Toleranz oder Intoleranz bezüglich BDSM

      da gebe ich Dir Recht liebe @Abigail, aber genau der "Mist" und ich habe zwar das zwinkern ;) nicht dazu geschrieben, ist aus dem "intoleranten Gehabe" erst entstanden... und das ist wirklich schade das man das auf ewig immer betonen muss, nur damit man ja keinen Streit vom Zaun bricht... warum finden das eigentlich alle blöd und jeder zweite (Achtung nicht von statistischen Wert - mist schon wieder so ne vorab Rechtfertigung)
      tut es :/ egal...

      Ich hoffe ihr versteht was ich meine...

      Nikita0304 schrieb:

      Wenn ich mich zu einem Thema äußere, dann finde ich es angebracht sämtliche Posts vor mir zu lesen. Denn hier beginnt für mich Toleranz: beim sammeln von Informationen und zunächst Überblick verschaffen.
      Nur so bin ich in der Lage auch alle bisherigen Aspekte zu berücksichtigen. Ansonsten hat es für mich den Anschein des "ich muss hier auch mal mitmischen". Trotzdem lasse ich auch diese Beiträge so stehen und toleriere die, obwohl nicht konform mit meiner Vorgehensweise.
      Da wir alle Individuen sind, gehe ich davon aus, dass jeder ausschließlich seine eigene Sichtweise darstellt. Also fühle ich mich dadurch in kleinster Weise angegriffen.

      Ich habe gerade in meiner Anfangszeit Threads geradezu verschlungen. Es half mir bei der Findung, da ich ja selbst nicht wusste wohin die Reise geht.
      Dabei stieß ich auch auf Beiträge außerhalb des "Wohlfühl"-BDSM und fragte mich was Menschen bewegt so zu leben.

      Hier möchte ich ganz gerne @Rozabel nennen, für mich schon quasi der Inbegriff der gelebten Toleranz. Punktgenaue Berichte, Kommentare, Stellungnahmen ohne vom eigenen Standpunkt abzuweichen oder irgendwen "bekehren" zu wollen.
      Es gibt noch viele mehr, die klar ihren Standpunkt erklären und er ist so fix, aber trotzdem den anderen so sein lassen wie er ist.

      Toleranz fängt bei jedem selbst an: stelle ich eine Frage muss ich auch damit rechnen, nicht nur gebauchpinselt zu werden. Also bitte auch bei kontroverser Meinung nicht beleidigt sein. Sondern versuchen es anzunehmen und wirken zu lassen. Man kann auch aus Gegenargument lernen. Wenn man es zulässt...

      Ich muss nicht jeden Quark kommentieren, wenn bereits vor mir so viele das gesagt haben, was ich denke. Dafür gibt es die "like" Funktion. Es gibt Threads die eine Richtung angenommen haben, die mir nicht gefiel.
      Muss ich dazu unbedingt was sagen? Ich denke nein. Mein Weg ist es mich da einfach rauszuhalten.
      Das man alle Posts lesen sollte bevor man schreibt, halte ich genau anders . Aus folgenden Grund.

      Der Ersteller hat ein Thema und will dazu meine reine Meinung wissen....Ich mache mir also Gedanken über den Eingangpost, beziehe dazu Stellung und meistens lese ich erst dannach die anderen Posts um zu sehen welche Ansichten sonst noch so ver treten sind....seltener lese ich einen Thread lange mit bevor ich antworte einfach weil er mich interessiert ich aber evtl. für mich da noch nicht klar bin....So ist jeder anders ;)

      Mrs. Agapitos schrieb:

      da gebe ich Dir Recht liebe @Abigail, aber genau der "Mist" und ich habe zwar das zwinkern ;) nicht dazu geschrieben, ist aus dem "intoleranten Gehabe" erst entstanden... und das ist wirklich schade das man das auf ewig immer betonen muss, nur damit man ja keinen Streit vom Zaun bricht... warum finden das eigentlich alle blöd und jeder zweite (Achtung nicht von statistischen Wert - mist schon wieder so ne vorab Rechtfertigung)
      tut es :/ egal...

