Verstecktes devotes Verhalten in der Öffentlichkeit

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      prodomm schrieb:

      Yep, da ist halt wirklich jeder völlig anders.

      Ah, noch was@'lo_
      'Dieses von dir angesprochene Unwohlsein der Bedienung habe ich in dem Zusammenhang in den 30 Jahren Praktik tatsächlich noch nie erlebt. Ehr ein freunliches Lächeln, manchmal ein verschmitzter Blick in einer Art, "Ich weiß genau, was da bei euch abläuft. Geil." Also wenn Reaktionen kamen, wirklich immer nur sehr positiv.
      deine Interpretation. Eine gute Bedienung lässt sich halt nichts anmerken. Ich glaube kaum das jeder dann denkt "geil".... Klingt nach Wunschdenken.
      Wäre für mich weitab von subtil und Alltagstauglichkeit.
      Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten KellnerInnen es nicht mal richtig merken.
      Man sagt ja: Essen X ist für die Dame
      Dann ist es von: Essen X ist für den Herrn
      bis zu: Essen X ist für meinen Herrn
      nicht so weit
      Das ist dann so unterschwellig, dass es entweder nicht auffällt oder einfach übergangen wird. Wenn man über jede Seltsamkeit nachdenken würde, käme man in solchen Berufen aus dem Denken nicht mehr raus.
      Ich glaube, die wirklich allerwenigsten ziehen da eine Querverbindung zu BDSM und D/s und haben das Hintergrundwissen um verschmitzt zu zwinkern.
      Zumal ja auch wirklich viele Leute in Deutschland leben, die die Sprache nicht zu 100% perfekt sprechen und da fällt dann ein Unterschied zwischen Der Herr und Mein Herr bei einem routinierten Personal gar nicht auf, besonders wenn auch das Personal nicht Deutsch als Muttersprache hat.
      Ich glaube also, dass man da viel hineininterpretieren kann beim Benutzen dieser Form von Outdoor-D/s, aber das wenigste Hineininterpretierte hat dann auch Hand und Fuß :D
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Ja, das mag sein. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus.

      Apropos "Nichtreaktion",: Das gab es eigentlich seltener. Ein bestimmter Blick ist ja auch eine Reaktion.

      Klar, man schaut sich das Personal auch ein wenig an, man fühlt quasi, wie man die Sache angehen muss. Ich kann das schlecht beschreiben.

      Die dinge, die ch hier beschrieben habe, waren jetzt aber auch nicht etwa die grenzwertigen, sondern die harmlosesten Schoten. Es gab Situationen, da haben wir früher noch ganz andere Dinge "gerissen", und selbst das war am Ende immer mit einem ehr lustigen Ausgang verbunden, niemal mit irgendeiner Art von Ärger. Wir durften immer das selbe Lokal noch mal aufsuchen, und sind dann oft sehr freundlich begrüßt, und sehr bevorzugt behandelt worden.

      Wie gesagt, ich kann da wirklich nur gutes berichten, bisher.

      Tolerant wie ich bin, verstehe ich aber, wenn es Leute gibt, die sagen, das würde ich niemlas machen. Wenn das so ist, na dann wirklich einfach lassen. Das ist ja keine MUSS-Option, sondern nur eine "KANN-Option.

      Vieleicht regt es den ein oder anderen aber auch an, so etwas einfach auch mal zu probieren.

      Dazu muss ich sagen, das wir so etwas grundsätzlich immer nur weiter weg gemacht haben, nicht in der eigenen Stadt, nicht irgendwo, wo damit zu rechnen war, das uns vom Publikum jemand kennt. Das wäre für mich ebenfalls ein NoGo. Das macht man nicht im Stammlokal des eigenen Dorfes, natürlich nicht.
      Mei- das geht das Servicepersonal/ die Bedienung einfach nix an. Hat sie nichts anzugehen. Es schadet ihr nicht persönlich. Greift nicht in ihres ein. Und lässt alle unbehelligt. Jeder ist höflich.

