Dauerhafte Markierung

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      Dauerhafte Markierung

      Ein Thema das mir schon lange im Kopf rumspukt, sich immer mehr und mehr konkretisiert.
      Lange Gespräche mit meinem Herrn haben ergeben das es uns beide Kickt.
      Wobei es weniger um den Schmerz geht, sondern um die dauerhafte Markierung.
      Den Besitz kennzeichnen.

      Dabei steht für uns im Vordergrund das mein Herr es durchführen kann.
      Ein Tattoo ist was schönes, kann allerdings nur von einem Tätowiere durchgeführt werden (wenn es ordentlich sein soll)
      wir möchten aber auch die Intimität des Durchführens dabei haben.
      In näheren Betracht kommt von daher das Branding.

      Habt ihr dauerhafte Markierungen?
      Wenn ja, verratet ihr mir welche.
      Wie sind eure Erfahrungen?
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Moin
      viele tragen ja den Ring der O. Öffentlich und auch bei der arbeit. kenne z.B. eine Busfahrer. mir persönlich gefällt das Teil nicht. ist aber meine subjektive Meinung. sehe da andere ringe als persönlicher an.
      zum Tattoo
      ich denke da immer, das sich so viele Beziehungen enden und beginnen sehe. warum dann etwas so dauerhaftes wie ein Tattoo. muss man dort dann unter den Initialen der Herrn eine Menge Platz lassen. und immer durchstrichen und neue hinein malen lassen. bei jedem den man entgültig bis zum
      ende lieben wird. .... nur als denkanstoß gedacht.
      da finde ich Halsketten oder Halsbänder sehr viel dezenter. könnte ja auch bei einer Halskette fest verlötet werden. und falls doch ein neuer partner ins leben tritt. zange und knack ist die kette ab.
      mein fazit Tattoo nie und nimmer. nur im Mittelalter wurden sklaven so gekennzeichnet.
      anderes als beweis der zusammengehörigkeit gern.
      Woddel
      Es macht mir Angst, das die Ideen von George Orwell, Wirklichkeit sind.
      Ein verschlossenes Halsband trage ich schon ;)

      woddel schrieb:

      nur im Mittelalter wurden sklaven so gekennzeichnet
      Nicht nur.
      Aber das kommt meinem Gedanken deutlich näher.

      Es geht nicht um ein klassisches Erkennungszeichen, das mich als BDSM-ler outet.

      Es werden auch keine Initialen oder Namen werden, sondern eher ein Zeichen das uns miteinander verbindet.
      Auch wenn, was ich mir nicht vorstellen kann, diese Beziehung einmal enden sollte,(bin Grundoptimist :D ) ist mir klar das dieses Zeichen weiterhin erhalten bleibt.
      Da kommt es imho darauf an wie man damit umgeht.
      Assoziert man das Zeichen dann mit dem glücklichen Zeitpunkt als es entstanden ist oder mit dem Zeitpunkt der Trennung.
      Alles eine Sache der Einstellung ;)
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      ich habe zwar weder Erfahrung damit noch die Ambition dazu
      was mir jetzt trotzdem spontan einfällt, wäre ein Ohrloch
      es ist nicht schwer zu stechen, ich habe mir als Teenager meine auch selber gestochen

      und dann ein besondrerer Ohrschmuck für eben dieses Ohrloch

      es ist nicht was du vileicht irgendwann mal bereust, aber solange ihr zusammen seid eben doch eure verbindung, wenn auch nicht extrem , aber symbolisch würde es diesen zweck erfüllen

      aber warscheinlich ist dir das zu wenig, trotzdem wollte ich es mal vorschlagen
      Hallo @Schwarze Rose,

      Schwarze Rose schrieb:



      Dabei steht für uns im Vordergrund das mein Herr es durchführen kann.

      Dann würde ich Dir dringend von einem Branding abraten. Es sei denn, Dein Herr kennt sich wirklich aus damit, denn auch Brandeisen gehören in geschulte Hände.
      Zu den Risiken beim Branding zählen Infektionen, tagelange Schmerzen, Ohnmachten und sogenannte "Blobs", das sind Brandings, die völlig ihre Form verlieren. Zudem kann man nie exakt vorhersagen, wie das Branding hinterher aussehen wird. Denn Vernarbung und Heilprozess laufen individuell sehr verschieden ab.

      Grundsätzlich solltest Du dir natürlich überlegen, ob eine dauerhafte Markierung wirklich das Richtige für Dich ist.
      Mal abgesehen davon, dass jede Beziehung in die Brüche gehen kann und man dann mit Markierung, aber ohne Partner dasitzt - was ist, wenn Dir Dein Zeichen nach gewisser Zeit nicht mehr gefällt?