      Ich hoffe ihr versteht was ich meine...
      Hä? Da haben wir es wieder :D Mein Post bezog sich gar nicht auf Deinen ^^

      Ehrlich gesagt hatte ich gar nicht alles gelesen bevor ich schrieb. Es gab auch hier Zeiten, wo man es nicht schreiben musste. Mein Eindruck ist, je größer das Forum wird, desto mehr muss man aufpassen was man schreibt. Was mir teilweise echt die Lust nimmt mich überhaupt noch einzubringen :pardon:
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Ich möchte allen hier die gepostet haben und die vielleicht noch posten danken.
      Ich habe mich über eure verschiedenen Ausführung sehr gefreut.
      Was man aber dann hier eben merkt,
      wir all können es, also tolerant sein,
      wir wissen wie wir damit umgehen sollten wenn jemand anders denkt und sein Leben lebt.
      Des weiteren weiß ich jetzt auch @Sonnenkind du bist ab sofort eingestellt,
      zum übersetzen zwischen @Abigail und @Mrs. Agapitos :thumbsup:
      Es gibt da ja so einen schönen Ausspruch aus einem anderen Bereich,
      Aber er passt auch sehr gut hier hin finde ich

      Wir sind Bunt und deshalb haben wir eben verschiedene Ansichten und Lebensweisen .

      Carmantus schrieb:

      Intoleranz ist ein heikles Thema - überall! Ich bin mir sicher, dass schon viel gewonnen wäre, wenn sich sowohl Thread Opener als auch Thread Beteiligte um einen Schreibstil bemühen würden, der in erster Linie ICH-BOTSCHAFTEN enthält. Diese Form der Mitteilung bietet folgende Vorteile:
      • Der Empfänger erfährt etwas über die tatsächlichen Bedürfnisse und Gefühle des Senders.
      • Der Empfänger muss sich nicht verteidigen, weil er nicht angegriffen wird.
      • Eine Diskussion darüber, wer recht hat, kann vermieden werden.
      Mehr dazu unter de.wikipedia.org/wiki/Ich-Botschaft

      Wer mehr dazu wissen möchte, kann mich gerne anschreiben :)
      Exakt das ist eigentlich die Lösung.
      So einfach und so wirksam.

      Und meines Wissens auch so ziemlich die einzig praktikable Lösung wenn mehrere Menschen miteinander dikutieren.

      Eihn "Ohrfeigen müssen sein" kann bei jemandem der diese Erfahrung vielleicht als Kind machen musste, schnell falsch ankommen.
      "Ohrfeigen müssen FÜR MICH sein" dürfte meiner Meinung nach hingegen niemanden angreifen.
      manche Beiträge gehen halt Meinungen sehr weit auseinander. Toleranz fängt bei mir schon an wenn man die andre Meinung so akzeptiert oder aber es hinterfragt. Was mir hier auf fällt in bestimmten Bereichen ist wenn man andrer Meinung ist das sich einer auf den Schlips getreten fühlt und zack sind 3 weitere die der selben Meinung sind und der wird angegriffen nur weil er seine eigene Meinung hat.
      Intoleranz motiviert einfach auch sehr zum schreiben! ;)

      Ich les schon öfter mal Posts, die ich für zu kurz gegriffen (/oberflächlich/falsch/was-auch-immer) halte, aber üblicherweise kann ich sie trotzdem so stehen lassen, weil ich sie toleriere und dem Autor / der Autorin oft auch keine Absicht und keinen Angriff unterstelle.
      Für m ich stellt sich dann immer die Frage, in wie weit ich mir die Mühe machen soll, diesen Punkt anzusprechen, die Leute aus ihrer Komfortzone zu reisen und mich dann gegebenenfalls mit gekränkten Antworten rumärgern zu müssen. Ich mag ja auch nicht über meine Position verhandeln, also erwarte ich auch nicht, dass die anderen das wollen.

      Da mach ich es mir dann doch oft bequem, toleriere Meinungen behalte meine eigene für mich und gehe in Frieden von dannen. So bleibt mein eigenes Leben entspannter.

      Ob jetzt antworten besser fürs Forum wäre? Ich weiß nicht...
      Ich finde durchaus, das hier eine hohe Toleranz gegenüber anderen Meinungen herrscht.
      Was mich häufig stört, sind unsachliche oder provozierende Beiträge.

      Da frage ich mich häufig, ob der- oder diejenige auch in diesem Ton und dieser Ausdrucksweise antworten würde, wenn ein Gesprächspartner ihr/ihm gegenübersitzen würde.

      Ich halte mich für einen offenen und direkten Menschen und ich kann für mich sagen: All das, was ich hier schreibe, würde ich auch jemandem ins Gesicht sagen!

