Was ist ein "Herrenabend"?

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      Was ist ein "Herrenabend"?

      Hallo ihr Lieben :)

      ich hoffe die Frage ist im öffentlichen Bereich gut aufgehoben ...
      Auch weil mich Erfahrungen und Meinungen von der dominanten und devoten Seite interessieren :D

      Falls sich jemand nicht hier öffentlich äußern möchte? ... per PN ist ein Austausch ja auch möglich :)

      Meine grundsätzliche Frage steht ja schon im Betreff :D
      Habt ihr Erfahrungen dazu? ...
      Was kann ich als Anfängerin darunter verstehen?

      Ich hab mich etwas belesen und häufig findet sich die Bemerkung, dass es keine! HÜ oder Gangbang Party ist,
      auch wenn der Herrenanteil höher als die Anzahl der Sub's ist.
      Und es eine kleine private Veranstaltung ist, in der es um die Erfüllung von gehegten wünschen seitens der sub's geht bzw. im Rahmen dessen an ihre "Grenzen" zu führen. ;)
      Die Phantasien und die Umsetzung werden vorher unter den Herren besprochen und geplant.

      Geht sowas dann auch ohne sexuelle Handlungen?
      Ist ein "spielen" oder "benutzen" auch ohne sexuelle Komponente möglich?
      Was haben die Herren davon?

      Im Voraus schon einen lieben Dank für eure Beiträge :blumen:
      Wer Schreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D
      … eine Veranstaltung … in der es um die Erfüllung von gehegten wünschen seitens der sub's geht …
      Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, du sprichst von weiblichen Subs ... aber wenn es um die Erfüllung von deren Wünschen geht, müsste es dann nicht eher „Damenabend“ lauten ;)

      Spaß beiseite, ich habe zwar keine Erfahrung mit „Herrenabenden“ wie du sie vermutlich meinst, aber alleine schon aus deinem Eingangsposting würde ich mir das jetzt etwa so vorstellen: Ein Abend in einem stilvollen Ambiente. Die Herren führen ihre Subs vor und bespielen diese bzw. lassen sie von anderen Herren bespielen oder sich untereinander vergnügen. Dies alles im Rahmen der mit Sub besprochenen Grenzen bzw. der von ihr geäußerten Wünsche … Warum sollte dies also nicht ohne sexuelle Handlungen möglich sein? Du bestimmst die Grenzen!

      Ob das von dir geschriebene „… an ihre Grenzen zu führen …“ grundsätzlich zu einem „Herrenabend“ gehören muss, möchte ich einfach mal bezweifeln. Aber für einige Subs wird die Teilnahme an einem solchen Szenario womöglich ohnehin schon die Verschiebung einer Grenze darstellen.

      Was haben die Herren davon?“ – Da ich selbst ja noch keine Erfahrungen diesbezüglich sammeln durfte, beschränke ich mich jetzt einfach mal auf zwei Stichpunkte, die für mich den Reiz eines solchen Abend ausmachen würden:
      - Die Möglichkeit zu haben auch mal anderen zu zeigen: „Sie gehört mir!“, wie stolz sie mich macht und das nur ich die Macht habe zu entscheiden, ob jemand anderer Hand an ihr anlegen darf bzw. was sie zu tun oder hinzunehmen hat.
      - Meiner Partnerin einen stilvollen und geschützten Rahmen zu bieten, in der sie Wünsche und Sehnsüchte ausleben kann, deren Umsetzung mit mir alleine nur beschränkt oder nicht möglich ist. Und meine Partnerin dann in einem solchen Szenario erleben zu dürfen.

      Zum Abschluss möchte ich dir jetzt aber doch nicht die kurze Beschreibung eines erlebten „Herrenabends“ mit D/S-Elementen vorenthalten: Nach der Rückkehr eines befreundeten Paares von ihrer Zentralamerika-Tour, kam die Idee die Reiseerlebnisse bei einem reinen Herrenabend und den mitgebrachten Zigarren und Wein auszutauschen. Schlussendlich wurde es dann ein „Herrenabend“ bei dem auch unsere Partnerinnen dabei waren. Sie durften uns bekochen, bedienen oder einfach nur vor uns am Boden knien, während wird uns unterhielten und die mitgebrachten Zigarren und den Wein genossen ... Auch so kann ein „Herrenabend“ aussehen!
      Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune ...
      Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump
      Ich habe noch nie an solch einem " Herrenabend" teilgenommen .
      Aber auf einer einschlägigen Webside wurde er wie folgt beschrieben :
      Ein Treffen von mehreren sich nur locker bekannter Herren um mit Sklavinnen zu spielen die ihre Rechte auf Tabus und Grenzen abgegeben hatten - mit dem Ziel alle Phantasien und Spielarten an unterschiedlichen Sklavinnen ohne Einschränkung auszuleben und die Sklavinnen an alle Möglichkeiten der Spielarten zu gewöhnen .
      War jetzt nicht mein persönlicher Fokus in meinem BDSM
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      @HeulDoch und @Chloe
      Danke für eure Antworten :blumen:

      @HeulDoch
      Danke für deine Einschätzung und deine möglichen Beweggründe an einem Herrenabend teilzunehmen.
      Dein Herrenabend liest sich aber auch wirklich sehr angenehm. ^^

      @Chloe
      So wie von dir gefunden /beschrieben wäre es für mich eher wie ein O- Event einzuschätzen. (z.b. Excess)
      Und in diesem Rahmen für mich auch gar nicht vorstellbar.

