Fifty Shades of Grey 2, Gefährliche Liebe: Unsere Gedanken als BDSMler zum Film

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Ich muss sagen, dass ich den Film sogar besser als die Bücher fand. Natürlich sind beide nicht sonderlich gut, sondern eher etwas zur leichten Unterhaltung, aber Ana kam im Film nicht ganz so dumm und naiv rüber. Zumal es im Film auch keine innere Göttin gab.

      Trotzdem war die Handlung jetzt sehr unspektakulär. Keine wirklichen Höhepunkte, die Story läuft einfach so vor sich her. Interessante Aspekte (zB Ex-Sub) werden nicht wirklich vertieft.

      Ansonsten ist Christian Grey nur einfach lachhaft. Sehr eindimensional.. ohne Geld wäre der ganz woanders.
      Also, ich habe den Film ja nun auch gesehen und muss natürlich wie meine Vorgänger auch kritisieren das er mit BDSM nichts am Hut hat. Generell sehe ich das aber nicht dramatisch wie andere...es ist und bleibt eine Geschichte, eine Story die jemand zu Papier gebracht hat...warum auch immer...ich sehe natürlich auch das es Gefahr birgt das junge Dinger anfangen mit dem Feuer zu spielen und sich verbrennen könnten, aber jetzt mal ehrlich, nach Pretty Woman wollte auch nicht jeder Prostituierte werden und auch der Film war damals als skandalös bezeichnet worden da jemand dieses Thema aufgegriffen hat.
      Beide Filme haben Parallelen. Es wird jeweils mit einem für die Zeit weniger diskutierten Thema angefangen und DAS finde ich wiederum gut. Warum? Weil es zum Reden animiert, ob es gut oder schlecht ist oder der Film wirklich Realitätsbezug hat, ist dabei unabhängig.
      Eine Freundin hat mir zum Beispiel am WE ganz schüchtern erzählt das sie mit ihrem Freund zu einer Sexparty gegangen ist in einem Swingerclub. Es hat ihr nicht so gefallen wie sie dachte, aber sie wollten mal was Neues probieren und nach dem Gespräch dachte ich mir nur...That's it. Es gibt heutzutage zu viele Tabuthemen und jeder hat Angst was der ein oder andere von einem denken könnte, im Grunde ist das aber Schwachsinn und deshalb gibt es für mich für den Film ein "Daumen hoch" weil es für Gesprächsthema sorgt, ob unter Freunden oder Beziehungen in denen es an etwas fehlt.
      Der Film an sich hat mich jetzt natürlich nicht vom Hocker gerissen.

      Und für den besten Lacher hat meine beste Hälfte gesorgt als im ersten Teil die Autos kamen, er sich nach vorne gelehnt hat und meinte: "Na jetzt wird es endlich interessant"
      Ja...er hatte sich seinen Spaß draus gemacht und wir könnten beide herzhaft darüber lachen und trotzdem hat es Spaß gemacht weil ich ohne Erwartungshaltung in das Kino bin und einfach einen schönen Abend wollte.

      P.S. Mein Fazit ist das ich schon bessere Liebesgeschichten aber auch schlechtere gesehen habe :)
      ____________________________
      Nur eine Sub die ihren Dom reizt bekommt was sie will... :love:
      ________________________________
      So, ich habe jetzt auch Shades of Grey 1 und 2 gesehen.

      Der erste Film handelte von Missbrauch. Mir ist unklar, wo der BDSM-Bezug sein sollte. Kurzfassung: Herr Grey hatte eine schwere Kindheit und belästigt nun Frauen. Anna als schüchterne Studentin ist ein prima Opfer.

      Im zweiten Film wird klar: Herr Grey will sich ändern. Er ist überhaupt nicht dominant, sondern lässt sich von Anna, nun in der Karriere, schubsen. Er ist ein Saddist, was ihr gefällt, aber gefestigt ist er darin nicht. Sein Saddismus wirkt eher hilflos.

      Und nun jede Wette, was im dritten Teil passiert: Anna wird Dommse, lässt es sich von Herrn Grey hart besorgen. Herr Grey lässt seine Schwächen zu, öffnet sich seiner Frau und seinen Gefühlen. Anna übernimmt beruflich feste Führungsaufgaben.


      Merkwürdig finde ich, dass sich Grey beruflich null verändert und Annas Charakter in der Beziehung parallel mit ihren Jobs verläuft. Das ist unnötig flach gestrickt.
      :sekt:
      Der 2te war ja wohl noch recht erfolgreich, aber irgendwie war doch gefühlt bei dem der Hype schon vorbei, oder?

