Vorweg: Ich bin zwar schon ein Weilchen hier, gehöre aber nicht zu den aktivsten Foristinnen und Foristen, die sich im GD so tummeln.
Dennoch erscheint auch auf meinem Monitor immer mal wieder das grüne Glöckchen, und so folge ich seinem Ruf und schaue mir an, was es in den Threads Neues gibt, die auch ich irgendwann mal frequentiert habe.
Dazu gehören z.B. Threads, in denen es um die allgemeine Verfassung schreibender Mitglieder geht, und so verfolge ich die kleinen und großen Sorgen meiner Mitmenschen, ggf. drücke ich sogar aus der Tube ein wenig eigenen Senf dazu.
Eine Sache fällt mir dabei immer wieder auf, nämlich das Posterinnen und Poster, die über eine uns/Euch vermeintlich dysfunktionale Beziehung berichten und wie unglücklich sie damit sind mit guten Ratschlägen gerade zu überhäuft werden.
Meist im Kontext von „Du solltest Dich von ihr/ihm trennen aus diesem oder jenem Grund, das tut dir nicht gut, finde erstmal zu Dir selbst“ etc. etc.
Das ist jetzt weder ein Angriff noch eine Verurteilung derjenigen, die solche Ratschläge mit Sicherheit liebevoll oder besorgt schreiben, dennoch tue ich mich schwer mit der Tatsache, dass mir/uns theoretisch fremde Menschen eine Meinung mitteilen über einen Sachverhalt, den sie nur marginal mitgeteilt bekommen haben. (Es geht hier nicht um Posts, in denen wahrhaft Psyche oder Körper bedroht sind, sondern den ganz normalen Beziehungswahnsinn).
In meiner therapeutischen Ausbildung traf ich auf eine weise Psychologin, die eine sehr wahre Aussage tätigte, nämlich, dass es in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren zur Mode geworden zu sein scheint über jeden und alles eine Meinung zu haben und sie auch ungefragt kund zu tun.
Das sei im höchsten Maße unhöflich, wenn nicht explizit gewünscht.
Ich unterscheide hier definitiv zwischen gefragt und ungefragt, denn genügend Themen im Forum richten sich direkt an uns/euch und wünschen ausdrücklich eine Meinung der anderen. Dann darf und kann man sich die Finger auf den Tasten wund schreiben, um Ratschläge oder Hilfestellung zu geben.
Im anderen Fall jedoch teilt jemand lediglich mit, dass es ihr/ihm nicht gut geht und wird dann konfrontiert mit dem Tipp doch endlich mal das eigene Leben zu ändern.
Das empfinde ich als etwas übergriffig, denn es löst keine Probleme, sondern schafft im schlimmsten Fall noch mehr davon im Kopf des Angesprochenen als vorher sowieso schon da waren.
Wir sind alle erwachsen, manche mehr und manche weniger. Das ist völlig unabhängig von Alter/Geschlecht/Bildung oder sexuellen Vorlieben. Wir haben das Recht unser Leben so zu leben, wie wir es für richtig oder vielleicht sogar nicht so richtig halten.
Deshalb wünsche ich mir manchmal, das ein wenig mehr zugehört und zugesprochen wird als einfach nur gesagt: Du solltest/musst/darfst....
Dennoch erscheint auch auf meinem Monitor immer mal wieder das grüne Glöckchen, und so folge ich seinem Ruf und schaue mir an, was es in den Threads Neues gibt, die auch ich irgendwann mal frequentiert habe.
Dazu gehören z.B. Threads, in denen es um die allgemeine Verfassung schreibender Mitglieder geht, und so verfolge ich die kleinen und großen Sorgen meiner Mitmenschen, ggf. drücke ich sogar aus der Tube ein wenig eigenen Senf dazu.
Eine Sache fällt mir dabei immer wieder auf, nämlich das Posterinnen und Poster, die über eine uns/Euch vermeintlich dysfunktionale Beziehung berichten und wie unglücklich sie damit sind mit guten Ratschlägen gerade zu überhäuft werden.
Meist im Kontext von „Du solltest Dich von ihr/ihm trennen aus diesem oder jenem Grund, das tut dir nicht gut, finde erstmal zu Dir selbst“ etc. etc.
Das ist jetzt weder ein Angriff noch eine Verurteilung derjenigen, die solche Ratschläge mit Sicherheit liebevoll oder besorgt schreiben, dennoch tue ich mich schwer mit der Tatsache, dass mir/uns theoretisch fremde Menschen eine Meinung mitteilen über einen Sachverhalt, den sie nur marginal mitgeteilt bekommen haben. (Es geht hier nicht um Posts, in denen wahrhaft Psyche oder Körper bedroht sind, sondern den ganz normalen Beziehungswahnsinn).
In meiner therapeutischen Ausbildung traf ich auf eine weise Psychologin, die eine sehr wahre Aussage tätigte, nämlich, dass es in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren zur Mode geworden zu sein scheint über jeden und alles eine Meinung zu haben und sie auch ungefragt kund zu tun.
Das sei im höchsten Maße unhöflich, wenn nicht explizit gewünscht.
Ich unterscheide hier definitiv zwischen gefragt und ungefragt, denn genügend Themen im Forum richten sich direkt an uns/euch und wünschen ausdrücklich eine Meinung der anderen. Dann darf und kann man sich die Finger auf den Tasten wund schreiben, um Ratschläge oder Hilfestellung zu geben.
Im anderen Fall jedoch teilt jemand lediglich mit, dass es ihr/ihm nicht gut geht und wird dann konfrontiert mit dem Tipp doch endlich mal das eigene Leben zu ändern.
Das empfinde ich als etwas übergriffig, denn es löst keine Probleme, sondern schafft im schlimmsten Fall noch mehr davon im Kopf des Angesprochenen als vorher sowieso schon da waren.
Wir sind alle erwachsen, manche mehr und manche weniger. Das ist völlig unabhängig von Alter/Geschlecht/Bildung oder sexuellen Vorlieben. Wir haben das Recht unser Leben so zu leben, wie wir es für richtig oder vielleicht sogar nicht so richtig halten.
Deshalb wünsche ich mir manchmal, das ein wenig mehr zugehört und zugesprochen wird als einfach nur gesagt: Du solltest/musst/darfst....
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gegengift () aus folgendem Grund: kleine freche Buchstaben, die sich einfach verpieselt haben