      Wie ich festgestellt habe gibt es bei Veranstaltungen wirklich große Unterschiede bezgl. der Gestaltung.
      Mir persönlich kämen halt nur Herrenabende am ehesten "entgegen" ... wenn sie denn so sind, wie von mir Anfangstext :D
      Wer Schreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D
      in einem Buch hab ich mal über einen solchen Herren -abend gelesen. Titel ist mir entfallen. Der Herr erklärte seiner sub , dass er mit ihr zu einem solchen Abend gehen würde. Er würde sie als seine Freundin vorstellen. So gedchah es. Es entstand eine angenehme recht lockere Unterhaltung. . Irgenwann kam dann zur Sache er begann ungeniert seine Spielchen. Sie genoss es sehr. Unvermittelt hörte er auf. Sie guckte ihn enttäuscht an. "Ah, die dame möchte mehr?" Dann sie zu wie du zu deinen spässen kommst. Sie flehte an. Es war ihr egal. Was die anderen herren über sie witzelten.. "willst du mehr? Dann zieh dich aus. Und leg dich da hin .. sie tat wie ihr geheissen wurde. Er lehnte sich bequem zurück und die spiele nahmen ihren Lauf. ...
      kopfkino an. :D "
      So stelle ich mir einen Herrenabend in etwa vor
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)

      HeulDoch schrieb:

      Was haben die Herren davon?“ – Da ich selbst ja noch keine Erfahrungen diesbezüglich sammeln durfte, beschränke ich mich jetzt einfach mal auf zwei Stichpunkte, die für mich den Reiz eines solchen Abend ausmachen würden:
      - Die Möglichkeit zu haben auch mal anderen zu zeigen: „Sie gehört mir!“, wie stolz sie mich macht und das nur ich die Macht habe zu entscheiden, ob jemand anderer Hand an ihr anlegen darf bzw. was sie zu tun oder hinzunehmen hat.
      - Meiner Partnerin einen stilvollen und geschützten Rahmen zu bieten, in der sie Wünsche und Sehnsüchte ausleben kann, deren Umsetzung mit mir alleine nur beschränkt oder nicht möglich ist. Und meine Partnerin dann in einem solchen Szenario erleben zu dürfen.
      das kenne ich jetzt unterdem Begriff Zirkel - also mehr Paare die sich kennen und miteinander spielen.
      Bei einem Herrenabend würde ich denken sind mehr Damen als Herren.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Klingt ja alles sehr spannend.
      Wahrscheinlich sind unter diesem Namen auch viele unterschiedliche Veranstaltungen bekannt.

      Ich kenne ihn als relativ entspannt.
      Mehrere Herren treffen sich, unabhängig ob bekannt oder unbekannt.
      Ihre Subs und Sklavinnen bedienen die Herren und halten sich sonst im Hintergrund.
      Die Herren genießen ganz klischeehaft ihre Zigarre oder den Whiskey, während die Damen sie bedienen oder ruhig an ihrer Seite knien.
      Manchmal kommt es auf zu kleineren Spielen oder man zieht sich zurück oder stellt seine Sub oder Sklavin einem oder mehreren Herren zur Verfügung (eher seltener der Fall).
      Vergleichen würde ich es mit einem ruhigen Abend unter Freunden, wo man seine Neigung und das Machtgefälle nicht verstecken muss.
      Mehr ist möglich, hängt aber immer davon ab ;)
      Dann fang ich mal mit einem historischen Abriss an ;)

      Während der Gründerzeit/Victorian era (ca. 1850) war es durchaus üblich daß sie die Herren nach dem Abendessen ins Kaminzimmer zurückzogen und die Damen im Salon noch einen Likör zu sich nahmen (o.ä.) erst kurz vor der Heimfahrt hat man sich dann wieder getroffen. Das war damals in höheren Kreisen schicklich weder wollten die Herren die Damen mit langweiligen Gesprächen und Zigarrenqualm belästigen noch die Damen die Herren an Ihren kleinen Geheimnissen teilhaben lassen.
      Im Kamin-(oder Billiard-/Jagd-/etc)Zimmer hatte zu der Zeit nur der Butler Zutritt und entsprechend hat die Zofe der Hausdame sich um das Wohl der weiblichen Gäste gekümmert.

      Die Gesprächsthemen und Aktivitäten waren dann wohl eher dem Charakter der Anwesenden entsprechend. Sowohl im Salon, als auch im Kaminzimmer wurden Ränke geschmiedet, Wirtschaftsinteressen verfochten oder -sehr diskret!-Lustbarkeiten ausgetauscht. (Die frühe Stereoskopie hat da durchaus einen Absatzmarkt entdeckt!)