      Ich selbst hatte mal - außerhalb des BDSM-Kontext - über ein Tattoo, oder ein Branding nachgedacht. Habe dann aber doch Abstand davon genommen, weil ich mir selbst nicht so ganz über den Weg traue. Ich hatte zu große Bedenken, dass ich mich irgendwann an dem Motiv "satt sehe".

      Das Thema Schmuck wurde ja schon von @woddel angesprochen. Der "Ring der O" ist sicherlich sehr populär. Die meisten Massenprodukte gefallen mir auch nicht. Es gibt jedoch sehr individuelle Anfertigungen von Goldschmieden, die sehr schön sind - und obendrein Verstand hinter dem Design verraten. Nachteil: Das hat seinen Preis.
      Aber vielleicht könnte es eine Alternative für Euch sein, wenn Dein Herr Deinen Ring selbst anfertigt. Es gibt mittlerweile einige Goldschmiede, die Kurse für Laien anbieten. Ich selbst habe schon an einigen solcher Kurse teilgenommen und kann Dir versichern: Ja, das funktioniert.
      Man kann einen Menschen nichts lehren; man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu finden.

      (Galileo Galilei)

      grace schrieb:

      Dann würde ich Dir dringend von einem Branding abraten. Es sei denn, Dein Herr kennt sich wirklich aus damit, denn auch Brandeisen gehören in geschulte Hände.
      Wobei geschulte Hände relativ ist.
      in der Regel werden Brandings von Tätowierern gemacht, dass ist in Deutschland kein Ausbildungsberuf.
      Einige davon machen gerade Brandings so selten, dass ich mir dort keins machen lassen würde.
      Da kann man dann nur auf Empfehlungen und Erfahrungen anderer zurückgreifen.
      Aber gerade Branding ebenso wie Piercings werden von einigen unter Anleitung angeboten.

      grace schrieb:

      Zu den Risiken beim Branding zählen Infektionen, tagelange Schmerzen, Ohnmachten und sogenannte "Blobs", das sind Brandings, die völlig ihre Form verlieren. Zudem kann man nie exakt vorhersagen, wie das Branding hinterher aussehen wird. Denn Vernarbung und Heilprozess laufen individuell sehr verschieden ab.
      Über die Risiken sind wir uns bewusst.

      grace schrieb:

      Grundsätzlich solltest Du dir natürlich überlegen, ob eine dauerhafte Markierung wirklich das Richtige für Dich ist.
      Mal abgesehen davon, dass jede Beziehung in die Brüche gehen kann und man dann mit Markierung, aber ohne Partner dasitzt - was ist, wenn Dir Dein Zeichen nach gewisser Zeit nicht mehr gefällt?

      Ich selbst hatte mal - außerhalb des BDSM-Kontext - über ein Tattoo, oder ein Branding nachgedacht. Habe dann aber doch Abstand davon genommen, weil ich mir selbst nicht so ganz über den Weg traue. Ich hatte zu große Bedenken, dass ich mich irgendwann an dem Motiv "satt sehe".
      Auch das eine Sache der Einstellung.
      Vor 11 Jahren habe ich mir ein Tattoo stechen lassen, bis heute bereue ich das nicht.
      Das einzige, was ich etwas bereue. ist dass ich einige Jahre brauchte um durchzuringen, genau aus dem Grund, weil es etwas dauerhaftes ist, ich hätte die Freude daran schon länger haben können.
      Sicher, würde ich heute ein anderes Motiv wählen, aber dieses passte zum damaligen Zeitpunkt, es ist ein Teil von mir.
      Von daher alles OK.

      Die Entscheidung für eine dauerhafte Markierung, ist nicht von jetzt auf gleich entstanden, sie ist gereift und gut überlegt mit all ihren Konsequenzen. Da ich auch schon einige Tage aus der Pubertät heraus bin, bin ich mir der Tragweite dessen auch bewusst.

      Mir ging es eher um Erfahrungsberichte.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Branding mit Brandeisen kann ich euch leider nur abraten, der Großteil davon verwackeln oder heilen/vernarben so dass das Motiv nicht mehr erkennbar ist.

      Es gibt Studios wo mit elektro Kauter arbeiten, die sind schon erfolgversprechender. Aber es fehlt euch wieder der persönliche Aspekt.

      Bei der Idee jetzt kommt es auf euren Motivwunsch an und die künstlerischen Fähigkeiten deines Herrn, und ob es finanziell umsetzbar ist.

      Geht in ein gutes Tattoostudio und tragt denen euer Anliegen vor. Es gibt Kunsthaut (ca. 20x20cm) zum üben, wenn es jetzt ein einfaches kleines Motiv ist kann man auf dieser Kunsthaut üben, unter Anleitung. Also vorher das Motiv immer wieder mal zeichnen, bis die Hand sicherer wird.