      Ob man sich in den geschilderten harmlosen Situationen (Strafbuch, „mein Herr im Satz“) als Servicepersonal unwohl fühlt- das ist, sorry, derigen einzelnes persönliches Problem.

      aber klar ist der Übergang sehr fließend. Ist das tragen von eisernem Ring, Halsband dann auch schon wenig subtil?
      Wieso muss das dann in einer fremden Stadt sein, wenn man sich nicht schämt?wieso ist es ein No Go wenn man dazu steht??

      Ich mache ja auch gerne kleine Sachen, aber das auch im Lokal um die Ecke. Wenn mir etwas zuviel wäre, so dass es dort nicht gehen würde, würde ich es schlicht gleich lassen.
      (Aber ich bin auch kein Fan von unfreiwillig Dritte einzubeziehen)
      Ja, über den Grund, warum nicht im eigenen Dorf, dafür gibt es gute Gründe.
      Es mag ja vielleicht ein wenig prickelnd sein, ml eine Kellnerin oder einen kellner ein Schmunzeln abzuringen.
      Aber, wie viele hier schreiben und vielleict sogar alle meinen, und da bin ich auch dabei, hat so etwas nichts in der Famlie, im Freundeskreis ( Ausnahme reine BDSM Freundschaften ), und auch nicht auf der Arbeit zu suchen. Das ist der Diskriminisierung Tür und Tor geöffnet.

      @MissAlice Es erfordert halt schon ein gewisses Fingerspitzengefühl, wann man wo wie weit gehen kann oder nicht. Und manchen gefällt das halt, anderen eben nicht.

      Ich selbst habe mal einen Fall erlebt, der sich im eigenen Dorf zugetragen hatte. Eine etwas knapp ( aber noch gerade gesellschaftstauglich ) bekleidete junge Sub, man muss sagen, die Kleidung war eindeutig dem BDSM-Stil entsprechend, auffällig aber nicht zu öbszön oder so, hatte sich im Restaurant erlaubt, als der Herr sich setzte, sich selbst kurz hinzuknien, ihm die Hand zu küssen, und hat sich dann selbst gesetzt. Bis dahin war zunächst nichts passiert.
      Die Katastrophe begann am übernächsten Tag. Jemand hate nämlich genau davon, wie sie kniete und ihm die Hand küsste ein Foto gemacht. ( Anm. Das war noch vor der Zeit des Internets!!! ) Dann hatte wohl diese Person das Foto hunderte male ausgedruckt, und des Nachts in jeden einzelnen Briefkasten des ganzen Dorfes verteilt.
      Auch ich habe eines davon bekommen, und kannte sie.

      Die Folgen daraus könnt ihr euch ausmalen.

      Man hat denjenigen allerdings damals ausfindig machen können, er hat also auch folgen tragen müssen. Das junge Parr jedenfalls ist umgezogen, die konnten im Dorf auf Grund der Anfeindungen nicht mehr aushalten.
      Deshalb, nicht nur fragen, wann, wie weit, was überhaupt, sondern auch wo, wenn ewtas erkennbares dabei ist.

      prodomm schrieb:

      Dazu muss ich sagen, das wir so etwas grundsätzlich immer nur weiter weg gemacht haben, nicht in der eigenen Stadt, nicht irgendwo, wo damit zu rechnen war, das uns vom Publikum jemand kennt. Das wäre für mich ebenfalls ein NoGo. Das macht man nicht im Stammlokal des eigenen Dorfes, natürlich nicht.
      OK, Menschen die Du kennst kann man das nicht zumuten, anderen schon?
      Wasch mich aber mach mich nicht nass?

      prodomm schrieb:

      Aber, wie viele hier schreiben und vielleict sogar alle meinen, und da bin ich auch dabei, hat so etwas nichts in der Famlie, im Freundeskreis ( Ausnahme reine BDSM Freundschaften ), und auch nicht auf der Arbeit zu suchen. Das ist der Diskriminisierung Tür und Tor geöffnet.
      s. o.

      prodomm schrieb:

      Deshalb, nicht nur fragen, wann, wie weit, was überhaupt, sondern auch wo, wenn ewas erkennbares dabei ist.
      Also grundsätzlich kann man überall mal zufällig einen Bekannten treffen.

