt mir Aufgaben, damit ich im Alltag besser klarkomme, gesünder lebe etc...).
      Angefangen hat es als harmlose "Affäre", ich habe überhaupt erst durch ihn festgestellt, wie ich gestrickt bin, und er hat mit mir zum ersten Mal seine Neigungen ausgelebt. Ich würde sagen, wir haben eine sehr enge Verbindung, haben uns sehr, sehr gern. Er sagt mir auch immer wieder, dass ich ihm wichtig bin und gibt mir dieses Gefühl auch. Mich hat noch nie irgendwas so glücklich gemacht und ich denke, wir sind uns beide einig, dass das für uns auch für die Zukunft die passende Beziehungsform ist, ein Ablaufdatum gibt es nicht.
      Wir können auf Augenhöhe kommunizieren, haben allerdings auch eine Dynamik miteinander, in der das Machtgefälle unterschwellig immer spürbar ist.


      Zu Anfang kam mal das Thema auf, dass wir mit anderen Menschen nur mit entsprechendem Schutz schlafen würden. In der Hinsicht vertraue ich ihm auch total.
      Ich hatte allerdings bis jetzt gar nicht das Bedürfnis nach anderen Menschen, meine Bedürfnisse werden ja alle von ihm befriedigt. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass das auf seiner Seite auch so ist, und habe mir keine weiteren Gedanken darüber gemacht.
      Nun ist es aber so, dass er auch hin und wieder mit anderen Menschen schläft oder spielt. Ich will überhaupt nicht eifersüchtig oder besitzergreifend sein, kann anscheinend aber leider nicht so cool damit umgehen, wie ich das gerne möchte.


      Ich denke, mit reinem Sex mit anderen Menschen habe ich nicht so sehr ein Problem (auch wenn in unseren Konstellation Sex und "Spiel" nicht voneinander zu trennen sind). Beim Spielen sieht das wieder ein bisschen anders aus. Ich könnte mir zum Beispiel viel eher vorstellen, mit jemand anders zu schlafen als zu spielen. Das setzt für mich viel mehr Bindung voraus. Für ihn ist das nicht so. Er sieht da keinen Unterschied. Ich denke, das ist auch sehr individuell und bei jedem anders.
      Er hat wohl auch nur mit mir dieses Machtgefälle, diese Dynamik, diesen Zugriff auf das Alltagsleben.
      Mich verunsichert das trotzdem. Ich bin generell ein unsicherer Mensch, frage mich manchmal, was er überhaupt an mir findet (und ich weiß, diese "Probleme" existieren nur in meinem Kopf).


      Ich habe ein Problem mit der Vorstellung, mit Spielzeug bespielt zu werden, dass er auch mit anderen benutzt - nicht aus hygienischen Gründen (in der Hinsicht ist er sehr gewissenhaft), sondern aus emotionalen. Ich habe das Gefühl, es gibt jetzt nichts mehr, was nur noch wir beide miteinander teilen, obwohl das ja eigentlich nicht stimmt.
      Die meisten Sachen haben wir zusammen ausgesucht und bestellt (auch wenn er sie bezahlt hat).


      Er nimmt sich viel Zeit für mich und unsere regelmäßigen Treffen. Wenn wir uns aber trotzdem mal länger nicht sehen können, leide ich sehr darunter. Wie komme ich in Zukunft von dem Gedanken los, dass er in dieser Zeit vielleicht mit jemand anderem zusammen ist (obwohl er mich vermutlich nie deshalb vernachlässigen würde)?


      Wie bekämpfe ich meinen eigenen Trotz, wenn er mir zum Beispiel sagt, ich soll irgendwelche Praktiken üben und verbessern, der dann in mir die Frage aufkommen lässt, wieso er das nicht einfach mit jemand anderem macht, der es besser kann?
      Ich habe eigentlich überhaupt nicht das Gefühl, zu kurz zu kommen. Alles ist gut zwischen uns. Das Wissen, dass er sich hin und wieder auch mit anderen trifft, ändert ja jetzt im Grunde nichts daran.
      Seit wir darüber geredet haben, haben wir uns noch nicht wieder gesehen. Ich werde vielleicht einfach abwarten müssen, wie es sich beim nächsten Mal anfühlt.
      Ihm in dieser Hinsicht irgendetwas vorzuschreiben, kommt nicht in Frage. Das Ganze deshalb zu beenden genauso wenig.


