Meine neue Welt

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      Meine neue Welt Teil 4

      Meine neue Welt (Teil 4)


      Montag, 26. Dezember 2016

      „Und Du bist devot, orfeo. Du bist mega devot.“
      Die erste Nacht verbrachte ich schlaflos auf der Couch. Was für ein Tag. Was für ein Abend. Was für eine Erfahrung…
      Viel Zeit zum Nachdenken hatte ich ja in den Stunden ohne Schlaf und aufs Schäfchen zählen konnte ich mich beim besten Willen nicht konzentrieren. Dafür weiß ich jetzt ziemlich genau, was eine gute Freundin neulich meinte, als sie das zu sagte. Mega devot– was für ein Quatsch, ich doch nicht. Nun gut, die Realität korrigiert so manche Illusion und mittlerweile bin ich überzeugt davon, dass sie Recht hatte.
      Die Art, wie die Lady mich anspricht, wie sie mir Aufträge erteilt – ein reiner Genuss und ich erledige alles ohne echten Widerspruch. Dazu verstehen wir uns einfach hervorragend. Wir lachen miteinander, feixen uns eins und frotzeln aber dann, aus heiterem Himmel:
      „Du kannst mal Wasser aufsetzen!“
      „Huch! Äh, wie jetzt?“
      „!!!“
      „Ja, sofort. Wieviel soll‘s denn sein?“
      Jetzt lieg ich hier auf der Couch, draußen ist es schon hell und ich warte darauf, dass das Haus erwacht. Von allein traue ich kaum mich zubewegen. Das Trampeln und Rumpeln von oben zeigt mir deutlich, dass zumindest die Kinder schon wach sind und bei dem Lärm kann es auch nicht mehr lange dauern, bis die Herrschaft ebenfalls erwacht.
      Ah, da – Geräusche im Flur, die Tür öffnet sich sachte und die Lady steht vor mir.
      „Du darfst ruhig aufstehen! Heute Abend gehen wir in die Therme, da ist Nacktbaden und Sauna.“
      Da krieg ich gleich wieder Schmetterlingshummeln in Bauch und Hintern – Alle drei nackt in der Öffentlichkeit. Was wird das nur wieder?
      Den Tag verbringen wir wieder mit Alltag und Krankenhaus, bis es dann endlich losgehen kann. Dass ich die Tasche trage wird mir langsam selbstverständlich, auch wenn sie mir noch in die Hand gedrückt werden muss, weiß ich doch jetzt schon, es wird nicht mehr lange dauern bis mir das in Fleisch und Blut übergegangen sein wird. Wie aufregend und bedeutend es doch sein kann, eine Tasche, mit nichts als Handtüchern darin, zu tragen. Kommt halt drauf an, für wen man sie trägt.
      Im Bad angekommen, tapse ich ein wenig hilflos der Herrschaft hinterher. Weiß nicht recht, wie die Umkleidemöglichkeiten vor Ort sind, ob es Geschlechtertrennung gibt oder Gemeinschaftskabinen. Es muss an die 20 Jahre her sein, dass ich in einem solchen Bad gewesen bin.
      Aber mein Gott, ich bin doch hier um Führung zu bekommen, also einfach hinterher.
      Das klingt jetzt allerdings um einiges forscher als ich mich fühle. Eigentlich taxiere ich die anderen Badegäste, will ich sehen, ob wir auffallen, ob sie gucken, lachen, Köpfe schütteln. Zunächst scheint alles harmlos, hoffentlich bleibt das auch so.
      Den Andeutungen nach, die tagsüber immer mal wieder fielen, würde es hier und heute Sex geben. Über die Einzelheiten ließ man mich allerdings im Unklaren. Mit mir als Zuschauer? Mit mir als aktivem Teilnehmer? Hier in aller Öffentlichkeit??? Das gibt doch Ärger, die schmeißen uns doch hochkant wieder raus.
      Scheiße, worauf hast Du Dich da nur eingelassen, bist Du eigentlich noch zu retten? Und warum, um alles in der Welt, hast Du so lange damit gewartet?
      Umkleiden ist am Nacktbadeabend natürlich eh kein Problem, wir sehen uns ja sowieso alle nackt.
      Zuerst geht‘s ins Saunadorf. Dort zieht‘s und es ist arschkalt zwischen den Hütten aber drinnen mollige 85°C. Immer noch orientiere ich mich am Herrn und an der Lady, wohin setzen wir uns... Und als ich es ihnen nachtun will und mich ebenfalls auf die zweithöchste Bank setzen will, gibt‘s die klare und auch für alle Umsitzenden unmissverständliche Ansage, dass mir ja wohl nicht zustehen würde, mich auf dieselbe Stufe wie die Herrschaft zu setzen, zu Füßen der Lady sei noch Platz.
      Um ja nichts von der Szene zu verpassen hört das Herz kurz mit dem Schlagen auf, was an Blut noch zur Verfügung steht, verteilt sich gleichmäßig auf Schamesröte und Schambereich und wieder denke ich – eigentlich gar nichts, das Blut ist ja vom Gehirn umgeleitet worden. Ich fühle nur noch Scham, Erregung, Heimat – hier ist mein Ort, zu ihren Füßen…