      Ich finde die Frage darf nicht sein, kann ich dadurch geoutet werden, sondern darf ich anderen Menschen das aufs Auge drücken?
      Aber ich gebe auch zu, ich stehe auf gutes Benehmen in der Öffentlichkeit. Mich kickt eher das als anders herum.
      Aber wie immer: Your kink is not mine ....

      In Deinem Kniggebeispiel des Stuhlrückens etc. würde ich als Unbeteiligter übrigens weniger Deine sub im Fokus haben sondern mich fragen ob Du den Knigge zuhause gelassen hast.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Wie schon so oft in den vielen Jahren, muss ich mal wieder feststellen, das so mancher "Stino" doch weit toleranter ist, als so mancher BDSM´ler.

      Ich verstehe ja alle eure Bedenken, und eure völlig anderen Meinungen. Das ist auch gar kein Problem.

      Ein: " Das sagt mir nicht zu, nicht mein Ding, würde ich anders machen" ist da völlig ok. Jeder denkt ein wenig anders.

      @Hera. du schreibst, Menschen die man kennt, denen kann man das nicht zumuten, fremden schon."
      Das hat überhaupt nichts mit zumuten zu tun. Daszeigt das Bespiel mit dem besagten foto, wo jemand nur auf die Diskriminierung des anderen heraus war.
      Derjenige kannte nämlich das junge Paar, und meinte, denen jetzt mal richtig eins auswischen zu müssen.
      Das Paar hat sich vielleicht ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt, aber Strafbar gemacht hat sich der Gast mit der Verbreitung des Fotos.

      Wir driften hier aber ab, in "Wann ist Outig" richtig, und wann vielleicht falsch. Ganz anderes Thema.

      Ich will damit nur sagen, das vielleicht ganz andere Befindlichkeiten bei Leuten zu finden sind, die einen kennen.
      Und wer möchte das schon erleben.

      Viele von uns gehen auf BDSM Parties. Dort heimlich gemachte Fotos zu veröffentlichen, ist eine ganz üble Sache.
      Daher sind dort Handys auch nicht erlaubt, neben Fotogeräten.

      Mit "Zumuten" hat das nunmal gar nchts zu tun.
      Völlig falscher Ansatz zur Begründungswiderlegung.

      Anthophila schrieb:

      Das Nassmachen kann in so einem Fall schon weitreichender sein.

      Auf nem Stammi sind wir auch nicht im Fetischklamotten unterwegs. Nicht nur nicht weil es in die Lokalität nicht passt, sondern schon auch weil man nicht gleich erkannt werden will.

      das aufs Auge drücken ist in diesem Fall so harmlos wie Knutschen am Tisch
      Ich frage mich immer wieder wenn hier so nach Toleranz anderen geschrieen wird, wie ist es denn mit der eigenen, zu tolerieren, dass nicht alle Menschen die gleichen Moral- und Benimmvorstellungen haben?

      Und knutschen am Tisch finde ich ebenso daneben in einem Restaurant. Kann man machen, kann man aber auch lassen.

      Und eine Meßlatte des Eigenen Tuns davon abhängig zu machen, stört es eventuell andere egal, gemessen wird daran, was es für mich für Konsequenzen haben kann finde ich irritierend.
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      Evelyn Beatrice Hall

      prodomm schrieb:

      Wie schon so oft in den vielen Jahren, muss ich mal wieder feststellen, das so mancher "Stino" doch weit toleranter ist, als so mancher BDSM´ler.
      Das hat für mich gar nichts mit Neigung zu tun, sondern einfach mit der Einstellung zu anderen Menschen. Siehe kntuschen am Restauranttisch.
      In diesem Fall wäre das dann der falsche Ansatz :blumen: .

      Ich finde es ist einfach eine Frage von Grenzen und zwar nicht nur den eigenen sondern auch denen von anderen Menschen.

      Also nix für ungut :blumen:
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      Evelyn Beatrice Hall
      Es ist mir durch aus niemals egal ob mein Tun andere stört.

      deshalb bewege ich mich auch nicht durch die Welt wie ein Elefant im Porzellanladen.

      es gehört stets einer genauen Würdigung der Örtlichkeiten, des Umfelds.

      Aber ganz ehrlich- alles Verhältnismäßig.