      Mich würde einfach interessieren, wie ihr mit dieser Situation umgehen würdet.
      Wie verinnerliche die Sichtweise, die meinem rationalen Denken entspricht, aber (noch) nicht meinem emotionalen Empfinden?
      Kemmts lei eina in die Stubn! :dance:

      Do spüt die Musi!
      Vorweg:
      Ich war noch nicht in der Situation.
      Aber Du fragst ja auch:

      Anonym schrieb:

      Mich würde einfach interessieren, wie ihr mit dieser Situation umgehen würdet.

      Für mich hört es sich so an, als würde Eure Auffassung von der Beziehung und auch Eure Gefühle füreinander sich voneinander unterscheiden.
      Er sieht Dich scheinbar "nur" als Freundschaft +, sehr intensiv, aber mehr nicht.
      Du versuchst, ihn auch so zu sehen, hättest ihn jedoch lieber für Dich.
      Manchmal ist das leider so.
      Und eine Lösung dafür weiß ich nicht.
      Hat Du mit ihm darüber geredet? Ihm Deine Gefühle mitgeteilt?
      Bist Du Dir wirklich sicher, dass Du NICHT ihn ihn verliebt bist? Und Dir das nur nicht eingestehen möchtest?
      Oder Du bist einfach nicht der polyamore Typ. Da wirst Du auch nichts machen können.
      Das ist eine wirklich schwierige Situation.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      ich kann ja nur von mir reden, logisch.
      Ich könnte es nicht, bei mir ist zu 90% Herz über Kopf. Und meistens waren auch die 10% die falsche Wahl mit miesem Gefühl. Egal was der Verstand sagt, wenn das Gefühl was anderes meint, taugt das alles nichts.

      Ich hab früher viel "rumgespielt", es war zu dem Zeitpunkt für mich immer klar, dass ich und der jeweilige er uns auch anderweitig vergnügen.
      Das lief für mich aber nie unter dem Wort "Beziehung". Ich war mit den jeweiligen Männern auch nie im Alltag oder so unterwegs. Es ging nur um Sex und SM. Kein Geborgenheitsgefühl über Sessions heraus.
      Deswegen hat es mich auch nie gestört, nicht die Einzige zu sein.
      In dem Moment, wo sich das geändert hätte, wäre es für mich nicht mehr nur Vergnügen gewesen, und somit hätte es ein Gespräch gegeben:

      He du XY, ich entwickel da glaub ich grad Gefühle für dich. Diese machen mich eifersüchtig und besitzergreifend, und lassen es nicht mehr zu, dass du noch mit anderen Frauen intim (auch SM ohne Sex ist intim) wirst. Ich selber habe auch nicht mehr das Bedürfnis nach anderen Männern.
      Das heißt, entweder läßt du dich darauf ein, nur mit mir xyz zu machen, oder ich muss unsere Zusammenkünfte beenden, weil sie mir nicht mehr gut tun, bzw eher das drumrum.

      Keine große Hilfe für dich jetzt oder?
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Jetzt mal meine schonungslose und ehrliche Meinung...
      Ich bin kein Fan von schwarz und weiß, aber in den letzten Jahren habe ich gelernt, man ist eifersüchtig oder nicht.
      Du bist es.
      Man kann hundert vernüftige Gründe suchen, um seine Emotionen bzw. Handlungen in der Hinsicht zu erklären, aber es bleibt was es ist.

      Ich spreche aus Erfahrung, habe selbst eine Spielbeziehung in der von Anfang an feststand, dass es andere gibt - ich war die andere und bin es noch.
      Eine Konstellation die ich in dieser Form und so "offen" kommuniziert nicht kannte.
      Man gewöhnt sich aneinander, BDSM aber auch körperliche Komponenten verbinden. Manchmal kommen Emotionen, so ist das Leben, es ist nicht steuerbar und daran ist nichts verwerfliches.
      Wenn ich deinen Text lese, dann klingt für mich heraus, dass du etwas mehr für ihm empfindest. Es ist gut möglich, dass du es dir nicht ganz eingestehen möchtest, weil es dich zu einer Entscheidung führen würde, die das Ende eurer Beziehung sein könnte.
      Zweifelt man in solch einer Konstellation an seiner Position, vielleicht auch einfach an sich? So viele Fragen die unbeantwortet bleiben, die nicht gestellt werden, weil man Angst vor den Antworten und dem Schmerz hat den es bedeuten kann. Man fürchtet etwas zu verlieren, was man in Wahrheit nie besessen hat oder je besitzen wird.
      Egal was du fühlst, was du glaubst zu wissen, du solltest dir bewusst machen, dass von Anfang an klar kommuniziert wurde was Sache ist.