      Unfassbar, dass ausgerechnet ich, dem das was die Leute denken, von Kindesbeinen an als höchste Richtschnur des eigenen Handelns galt, mich der Macht der Lady vor aller Augen unterwerfe und dies tatsächlich nach diesem kurzen Moment von Peinlichkeit mit allem was ich bin genießen kann.
      Nach 10 Minuten reicht‘s erstmal und wir machen uns auf den Weg zum Außenschwimmbecken aber nicht ohne einen Zwischenstopp an einem Becken mit eiskaltem Wasser. Die Lady findet, es sei eine gute Idee, mein freches Gemüt mal ein wenig abzukühlen und mir zu befehlen, in dieses Becken zu steigen und bis zum Kopf unterzutauchen.
      Hat die noch alle? Ich steig doch da nicht rein, ich bin doch nicht bekloppt!
      Aber geil und der Lady ergeben und deshalb steige ich natürlich trotzdem dort hinein auch wenn mein Herz abermals kurz stehenbleibt. Diese Frau kann vermutlich alles von mir verlangen und ich würde ihrem Wunsch folge leisten und dabei nimmt ihr und mein Herr bislang noch eher eine Beobachterrolle ein. Was passiert wohl erst noch, wenn er sich entscheiden sollte selbst aktiv zu werden?
      Aber jetzt, mit ihrer Erlaubnis, schnell wieder raus aus dem Ding hier und ab, rüber ins warme Wasser. „Vor dem Betreten des Becken duschen!“ für mich jetzt ein Klacks, unterkühlt wie ich eh schon bin. Und dann die warme Wohltat – herrlich!
      Die Lady, schon des öfteren hier zu Gast, steuert schnurstracks auf eine der Massagedüsen zu. Die, welche in Wonnehöhe angebracht ist, und sie lässt es sichsichtlich gutgehen und ist von ihrem Platz nicht mehr weg zu bewegen. Der Herr an ihrer linken und ich an ihrer rechten Seite, hinter uns führt der recht belebte Hauptweg vom Innenbereich ins Saunadorf entlang. Was denken die alle?Sieht man uns an, was hier vor sich geht? Ach Du Scheiße, jetzt fängt er auch noch damit an, sie zu bespielen. Ich versuche derweil mir nichts anmerken zu lassen und so zu tun, als hätte ich mit der ganzen Sache nichts zu tun aber was soll ich machen? Wohin soll ich schauen?
      Keine Ahnung und so bleib ich erstmal wo ich bin. „Eine Frau und zwei Männer, hahaha – da wird man ja glatt neidisch.“ ruft uns ein älterer dicklicher Passant zu. Am liebsten wäre ich im Beckenboden versunken, bis der Herr plötzlich auflacht und fragt, auf wen der denn wohl neidisch gewesen wäre. Auf die Frau? Hätte er auch gerne mit zwei Männern gespielt?
      Der Herr spielt derweil weiter mit seiner Sub, meiner Lady, und nimmt auf einmal meine Hand, führt sie zu ihrer Scham und meint, ich solle mal schön massieren. Ojeojeoje, neue Eskalationsstufe – ich soll die Lady fingern, das steht mir doch gar nicht zu aber das ist Teil unseres Deals – Er ist unser beider Herr, Sie ist seine Sub und meine Dom und ich tu was man(n) mir sagt.
      Allerdings ziemlich unbeholfen, wie ich finde. Es fällt mir deutlich schwer,meine Hand im Massagestrahl ruhig zu halten und gezielt gefühlvoll an die richtigen Stellen zu führen. Außerdem laufen ständig Menschen direkt an uns vorbei. Ich lasse es bald sein. Etwas enttäuscht darüber, versagt zu haben. Der Herr hingegen lässt sich nicht beirren, macht weiter und ich sehe, wie er meine Lady fickt. Ich ahne es zumindest, denn mit dem Sehen ist es im Becken nicht soweit her, die Bewegungen hingegen recht eindeutig. Zwischendurch kneift er sie immer wieder in ihre Brustwarzen was die Lady, die jetzt, als eindeutig seine Sub, so gar nichts ladyhaftes mehr an sich zu haben scheint, nur noch heißer macht. Klein ist sie plötzlich, devot und ihm zu hundert Prozent ergeben, da scheint für mich in diesem Augenblick überhaupt kein Platz zu sein also schaue ich einfach zu, noch immer darauf achtend, ob jemand etwas bemerkt, ihr Stöhnen und seufzen, zwar unterdrückt aber doch deutlich vernehmbar, ist doch sehr eindeutig und steigert sich im Rhythmus des Herrn beständig, bis sie plötzlich loslässt und sich ihrem anrollenden Orgasmus hingibt.
      Ziemlich verlegen, weiß ich nicht recht, was ich sagen soll, was ich denken, was ich fühlen soll. Es war für mich das erste Mal, das ich soetwas beiwohnen durfte.
      Ich bin Teil von etwas Schmutzigem geworden und ich will mich in diesem Schmutz suhlen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von orfeo ()