      Ist jetzt nur eine Idee, keine Erfolgsgarantie und keine Zufriedenheitsgarantie.
      Ich für meinen Teil bin absolut gegen dauerhafte Markierungen. Das Leben birgt Überraschungen und verändert sich manchmal sehr schnell.
      WAS ist heute schon dauerhaft?
      Man kann Verbundenheit auch anders teilen. Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung dazu.
      Dauerhafte Markierungen:
      so komplett unauslöschlich?

      Egal ob man weiß ob der Herr oder die Sub es nach Tagen, Wochen oder gar länger ertragen kann.. ob erfreulich oder später doch nicht ?

      "Schwarze Rose" ich habe viele..
      Was genau möchtest du uns sagen, was interessiert dich wirklich (oder ist es nur? das du es schon längst hast und die Meinung erkundest?)

      Tattoo sind langweilig .. da sie jeder trägt .. Brandung.. Cutting.. komplett etwas anderes...

      Sorry!! Nach gefühlten Jahren ... viel lesen .. schreibe ich mal etwas
      Ich bin hier ja ein absoluter Neuling und vieles ist mir auch neu und fremd.... und vielleicht ist meine Frage etwas naiv, habt ihr beim Branding oder Cuuting keine medizinischen und hygienischen Bedenken im Hinblick auf Infektionen und C.o.? Muss die dauerhafte Kennzeichnung wirklich auf die Haut erfolgen? Würde denn eine Rastalocke nicht auch seinen Zweck erfüllen?

      Euanthe schrieb:

      Muss die dauerhafte Kennzeichnung wirklich auf die Haut erfolgen? Würde denn eine Rastalocke nicht auch seinen Zweck erfüllen?
      ...na klar, wenn Du und Dein Partner das so wollen. Ebenso wie Piercings und co.

      Bei Branding- cutting sollte natürlich auf die Hygiene und Desinfektion geachtet werden - idR ist das wohl auch der Fall.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Euanthe schrieb:

      Muss die dauerhafte Kennzeichnung wirklich auf die Haut erfolgen? Würde denn eine Rastalocke nicht auch seinen Zweck erfüllen?
      Ein Locke wäre nichts dauerhaftes (schnipp - Locke ab ;) ), somit auch keine Option für eine dauerhafte Markierung im Sinne dieser Fragestellung.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      zum Thema dauerhafte Markierungen kann ich nicht viel sagen außer, käme für mich nicht in Betracht.
      Aber wenn es um Besitzmarkierung geht , dann geht es ja nicht unbedingt um etwas sichtbares, für andere zu erkennendes Zeichen, ein Branding im Schambereich kann ja auch nicht jeder sehen und wenn, dann auch nicht unbedingt einem Dom zuordnen, und daher ...muss es denn uuuunbedingt eine dauerhafte Markierung sein?
      Es ist doch, so wie ich es verstehe, eher ein gemeinsames Ding: ich weiß, du gehörts mir, und du weißt das auch... und wenn du es vergisst, dann schau auf das Zeichen... (also jetzt mal so dahergesagt ausgedrückt... )
      Hier wurde ja auch schon Schmuck genannt:
      Wunderschön fand ich die Eheringe von Freunden.
      Sie haben diese selber geschmiedet an einem Wochenendkurs und in den Ringen sind Blut und Haare des anderen eingearbeitet.
      Ja, rein chemisch gesehen, bleibt davon sicher nicht viel übrig, aber die Vorstellung, dass man über einem Kessel glühender Masse steht, sich mit dem gleichen Messer schneidet und das Blut hinein tropft und dann aus dieser Masse jeder den Ring für den jeweils anderen schmiedet... ich fand das irgentwie toll.
      und vielleicht kann man ja auch bei einem Schmiedeworkshop ein anderes Schmuckstück fertigen, müssen ja keine Ringe sein.
      Aber wenn ich recht verstanden habe, geht es euch ja auch um eine Art Ritual.

      LG,
      Juli
      Wenn ich mir meinen Körper anschaue, habe ich einiges an dauerhaften Markierungen. Zu 95 % durch Unfälle und Mißgeschicke.

      Schon länger keine 20 mehr, erzählt mein Körper seine eigene Geschichte.

      Wenn ich mich nun ganz bewusst für so eine dauerhafte Markierung durch meinen Partner entscheiden dürfte, dann gerne ja.

      Viele Menschen treten in mein Leben. Einige davon hinterlassen Spuren. In Seele und Geist.
      Und so dürfen ganz besondere Menschen auch auf meinem Körper ihre Spuren dauerhaft hinterlassen.

      Rational betrachtet bräuchte ich auch keine Fotos oder Videos.
      Emotional betrachte ich beides - Fotos und Narben - gern.

      So oder so sind es sichtbare
      Erinnerungen. Die erfreuen oder/und auch mahnen.

      Betty