      Wie kann man damit umgehen?
      Indem man ehrlich ist, zuerst zu sich und aufhört wegzuschauen, danach miteinander spricht - aber was genau erwartest du?
      Euer Deal steht und entweder ihr verhandelt die Rahmenbedingungen neu oder du lernst dich damit abzufinden, zu arrangieren.
      Es kann hart sein, man schwankt zwischen all dem Guten was einen verbindet und den Fragen die einen quälen, den Emotionen die einen zerfressen, wenn man ihnen zu viel Raum gibt.
      Für dich ist es offensichtlich schwer, das kann ich verstehen. Dieses Thema erfordert Fingerspitzengefühl von allen Seiten und gerade wenn Emotionen ins Spiel kommen ist der nächste Halt gern die Unsicherheit, Zweifel und das äußert sich in solchen Reaktionen wie hier:

      anonym schrieb:

      Wie bekämpfe ich meinen eigenen Trotz, wenn er mir zum Beispiel sagt, ich soll irgendwelche Praktiken üben und verbessern, der dann in mir die Frage aufkommen lässt, wieso er das nicht einfach mit jemand anderem macht, der es besser kann?
      Das sind ganz einfach die ersten Zeichen, dass dieser Weg, so viel wie er dir auch bedeutet, wohl nicht der deine ist.
      Überlege dir bitte, ob du ihn dennoch gehen willst, denn dafür wirst du stark sein müssen und ein Kompromiss ist selten für die Ewigkeit.

      Ach ja... wie ich damit umgegangen bin?
      Es ging so einiges schief und ich habe wie du gefühlt, wollte nicht aufgeben.
      Irgendwann kam der Punkt an dem ich meinen Platz gefunden hatte. Steht man neben ihm oder doch hinter potenziellen anderen Frauen an?
      Nein, ich stehe bei mir und entscheide selbst was ich erwarten kann, sehe was ich erwarten darf anhand der Dinge die er mir sagt.
      Es heißt nicht umsonst "ich ärgere mich über..." nicht die anderen sind es die uns hier verletzen, wir sind es selbst mit unseren Erwartungen, doch auf welcher Basis existieren diese?
      Konsequent sein mit sich selbst lautet das Motto. Hör in dich und zieh deine Schlüsse, steh dazu und geh oder bleibe, aber sei dir bewusst - du hast es gewählt.

      Anonym schrieb:


      Danke euch schon mal für eure Beiträge! Jeder einzelne hat mir schon ein bisschen weitergeholfen.
      Und auch wenn ihr noch nicht in so einer Situation wart, kann ich wichtige Schlüsse aus euren Sichtweisen ziehen und ich nehme mir eure Worte alle zu Herzen.
      Das sind alles wichtige Fragen, die ihr stellt und die ich mir natürlich auch schon gestellt habe. Zum besseren Verständnis möchte ich auf einige davon noch ein bisschen näher eingehen.

      Bin ich mir wirklich sicher, dass ich nicht in ihn verliebt bin?
      Nein. Ich glaube, dafür sind die Grenzen der Zuneigung zu fließend. Ich sehe das mehr als eine Definitionsfrage und all zu viele Definitionen möchte ich zwischen uns eigentlich vermeiden. Die meisten scheinen ohnehin einfach nicht zu passen...Das ist tatsächlich eine Frage, mit der ich mich schon von Beginn an immer wieder intensiv auseinandergesetzt habe. Ich habe mich auch gefragt, ob es da noch mehr gibt, das ich mir nicht eingestehen möchte. Ich denke, dem ist nicht so.
      Ja, es mag sein, dass ich mehr empfinde. Im Grunde habe ich aber das Gefühl, dass es relativ ausgeglichen ist, abgesehen davon, dass ich ganz generell ein sehr viel emotionalerer Mensch bin.