      Hallo @orfeo,

      ich finde Deine Beiträge wirklich so mitreißend und bildhaft erzählt. Danke, dass du uns an deiner Entdeckungstour teilhaben lässt!

      Allerdings gibt es einen Punkt, an dem ich ein mulmiges Gefühl bekomme, nämlich beim Thema Spielen im Wohnzimmer während Kinder im Haus sind. Selbst wenn die Kinder eigentlich schlafen sollten, sie könnten aufwachen, weil sie einen Albtraum hatten, weil sie ungewöhnliche Geräusche gehört haben oder, oder...
      Ich stelle es mir extrem verstörend für ein Kind vor, einen fast fremden Mann mit seiner Mutter in einer solchen Situation zu sehen.

      Das soll keine Kritik sein! Ich hoffe einfach, dass ihr zum Wohl der Kinder darauf achtet, dass immer alles gut verschlossen ist und sie wirklich nichts mitbekommen, Kinderseelen sind noch so zerbrechlich.

      Vielleicht kannst Du ja etwas Beruhigendes dazu schreiben, wenn es um Kinder geht reagiere ich immer etwas sensibel, sorry. :/

      Liebe Grüße Floralia
      Liebe @Floralia,
      ich kann Deine Bedenken nachvollziehen und verstehen und ich versichere Dir gerne, dass dafür Sorge getragen ist, genau solche Situationen zu vermeiden. Ganz abschotten kann man die Kinder von der Thematik natürlich nicht wenn man 24/7 D/s lebt und wenn da Fragen auftauchen kann man es ihnen altersgerecht erklären. Das ist gewiss besser als ihnen ihr ganzes Leben lang etwas vorzumachen und sie anzulügen. Sie sehen ja auch, dass die Eltern glücklich damit sind.
      Lieber @orfeo,

      danke für Deine Antwort, das klingt doch alles sehr vernünftig und gut durchdacht. Mit nichts mitbekommen, meinte ich die "Körperlichkeiten", habe mich wahrscheinlich etwas umständlich ausgedrückt. :pillepalle:
      Natürlich nehmen sie Notiz von Dir und natürlich sollt Ihr sie nicht anlügen. Ich finde es gut, dass Ihr die Fragen ernst nehmt und soweit altersgerecht möglich offen beantwortet. Stelle ich mir ehrlich nicht gerade leicht vor.
      Klingt so, als ob da tolerante und weltoffene Mitmenschen heranwachsen. :)

