Blackmail-/Geld- Herrin wird erpresst

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      Blackmail-/Geld- Herrin wird erpresst

      Angeblich gibt es eine neue Masche sehr sadistischer Männer. Immer mehr Hobbygeldherrinnen (oft Schülerinnen und Studentinnen) versuchen als Geldherrin im Internet Männer auszunehmen und scheinbar kam nunmehr jemand auf die Idee das ganze Spiel umzudrehen. Kurz er gab sich bei solchen Damen als Sklave aus, schenkte den ein oder anderen Amazongutschein und stellte dann eine größere Summe in Aussicht die aber nur über ein Bankkonto überwiesen werden sollte. Anstelle von den versprochenen 10.000 Euro kamen dann nur 10 Euro über ein (anonymes) Auslandskonto an. Die Geldherrin fühlen sich dann wohl verarscht und schreiben ihn an was der Mist wohl soll. Tja und da hat dann die Falle zugeschnappt, denn damit bestätigen sie eben auch Besitzerin des Kontos zu sein. Von da an hat der Mann sie in der Hand (Name, Steuerhinterziehung, usw), er selbst bleibt aber anonym. Er lässt sich dann sein Schweigen gut bezahlen und bei attraktiven Frauen benutzt er diese auch sexuell. Auf der einen Seite muss ich sagen, Frauen die Männer auf die gleiche Weise ausnutzen wollen es mit eigenen Mitteln heimzuzahlen ist schon ziemlich genial, auf der anderen Seite schützt das Recht aber jeden und das ist auch gut so. So sehr wie ich schmunzeln musste, wenn Geld erpresst wird (selbst wenn dieses von anderen erpresst wurde) oder gar sexuelle Nötigungen stattfinden, da hört der Spaß auf. Für mich ist solch ein Mann ebenso Täter, obwohl ich zugegebenermaßen mit den Damen weniger Mitleid habe als ich es bei jemanden hätte der unbescholten ist. Ich bin natürlich gespannt, ob die Masche (erpress die Erpresserin) in den nächsten Jahren gehäuft vorkommen wird.

      So aber nun mal eure Gedanken, was denkt ihr über jene Masche?
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ginge es um einen erzieherischen Aspekt oder halt juritische Verfolgung (insofern möglich) ok, aber wenn es dann nur darauf hinausläuft, "den Ficker zu ficken" (um es mal drastisch auszudrücken) finde ich es nicht tolerierbar.
      Werter @Gentledom

      wie ist

      Gentledom schrieb:

      bei attraktiven Frauen benutzt er diese auch sexuell

      das anonym möglich?

      Und wie soll er sie (wegen Steuerhinterziehung etc.) in der Hand haben wegen der 10€, die tatsächlich (nachweislich) geflossen sind?

      Mir kommt, je mehr ich darüber nachdenke, die Meldung nicht ganz koscher vor...

      Louise
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3 [J. W. v. Goethe]
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3 [Marie Luise Kaschnitz]
      Naja wenn sie keinen Namen dazu hat ist ein Gesicht allein wenig aussagekräftig und bis dahin sollte es anonym auch möglich sein @Louise. Ich kann mir zwar vorstellen, dass die Masche funktioniert (hört sich zumindest auf den ersten Blick nicht unlogisch an) aber wie eben auch geschrieben hört es für mich spätestens an der Stelle auf wo sich die Person selbst strafbar macht. Würde er nur das selbst gezahlte Geld zurückverlangt und die Person angezeigt oder auch nur mit der Angst gespielt, dass es zu einer Anzeige kommt ok... der Schritt selbst zu erpressen oder gar mehr ist für mich aber nicht tolerierbar, ist das erste Mal, dass ich Mitleid mit einer Geldherrin/Blackmailherrin hätte.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Mal Butter bei die Fische....

      wie läuft das ab?