      Ja, wir haben darüber geredet. Wahrscheinlich werden wir auch noch viel mehr darüber reden.
      Ich bin mir bewusst, dass diese Sache von Anfang an part of the deal war. Ich habe mich nur bisher nicht so intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und das war wohl mein Fehler.
      Im ersten Moment war ich überfordert mit der Information, bin immer noch verunsichert.
      Aber meine Entscheidung ist längst gefallen. Neue Rahmenbedingungen oder ein Ende stehen nicht zur Debatte.
      Ich möchte noch mal unterstreichen, dass mir in der aktuellen Konstellation nichts fehlt. Ich habe nicht das Gefühl, jetzt plötzlich zu kurz zu kommen.
      Und ich weiß auch, dass sich daran objektiv betrachtet nichts ändern wird.

      Ja, es gibt anscheinend noch Emotionen in mir, die sich gegen mein Denken sträuben. Teilweise liegt das aber mit Sicherheit auch einfach daran, dass das alles neu für mich ist. Aber ich denke, nur durch den Versuch, sich in neuen Situationen zurechtzufinden, kann man sich weiterentwickeln.
      Vielleicht stellt sich irgendwann heraus, dass das wirklich nicht mein Weg ist. Aber noch überwiegt all das Positive, dass ich aus unserer Verbindung ziehe.

      Ich freue mich über jede weitere Sichtweise oder Herangehensweisen, Erfahrungen, wie man Herausforderung und Unsicherheit in Einklang bringen kann!
      Auf jeden Fall schon einmal besonderer Dank an @Lune für diese Perspektive:

      Lune schrieb:

      Steht man neben ihm oder doch hinter potenziellen anderen Frauen an?
      Nein, ich stehe bei mir und entscheide selbst was ich erwarten kann, sehe was ich erwarten darf anhand der Dinge die er mir sagt.

      Kemmts lei eina in die Stubn! :dance:

      Do spüt die Musi!
      Liebe Anonyme,

      ich muss dir sagen - du widersprichst dir selbst.
      Schau mal...

      anonym schrieb:

      Im ersten Moment war ich überfordert mit der Information, bin immer noch verunsichert.

      anonym schrieb:

      Ich möchte noch mal unterstreichen, dass mir in der aktuellen Konstellation nichts fehlt.
      Dir fällt etwas ganz Wesentliches, die Sicherheit oder warum sprechen wir hier, wenn dir doch nichts fehlt oder dich bekümmert?
      Vielleicht ist noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen für was auch immer.

      Natürlich kann man sich entwickeln, ohne Frage, aber wir alle hier sind erwachsen, habe unsere Werte und Facetten die unsere Persönlichkeit ausmachen und es ist nun einmal nicht jeder für diese Art von Beziehung geschaffen, also warum sich zu etwas zwingen?
      Egal wie, ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest und abschließend noch eins.

      anonym schrieb:

      Aber meine Entscheidung ist längst gefallen. Neue Rahmenbedingungen oder ein Ende stehen nicht zur Debatte.
      Einstein formulierte es recht treffen: "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
      Ich habe einen Spielpartner, der auch ein Freund ist. Ein richtig toller Kumpel. WIr kochen zusammen, gehen mal aus, reden ganze Nächte lang über alles mögliche......eine engere Beziehung würde ich definitiv nicht haben wollen mit ihm, so sehr ich ihn auch mag.

      wir sind einfach nicht verliebt ineinander. so einfach ist das.

      wir sehen uns meist einmal im Monat für ein paar Tage, die wir beide total genießen. Dazwischen gibts mal Telefon oder Skype sowieso.

      Andere Spielpartner sind bei uns einfach kein Thema. Also, ja, ist möglich, dass er jemanden hat ab und an. Ich muss das nicht wissen und frag nicht nach. Es stört mich auch nicht . Wenn er für mich da ist, dann ist er es voll und ganz und das passt so.
      Ein Update von Anonym:


      Hallo, ihr Lieben!

      Nun ist schon sehr viel Zeit vergangen, seit dieser Thread gestartet wurde, und natürlich hat sich in dieser Zeit auch einiges getan.
      Diejenigen, die sich die Mühe gemacht haben, sich mit meinen, vielleicht auch ein bisschen wirren, Gedanken und Ängsten auseinanderzusetzen, freuen sich vielleicht darüber, zu erfahren, wie es weiterging .

      Ich mach's kurz: die Beziehung besteht noch und es ist alles gut !

