Ok . Drei mal gelesen .
Jetzt hab ich es vermutlich .

Also ..
Erster Gedanke : er steht drauf . Definitiv . Ja ein Ständer ist ein Indiz für Erregung . Also ja , er steht drauf .

Er sagt das er nicht devot ist - vieleicht weil es nicht seiner Vorstellung von Devot sein entspricht ? Weil es lieber schmerzen mag ? Weil er es sich selber nicht eingestehen will ?

Das er es auch Angst vor Offenbarung nicht sagt denke ich nicht . Du hast ja schon mitgemacht und er hat sehr deutlich gezeigt was er will .

Würdest du es denn so wollen ?

vielleicht neigt er auch zum Switchen. Solange ihr beide damit klarkommt ist alles gut. Beiden muss es Spaß machen. Und viel reden soll auch helfen in einer Beziehung

Klingt für mich auch so, als währe er wohl Switcher. Oder dominant und maso, wobei ich sein Verhalten schon als "deovt" einstufen würde. Allerdings, wie @M.J. Craw-Corteaz schon schrieb: Vielleicht definiert er Devotion einfach anders. Womöglich will er nur bestraft werden, aber sonst nicht großartig tun, was du verlangst. Sowas wäre z.B. dann eben Auslegungssache, ob man das "devot" nennen will oder nicht.

Dass er darauf steht, ist mEn ziemlich offensichtlich. Und nein, er muss nicht unbedingt einen Ständer haben. Oft ist es ja auch das Emotionale, das einen berührt und befriedigt.

Versuche unbedingt nochmal, mit ihm zu reden. Du musst ihn dabei ja nicht in eine Schublade stecken ("devot"), in die er nicht will. Beschreibe es als das, was es ist: Du bestrafst, würgst, beißt,... ihn. Was du darfst und sollst, wirst du nämlich mit ihm ausmachen müssen. Es gibt nicht DAS BDSM. Jeder mag es etwas anders. Was deinem Freund gefällt, weiß nur er. Im Zweifel... naja, einfach mal machen (nicht gleich "hardcore", sondern eher "soft") und dann hinter fragen, wie es für ihn war.

Wenn du denkst, er schämt sich evtl. für seine Neigung, dann zeige ihm, dass er das nicht braucht. Sage und zeige ihm, dass dir die dominante Rolle auch Spaß macht. Natürlich nur, wenn dem auch so ist. Aber du scheinst ja zumindest nicht abgeneigt.

Hallo Eva,
nachdem was Du berichtest, finde ich, dass Dein Partner Dir schon recht deutlich gezeigt und gesagt hat, was er mit Dir ausleben möchte. Vielleicht kennt er diese Seite an sich schon länger, vielleicht lernt er sich auch gerade selbst neu kennen. Wichtig fände ich, dass Du Dir erst einmal Zeit dafür nimmst, darüber klar zu werden, wie Du selbst zu dominant / devoten Spielen in der Erotik stehst. Allerdings nicht, um es Deinem Partner recht zu machen, sondern ganz für Dich allein. Du wirst hier in diesen Seiten jede Menge Anregungen und Infos zum BDSM finden. Es mag mitunter allerdings auch eine Weile dauern, bis man sich seinen eigenen Neigen ganz klar wird. Wie gesagt, schau Dich um, koch Dir ´ne Tasse Tee und widme Dich erst mal in Ruhe Dir und Deinen Bedürfnissen.

für mich liest es sich, als ob er schon genau weiß was er will und wie er es anstellen muß, um zu bekommen was er will
(Etwas wirr formuliert )
Weißt du ob er vor dir schon so eine Seite ausgelebt hat.

Als Devot würde ich es auch nicht zwingend bezeichnen.
Masochist mit Zügen...... oder so
Ich meine, es muß ja nicht zwingend einen Namen haben.
Devot. ..ist ein großer Begriff.
Für manche Männer absolut unvorstellbar .
Sich unterwerfen? Eine Frau die führt?
Niemals nie! !
Aber im Endeffekt auf genau das aber stehen. ..
Wichtig finde ich nur, das ihr einen Nenner findet und ihr beide auf eure kosten kommt .
Tastet euch langsam ran. Immer wieder was neues probieren.
Ich hab auch lange gebraucht um mich einer gewissen Seite zu zuordnen.
Es gibt so viele Facetten bei BDSM .... jeder lebt es anders.... und auch nicht jeder benennt seine Neigung auch.
Wenn er auf schmerzen und klare Ansagen steht gut. Wenn er es nicht devot nennen mag, auch gut.

Hallo Eva

Ja, ich glaube auch , dass er Switcher ist , und seine devote Ader ausgeprägter ist, als die dominante. Spiel mit ihn( wenn du es magst). Und ja, es ist für einen Mann sehr schwierig zu zugeben : ja, ich lasse mich gerne von einer Frau führen . Das hat, glaube ich , viel mit der Gesellschaft zu tun, die klassische Rollen des Mannes . Er dominant, sie devot . Man lernt schon in der Kindheit , dass Jungs frech, und die Mädchen brav sein sollen. Und , ich glaube auch , dass gerade die Männer unter sehr großen Druck stehen , eben schon deshalb .

Lg

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum @Eva

Dann muss ich mich wohl mal als Switcher outen…nee kleiner Spaß. Aber gewisse Phantasien würde ich jetzt auch nicht verleugnen. Darum versuche ich jetzt mal eine ganz große Tüte Spekulatius zu öffnen und loszulegen. Den anderen hier im Forum bleibt ja eigentlich auch nichts anderes übrig, da wir nur Deine Erzählung kennen. Aber ich finde, sie ist recht eindeutig.
Noch Fragen? Aber Du hattest ja einige…darum auch eine längere Antwort:

Zur Einleitung gleich der Standardsatz „Reden hilft“. Dabei ist es wichtig, dass Du ihm nicht das Gefühl gibst, dass er sich dafür irgendwie schämen müsste (aber ich denke das tut er nicht). Und dass Du deswegen nicht Deine Liebe zu ihm in Frage stellst. Dass er sich verstanden fühlt, auch wenn Du gerade mit dem Gedanken, auf diesem Gebiet unsicher zu sein, haderst. Dann solltest Du ihm das auch so mitteilen, dass Du unsicher bist. Woher sollst Du denn auch die Sicherheit haben, wenn Du es noch nie wirklich ausprobiert hast. Wir waren alle mal unsicher und haben mit uns selbst gehadert. Aber wenn Du selbst sagst, Du würdest es gerne ausprobieren, dann sehe ich doch sehr gute Voraussetzungen eine neue Welt für euch beide zu entdecken

Zunächst zu Deiner Eingangsfrage: Ja natürlich ist es möglich, dass er sowohl dominant als auch devot ist. Zu welchen Anteilen, muss er (im Idealfall zusammen mit Dir) herausfinden. Eventuell ist es auch nur die sexuelle Komponente die ihn erregt. Oder auch der Schmerz. Oder Erniedrigung durch Bestrafung. Devotion (was ja eigentlich Hingabe heißt) kann äußerst vielfältig sein…Dominanz ja auch. Es gibt kein „falsch“ oder „richtig“. Richtig ist, wenn es sich für beide gut anfühlt.

Deine detaillierte Auflistung der Dinge, die ihm scheinbar sehr gut gefallen – oder er Dich gar darum bittet – ist in meinen Augen schon ein untrügliches Zeichen für eine devote/masochistische Tendenz (um das mal milde zu formulieren).

Ich versuche Deine Schilderungen mal aufzudröseln:

Es macht ihn geil wenn Du andere beschimpfst (hab ich das richtig gelesen?)
Das ist natürlich nicht soo eindeutig, aber versuch doch mal ihn in einer passenden Situation zu beschimpfen. Also z.B. in einer Bestrafungssituation. Und dann siehst Du ja anhand seiner Reaktion was es bewirkt.

Er genießt es, wenn Du ihn beim Sex beißt, ohrfeigst oder würgst.
Das muß nicht „devot“ sein, sondern einfach nur Geilheit. Hier vielleicht die Frage, ob es dann von seiner Seite Aktionen gab, oder hat er sich eher passiv verhalten? Falls eher passiv, dann ist es schon relativ eindeutig.

„Letztens hat er mir bewusst den Sex verweigert. Als er meine Verbitterung gemerkt hat, hat er die Hose ausgezogen und mir angeboten ihn zu bestrafen, anschließend hat er zugegeben mich bewusst wütend gemacht zu haben.“
Hehe…topping from the Bottom. Falls Dir der Begriff neu ist: es ist ein bewusstes Provozieren des devoten Partners um beim dominanten Part die gewünschte Reaktion zu erreichen. Für mich fast schon eine Art Hilfeschrei oder der Versuch Wünsche irgendwie humorvoll zu verpacken.