      Ich wünsche euch alles Gute <3

      Meine neue Welt Teil 5

      Meine neue Welt (Teil 5)

      Ziemlich verlegen, weiß ich nicht recht, was ich sagen soll, was ich denken, was ich fühlen soll. Es war für mich das erste Mal, dass ich soetwas beiwohnen durfte.
      Ich bin Teil von etwas Schmutzigem geworden und ich will mich in diesem Schmutz suhlen...

      Die weiteren Saunagänge verlaufen soweit ohne Zwischenfälle und ich nehme fortan ganz automatisch meinen Platz auf einer Stufe unter der Lady ein, ganz wie im Alltag.
      Nachdem der letzte Saunagang mit "Hildegard von Bingen Aufguss" beendet ist, zeigt der Herr beim Hinausgehen auf den Aufgusseimer:
      "Den kannst Du mal mit rausehmen und dem Bademeister geben!" Arglos tue ich was mir aufgetragen wurde. Die beiden waren ja schon häufiger hier und sind mit den Abläufen vertraut. Wahrscheinlich hatte er den Eimer tatsächlich vergessen. Der Bademeister bedankt sich höflich bei mir: "Oh, vielen Dank aber das hätten Sie nicht tun müssen."
      "Vielleicht SOLLTE er das aber tun!?" sagt mein Herr darauf feixend im Vorbeigehen und mir bleibt nichts anderes übrig als vor Scham im Boden zu versinken. Der weiß doch jetzt genu was hier abläuft, hier kann ich mich doch nie wieder blicken lassen. Aber tatsächlich dauert die Scham nur einen kurzen Moment und wich einem Gefühl von Zugehörigkeit und Stolz. Sollte doch ruhig die ganze Welt wissen zu wem ich gehöre, wen die Herrschaft ausgewählt hat, ihnen dienen zu dürfen, sollen sie doch sehen, wie gut es mir damit geht, sollen sie doch sehen wie sich die vernarbten Scherben meiner Seele hier und jetzt zusammenfügen zu einem neuen Ganzen: ICH BIN'S, ORFEO, DER SKLAVE MEINES HERRN UND DER LADY
      Als wir mit dem Saunieren fertig sind bekomme ich von der Lady den Auftrag, die Handtücher von den Liegestühlen zu holen und ich gehe mit einem neuen Selbstverständnis daran, meine Aufgabe zu erfüllen. Die Blicke der anderen Badegäste sind verschwunden bzw. genieße ich sie auf einmal, wenn ich doch mal welche zu spüren glaube.
      Die Handtücher liefere ich ab und soll anschließend noch die Sporttasche aus dem Ruheraum holen und wieder ist da diese Selbstsicherheit, die Morgen noch utopisch zu sein schien. Ich kann es gar nicht recht glauben.
      Ab zum Duschen – aaaah, was für eine Wohltat, ich stehe drei Duschplätze von der Herrschaft entfernt und so bemerke ich nicht sofort, dass der Herr damit begonnen hat die Lady am ganzen Körper einzuseifen und zu waschen, vor aller Augen und alle, vor allem Herr und Lady, scheinen es in vollen Zügen zu genießen.
      Wieder zuhause wird mir mitgeteilt wie mein Tagesbeginn ab sofort auszusehen hat. Wenn ich wach bin und es ist schon hell, habe ich nach unten zu kommen, mich frisch zu machen, den Kaffee aufzusetzen um anschließend am herrschaftlichen Gemach zu klopfen und auf Antwort zu warten. Werde ich herein gebeten, soll ich mich neben das Bett der Lady knien und weitere Anweisungen abwarten.