      Ich habe, angeregt auch durch den Input, den ich hier bekommen habe, natürlich noch sehr, sehr viel über das Thema, über mich, über uns nachgedacht.
      Wirklich geholfen hat am Ende aber nur, mit meinem Partner zu reden und , vielleicht noch viel mehr, einfach mit ihm zusammen zu sein, zu spielen und zu merken, dass "die (potentiellen) anderen" dabei überhaupt nicht in meinem Hinterkopf waren (und in seinem auch nicht ).

      Ob sie überhaupt momentan noch Thema für ihn sind, weiß ich gar nicht. Es war vielleicht für ihn auch nie so ein großes Thema wie für mich.
      Ich glaube, es ging auch gar nicht so sehr um ein akutes Bedürfnis und eine aktive Suche, sondern viel mehr um Möglichkeiten und Gelegenheiten, die man wahrnimmt oder nicht...und im Moment würde dafür die Zeit auch höchstwahrscheinlich gar nicht reichen...
      ...aber selbst wenn, würde es mir jetzt nicht mehr so viel Angst machen, mich so verunsichern und in Zweifel stürzen.

      In unzähligen Gesprächen, aber vor allem auch in seinem Verhalten mir gegenüber, in ganz vielen kleinen und größeren Gesten hat er mir seither immer wieder ganz viel Bestätigung und Sicherheit gegeben (und tut es immer noch!), mir gezeigt, dass zwischen uns auch für ihn eine enge Verbindung besteht, die nicht durch irgendetwas Diffuses bedroht wird.

      Ich denke, alle Beziehungen sind einem ständigen Entwicklungsprozess unterworfen und es fühlt sich so an, als wären wir auf einem guten Weg . Würde das ganze jetzt noch mal zu einem sehr aktuellen Thema werden, könnte ich wahrscheinlich sehr viel besser damit umgehen.
      Ich bin an dieser kleinen Krise wieder ein Stückchen gewachsen und uns hat sie noch ein Stückchen näher zueinander gebracht.

      Danke, dass ich mir hier meine anfänglichen Ängste von der Seele schreiben konnte, während ich mich selbst noch mit den ganzen Gedanken vertraut machen musste!
      Und vielleicht macht dieses kleine, vorläufige "happy end" ja auch noch mal jemanden Mut, dass nicht immer alles so erdrückend und beängstigend ist, wie es sich im ersten Moment anfühlt .
      Kemmts lei eina in die Stubn! :dance:

      Do spüt die Musi!
      Moin
      dabei denke ich es hat alles zwei Seiten.
      wenn es ohne das wissen meines Partners-Spielpartners geschieht ist es schlecht. wie in jeder partnerschaft.
      doch wenn darüber offen gesprochen wird und beide es einander zugestehen, dann ok.
      aber es gibt ja auch noch die möglickeit seine sub den bekannten aus der scene vorzuführen, sie spanken und benutzen zu lassen. wenn es denn so vereinbart ist.
      als perverse sollten wir nicht immer vanillaansrüche anlegen. wenn es im gespräch ein NEIN von einem gibt. dann sollte so ein wort unumstösslich gelten.
      denn nur das vertrauen, der respekt voreinander und das gespräch miteinander, was sich gegeben und erlaubt wird, schafft doch erst eine partnerschaft. ob nun für ein spiel, weil entfernung oder zeitmangel die treffen bestimmen. oder bei partnern die zusammen leben.
      Es macht mir Angst, das die Ideen von George Orwell, Wirklichkeit sind.
      Schön das du einen Weg gefunden hast, damit umzugehen und uns daran teilhaben lässt :blumen:
      Und ich schließe mich @Emilia an :)


      woddel schrieb:



      aber es gibt ja auch noch die möglickeit seine sub den bekannten aus der scene vorzuführen, sie spanken und benutzen zu lassen. wenn es denn so vereinbart ist.




      als perverse sollten wir nicht immer vanillaansrüche anlegen. wenn es im gespräch ein NEIN von einem gibt. dann sollte so ein wort unumstösslich gelten.
      zum ersten Absatz ... das ist wirklich ein Thema was mich persönlich stark beschäftigt und etwas beunruhigt. ;(

      Heißt das "er" darf andere Sub's dann auch benutzen bzw. nimmt sich das Recht heraus?