      Geldherrin sucht Geldsklaven, es meldet sich einer, schickt ihr zwei Amazongutscheine, will ihr dann 10.000€ überweisen, sie gibt ihm für diesen Zweck den realen Namen und ihre Kontodaten, er überweist anonym 10€ und kann sie jetzt erpressen? Womit genau? Weil sie die 10.000€ genommen hätte, ohne sie zu versteuern? Weiss er das? Dass sie die nicht versteuert hätte, wenn sie tatsächlich eingegangen wären? Ich verstehe nicht so ganz, womit er sie tatsächlich in der Hand haben sollte, womit sie erpressbar ist.

      Und wegen der sexuellen Benutzung: er erpresst sie (womit, wäre noch zu klären) und verlangt sexuelle Dienste, die sie ihm erfüllt, ohne IRGEND etwas über ihn zu wissen? Also entschuldige bitte, aber ... ich sage ja selten, dass jemand dumm ist, aber mit jemandem ins Bett zu gehen, der mich erpresst, dessen Name ich nicht kenne.... da fange ich mir doch sonst was ein :dash: . Und kann dem Kind dann nicht mal den Namen des Vaters sagen, der mir den Tripper mitgebracht hat :S . Bevor ich dem Kerl die Tür aufmache, steht aber unter Garantie schon die Polizei hinter eben jener Tür und erwartet den guten Herrn...
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3 [J. W. v. Goethe]
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      Blackmail/Geldherrin lädt zur Steuerhinterziehung ein. Ich glaube nur die wenigsten Damen geben die Sachen beim Finanzamt an und wenn es keine professionellen Dominas machen sondern Schüler und Studenten, dann wäre ich verwundert, wenn auch nur 10% der Personen die Einnahmen versteuern würde. Wenn die Anbieterin dass dann schon etwas länger macht, wird da Geld am Fiskus vorbeigeflossen sein. Wenn es ihr erstes Mal ist wären es nur die Amazongutscheine wegen denen kein Hahn beim Finanzamt krähen dürfte... kommt sicher auch darauf an wie oft sie so etwas macht. Schon ein paar hundert Euro und da kommt eine solche Dame sehr schnell drauf dürften dem Fiskus ausreichen um mal ganz genau hinzuschauen. Zumal Geldherrinen eigentlich immer nicht nur unter das Steuerrecht sondern auch eine gewerbliche Tätigkeit sein dürften und das kann Ärger geben wenn das beim Arbeitgeber raus kommt. Die meisten Arbeitsverträge (und bei Beamten eh) sehen da vor, dass man sich so eine Tätigkeit genehmigen lassen muss.

      Persönlich habe ich eh das Gefühl, dass viele in jenem Bereich nicht wirklich etwas mit BDSM zu tun haben und es eher als einfache Verdienstmöglichkeit ansehen, wenn es dann wirklich Blackmail und nicht nur Geldherrin wäre, dann wäre da nicht nur die Steuerhinterziehung sondern auch strafbare Handlungen bei den Männern die sich darauf eingelassen haben. Kurz, ich glaube schon, dass eine Geldherrin berechtigte Angst vor einer Anzeige wegen Steuerhinterziehung hätte und eine Blackmailherrin berechtigte Angst auch darüber hinaus haben könnte. Wobei ich selber nie wirklich in diesen Bereich eingetaucht bin, es ist eine Spielart bei der ich immer den Kopf schütteln musste und sie daher nur am Rande als sehr kleinen Bereich der Szene registriert habe.

      Ich halte es für möglich, dass die Masche funktioniert. Interessant finde ich aber vor allem den moralischen Aspekt, wie ich dazu stehe habe ich hier nun aber schon mehrfach geschrieben.
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      Dieses Blackmail sagt mir bisher nichts... vielleicht liegt da auch mein Verständnisproblem... aber solang da kein Geld (ausser den Amazongutscheinen und 10 Euro) geflossen ist, kann die Dame doch dann gut auch sagen: "ich wollte nur schauen, ob der Mann das echt macht, hätte ihm das dann zurücküberwiesen und ihm die Nummer eines Psychologen gegeben". Kein Mensch kann ihr das Gegenteil beweisen. Ok, ausser die Staatsanwaltschaft ist dann wirklich dran und mit richterlicher Genehmigung und pipapo werden die Kontobewegungen gefilzt und sie hat tatsächlich wahnsinnig Dreck am Stecken als Schülerin oder Studentin. Wer allerdings nach (Alice S. und) Uli H. immer noch glaubt, Steuerhinterziehung sei ein Kavaliersdelikt :lesen: :bahnhof:

      PS: Gerade mal nachgesehen: Schenkungssteuer fällt ab 20.000€ an... ? Wie will er beweisen, dass es keine Schenkung(en) waren?
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      Ich kenne persönlich nur eine Geldherrin, die hat sich ihr Studium und das ein oder andere Luxusding damit finanziert und konnte davon ganz gut leben ab und an ne whatsapp an einen Sklaven zu schicken oder ihn als "Begleiter" (zahlen und tragen) beim Shopping zu nutzen... also um 10 Euro Amazon geht es da in der Regel nicht ;) Mit Blackmailleuten habe ich noch nie Kontakt gehabt, würde ich auch nicht wollen da ich das als nicht legal (ganz zu schweigen von der Moral) ansehe, selbst dann wenn das Geld versteuert würde.
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      Naja rein theoretisch spielen solche Erpressungen ja einfach mit der Angst, mit der Angst tatsächlich juritisch belangt werden zu koennen oder in der Öffentlichkeit geouted zu werden ( Bild Zeitung etc).Rein theoretisch kann ich mir schon vorstellen,dass sowas klappt.
      Als diese ganzen Streaming Anzeigen kamen ,gab es ja auch genügend Pornoportalnutzer die sofort gezahlt haben aus der reinen Angst heraus hier öffentlich belangt zu werden

      Gentledom schrieb:

      Frauen die Männer auf die gleiche Weise ausnutzen wollen
      Ähm, entschuldige mal, aber es ist ja wohl absolut nicht vergleichbar ?(

      Ein Zahlsklave meldet sich ganz bewusst bei einer Geldherrin, weil er ihr gerne irgendwelche Sachen (Amazon-Wunschliste) oder Geld schenken möchte. So wie ich das mitbekommen habe, sind es eher die Zahlungswilligen, die auf der Suche nach Geldherrinen sind und nicht umgekehrt (es gibt wohl viele, die dann am Ende doch nichts bezahlen). Inwiefern wird da denn bitte jemand ausgenutzt, wenn dem Zahlsklaven einer dabei abgeht, einer hübschen jungen Frau irgendwelchen Plunder zu kaufen?

      Man kann von der Sache ja halten was man will und gerade wenn es dann um (gespielte) Erpressung geht, ist die Grenze zur Ausnutzung sicher leicht überschritten. Aber wenn eine Moneymistress Geld annimmt, macht sie sich nicht automatisch auf irgendeine Art moralisch schuldig. Die Zahlsklaven wünschen sich doch genau das, es geschieht einvernehmlich.

      Also nein, ich halte überhaupt nichts von so einer Masche (falls sie denn echt sein sollte). So eine selbstgerechte Lynchjustiz ist absolut inakzeptabel. Mit so einer Moralvorstellung könnte man auch gewöhnliche Dominas aufsuchen und es ihnen im Namen der Männer "heimzahlen".
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "
      Bei einer Geldherrin sehe ich auch kein Erpressen (ist für mich eher eine Art Dienstleistung), da habe ich mehr das Blackmailkonzept im Kopf. Wobei Erpressung bei beiden Gruppen nicht akzeptabel ist, auch wenn ich beim Blackmail weit weniger Mitgleid hätte, aber hier habe ich evtl auch einfach ein falsches Bild im Kopf, ich kenne nur die Anzeigen solcher Damen die wir ab und an in der Com löschen mussten, wie es real umgesetzt wird entzieht sich bem Blackmail meiner Kenntnis. Aber wie es scheint sind wir uns zumindest alle einig, dass eine Erpressung nicht tolerierbar ist, zumindest im Bereich Blackmail hätte ich da auch andere Meinungen vermutet.
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      Die von dir geschilderte Masche klingt für mich schon ein klein wenig konstruiert.
      @Gentledom, könntest du uns die Quelle für diese Information nennen.

      Grundsätzlich bin ich da voll bei @Louise . Wobei natürlich auch @Viva Recht hat. Wenn Unerfahrenheit und Angst zusammentreffen, könnte die Methode theoretisch sogar funktionieren.

      Aber mal etwas ganz anderes:

      Gentledom schrieb:

      ... Immer mehr Hobbygeldherrinnen (oft Schülerinnen und Studentinnen) versuchen als Geldherrin im Internet Männer auszunehmen und scheinbar kam nunmehr jemand auf die Idee das ganze Spiel umzudrehen...

      Auf der einen Seite muss ich sagen, Frauen die Männer auf die gleiche Weise ausnutzen wollen es mit eigenen Mitteln heimzuzahlen ist schon ziemlich genial ...

      Für mich ist solch ein Mann ebenso Täter, obwohl ich zugegebenermaßen mit den Damen weniger Mitleid habe als ich es bei jemanden hätte der unbescholten ist.
      Diese Sätze verstehe ich nicht ganz. Wenn sich jemand einer Geldherrin unterwirft oder womöglich sogar von einer Blackmailherrin "erpresst" werden will, dann tut er das ja grundsätzlich freiwillig. Und da hier eine Einwilligung besteht und das Vermögen des "Erpressten" nicht gegen den Willen vermindert wird, ist dies grundsätzlich auch nicht strafbar. In der von dir geschilderten Masche, kann aber von einem Einverständnis der Geldherrin nicht die Rede sein. So gesehen kann von "das ganze Spiel umdrehen" auch nicht die Rede sein. Ebenso verstehe ich nicht, warum die Damen nicht "unbescholten" sein sollten. Natürlich kann es unter diesen Damen auch „Schwarze Schafe“ geben, aber davon hast du in deinem ET ja nicht direkt gesprochen.
      Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune ...
      Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump
      @HeulDoch Quellen nennen ist ein wenig schwer wenn die Leute nicht genannt werden wollen. Jemand hat sich an mich gewandt und ihr Problem recht ausführlich beschrieben und gemeint, sie wäre nicht die einzig betroffene Person. Da ich die Sache nicht prüfen kann steht bei meinem Eingangspost als erstes Wort auch angeblich. Für mich hörten sich ihre gesamten Ausführungen logisch an und mein Wissensstand ist auch, dass die Sachen, wie bei der Dame ebenfalls geschehen, eben meist nicht beim Finanzamt angegeben werden. Mein Wissen über Steuerhinterziehung ist aber begrenzt von daher habe ich ihr auch nur einen Anwalt empfohlen der BDSMler ist und sich mit dem Steuerstrafrecht gut auskennt.

      HeulDoch schrieb:

      Wobei natürlich auch @Viva Recht hat. Wenn Unerfahrenheit und Angst zusammentreffen, könnte die Methode theoretisch sogar funktionieren.
      Denke ich auch und es dürfte nicht schwer sein genau danach zu filtern. Junge Damen, Hausfrauen, usw die es schon etwas länger machen aber eben keine Profidomsen sind die eh kein Problem damit hätten so etwas korrekt zu versteuern. Für mich hörte sich das Vorgehen recht gezielt an und ich kann mir vorstellen, dass mit geringem finanziellen und zeitlichen Aufwand eine Quote von über 50% rauskommt wo es eben einen entsprechenden Hebel gibt.

      HeulDoch schrieb:

      Und da hier eine Einwilligung besteht und das Vermögen des "Erpressten" nicht gegen den Willen vermindert wird, ist dies grundsätzlich auch nicht strafbar.
      Blackmail (also das Zuverfügungstellen von Material mit dem man erpresst werden kann) ist metakon und metakon ist in Deutschland strafbar: gentledom.de/schlagwoerter/sonstiges/metakonsens/. Geldherrin das dürfte nicht strafbar sein, außer eben steuerrechtlich wenn es nicht angegeben wurde, Blackmailherrin hingegen da ist man schnell im strafbaren Bereich.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Blackmail (also das Zuverfügungstellen von Material mit dem man erpresst werden kann) ist metakon und metakon ist in Deutschland strafbar
      Hm :gruebel:
      also das ist zwar im Prinzip einleuchtend, aber ich glaube trotzdem, dass die Sache nicht ganz so eindeutig sein muss.

      Wenn die Erpressung im Rahmen eines Rollenspiels stattfindet, wäre sie ja nicht echt. Das heißt, die Geldherrin könnte ihren Sklaven immer wieder auffordern, Dinge zu kaufen und letzte Chancen vergeben und ihm seine Adresse/Fotos unter die Nase halten. Aber letztlich wüssten beide, dass eine echte Veröffentlichung der Daten in keinem Fall stattfinden würde und diese nur Futter für's Kopfkino sind.

      So wäre zumindest meine Vorstellung davon, wie man ein legales und moralisch einwandfreies Blackmail durchziehen könnte :D Da diese ganzen Sachen ja eh meist online stattfinden, finde ich das Szenario auch nicht abwegig.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "

      Gentledom schrieb:

      Blackmail (also das Zuverfügungstellen von Material mit dem man erpresst werden kann) ist metakon und metakon ist in Deutschland strafbar: gentledom.de/schlagwoerter/sonstiges/metakonsens/. Geldherrin das dürfte nicht strafbar sein, außer eben steuerrechtlich wenn es nicht angegeben wurde, Blackmailherrin hingegen da ist man schnell im strafbaren Bereich.
      Ich bin kein Jurist, aber für das freiwillige "Zuverfügungstellen von Material mit dem man erpresst werden kann (Blackmail)“ könnte ich dir keinen Paragraphen des StGB nennen, der auch nur annähernd zutreffen könnte. Metakonsens hin oder her, wenn keine Tatbestandsmerkmale einer Straftat erfüllt sind, dann kann dieser natürlich auch nicht strafbar sein.

      Ohnehin sehe ich es zumindest diskussionswürdig, ob wir uns hier wirklich im Bereich des Metakonsens bewegen. Aber ich habe keine Erfahrung mit den angesprochenen Blackmailing-„Verträgen“, deswegen fällt es mir auch schwer, hier eine abschließende Meinung zu vertreten. Grundsätzlich würde ich aber davon ausgehen, dass die Einwilligung zur "Erpressung" grundsätzlich auch jederzeit widerrufen werden kann und deswegen stellt sich mir auch die Frage, ob wir uns hier wirklich im Metakonsensbereich bewegen.

      Sicherlich könnte eine Blackmailherrin auch mal in einen strafbaren Bereich geraten, aber dies generell schon mal zu "vermuten" sehe ich als nicht gerechtfertigt. Ich denke @myownspirit hat deutlich aufgezeigt, wie Blackmailing möglich wäre, ohne gleich mit dem Strafgesetz in Konflikt zu geraten.
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      Erpressung ist gem. § 253 StGB strafbar. Der Sinn der Sache soll beim Blackmail ja sein, dass Dom einen Hebel erhält de er/sie jederzeit und eben auch gegen Subs Willen nutzen kann (=metakonsensual). Nutzt er ihn (ich schicke die Bilder zu deinem Chef, außer du zahlst mir gleich das Paar Schuhe) ist die Erpressung ausgesprochen. Fühlt sich Sub also wirklich damit erpresst dann wird es strafbar sein, glsubt Dom lediglich Sub ließe sich damit erpressen er tut es aber nicht wären wir meine ich beim Versuch. Wissen Dom und Sub, dass jene/r jederzeit die Sache zurückverlangen und ist sich dessen auch ganz sicher und fühlt sich damit nicht wirklich unter Druck gesetzt sondern sieht es als eine Art Rollenspiel aus dem er jederzeit schadlos aussteigen kann, dann ist es nicht strafbar. Ich glaube aber kaum, dass es den meisten Blackmailspielern um ein lustiges Rollenspiel geht. Wobei es vollkommen egal ist denn wir haben hier ja das Thema wie die Erpressung von Geldherrinnen und Blackmailherrinnen eingeordnet wird.
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      Ich denke @Gentledom, du hast den Konflikt sehr gut beschrieben. Wo liegt die Grenze zwischen erlaubter "Erpressung" (z.B. bei Einwilligung des Opfers zum Tatbestandsmerkmal der Nötigung) die dem "Opfer" noch den gewünschten Druck spüren lässt und zwischen strafbarer Erpressung(im Sinne des § 253 StGB). Ok, damit beende ich meine OT-Gedanken jetzt aber auch endgültig! Wobei ich zu dieser Problematik schon gerne mal einen Strafrechtsexperten hören würde.