      Dienstag, 27. Dezemberg

      So tue ich es dann natürlich auch heute Morgen und kniete und wartete. Wir besprechen zunächst die vergangenen Tage, wie es mir so gefallen hätte, ob es und was mir Probleme bereitet hätte und solche Dinge. Ich erzähle, dass ich selbst in höchstem Maße überrascht gewesen sei, dass mir das Spielen mit dem Speichel so unvergleichlich gut gefallen obwohl ich ja eigentlich einen ausgeprägte Ekel vor Speichel hätte. Letztendlich sei es durch mein Loslassen und das Überwinden einer scheinbar unüberwindlichen Grenze ja nur noch geiler gewesen.
      „Mach mal die Schublade auf!“
      Oh eine Überraschung!
      „Hol mal den kleinen schwarzen Beutel raus und mach ihn auf!“
      Neugierig und aufgeregt tue ich dies natürlich und entdecke einen KG aus Edelstahl. Oha, der wird wohl nicht für den Herrn gedacht sein…
      „Anlegen!“
      „Lady, das ist grad schwierig, ich bin schon wieder so erregt, der passt jetzt garaniert nicht...“
      Schon wieder so eine peinliche Situation, wie halte ich das nur aus?
      „Was bist Du doch für eine notgeile kleine Sau?! Du bist ja dauergeil. Mach Dir nen Kopf und nicht vergessen – Wichsen ist nicht!“
      Mit mal wieder hochrotem Kopf fingere ich mit dem Basisring herum und versuche krampfhaft Hoden und Schwanz in den großen Ring einzufädeln.
      Dass die Lady, ganz wie nebenbei, von unserem Herrn bis zum Orgasmus von hinten gevögelt wird kann da nicht wirklich hilfreich sein.
      Keine Chance, boah wie peinlich.
      „Du darfst ins Bad gehen, da hast Du vielleicht ein wenig mehr Ruhe! Aber nicht vergessen...“
      „…ich habe Wichsverbot. Danke Lady!“
      Im Bad finde ich dann nicht bloß Ruhe sondern auch kaltes Wasser, mit dessen Hilfe ich meinem Problem begegnen kann und es gelingt mir bald, den Ring aufzuziehen und dann meinen Schwanz sicher zu verwahren. Ein kurzes Zögern, „ich kenn die erst seit vorgestern...“ und das Schloss klickt zu. Gefangen. War das jetzt richtig? Geht das nicht vielleicht doch alles zu schnell zu weit?
      Vielleicht aber es fühlt sich außerdem so verdammt gut an, ich fühle mich gut aufgehoben und ich spüre immer stärker, dass es genau das ist was ich will weil ich es bin.
      „So, der bleibt erstmal dran! Du kannst jetzt Frühstück machen und den Tisch decken!“
      Ich schaue schon jeden Tag nach der Arbeit ganz ungeduldig nach, lieber @orfeo, ob Du weitergeschrieben hast.
      Da Du erst beim 27.12. angekommen bist und ich den Eindruck hatte, dass Du beim Schreiben der ersten Teile noch bei Deiner Lady und ihrem Herrn warst, hoffe ich dass noch einige weitere Teile folgen.
      Ich bin fasziniert vom Geschehen und auch von Deiner Schreibweise :love:

      Meine neue Welt Teil 6

      Meine neue Welt Teil 6

      Ich fühle mich gut aufgehoben in meinem Gefängnis und ich spüre immer stärker, dass es genau das ist was ich will. Weil ich es bin.
      „So, der bleibt erstmal dran! Du kannst jetzt Frühstück machen und den Tisch decken!“
      „Ja Lady!“
      Oh Mann, dieser strenge Ton, ich hätte mir nie vorgestellt, dass mich der so anmachen würde. Hab ich sonst immer als ‚Verbalscheiß‘ abgetan aber das ist so viel mehr. Es ist Richtschnur, Orientierung, Führung.
      Mittags fahre ich wieder mit ins Krankenhaus, will aber auch diesmal im Eingangsbereich warten und mein Tagebuch schreiben. Wir sindguter und gelöster Stimmung und das hat zur Folge, dass ich mich schon wieder dazu hinreißen lasse, der Lady im Affekt die Zunge entgegen zu strecken. Sofort wird mir erneut klar, dass das nicht die angemessene Art und Weise ist, mit einer Lady zu kommunizieren.
      Natürlich hatte sie es gesehen, so schnell konnte ich den Lappen nicht wieder einziehen und alle meine Versuche, das Ganze als Reflex darzustellen, für den ich doch wohl gar nichts könne, prallten an ihr ab.
      „Atmen ist ein Reflex. Willst Du mir etwa weismachen, dass Zunge Rausstrecken das gleiche ist wie Atmen, Sklave?“
      „Natürlich nicht, Lady, eher so etwas wie der Kniereflex – etwas geschieht und die Zunge schnellt ganz automatisch raus. Da kann ich auch nichts machen...“
      Mann, öfter mal die Klappe halten...
      „DAS wirst Du schon noch lernen. Das kann man ratzfatz wegtrainieren!
      So, und jetzt nimm den Korb und komm!“
      „Hä, was? Ich wollte doch hier vorne im Eingangsbereich auf Euch warten, was soll ich denn bei dem Jungen im Zimmer, der kennt mich doch gar nicht.“
      „Bist Du Dir etwa zu fein, Deine Lady zu begleiten?“
      „Äh, nein, natürlich nicht...“ Wir kommen an den Eingang zur Kinderstation.
      „Das will ich auch hoffen! So, Du kannst jetzt hier im Treppenhaus auf mich warten oder wieder zurück zum Eingangsbereich gehen! Gib mir den Korb!“
      Verdattert sehe ich sie an und ernte ein zauberhaft hämisches Lächeln von Ihr.
      „Tja! Kommt davon! Oder willst Du Dich etwa beschweren, dass Du mir den Korb tragen durftest?“
      Wieder durchzuckt mich die Unterwürfigkeit wie ein Blitz, wieder bin ich auf einen Schlag ganz klein, bin plötzlich Sklave. Sämtliche Frechheiten waren verschwunden.
      „Nein Lady...“
      Ich warte bis die Tür zur Station sich schließt und trotte betreten zurück in Richtung Haupteingang.
      „Da hat sie Dich aber ganz schön vorgeführt!“ denke ich bei mir, „aber sie hat ja recht. Es ziemt sich nicht für einen Sklaven, so frech zu seiner Lady zu sein. Und schon dreimal nicht in der Öffentlichkeit.“
      Also mache ich auf halbem Wege Kehrt und setze mich auf einen der harten Stühle im Treppenhaus neben der Kinderstation, um ihr den Korb gleich abnehmen zu können wenn sie wieder raus kommt. Guten Willen zeigen und Einsicht in mein Fehlverhalten und außerdem ist es mir plötzlich ein Bedürfnis, ihr den Korb abzunehmen. Ein tief empfundenes inneres Bedürfnis – schon wieder so ein „wow!-Moment“, wieder ein Stück weiter gekommen auf meinem Weg, ein guter Sklave zu werden. Ein klein wenig Stolz macht sich breit in meiner Brust und ich bin fast ein wenig enttäuscht, dass nicht die Lady sondern ihr ältesterSohn den Korb trägt.
      „Pöh! Der kann ruhig selber schleppen, der hat mir jetzt meinen schönen Auftritt kaputt gemacht.“

