Hey Bastet,
ich glaube und habe die Erfahrung gemacht, dass viele unter "Liebe" eine sehr konkrete Vorstellung haben.
Diese ist geprägt von Filmen, Erziehung und Wunschvorstellungen.
Dinge wie "Wenn du ihn siehst, wirst du wissen er gehört zu dir, bla bla" etc. sind oftmals wenn nicht bewusst, dann unterbewusst immernoch ein sehr aktiver Bestandteil bei der Partnersuche.
Im BDSM oder gerade bei Spielbeziehungen, die sich nicht aus einer Partnerschaft oder einer Ehe entwickeln, wird manchmal das "Verliebt" sein anders Wahrgenommen oder gar direkt übergangen, was die Zuordnung der Gefühle extrem schwer machen kann.
Sprich, manchmal steigt man auf einer so tiefen Ebene ein, dass sich, wenn sich Gefühle entwickeln, gleich sehr starke Gefühle entwickeln, die zwar genauso "real" sind, aber vielleicht nicht mit der Vorstellung von Verliebtheit und Liebe übereinstimmen, was dann in Verbindung mit dem menschlichen "ich gleiche die Welt an meine Sicht an" auch darin enden kann, sie nicht annehmen zu können. - Das ist eine Option -
Eine weitere Option ist, dass manche BDSM als etwas von sich abgespaltenes wahrnehmen, etwas, was nicht zu ihnen gehört, sondern was ggf. "abnorm" ist oder "im verborgenen" gelebt werden sollte. Quasi eine Zweite Realität, ein zweites "Ich" dem eingeräumt wird besondere Erfahrungen zu machen, wo aber manchmal der Versuch scheitert diese beiden "Ich´s" zusammen zu bringen und zu sehen, dass es ein "Ich" ist, was eben verschiedene Bedürfnisse hat, die aber von einer Person gedeckt werden können. Die Klassische Vorstellung von Liebe passt dann dort auch nicht hin.
Noch eine Option ist, dass im BDSM eine Art des Vertrauens herrscht (oftmals und hoffentlich) was eine entmystifizierung (gibs das wort) bedeutet. Man erlebt sich ggf vollkommen authentisch, will und kann kaum was verbergen, man ist sich extrem nahe.
Und dies auf eine Beziehungsebene gekoppelt mit "Liebe" zu heben oder es sich einzugestehen, kann für viele eine extreme Angst bedeuten.
Manche wollen diese Nähe, aber nicht dauerhaft.
Würde man menschen nicht über bdsm kennenlernen, aber mit der selben offenheit auf sie zu gehen, gibt es viele, die schreiend wegrennen würden, nicht weil man grausam ist, sondern weil man in einen Bereich vordringen kann, der Menschen Angst macht, weil die Verletzungsgefahr sehr hoch ist.
Eine Alternative Option wäre die Angst davor, dem Dämon (sorry, aber das Bild muss sein) einen Namen zu geben.
Man sagt ja, wenn man den Namen einer Sache kennt, erlangt man Macht über sie.
Wenn also das L Wort raus ist, ist es raus. Damit geht man an einen Punkt an den viele Erwartungen geknüpft sind, ob jetzt real vorhandene oder erdachte.
Daher halten sich viele da zurück, aus Angst vor einer Verletzung, gerade wenn ihnen jemand so nahe kommt.
Noch eine Option ist, dass mancher einfach Bindungsgestört ist und die Nähe im BDSM ok ist, aber in einer Beziehung dann nicht mehr, da das aber so kaum logisch ist, ist es das was mir am schleierhaftesten ist. (Es gibt sogar Menschen die eine Beziehung führen, dass auch sehr glücklich, aber sobald sie sagen dass sie es tun, trennen sie sich)
Es gibt also massig Dinge, weshalb es nicht Liebe genannt wird.
Viele meiner Partnerinnen haben tiefe Gefühle bei mir erzeugt und auch durchaus Liebe.
Keine ausgeflippte völlig Blinde Liebe des Mysteriums und der Biochemie, sondern eher eine "Ich sehe dich wie du bist und das ist liebenswert". (In diesem Sinne hätten wir eine weiter Option, manche halten sich, wie sie wirklich sind nicht für Liebenswert und könnten die Liebe garnicht annehmen - wobei wir beim Thema wären, das "Selbstliebe eine gute Vorraussetzung für Liebe zu anderen" ist.)
Es gab auch Frauen die das angenommen haben und daraus entwickelten sich Beziehungen, die so Tief und innig waren, dass man es kaum beschreiben kann.
Manchmal erfordert es viel Mut einen Schritt zu gehen, der eine Entscheidung nach sich zieht, die sich auf vieles auswirkt. Etwas beenden oder beginnen kann.
Je näher uns diese Entscheidung bzw. die Konsequenzen kommen würden, umso schwerer ist es den Mut aufzubringen.
Im Endeffekt leidet man aber unter Umständen mehr, wenn man den Mut nicht aufbringt.
(Weitere Option: Manche leiden zu gerne :P)
Kann Liebe falsch sein? Ich glaube nicht.
Ich glaube die Person kann falsch sein, aber das Gefühl nicht.
Und wenn es eben so kommt, dann ist es eine Klarheit die einen auch weiterbringen kann, die nichts negatives aussagt sondern nur, das diese Person zu dem eigenen Bedürfnis nicht passt.
Und das kommt vor.
Eine weitere Frage wäre: Muss Liebe immer an Erwartungen gekoppelt sein? Es gibt Menschen und Momente zu und in denen ich Liebe empfinde und das ist einfach ein wunderschönes Gefühl, trotzdem würde das Aussprechen bei vielen unbewusst mit Erwartungen einhergehen, auch wenn dem nicht so ist.