„Nach unserem letzten, und ersten Streit, in dem er sehr unfair und lächerlich ungerecht mir gegenüber war, hat er sich mit nacktem Po quer auf mich gelegt und um Bestrafung gebeten.“
Genau das Gleiche. Er suchte eine Begründung für seinen Wunsch. Vielleicht auch weil er sich selbst unsicher ist mit Dir darüber konkret zu sprechen. Wahrscheinlich auch um Deine dominante Ader zu aktivieren, um dann härter betraft zu werden...

Aber jetzt kommen wir zu Dir und der Kernfrage „Wie gehst Du damit um?“

Wie ich es aus Deinem Text herauslese, ist es für Dich kein Problem diese Seite von ihm anzunehmen. Das ist schon mal ein unglaublich wichtiger Punkt!

Dann erzähle ich mal was von der „dominanten“ Seite: das allerwichtigste ist, dass Du Dich dabei wohl fühlst. Dass Du dabei authentisch bleibst (@'Gentledom' : ein Treffer mehr ) – was bedeutet, dass Du Dich nicht verstellst und Spaß daran hast. Du keine Rolle spielst, sondern in Deiner „Rolle“ aufgehst. Nur aus Liebe jetzt „die Harte“ raushängen zu lassen wird nicht funktionieren. Aber so wie ich das gelesen habe - also wenn Du schon kein Problem hast ihn ins Gesicht zu schlagen und zu würgen…dann sehe ich eigentlich keine sehr großen Hindernisse. Dann ist es eher die Unsicherheit was Du genau tun sollst. Und das ergibt sich, wenn man viel darüber spricht und viele Dinge einfach ausprobiert. Mit der Zeit werdet ihr euch gegenseitig mehr öffnen und euch gegenseitig auch die Sicherheit geben das Richtige zu tun. BDSM hat so viele Facetten.

„Darf ich anschließend mit ihm schlafen?“
Natürlich darfst Du das. Wenn Du möchtest

„Kann eine Erektion ein Indikator dafür sein, ob es ihm gefällt?“
Sexuell erregt es ihn ja scheinbar sehr. Aber der sicherste Indikator ist seine Reaktion. Ich bin mir sicher, dass Du merkst, wenn es ihm nicht gefällt. Außerdem kann er ja sprechen

„wie soll ich herausfinden, was er mag?“
Durch Fragen. Aber ich weiß ja selbst, wie schwierig das sein kann, wenn man gar nicht genau weiß, wonach man fragen soll. Man kann sich zusammen Femdom-Videos ansehen oder Bücher lesen und dabei Anregungen holen. Ganz nett finde ich auch den BDSM-Code (bdsmcode.de/), wo man seine Neigungen angeben kann. Das ist vielleicht etwas einfacher für ihn Dir mitzuteilen, was er mag.

Als Einsteigerbuch finde ich „Die Kunst der weiblichen Dominanz: Eine Anleitung für Einsteiger“ von Claudia Varrin ganz nett. Ansonsten ist hier das Forum eine sehr gute Informationsquelle. Vor allem, weil Du auch Fragen stellen kannst. Die Antworten musst Du dann allerdings selbst für Dich auswerten...

Und jetzt hab ich soviel geschrieben, wie schon lange nicht mehr. Hmm…soll mir das zu denken geben?

PS: Nachtrag, weil Du gerade noch was geschrieben hast:
Wenn er meint, dass er sich ALLES mit Dir vorstellen könnte…ich denke das sollte Dir ein Zeichen sein

ich würde aufgrund der doch sehr kleinen Menge an Informationen nur einen einzigen vagen Schluss ziehen , nämlich ,dass er masochistisch ist , da ihm Schmerz/Lustschmerz Spass bereitet. Ob er nun devot oder switch ist finde ich schwierig zu sagen und ist vielleicht auch gar nicht so wichtig. Ich würde auch sagen,solange es sich für Dich auch richtig anfühlt versuch Dich auf ihn einzuschwingen und versuch so gut wie möglich die Situationen im Nachhinein zu besprechen.