      Den einen stört Ausschnitt, den anderen dass sie den Stuhl für ihn zurecht rückt, wiederum andere dass Kinder im
      Lokal laut sind oder generell. Oder man stört sich an gekünstelt guten Manieren. Man kann es nie allen recht machen.
      das der Widerspruch zw. Freiheit des Einzelnen im Gegensatz zum Interesse der Gemeinschaft

      Und bei mein Herr, oder Strafbuch- hört u d sieht nur der Kellner. Und auch ihn gehts nix abundant greift ihn nicht an. Der Rest im Lokal kann essen, Trinken und grad ungestört weitermachen wie bisher

      prodomm schrieb:

      Ich verstehe ja alle eure Bedenken
      Kognitiv nachvollziehen kann ich die Bedenken wohl, allein sie ernst zu nehmen gelingt mir beim besten Willen nicht.

      Für Euch ist's "Verstecktes devotes Verhalten in der Öffentlichkeit", für die Bedienung vielleicht ein Moment der Verwunderung für 20 bis 30 Sekunden und sicher kein Trauma. Was gibt es da zu bedenken?

      Genau: nichts.

      Herr von Rhea schrieb:

      Kognitiv nachvollziehen kann ich die Bedenken wohl, allein sie ernst zu nehmen gelingt mir beim besten Willen nicht.

      Für Euch ist's "Verstecktes devotes Verhalten in der Öffentlichkeit", für die Bedienung vielleicht ein Moment der Verwunderung für 20 bis 30 Sekunden und sicher kein Trauma. Was gibt es da zu bedenken?

      Genau: nichts.
      Brauchst Du auch nicht ernst nehmen, ich weiß auch gar nicht warum es hier nur um den Kellner geht, ging ja nicht nur um das Verhalten am Tisch?
      Ob jemand meint sein Strafbuch auf den Tisch zu legen und damit andere ungewollt ins Spiel einzubeziehen - denn genau das scheint ja der Kick zu sein kann man gut finden muss man aber nicht.

      Verstecktes Verhalten ist da für mich aber nicht erkennbar, wird ja nichts versteckt sondern durchaus offensiv dargestellt.
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      Evelyn Beatrice Hall
      @Hera
      Genau dort ist auch mein Ansatzpunkt. Wenn ich das Strafbuch offen auf den Tisch lege, dann ist das eben nichts mehr, was nur Dom und Sub betrifft, sondern ich ziehe andere Personen mit hinein. Andere Gäste, die am Tisch vorbeigehen, die Bedienung etc.
      Ich selber, obwohl ich "dazu" gehöre, würde mich belästigt finden, wenn ich auf diese Weise bei einem Spiel "mitspiele", ohne vorher gefragt zu werden, und genau dort ist für mich (!) eine eindeutige Grenze überschritten!

      Klar, wenn das eine Szene-Kneipe ist, und alle Bescheid wissen, das ist etwas anderes, aber dann weiß ich auch, was läuft, wenn ich dorthin gehe.

      Aber so etwas ungefragt präsentiert zu bekommen, womöglich noch mit einem Blick auf mich, wie ich denn wohl reagiere?! Nein, das ist übergriffig und ich würde mir das verbitten!
      Meine Beiträge sind auf der Ebene der Selbstoffenbarung gesendet, nicht mehr und nicht weniger, an dieser Stelle ein Gruß an Friedemann! :sekt:

      Hera schrieb:

      damit andere ungewollt ins Spiel einzubeziehen
      Versteh ich auch nicht!

      Der Kellner wundert sich - wenn überhaupt - ne halbe Minute, geht an den Tresen, holt das Bier und die Schorle für Tisch 7, kassiert Tisch 11 und räumt dann Tisch 3 ab. Das an Tisch 4 liegende Strafbuch hat er schon an Tisch 7 vergessen, da dort zwei Geschäftslaptops mit seltsamen Diagrammen geöffnet waren (wo er auch nicht ungewollt zum Mitarbeiter wurde), vielleicht auch erst an Tisch 11, wo er in eine Verlobung verstrickt wird, weil er noch schnell ein Photo machen soll, spätestens aber an Tisch 3, wo auf dem Bierdeckel "Du Arsch" steht, was ihn an den Streit erinnert, der da stattgefunden hat als er servierte, in den er auch nicht eingebunden war.

