Unfall (?)

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      sol.de/neo/nachrichten/igb/Fra…-Gericht;art34280,4807836

      Hab eben im Radio das erstemal davon gehört.
      Ich geh mal davon aus, dass "erkannt und gewünscht" so viel wie einvernehmlich bedeuten soll. In dem Fall stell ich mir die Frage wie man(n) damit umgeht, leben kann....
      Andererseits hab ich "fettembolie" gegoogelt, dazu braucht es wohl sehr starke Gewaltanwendung....
      Schwamm drüber. Du bist nicht der, der du bist. Du bist nur das, wofür dich die anderen halten. Das ist ein Fishismus.
      Ich kenne nun nur den verlinkten Artikel, der wenig zum Hintergrund preisgibt, aber für mich klingt das nicht zwingend nach BDSM und Einvernehmlichkeit. Bei "Erkannt und gewünscht" lese ich nur heraus, dass es seine Absicht war und er die Situation so haben wollte, aber keine Einwilligung ihrerseits.

      Aber wie gesagt, ich habe nun nur diesen einen Artikel gelesen und bin vielleicht völlig auf dem Holzweg.
      Ich vermute es geht hier nicht um einvernehmlichen BDSM, "Im Rahmen der Tatortaufnahme in der Wohnung... entdeckten die Ermittler Spuren, die auf ein zeitlich nicht genau eingrenzbares Gewaltgeschehen hindeuten." blaulichtreport-saarland.de/20…ers-in-untersuchungshaft/


      Bei BDSM der einvernehmlich ist wird es in einer Wohnung so gut wie nie Spuren geben, wenn dann nur am Opfer/Sub. Wenn wir BDSMler bei Sessions immer die Wohnung verwüsten würden, wäre das ein sehr teures Hobby. Natürlich ist es nur ein Indiz für mich aber ein gewichtiges. Es ist in meinen Augen wahrscheinlich einfach eine Gewalttat gewesen die nichts mit BDSM zu tun hatte.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Marie99 schrieb:

      Die Frage wie man damit umgeht war eher hypothetisch gemeint, da man ja in dem Fall nicht weiß ob es nun eine "schwere Misshandlung" war oder "Dadurch habe das Opfer - laut Anklage „wie vom Angeschuldigten erkannt und gewünscht...."
      ich glaube, du hast dich verlesen.

      wie vom ANGESCHULDIGTEN GEWÜNSCHT.
      nicht
      wie vom Opfer gewünscht.

      diese Formulierung reicht mir eigentlich, denn die würde einen kleinen Unterschied machen. Letztendlich aber auch nicht, denn selbst wenn Frau so im Gefühlsrausch ist, dass sie das nicht mehr realistisch einschätzen kann, sollte der Ausübende doch klar genug sein zu erkennen, wo Schluss sein muss.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Bei dieser Informationslage ist denke ich alles nur Hypothese - und die Frage wie weit betrifft es die Community ?
      Man könnte hier noch viele Konstrukte mit einspielen die die erkannte und gewünschte Entwicklung beeinträchtigt haben könnten .Alkohol , Mentalität , Soziale und Finanzielle Aspekte .
      Mit sind hier zu viele " Hatte" Könnte " wäre" im Spiel um mir hier tatsächlich Gedanken zu machen .
      My 2 Cents
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Vielleicht sollten wir alle noch etwas abwarten.

      Ob es sich um BDSM oder schlicht einen gewalttägigen Ehemann als schwere Körperverletzung mit Todesfolge oder sogar einen Vorsatz (Mord) handelte, wird ja aus den Artikeln nicht ersichtlich.

      Das Rechtsmedizinische Gutachten sollte eigentlich klarstellen, ob hier ein Kampf stattgefunden hat, ob Spuren am Täter vorlagen, ob Drogen / Alkohol im Spiel waren und ob eventuell auch schwere Misshandlungen über einen längeren Zeitraum vorlagen. All das lässt sich im Rahmen der Obduktion "lesen"

      Sollte es sich tatsächlich um Fettembolien gehandelt haben, geht das Verletzungsmuster über die selbst im BDSM "üblichen" Spuren weit hinaus (ok ich kenne ja nicht alle von Euch, behaupte das aber mal dennoch)

      Medizinisch orientierte Personen kennen das Phänomen der Fettembolie haupsächlich im Rahmen von Operationen mit entweder Eröffnung des Markraumes langer Röhrenknochen (Unfälle, Hüftprothesen, etc) oder auch im Rahmen von plastischen Operationen, bei denen gezielt mit dem Unterhautfettgewebe gearbeitet wird.

      Selbst bei schwerst verletzten Unfallopfern sind Fettembolien, also das Übertreten von Fetttröpfchen/Zellen in die Blutbahn mit nachfolgendem Verschluss der Lungengefäße und dann möglicher Todesfolge, keineswegs die Regel sondern die Ausnahme, selbst wenn wirklich große Kräfte auf den Körper einwirken. Aus der Sicht gesehen spricht das eher für ein Gewaltdelikt, gegen BDSM. Aber da wird sicher schnell Klarheit geschaffen werden.
      Vermutlich wissen die Reporter genauso wenig wie wir, ob es sich hierbei um BDSM oder eine Vergewaltigung gehandelt hat. Die Verhandlung steht ja noch aus.

      Aber ganz davon abgesehen können Fettembolien auch bei einvernehmlichem SM auftreten. Es muss zwar schon sehr heftig sein und tritt dann auch noch nur selten auf, ist dafür extrem gefährlich und kann, wie man an diesem Beispiel sieht, zum Tod führen.

      Leider gibt es kaum verlässliche Infos zum Thema SM & Fettembolie
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