BDSM im Virtuellen

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      Rosalie schrieb:

      Ich zocke ganz gerne mal. Einfach mal sehr bewusst abtauchen, sich konzentrieren müssen und dabei eben an nichts anderes mehr denken können.
      Ich denke, wenn man generell für online Spiel offen ist, kann man auch nachvollziehen, dass Menschen Dinge in virtuellen Welten aus- oder erleben.

      Generell stehen online Spiele und virtuelle Welten ähnlichen Meinungen gegenüber, was ich grob so zusammen fassen würde:

      Gruppe A:
      Ich hab's mir ansehen und fand es toll, doof oder es interessiert mich trotzdem nicht. Beziehungsweise ich würde es mir ansehen, wenn ich eine Meinung dazu haben wollte.

      Gruppe B:
      Ich finde es gefährlich, kenne es aber nicht oder nur vom Hörensagen.

      Gruppe C:
      Ich kenne es nicht und es interessiert mich einfach nicht.


      Kritisch stehe ich Gruppe B gegenüber, jedoch keinesfalls Gruppe A + C.

      Gruppe B finde ich gefährlich, nicht nur im Hinblick auf virtuelle Welten, sondern auch im Hinblick auf Ballerspiele, die Frage ob Schwule Kinder haben sollten, oder ob Erzieher BDSM machen dürfen.

      Hab ich Gruppe D, E oder F vergessen?
      Ja hast du :D

      Ich zähle mich dann wohl zu Gruppe D. Ich spiele für mein Leben gerne PC-Rollenspiele (Fantasy, etc.) und auch sonstige andere Spiele. Ich habe mir Second Life schon einmal angeschaut und finde es einfach nur langweilig, ebenso wie Sims.

      Ich finde es vollkommen in Ordnung auch virtuell eine Welt zu entdecken so lange die Person Viktion und Realität noch zu unterscheiden weiß. In dieser Hinsicht vergleiche ich die BDSM-Welt mit nichts anderem als das ich in Rüstung und Schwert irgendwelche Fantasiegestalten bekämpfe. BDSM kann man in der Realität ausleben, PC-Rollenspiele auch in Form von LARP. Auch wenn die Zauberer dabei vielleicht nicht echt sind und es in der Realität auch keine Elfen gibt. Aber es ist durchaus in gewisser Hinsicht vergleichbar.

      Es gibt auch Menschen, die spielen FIFA und haben in ihrem Leben noch nie wirklich Fußball gespielt. Wieso dann nicht virtuell BDSM?

      Gefährlich kann jedes Spiel sein, wenn ein psychisch labiler Mensch sich in einer Welt verliert, die nicht real ist und es aber auf die Realität überträgt.

      Ich finde es okay, persönlich fände ich es aber langweilig. Es hat keinen Reiz für mich. Da renne ich doch lieber in Rüstung und Schwert weiter durch unbekannte Welte und töte irgendwelche Fantasiegestalten :D


      LG Anka
      "Unausprechbar ist und namenlos, was meiner Seele Qual und Süße macht und auch noch der Hunger meiner Eingeweide ist." - Friedrich Nietzsche

      Ankaria schrieb:

      Ich spiele für mein Leben gerne PC-Rollenspiele (Fantasy, etc.) und auch sonstige andere Spiele. Ich habe mir Second Life schon einmal angeschaut und finde es einfach nur langweilig
      Aber dann bist Du doch Gruppe A (aufgeschlossen und interessiert, mit eigener selbst gebildeter Meinung)?
      gut das "oder es interessiert mich trotzdem nicht" ist etwas schwer zu finden, es fehlt davor ein Komma ;)


      :popo: bitte nicht die Rechtschreib-Strafe vom Dom Zertifikat bitte, ich bin Dom geworden weil ich für Sub nicht hart genug war :popo:
      Ein Spiel bleibt ein Spiel. Ich zocke nun schon fast mein ganzes Leben lang. Habe Spaß an Fantasy und Rollenspiele und habe meine Erfahrungen damit gemacht die virtuelle Welt zur Realität zu machen. Ich mag es hier und da mich von einer Fantasiewelt berieseln zu lassen und einfach mal abzuschalten, habe 2-3 mal den Fehler gemacht aus dieser Welt jemanden in meine Realität zu lassen.

      Sicher es kann eine schöne Sache sein. Nur bin ich persönlich der Meinung das, das was dort geschieht auch dort bleiben sollte. Denn die Realität kann keineswegs mit dem mithalten was man allein schon seinen Sinnen und Kopfkino damit antut. Gefährlich kann es mit Sicherheit sein, es gibt genügend Beispiele von Menschen die sämtliche realen sozialen Kontakte verlieren weil sie sich in einer Welt verlieren die für sie angenehmer ist.

      Fazit für mich: Wenn ich zocke und mich bewusst in eine andere Welt treiben lasse, ist es meine Welt. Sie findet in meinem Kopf statt und wird dort bleiben. Das trenne ich bewusst von meinen Neigungen, denn

      A) Ist die Erkenntnis das die Realität nicht an die Fantasie ran kommt eine sehr bittere Pille (aus den verschiedensten Gründen wie betrogene Sinne usw)
      B) Spüre ich meine Leidenschaft lieber real und entwickel mich weiter als mich für eine Vorstellung zu begeistern, die genau das bleibt
      In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst! :evilfire:
      (Augustinus)

      Jules Stern schrieb:

      Gruppe A:
      Ich hab's mir ansehen und fand es toll, doof oder es interessiert mich trotzdem nicht. Beziehungsweise ich würde es mir ansehen, wenn ich eine Meinung dazu haben wollte.

      Gruppe B:
      Ich finde es gefährlich, kenne es aber nicht oder nur vom Hörensagen.

      Gruppe C:
      Ich kenne es nicht und es interessiert mich einfach nicht.


      Gruppe D (meine!): ;)
      Ich kenne es nicht (aufgrund technischer Unzulänglichkeit), würd's mir ansehen und mein Vorurteil bestätigen, daß "Spiele" (egal welche) ein menschliches Gegenüber benötigen, weil ich selbst es sonst einfach nicht "als Solches" definiere.

      Abgesehen davon schätze ich "Rollenspiele" (RPG), wie sie mal mit "Pen&Paper" anfingen und man sich dabei persönlich "in die Augen", anstatt auf dem Bildschirm sah. Wenn schon "Phantasie", dann entsteht sie doch "im Kopf" und verkümmert, je mehr sie visualisiert wird (vgl. Buch zu Film). Meine Meinung. ^^
      :rot: Ups, wir sind ja ein Koch- und Backforum: "No Pain for Cakes" [thanks John Lurie]