      Jetzt aber mal zurück zu deiner moralischen Frage:

      Eine strafbare Erpressung durch den "ausgenommen" Mann ist für mich moralisch nie vertretbar, ganz egal ob sich die Blackmail-/Geld- Herrin korrekt verhalten hat oder eben nicht! Da gibt’s für mich auch kein mehr oder weniger.
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      Zum Glück für die Dame ist das ganze ja "lösbar": Man zeige sich selbst wegen Steuerhinterziehung an, das ist natürlich scheiße, aber auch selbstverschuldet. Und danach den Erpresser, dessen Kontonummer hat man ja nun auch, sollte also problemlos ermittelbar sein.
      Persönlich sehe ich übrigens kein Verschulden bei den Damen (von der Steuerhinterziehung mal abgesehen): Niemand wird gezwungen, einer Frau Geld hinterher zu werfen (selbst bei den Blackmail-Geschichten ist es ja idR so, dass der Kerl darauf steht und es deshalb überhaupt erst anfängt). Deshalb entgeht mir da auch das "auf die gleiche Weise ausnutzen wollen" bei der Sache: Die Kerle geben das Geld aus, weil sie das kickt, die Frau wird schlicht erpresst. Da sehe ich keine echte Gemeinsamkeit und imho ist es eine potentiell gefährliche Denkweise. Darf man es einem männlichen Dom auch auf gleiche Weise heimzahlen... ihn also einfach mal so verprügeln, weil er das ja auch mit seinen "Opfern" macht (nur lassen die es freiwillig mit sich machen)...?

      Kleanthes schrieb:

      Und danach den Erpresser, dessen Kontonummer hat man ja nun auch, sollte also problemlos ermittelbar sein.
      Nicht wirklich wenn es ein anonymes Konto im Ausland ist. Die gibt es leider auch 2017 immer noch. Wobei ich hier nun keine Anleitung sehen wollen würde wie man das eröffnet. Es ist aber meines Wissens nach leicht, jedoch auch gar nicht nötig. Unter 1.000 Euro kann man meine ich mit einem Zahlschein bei jeder Bank anonym Geld auf ein fremdes Konto einzahlen. Jeder der sich etwas mit Zahlungsverkehr auskennt, kann also an der Stelle so agieren, dass man unerkannt bleibt und wer sich damit nicht auskennt dem wird Google wahrscheinlich binnen 2 Minuten die Anleitung geben. Ich finde eh, dass man Überweisungen auf anonyme Konto (eingehend und abgehend) einfach verbieten sollte, bzw die Banken verpflichtet keine Überweisungen zu solchen Banken zuzulassen, für koschere Sachen braucht man solch ein Konto nämlich nicht. Ob man selbst die Sache anzeigt hängt dann von der konkreten (privaten und vor allem beruflichen) Situation ab.... wenn man dadurch nicht noch mehr Nachteile erleidet sicher der einzig sinnvolle Weg.
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