      Anschließend alle Mann zum Einkaufen, inklusive Kinder. Der Herr mit den Kindern los und ich mit dem Einkaufswagen immer der Lady hinterher. Es dauert nur kurz bis ich meine Verlegenheit ablege und dann: Ein erhabenes Gefühl – Ich diene MEINER LADY!
      Bei einer solch großen Familie benötigt man natürlich einen Einkaufszettel, sonst gerät alles aus den Fugen. Allerdings passieren dabei auch Missgeschicke in der Art, dass der Lady, den Herrn an ihrer Seite, ihr Kugelschreiber zu Boden fällt. Grazil weicht sie beiseite um mir, der ich einige Schritte hinter der Herrschaft den Wagen schiebe, den Weg freizumachen, damit ich ihr den Stift aufhöbe. Der Laden ist voll und trotzdem zögere ich keinen Augenblick vor ihr in die Knie zu gehen und meiner Aufgabe zur Verwunderung und Belustigung einiger umstehender Kunden gerecht zu werden.
      Noch vor einer Woche hätte ich mich in Grund und Boden geschämt, allein beim Gedanken daran. Heute jedoch ist es so, dass ich darin aufgehe. Ich bin devot. Ich bin sehr devot. Der Sklave meiner Herrschaft und das ist das was ich sein will, weil es das ist, was ich bin. Ich verstecke mich nicht mehr. Was ich im Thermalbad gespürt habe gilt also auch noch heute – eine angenehme Entspannung breitet sich in mir aus. Allerdings nur innerhalb der vom KG gesteckten engen Grenzen…
      Und dieses Ding ist auch unglaublich – ich muss mich zusammenreißen, ihn nicht ständig anzufassen um mit den Händen zu begreifen, was das Hirn eigentlich schon weiß – da ist jetzt was weggesperrt, das immer mir gehörte. Mir ganz allein aber damit scheint irgendwie Schluss zu sein. Hoffen wir mal auf eine aufschlussreiche Herrschaft.

      Am Abend, nachdem die Kinder schlafen gegangen waren hält meine Lady plötzlich ein Halsband und eine Leine in der Hand.
      „Komm mal her! Beug Dich vor!“ und sie legt mir das Halsband an, hängt die Leine ein und beim ersten Ruck an ihr sackt scheinbar all mein Blut plötzlich in den Unterleib und ich kann es noch immer irgendwie kaum begreifen, was da in mir geschieht. Mit dem Halsband bin ich sozusagen markiert. Als Eigentum eines Anderen, ein deutlich sichtbares Zeichen, dass ich nun nicht mehr mein eigener Herr bin. Andere bestimmen jetzt über mich. Meine Herrschaft, der Herr und die Lady.
      Danach wieder die unvermeidliche Wäscheklammer für meine Frechheiten am Nachmittag. Diese ist allerdings viel größer als die letzte.
      „Du weißt, wofür die ist und was Du damit zu tun hast?!!“
      Ja, das weiß ich und als ich die Klammer in der Hand halte wird mir doch wieder etwas mulmig zumute, sie ist nicht nur größer sondern auch um Einiges strammer und die Auflagefläche scheint kleiner und die Klammer somit deutlich schmerzhafter zu sein als die vor einigen Tagen.
      „Los! Zunge raus!“
      „Aber die tut bestimmt richtig weh...“
      „Hopp!“
      „Ja Lady“
      „Aaauuua!“ Ich setze die Klammer an meine Zunge und sie tut tatsächlich richtig weh. Ich beginne zu schnaufen und versuche den Schmerz wegzuatmen aber irgendwie wäre es auch schade drum.
      „Aaaaaargh!“ Die Lady kümmert sich nun um meine Brustwarzen, kneift und dreht und zupft und beißt und die Zunge ist erstmal vergessen. Verdammt nochmal, tut das weh, verdammt nochmal tut das gut!
      Ich hocke am Boden und stehe einfach nur als Spielzeug zur Verfügung und sie probiert mich aus aber sie achtet auch penibel darauf, dass ihr Spielzeug nicht kaputt geht.
      Zwischendurch spielt der Herr immer wieder auch mit meiner Lady, kneift ihr kräftig in die Brust, den Po, zwischen die Beine und dann ist sie von einem Moment auf den anderen nicht mehr meine Lady sondern seine Sub, die vor Schmerzen quiekt, und ihren Herrn dafür anhimmelt – ein unglaublich schöner Anblick, so viel bedingungslose Hingabe, so viel Unterwerfung, Wolllust, so viel Liebe blitzt aus ihren Augen. Kaum vorstellbar, dass dieselbe Person vor zehn Sekunden noch meine mächtige starke Lady gewesen ist und das ich genau weiß, dass sie es bald wieder sein wird.
      Aber jetzt ist es der Herr, der hier den Ton angibt, der nun auch meine Leine führt und meinen Kopf zwischen ihre Beine dirigiert.
      „Zeig mal was Du kannst!“
      Womit habe ich das denn wohl verdient? Ich darf die Lady lecken. Ich darf sie riechen, darf sie schmecken und mein Gesicht in ihren Säften suhlen – Wozu noch in den Himmel wollen wenn man das auf Erden haben kann?
      Jetzt kann ich genießen und ihr vieles von dem zurückgeben, was sie mir bis hierher Gutes getan hat. Vielen Dank dafür Herr.
      Doof nur, wenn der Herr nicht möchte, dass seine Sub vorschnell zum Orgasmus kommt, so dauert es lange und meine Position wird immer unbequemer, mein Nacken schmerzt und ich muss immer wieder kurze Pausen einlegen um keinen Krampf zu bekommen. Die Wonne wächst sich allmählich zu einem ordentlichen Stück Arbeit aus. Aber der Herr hat ein Einsehen, nimmt die Sache selbst in die Hand und vögelt seine Sub zum Höhepunkt.