Best wishes.
ich glaube und habe die Erfahrung gemacht, dass viele unter "Liebe" eine sehr konkrete Vorstellung haben.
Diese ist geprägt von Filmen, Erziehung und Wunschvorstellungen.
Dinge wie "Wenn du ihn siehst, wirst du wissen er gehört zu dir, bla bla" etc. sind oftmals wenn nicht bewusst, dann unterbewusst immernoch ein sehr aktiver Bestandteil bei der Partnersuche.
Im BDSM oder gerade bei Spielbeziehungen, die sich nicht aus einer Partnerschaft oder einer Ehe entwickeln, wird manchmal das "Verliebt" sein anders Wahrgenommen oder gar direkt übergangen, was die Zuordnung der Gefühle extrem schwer machen kann.
Sprich, manchmal steigt man auf einer so tiefen Ebene ein, dass sich, wenn sich Gefühle entwickeln, gleich sehr starke Gefühle entwickeln, die zwar genauso "real" sind, aber vielleicht nicht mit der Vorstellung von Verliebtheit und Liebe übereinstimmen, was dann in Verbindung mit dem menschlichen "ich gleiche die Welt an meine Sicht an" auch darin enden kann, sie nicht annehmen zu können. - Das ist eine Option -
Eine weitere Option ist, dass manche BDSM als etwas von sich abgespaltenes wahrnehmen, etwas, was nicht zu ihnen gehört, sondern was ggf. "abnorm" ist oder "im verborgenen" gelebt werden sollte. Quasi eine Zweite Realität, ein zweites "Ich" dem eingeräumt wird besondere Erfahrungen zu machen, wo aber manchmal der Versuch scheitert diese beiden "Ich´s" zusammen zu bringen und zu sehen, dass es ein "Ich" ist, was eben verschiedene Bedürfnisse hat, die aber von einer Person gedeckt werden können. Die Klassische Vorstellung von Liebe passt dann dort auch nicht hin.
Noch eine Option ist, dass im BDSM eine Art des Vertrauens herrscht (oftmals und hoffentlich) was eine entmystifizierung (gibs das wort) bedeutet. Man erlebt sich ggf vollkommen authentisch, will und kann kaum was verbergen, man ist sich extrem nahe.
Und dies auf eine Beziehungsebene gekoppelt mit "Liebe" zu heben oder es sich einzugestehen, kann für viele eine extreme Angst bedeuten.
Manche wollen diese Nähe, aber nicht dauerhaft.
Würde man menschen nicht über bdsm kennenlernen, aber mit der selben offenheit auf sie zu gehen, gibt es viele, die schreiend wegrennen würden, nicht weil man grausam ist, sondern weil man in einen Bereich vordringen kann, der Menschen Angst macht, weil die Verletzungsgefahr sehr hoch ist.
Eine Alternative Option wäre die Angst davor, dem Dämon (sorry, aber das Bild muss sein) einen Namen zu geben.
Man sagt ja, wenn man den Namen einer Sache kennt, erlangt man Macht über sie.
Wenn also das L Wort raus ist, ist es raus. Damit geht man an einen Punkt an den viele Erwartungen geknüpft sind, ob jetzt real vorhandene oder erdachte.
Daher halten sich viele da zurück, aus Angst vor einer Verletzung, gerade wenn ihnen jemand so nahe kommt.
Noch eine Option ist, dass mancher einfach Bindungsgestört ist und die Nähe im BDSM ok ist, aber in einer Beziehung dann nicht mehr, da das aber so kaum logisch ist, ist es das was mir am schleierhaftesten ist. (Es gibt sogar Menschen die eine Beziehung führen, dass auch sehr glücklich, aber sobald sie sagen dass sie es tun, trennen sie sich)
Es gibt also massig Dinge, weshalb es nicht Liebe genannt wird.
Viele meiner Partnerinnen haben tiefe Gefühle bei mir erzeugt und auch durchaus Liebe.
Keine ausgeflippte völlig Blinde Liebe des Mysteriums und der Biochemie, sondern eher eine "Ich sehe dich wie du bist und das ist liebenswert". (In diesem Sinne hätten wir eine weiter Option, manche halten sich, wie sie wirklich sind nicht für Liebenswert und könnten die Liebe garnicht annehmen - wobei wir beim Thema wären, das "Selbstliebe eine gute Vorraussetzung für Liebe zu anderen" ist.)
Es gab auch Frauen die das angenommen haben und daraus entwickelten sich Beziehungen, die so Tief und innig waren, dass man es kaum beschreiben kann.
Manchmal erfordert es viel Mut einen Schritt zu gehen, der eine Entscheidung nach sich zieht, die sich auf vieles auswirkt. Etwas beenden oder beginnen kann.
Je näher uns diese Entscheidung bzw. die Konsequenzen kommen würden, umso schwerer ist es den Mut aufzubringen.
Im Endeffekt leidet man aber unter Umständen mehr, wenn man den Mut nicht aufbringt.
(Weitere Option: Manche leiden zu gerne :P)
Kann Liebe falsch sein? Ich glaube nicht.
Ich glaube die Person kann falsch sein, aber das Gefühl nicht.
Und wenn es eben so kommt, dann ist es eine Klarheit die einen auch weiterbringen kann, die nichts negatives aussagt sondern nur, das diese Person zu dem eigenen Bedürfnis nicht passt.
Und das kommt vor.
Eine weitere Frage wäre: Muss Liebe immer an Erwartungen gekoppelt sein? Es gibt Menschen und Momente zu und in denen ich Liebe empfinde und das ist einfach ein wunderschönes Gefühl, trotzdem würde das Aussprechen bei vielen unbewusst mit Erwartungen einhergehen, auch wenn dem nicht so ist.
Best wishes.