      Und das macht es für mich aus...
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Seit ich in diesem Forum bin wurde das Thema Toleranz sicherlich schon gefühlte 200 mal diskutiert.
      Was hat es gebracht? Nichts.
      Es wird sie immer und überall geben, die Toleranten und Intoleranten. Im nächsten spannenden Thread werden wir sie alle wieder erleben.
      Ist das so schlimm?
      Ist es nicht die Würze, die Diskussionen spannend machen, die zum Nachdenken anregen, die den vermeindlichen Horizont erweitern?
      Natürlich, manchmal könnte ich platzen oder nur lachen über die Intoleranten.
      Nerven tun mich nur die mit dem erhobenen Zeigefinger, die vom "richtigen" BDSM reden, missionieren, in Schubladen stecken oder als SOGbeleseneMöchtegerns Ratschläge erteilen, die sie selbst noch nie angewendet haben.
      Trotzdem haben sie ihre Daseinsberechtigung, weil sie umgewollt den Toleranten und Reflektierten einen anderen Blickwinkel schenken, der Erkenntnisse aufwirft.
      Sei es nur, dass man seine eigene Meinung festigt.
      Bewundern kann ich nur die Toleranten. Die an denen ich wachse.
      Und zrotzdem will ich gar micht soooo tolerant sein. Denn meine Meinung dient in aller erster Linie mir dazu mich an ihr auszutichten. Dabei ist es mir echt egal ob meine Meinung toleriert wird.
      Denn ich bin ich.
      Ich kann mich da eigentlich nur wiederholen, was ich gerade im Petplay Thread geschrieben habe. Warum wird in einem von der Allgemeinheit ausgegrenzten BDSM auch noch im Internen ausgegrenzt?
      Wenn wir Toleranz erwarten müssten wir doch mit gutem Beispiel voran gehen. Ich bin noch neu hier und habe noch nichts wirklich übles gelesen, wird aber wohl noch.
      Leute, “das Leben ist bunt und granatenstark“ und für BDSM sollte das erst recht gelten. :D
      Wer sich entschieden hat, etwas zu tun, und an nichts anderes denkt, überwindet alle Hindernisse. :coffee:
      Chevalier de Seingalt
      Ich muss gestehen, ich bekomme das kaum mit. Das mag daran liegen, dass mein gewaltiges Ego mich zuverlässig vor sowas schützt, wer weiß... Dementsprechend würde ich gerne mal eine pragmatische Bitte äußern, damit ich das auch kapieren kann: Wenn jemand mal so ein furchtbar intolerantes Posting auffällt, könnte derjenige mich mal kurz anschreiben, so á la "Hey, Klea, du wolltest doch ein Beispiel? Da!" Nur, damit ich das auch mal verstehen kann. (Und natürlich gilt das doppelt und dreifach, falls das intolerante Posting von mir kommt, aber das ist ja hoffentlich klar)

      Bisher, da mir sowas selten auffällt, tendiere ich dazu zu glauben, dass in manchen Fällen (z.B. heute drüben im Petplay-Thread) alles mit einer "provokanten" (o.ä.) Ansage startet und dann eben auch der Tonfall etwas "härter" wird. Da könnte man mit einem anderen Anfang auch schon von vorneherein viel verhindern. Eben auch, weil wir mit dem, wie wir etwas sagen, auch schon die Richtung steuern, in welche die Antwort gehen werden. Beispiel?

      "Hey, ich finde X geht GAR NICHT. Was meint ihr?"

      "Hey, wir haben für uns festgestellt, dass X bei uns nicht klappt, weil wir damit folgende Assoziationen haben: ...hier persönliche Begründung einfügen.. Wie steht ihr dazu? Was verbindet ihr damit? Gibt es da bei euch Probleme? Oder bringt euch die Assoziation sogar einen persönlichen Kick?"

      Effektiv der gleiche Inhalt, aber wenn ihr mich fragt, eines davon läuft viel eher Gefahr in eine Grundsatzdiskussion "richtig/falsch" auszuarten als das andere. Das gilt aber (imho) sicher nicht für alle Fälle, da ich nicht daran zweifle, dass es auch "lupenreine" Intoleranz gibt, auch hier, keine Frage. Für solche Fälle würde ich gerne dazu lernen, daher die obige Bitte...