      Mich hat diese ganze Szene derart erregt, dass ich aus dem KG ausgebrochen bin. Der Basisring wurde von meiner Erektion einfach über die Hoden Geschoben. Das nächste Mal wird er wohl ne Nummer kleiner ausgewählt...

      Ich darf mich danach trotzdem hinknien und mir selbst einen Orgasmus verschaffen. Den ersten seit etwa einer Woche aber ich bin zu aufgeregt, die Situation so neu und die kniende Stellung für mich so ungewohnt, es will mir einfach nicht gelingen. Verschämt breche ich meine verzweifelten Versuche ab, darf es aber im Liegen noch einmal probieren. Diese Position kenne ich von zuhause und in der gelingt es mir auch, meine Gedanken beiseite zu räumen und mich gehen zu lassen...
      Hallo, Ihr Lieben!
      Ich freu mich riesig darüber, dass meine Erlebnisse solch eine Resonanz bei Euch hervorrufen. Vielen lieben Dank für all Eure Kommentare.
      Auch und besonders aber für einige besorgte Stimmen, die mich per PN erreichten und ihre Sorge um das seelische Wohl der Kinder zum Ausdruck brachten. Danke, dass Ihr mich direkt ansprecht und Euch nicht in irgendwelchen Hinterzimmern Horrorgeschichten zusammenreimt.

      Trotzdem möchte ich gerne vorbeugend etwas klarstellen:
      Ich habe selber keine Kinder, vielleicht fehlt mir deshalb ein wenig die Sensibilität für solche Dinge. Ich kann jetzt aber verstehen, dass Einige darüber irritiert sind.
      Der älteste Sohn ist 17 Jahre alt und der weiß auch darüber Bescheid, wie seine Eltern ticken und weshalb ich zu Besuch war. Bei den Kleinen ist das in der Tat anders aber die tobten in dem Moment, wo ich den Stift im Supermarkt aufheben sollte, mit ihrem großen Bruder irgendwo anders herum (wahrscheinich bei den X-Box-Spielen oder den DVDs :rolleyes: ).
      Das mit dem Knien darf man sich bitte nicht so vorstellen, wie ein Sklave eigentlich vor seiner Herrin zu knien hat, es war tatsächlich eher ein Bücken, das von außen nicht anders ausgesehen haben dürfte als wenn ich ner Oma ihren runtergefallenen Groschen aufgehoben hätte. Es hat sich für mich allerdings komplett anders angefühlt. ;)

      Für die Kids bin ich ein Freund aus Hamburg, der an Weihnachten nicht alleine bleiben sollte. Da die Eltern tatsächlich häufiger in Hamburg sind und ich tatsächlich aus Hamburg komme sehe ich da kein Problem.
      Ansonsten kann ich versichern, dass die Zwei sich prima und fürsorglich um Kinder und Sklaven kümmern. Sie achten schon darauf, dass keiner, auch die älteren nicht, beim Spiel hereinplatzen können geschweige denn involviert sind. Aber sie gehen offen mit dem Thema um und klären die Kinder auf ohne das Thema BDSM dabei auszusparen.

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