      Zeitgleich waren die Herrenclubs en vogue, Plätze an denen sich die Herren unter sich sein konnten und ihren Status und ihre Geisteshaltung zeigen konnten. Auch hier hatten Damen oft offiziell keinen Zutritt.

      Mit ist von einem Berliner Club vor Jahren mal eine Satzung bzw Hausordnung in die Finger gelangt, die angeblich von einem Londoner Gentlemen's Club 'kopiert' war. Interessant war, daß Damen (i.e. Frauen im allgemeinen) das Betreten der öffentlichen Bereiche (Salon, Speisezimmer, etc) untersagt war. Zeitgleich aber festgelegt wurde, daß Damen stets den Dienstboteneingang zu nutzen hatten. - Offenbar ging man damals davon aus, daß eine Frau, die einen Herrenclub betreten will eine Dienstleistung anbietet.

      Diese strikte Trennung der Geschlechter hat sich dann bis zum Ende des 19. Jhds etwas gelockert und die Herren-Clubs sind aus der Mode geraten. Nicht verändert jedoch hat sich die Gepflogenheit sich unter 'seinesgleichen' zurückzuziehen. Entsprechend sind die Herrenabende übrig geblieben. - Auch hier sehr schön die frühe Filmindustrie (e.g. Saturn-Film) mit ihren "Pikanten Herren-Filmen". die offenbar sehr gefragt waren ;)


      Fazit: Es ist ein Abend an denen Herren unter sich sind, anständige Frauen nichts zu suchen haben. Und bestenfalls, ausnahmsweise eine Dienstleistung beisteuern dürfen.

      petrol schrieb:

      Was ist ein "Herrenabend"?
      Aus heutiger Sicht? Da muß ich Dich enttäuschen. Da Begriffsdefinitionen heutzutage unmodern sind: "das was jeder einzelne für sich darunter definiert" ... Das kann von einem gemischten Kaffekränzchen bis zu einer Gang-Bang-Bukkake-Party alles sein.

      Zu Deinen übrigen Fragen: ja, alles das ist möglich, ob ich es dann explizit "Herrenabend" nennen würde? Eher nicht.


      petrol schrieb:

      Was haben die Herren davon?
      Ähm ... hier scheint mir ein Denkfehler vorzuliegen.
      Bei einem Herrenabend (und darum geht es doch!?) geht es - zumindest in den klassischen Varianten- um die Herren. Subs/Sklavinen/Huren/etc haben da nur ausnahmsweise was zu suchen (und der Etikette-Bruch macht ja den Reiz im D/s Kontext aus)

      Insofern ist es die Aufgabe einer Sub ihrem bzw. den Herren zu dienen. Nicht mehr und nicht weniger.
      Meistens in Ermangelung eines guten Butlers ... wobei ich mal in der Gay-Szene fragen muß, wie die das Handhaben ;)

      Alles andere ist eine "Spiel-Session" im normalen D/s Kontext. (wobei das "Spiel" auch sehr real und dauerhaft werden kann)
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
      Herrenabend kann vieles sein. Vielleicht ist es auch die elegantere Bezeichnung für Vorführung.
      Ich kenne das so im kleinen Kreis wo noch 2-3 Freunde des Herrn anwesend sind. Der eine hat auch eine Sub und bringt sie mit. Wir sind dann zu zweit. Wir dürfen gefesselt und leicht bekleidet die Herrn bedienen. Später zur Vorführung müssen wir uns präsentieren und anfassen lassen. Die Herren genießen den Abend und unterhalten sich angeregt über alles mögliche. Wenn wir genug bedient haben kommen wir auch in den Käfig der dabei steht oder in den Pranger zur Ausstellung.
      Danke euch für die vielen verschiedenen Antworten :blumen:

      So wie @Wiebke es beschrieben hat, käme meiner Vorstellung auch sehr Nahe. :rot:

      Vielleicht zur Orientierung zu meiner Eingangsbeschreibung ;) ... einfach mal nach "Herrenabend" und "x dreams" googeln.
      Darüber bin ich eigentlich "gestolpert" und auf die Frage gekommen.
      Und weil ich bei Veranstaltung halt bisher oft von
      "Sub ist hat für alle Doms verfügbar zu sein, in jeglicher Form" ... mal überspitzt ausgedrückt :ironie:
      gelesen bzw. aus anderen Kontakten gehört habe. ;)
      Wer Schreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D

      MoMo schrieb:

      Wenn ich das so lesen würde, dann würd ich eher an nen tratschabend unter Männern denken wo keine Frauen zu finden sind :P
      Genau,
      mit ChampionsLeague im TV, Chips und Pizza .
      Und da stelle ich mir jetzt vor, eine Sub kommt dazu, hat das völlig anders verstanden und wir höchstens zum Bierholen gebraucht in ihren sexy Dessous :lol:

      Ist einem Freund von mir mal umgekehrt passiert. Eine Mädels-WG hat ihn zur Pyjama-Party eingeladen, als Hahn im Korb. Er hatte etwas völlig Anderes im Kopf als das Bild, dass sich ihm dann bot: Bärchen-Schlafanzüge, Puschen, eklig grüne Gesichtsmasken und Schnulzen auf Video.