      Alle die ich kenne, die den ersten Teil gesehen hatten, haben den zweiten schon nicht mehr gesehen oder sind dafür zumindest nicht mehr dafür in Kino gegangen. Ich denke mal, nach dem Ding ist schluss und bin auch nicht traurig drüber.
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      N'abend. Teil 1 von 50-SHITS-of-Grey, wie ich immer sage, habe ich gesehen. Teil 2 nicht.
      Ich darf auf folgenden Link verweisen. Für den Rest, der immer noch denkt es ist ein Liebesfilm, sehr aufschlussreich.
      .http://www.ruhrbarone.de/lydia-benecke-shades-of-grey-ist-sexuelle-gewalt/138760

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von myownspirit () aus folgendem Grund: Direktlink entfernt

      Auch ich habe die Bücher gelesen, die Filme gesehen. Die Bücher fand ich leicht zu lesen und recht unterhaltsam - im Film dann aber auf eine (schlechte) Liebesschnulze reduziert. Weder Bücher noch der Film haben für mich direkten Bezug zu BDSM. Das wurde hier alles bereits ausführlich erwähnt. ABER: durch die heißen Diskussionen, die die Bücher ausgelöst haben, habe ich es geschafft, mich vor meinen Freunden zu outen! Die Reaktionen reichten von Entsetzen über Neugierde und Faszination bis zum Geständnis, ebenfalls dem Ganzen nicht ganz abgeneigt zu sein. Es tut so gut, nach vielen Jahren endlich offen mit Freunden über das Thema sprechen zu können! Also an dieser Stelle ein herzliches DANKE an E.L. James!
      Es ist unglaublich, wie unterschiedlich man ein und dieselbe Story doch sehen und oder erleben kann... die einen sehen es so ... und die anderen sehen es anderes ... und ich sehe keine Fortsetzung mehr.

      Die eigene Phantasie zu entdecken ist immer noch die schönste Geschichte und so nahe an der Realität das es weh tut.

      Keine Klischees von Reich und Arm. - Kein Aschenputtel und auch kein Prinz.

      Wir praktizieren mit Herz und Hand ... :kopfnuss: und oft auch im dunklen Keller :D
      Ich oute mich jetzt mal als sehr großer Fifty Shades of Grey Fan. :sofa:

      Ich habe die Bücher verschlungen und mehrmals gelesen, die Filme habe ich jetzt auch schon mehrmals gesehen.

      Klar, es ist nicht mit dem zu vergleichen was in Wirklichkeit in D/S Beziehungen passiert.

      Aber ich finde Jamie Dornan und Dakota Johnson ziemlich gut in ihren Rollen als Christian und Ana.

      Ich freue mich sehr auf den dritten Teil und werde ihn mir auf jedenfall ansehen.
      Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt so wie du bist.



      Mooji
      Ich muss gestehen, dass ich durch SoG das erste Mal mit den Begriffen "Spielbeziehung", "Sklavenvertrag" und DS- Beziehungen in Kontakt gekommen bin. Ich fand es ja völlig verrückt als ich erfuhr, dass es wirklich Leute gibt, die eine Spielbeziehung führen. :)
      Meine Neigung habe ich seit meiner Kindheit, aber mit BDSMern konnte ich mich nicht identifizieren. SoG hat mir neben vielen anderen Büchern geholfen meine Neigung besser zu verstehen, obwohl die Bücher grottenschlecht geschrieben sind, das will ich nicht bestreiten.
      Den ersten Film fand ich todlangweilig, den zweiten fand ich besser.
      Ich bin durch eine Freundin auf SoG aufmerksam gemacht worden. "Kennst du schon. ... ? Das liest jetzt doch jede. ... Die machen da sogar einen Vertrag!.... "

      Ich war neugierig, habe die Bücher gelesen und zum ersten mal konnte ich die Neigung, die schon immer irgendwie da war, benennen und sie hervor kramen.
      Vorher war mir nicht klar, "was" ich eigentlich bin, habe mich viele Jahre gar nicht damit beschäftigt. Nach SoG habe ich intensiv begonnen, mich in das weite Feld Bdsm einzulesen und mich zu informieren. Endlich habe ich verstanden, wie ich schon immer war. ^^

      Ich werte das Buch als Fiktion und Unterhaltung (die mir gefällt), kann aber sehr gut zwischen dieser und der Realität unterscheiden und bin mir sicher, dass niemand ernsthaft Interesse hätte, mit einem Typen wie Mr. Grey eine Beziehung einzugehen. :fie:
      @'giorgina' das ist richtig.


      FSOG zeigt BDSM auf eine sehr schlechte Art und Weise. Lydia Benecke beschreibt sehr genau, was alles schief läuft, bei diesem Psychopathen Grey.


      Allerdings befürchte ich, das alles hilft den vielen Hausfrauen nicht, die sich jetzt auch ein wenig den Po verhauen lassen wollen und gar nicht wissen, was wirklich BDSM alles bedeutet, wie intensiv und genussvoll man es leben kann. In all seinen Facetten.
      Seit mir nicht böse, ich habe eben diese diese Parodie gefunden ... :D

      Für alle Kenner und Nichtkenner hier eine Kurzfassung der Story ...

      PARODY: Fifty Shades Of Grey & Fifty shades darker - Musical Animated Parody

      .youtube.com/watch?v=xIZJmFlL6yQ