      Aber man kann natürlich alles auf sich und das BDSM beziehen.

      :pillepalle:
      Werter Herr von Rhea,

      all das sind reine Spekulationen.
      Es könnte auch sein, dass der Kellner eine Kellnerin ist, die ein Strafbuch aus ihrer Kindheit kennt und damit ganz andere Dinge verbindet als das was Du gerade so im Kopf hast. Es kann also auch sein, dass es sie triggert und sie vielleicht am nächsten Tisch das Weinglas über den Laptop mit dem seltsamen Diagrammen schüttet.

      Ich habe in meiner Studentenzeit reichlich gekellnert und in einem Edelitaliener (da habe ich tatsächlich auch mal gekellnert) stand weder je auf einem Bierdeckel "Du Arsch" noch wurde sich da laut gestritten. In einer Studentenkneipe sieht das natürlich anders aus.

      Und ich weiß ehrlich gesagt nicht warum Du Dich da so an BDSM klammerst, ich schrieb bereits weiter oben, dass das für mich damit gar nichts zu tun hat, sondern. mit den Grenzen anderer Menschen, die ich nicht kenne, Du übrigens auch nicht, Du spekulierst wie etwas aufgenommen werden könnte ....

      Mir als BDSMler würde das tatsächlich maximal eine hochgezogene Augenbraue entlocken (wir sind immer noch beim Edelitaliener) weil ich finde, es gehört da einfach nicht hin, und nochmal die Beschreibung beinhaltete mehr als nur das Strafbuch.
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      Evelyn Beatrice Hall
      Würde jemand in mein Restaurant kommen, sich hinknien und die Hand küssen oder ein ein Strafbuch offen auf den Tisch legen, würde ich ihn bitten zu gehen.
      ich möchte nicht dass unbeteiligte Dritte in solch ein Spiel mit reingezogen werden auch keine Bedienung, das stellt für mich Missbrauch dar.
      was ich besonders feige finde, wenn man das schon machen will, dann zuhause nicht in einer fremden Stadt wo man sich das nur traut, weil man nicht erkannt wird.

      Anthophila schrieb:

      Auf nem Stammi sind wir auch nicht im Fetischklamotten unterwegs. Nicht nur nicht weil es in die Lokalität nicht passt, sondern schon auch weil man nicht gleich erkannt werden will.
      Bei den Treffen der Nordlichter und auch auf jedem anderen Stammtisch außerhalb von GD, auf dem ich bisher so war, wurden Halsbänder, Ringe, Ketten und was weiß ich alles getragen.
      Auch haben wir uns offen und nicht unbedingt im Flüsterton (wäre beim letzten Treffen auch gar nicht möglich gewesen) über explizite Themen unterhalten. Es hat sich bisher niemand daran gestört. :gruebel:

      Hera schrieb:

      Es könnte auch sein, dass der Kellner eine Kellnerin ist, die ein Strafbuch aus ihrer Kindheit kennt und damit ganz andere Dinge verbindet als das was Du gerade so im Kopf hast. Es kann also auch sein, dass es sie triggert und sie vielleicht am nächsten Tisch das Weinglas über den Laptop mit dem seltsamen Diagrammen schüttet.
      Man könnte jeden Menschen zu jeder Zeit, mit jeder beliebigen Aktion, jedem beliebigen Satz triggern. Würde man wirklich danach leben dürfte man in der Öffentlichkeit eigentlich genau gar nichts machen.

      Aus meiner Gastronomiezeit kann ich noch sagen, das mir die Gespräche und auch solche Dinge wie Laptops, Bücher usw völlig am Poppes vorbei gegangen sind.
      So lange der Gast nicht für Verwüstung oder Stress sorgt, soll er doch seinen Aufenthalt genießen, wie er mag. Schön wäre es, wenn der Gast der Bedienung gegenüber höflich ist und bei gutem Service ein Trinkgeld da lässt.
      Papmige Gäste, die mich durch die Gegend scheuchen und dann nicht mal Schmalz da lassen waren für mich jedenfalls eher nervig, als die Exzentrischen oder etwas "Merkwürdigen".
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~