      Ich weiß, das ich "ihm" sowas nicht verbieten könnte, wenn er es will.
      Jedoch würde ich dann nicht anwesend sein wollen und am besten gar nix darüber wissen wollen ... quasi nur stillschweigende Akzeptanz meinerseits.
      Ich bin noch ganz am Anfang und mir persönlich fehlt da noch der persönliche halt und die Sicherheit in meinem sub sein.
      Jedoch resultiert das nicht aus einem (Vanilla) Besitzanspruch, sondern aus dem Gefühl heraus nicht zu reichen und gut genug zu sein.
      Wer Schreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D
      @Viva
      Nein, ich meine es zwischenmenschlich.
      Ich habe Bedürfnisse, die mehr oder weniger nach Erfüllung verlangen ... genauso wie mein gegenüber sie auch hat ... ganz allgemein geschrieben
      Somit, sollte es für ihn wichtig sein ... würde ich von vornherein kein rigoroses Veto einlegen.
      Jedoch muss ich dann eben auch zusehen, wie ich mit der Situation umgehen kann ohne mich mit unguten Gefühlen zu quälen.
      Wer Schreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D

      petrol schrieb:

      Ich weiß, das ich "ihm" sowas nicht verbieten könnte, wenn er es will.
      Was er mit dir macht darauf hast du Einfluss, etwas das tabu ist geht eben nicht mit dir.

      Was er mit anderen macht, das ist seine Sache, genauso wie es deine Sache ist dies nicht zu akzeptieren und raus zu sein aus der Nummer.

      Beide müssen glücklich sein, wenn es einer nicht ist sollte dieser Part konsequent sein und die Sache beenden, unabhängig davon obs nun Dom oder Sub ist.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Viva
      Ja genau :) ... jedoch mit kleinem Haken ;)

      Wie im Fall von der TE "anonym" ... BDSM nur mit ihr und Vanilla Sex noch mit anderen, wäre für mich auch kein Problem.

      Jedoch wie im Beispiel von @woddel , das Spiel und die Benutzung und im umgekehrten Fall dann auch an anderer Sub's ... irgendwoher müssen ja die Dom's kommen, die es tun ;)
      ... da bekomme ich gerade ein Problem allein schon im Kopfkino ;(
      (aber eigentlich mach ich mir Gedanken um ungelegte Eier :D )

      Sollte der Fall eintreten, dann muss ich da auch wirklich auf mein "Herz" aufpassen und viel mit Dom kommunizieren, um nicht selbst Schaden zu nehmen.
      Durch das Ds Thema, bin ich da halt viel empfindlicher als in "normal" :rot:
      Wer Schreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D
      Auch wenn ich es hier sehr oft lese, dass das A und O die Kommunikation ist so sehe ich es ein wenig anders... das A und O dürfte die passende gemeinsame Basis sein, aber die entsprechende Kommunikation hilft im Vorfeld diese zu erörtern und später zusammen die ein oder andere Entwicklung zu durchlaufen :) Wenn es aber nicht passt, dann hilft auch die allerbeste Kommunikation der Welt leider nichts...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      petrol schrieb:

      Jedoch wie im Beispiel von @woddel , das Spiel und die Benutzung und im umgekehrten Fall dann auch an anderer Sub's ... irgendwoher müssen ja die Dom's kommen, die es tun ;)
      ... da bekomme ich gerade ein Problem allein schon im Kopfkino ;(
      (aber eigentlich mach ich mir Gedanken um ungelegte Eier :D )
      ich würde mir da jetzt gar nicht so den Kopf drüber machen. Ok, ich schau anderen Paaren auch gern mal zu. Wenn mein Master auf einer Party von einem anderen Dom eingeladen wird seine Sub zu bespielen, dann ändert das nix an der Beziehung zwischen ihm und mir. Solche Spiele sind eher distanziert soweit ich das bisher beobachten konnte. Da fehlt das Gefühl, die Basis wie in unserer Beziehung. Für den Dom ist es, wenn ich jetzt mal nur den SM Teil betrachte, nur ein benutzen, das Spielzeug das die eigene Sub so gar nicht mag mal benutzen, ein Sadist der mal fester drauf haut als er es bei seiner eigenen Sub je tun würde. Bei so einem Spiel ist finde ich besonders die Wachsamkeit des Dom gefragt der seine Sub benutzen lässt, er sollte seine Sub sehr gut lesen und einschätzen können was sie verträgt, um ggf. rechtzeitig einzugreifen.

      LG Moya
      Manchmal haut die Realität der Hoffnung gnadenlos auf's Maul.