Das liebevolle Band der Unterwerfung

      Das liebevolle Band der Unterwerfung

      Ich bin gebeten worden, folgenden Beitrag anonym einzustellen.

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      Sie kniet neben der Saunaliege im Ruheraum. Ihre Stirn berührt den Handrücken ihres Herrn, nachdem sie diesen küsste. Die beiden sind allein und sie massiert seine Füße mit wohlriechendem Arnikaöl.

      Wie selbstverständlich gibt es immer wieder Berührungen und Gesten, die ihr ihre Position klar machen. Ein sanfter Griff in den Nacken fängt sie sofort ein. Der Mann, der eben die Sauna betritt, schaut neugierig. Dieser Blick perlt an ihr ab, denn der Stolz den sie spürt, ist stärker als ihr Schamgefühl.

      Noch vor Kurzem lächelte sie über dieses " mein Herr " und nun war sie es selbst, die dieses Wort so gern sagte und es genoss ihrem Herrn zu dienen.

      Freiwillig wollte sie sich unterwerfen, wenn die Zeit dafür bereit war und es sich richtig anführte.

      Ein Kuss auf die Stirn und ein klares "Knie dich nieder!" machten ihr einen Strich durch die Rechnung. In ihrer ersten gemeinsamen Nacht, in dem kleinen Hotelzimmer. Sie folgte ohne zu zögern. Es fühlte sich so natürlich an. Zuerst sollte sie den linken Schnürsenkel lösen, den Schuh ausziehen, dann die Socke. So auch beim rechten Fuß. Sie folgte und tat es gern, denn sie spürte wie er es genoss. "Küss' mir die Füße! " forderte er sie auf. Sie tat es voller Hingabe und mit wachsender Erregung. "Jetzt meine Hände!" wies er sie an. Ein wohliger Schauer fuhr über ihren Körper.
      "Erhebe Dich!" sagte er und reichte ihr die Hand. Schloss sie in die Arme, um sie danach aufzufordern ihn völlig zu entkleiden.
      Sie war etwas unsicher und hatte Angst sich ungeschickt anzustellen." Du machst das ganz wunderbar " war seine Antwort darauf.

      Dies war von nun an ihr Begrüßungsritual.

      Unter vier Augen, reichte sie ihm das Wasser oder den Tee nur noch kniend an und sog mit jeder Faser ihres Körpers das Gefühl der Verbundenheit in diesen Momenten in sich auf. Sie diente ihm und befriedigt seine Lust wie er es wünschte.

      Eines Tages erzählte sie ihm wie sie sich fühlte, wenn sie sich ihm unterwarf. Alles hatte plötzlich seinen Platz und seine Ordnung. Sie spürte Frieden in ihrem Kopf und in ihrem Herzen und Demut. Sie fühlte sich ganz angenommen und das erste mal in ihrem Leben richtig Zuhause. Die Gefühle für Ihren Herrn übertrafen alles was sie bisher für einen Mann empfunden hatte.

      " Das ist das liebevolle Band der Unterwerfung" sagte er zu ihr.

      WIE stark dieses Band war, spürte sie, als die Beziehung zerbrach. Sie war nicht mehr in ihn verliebt. Zu sehr hatte er sie verletzt.
      Doch sehnte sie sich lange noch nach ihrem Platz und danach zu wissen wo sie hingehört. Die Antwort ihres Herrn auf ihre Devotion fehlte ihr sehr. Es tat mitunter so weh , dass sie sich fragte ob ihre Neigung wirklich dieses Risiko wert war.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      Liebe @ anonyme

      Ein so schöner , verletzlicher Beitrag .
      Danke dafür .
      Auch ich erlebe diese intensive Emotion und Bindung , und muss mir immer wieder die Schönheit dessen klar machen im Bezug auf die Verletzlichkeit .
      Auch ich stelle mir oft die Frage ob "es" das wert ist . Sich so tief fallen zulassen , berühren zu lassen und den Sturz aus dieser Sphäre in Kauf zu nehmen .

      Danke für diesen Anstoß und und meine Antwort schwebt noch im Nirvana
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont