HIV (AIDS) - Projekt Geschlechtskrankheiten

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      HIV (AIDS) - Projekt Geschlechtskrankheiten

      HIV/AIDS


      Was ist HIV

      HIV ist eine Abkürzung und bedeutet „Humanes Immundefizienz-Virus“. Das bedeutet übersetzt: menschliches Abwehrschwäche-Virus. HIV schädigt die körpereigenen Abwehrkräfte, die auch Immunsystem genannt werden.
      Der Körper kann eindringende Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze oder Viren nicht mehr bekämpfen. Im schlimmsten Fall treten dann bestimmte lebensbedrohliche Erkrankungen auf, zum Beispiel schwere Lungenentzündungen. Dann spricht man von Aids.
      Auch das ist eine Abkürzung, es bedeutet „Acquired Immune Deficiency Syndrome“. Auf Deutsch: Erworbenes Abwehrschwäche-Syndrom.

      Ursache
      Infektion mit HI Viren

      Symptome
      Kurz nach der Ansteckung mit HIV (meist 11-15 Tage) kommt es zu einer rasanten Vermehrung der Viren. In mehr als der Hälfte der Betroffenen verläuft die frühe Krankheitsphase ohne oder mit nur wenigen uncharakteristischen Beschwerden. Ca. 25% der Neuinfizierten machen eine symptomatische akute HIV-Infektion durch. Häufige Krankheitszeichen sind in dieser frühen Krankheitsphase:
      • Fieber
      • Müdigkeit
      • allgemeine Abgeschlagenheit
      • Lymphknotenschwellungen
      • Nachtschweiß
      • Appetitverlust
      • Hautausschlag
      • Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut
      • Gelenksschmerzen
      Man teilt eine HIV-Infektion in 3 Krankheitsphasen ein:
      • Primäre oder akute HIV-Infektion
      • symptomlose Latenzphase
      • symptomatische Phase mit dem Vollbild Aids

      Ansteckung

      Über infizierte Körperflüssigkeiten hauptsächlich
      Blut
      Sperma – Vaginalsekret
      Muttermilch


      Übertragungswege und Wahrscheinlichkeit

      Das HI-Virus wird ausschließlich durch direkten Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten übertragen.
      Ungeschützter Sexualverkehr( OV AV GV)
      Ein Ansteckungsrisiko besteht grundsätzlich bei allen HIV-infizierten Menschen unabhängig vom Stadium der Erkrankung.
      Das Risiko einer Ansteckung über Speichel, Schweiß oder Tränenflüssigkeit extrem gering. Kommen diese Flüssigkeiten allerdings mit offenen Wunden in Kontakt, kann eine Übertragung nicht völlig ausgeschlossen werden.


      Risikofaktoren

      Überall, wo sich der Kontakt mit Körperflüssigkeiten von möglicherweise infizierten Personen nicht vermeiden lässt.


      Übertragung durch Schlaginstrumente

      Eine Übertragung ist möglich, deshalb immer gut säubern und desinfizieren.


      Übertragung durch Toys

      Eine Ansteckung ist möglich, deshalb immer reinigen und desinfizieren und wenn möglich ein Kondom benutzen.


      Test

      Die HIV-Infektion kann relativ unkompliziert und sicher durch einen kostenlosen Bluttest (HIV-Test) nachgewiesen werden. Am häufigsten kommt ein Testverfahren zum Einsatz, das Antikörper gegen das Virus aufzeigt. Antikörper gegen HIV können allerdings erst vier bis zwölf Wochen nach einer HIV-Infektion zuverlässig nachgewiesen werden.


      Therapie

      Die gezielte Behandlung einer HIV-Infektion mit Medikamenten bezeichnet man als antiretrovirale Therapie, d. h. eine gegen das HI-Virus gerichtete Behandlung. Ziel der Behandlung ist es, die Viruslast der Betroffenen unter die Nachweisegrenze von derzeit 50 Viruskopien pro Milliliter Blut zu senken.


      Vorbeugung und Schutz
      Kondome

      Impfung

      Gibt es nicht


      Prognose und Verlauf

      Nach wie vor ist eine HIV-Infektion nicht heilbar
      Moderne Arzneistoffe können die Lebenserwartung und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich steigern.


      Quellenangaben
      aidshilfe.de/hivaids
      BZGA
      michael-stich-stiftung.org/hiv-aids.html
      aidshilfe.de/uebertragung-17
      internisten-im-netz.de/de_hiv-aids-erste-anzeichen_572.html

      (Erarbeitet von @newbarbie)
      An sich ist nichts entweder gut oder böse, sondern das Denken erst macht es dazu. (Shakespeare "Hamlet")

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von nightbird ()

      Ich mache zur Zeit ein Praktikum bei der Aidshilfe und habe da zum Teil andere Infos.

      Ophelia schrieb:

      Das Risiko einer Ansteckung über Speichel, Schweiß oder Tränenflüssigkeit extrem gering. Kommen diese Flüssigkeiten allerdings mit offenen Wunden in Kontakt, kann eine Übertragung nicht völlig ausgeschlossen werden.
      Wo hast du die Info her? Diese Flüssigkeiten sind nicht ansteckend. Sie können zwar in Viren in sehr geringer Anzahl enthalten, aber die reichen für eine Ansteckung nicht aus.

      Ophelia schrieb:

      Ein Ansteckungsrisiko besteht grundsätzlich bei allen HIV-infizierten Menschen unabhängig vom Stadium der Erkrankung.
      Sobald ein mit HIV- infizierter Mensch jedoch unter medikamentöser Therapie ist, die Viren unter der Nachweisgrenze sind und er wie vorgeschrieben alle drei Monate sein Blut untersuchen lässt, ist er nicht mehr ansteckend. Sex ohne Kondom ist kein Risiko mehr.

      Ophelia schrieb:

      Ansteckung

      Über infizierte Körperflüssigkeiten hauptsächlich
      Blut
      Sperma – Vaginalsekret
      Muttermilch
      Hier fehlt Analsekret. Ungeschützter Analsex ist ein höheres Risiko als ungeschützter Vaginalsex, da die Analschleimhaut empfindlicher ist und hier leichter Microfissuren entstehen, die als Eintrittspforte für das Virus dienen können. Oralsex ist übrigens ein sehr geringes Risiko. Hat man eine große Wunde im Mund, kann eine Ansteckung nicht ausgeschlossen werden, aber ansonsten ist es eigentlich unmöglich sich oral mit HIV anzustecken. Die Vermischung mit Speichel sorgt dafür, dass das Virus abgetötet wird. Es ist nur ein Fall bewiesen, wo sich jemand durch Oralsex angesteckt hat und der hatte am selben Tag einen Zahn gezogen bekommen.

      Ophelia schrieb:

      Risikofaktoren

      Überall, wo sich der Kontakt mit Körperflüssigkeiten von möglicherweise infizierten Personen nicht vermeiden lässt.
      Das Virus stirbt nach kurzer Zeit an der Luft ab. Auch wenn es sich mit anderen Flüssigkeiten vermischt. Natürlich sollte man Toys reinigen und desinfizieren, aber sobald diese an der Luft gelegen haben ist das Virus tot und kann nicht übertragen werden.


      Ophelia schrieb:

      Antikörper gegen HIV können allerdings erst vier bis zwölf Wochen nach einer HIV-Infektion zuverlässig nachgewiesen werden.
      Ein Antikörperschnelltest (durch so ein Fingerpieksdings wie beim Blutzucker messen, Ergebnis nach 20 Minuten) kann erst 12 Wochen nach dem Riksikokontakt eine HIV Infektion sicher ausschließen. Ein Labortest durch Blutabnahme kann 6 Wochen nach dem Risiko erfolgen. Hier dauert es dann ein paar Tage bis man das Ergebnis bekommt. Seit letztem Jahr kann man in der Apotheke und Online Heimtests kaufen, die man selbst durchführen kann. Das sind auch Antikörperschnelltests. Ansonsten kann man sich im Gesundheitsamt anonym und kostenlos testen lassen.
      @MissRiversong - Vielen Dank für Deine konstruktiven Hinweise.

      ich antworte dann mal - da ich es damals auch erarbeitet habe....womit ich auch gleich zum Ersten komme:

      es waren die " damals 20016/Anfang 2017 aktuellen" Informationen aus den angebenen Quellenangaben.


      MissRiversong schrieb:

      Sobald ein mit HIV- infizierter Mensch jedoch unter medikamentöser Therapie ist, die Viren unter der Nachweisgrenze sind und er wie vorgeschrieben alle drei Monate sein Blut untersuchen lässt, ist er nicht mehr ansteckend. Sex ohne Kondom ist kein Risiko mehr.
      das ist schon sehr speziell und bedarf vieler Faktoren, die eingehalten werden müssen. Wir können hier keine Hinweise für so spezielle Fälle geben und Sex ohne Kondom ist immer auch ein Risiko- auch für andere Geschlechtskrankheiten!


      MissRiversong schrieb:

      Ein Antikörperschnelltest (durch so ein Fingerpieksdings wie beim Blutzucker messen, Ergebnis nach 20 Minuten) kann erst 12 Wochen nach dem Riksikokontakt eine HIV Infektion sicher ausschließen. Ein Labortest durch Blutabnahme kann 6 Wochen nach dem Risiko erfolgen. Hier dauert es dann ein paar Tage bis man das Ergebnis bekommt. Seit letztem Jahr kann man in der Apotheke und Online Heimtests kaufen, die man selbst durchführen kann. Das sind auch Antikörperschnelltests. Ansonsten kann man sich im Gesundheitsamt anonym und kostenlos testen lassen.
      Hier können wir nur darauf verweisen im Fall eines Falles den Arzt seines Vertrauens aufzusuchen. Unsere Informationen ersetzen den Arztbesuch ja nicht und auch nicht die individuelle Beratung.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von newbarbie ()

      newbarbie schrieb:

      es waren die " damals 20016/Anfang 2017 aktuellen" Informationen aus den angebenen Quellenangaben.
      Ja, das habe ich mir schon gedacht.

      newbarbie schrieb:

      Wir können hier keine Hinweise für so spezielle Fälle geben und Sex ohne Kondom ist immer auch ein Risiko- auch für andere Geschlechtskrankheiten!
      Die deutsche Aidshilfe sieht bei einem HIV positiven, der unter erfolgreicher Therapie ist, das heißt keine Viren mehr im Blut nachweisbar sind keine Ansteckungsgefahr. Dazu gibt es ausreichend Studien. Auch rechtlich gesehen macht man sich nicht strafbar, wenn man unter Therapie mit jemandem ohne Kondom Sex hat ohne zu sagen, dass man HIV positiv ist. Ohne Therapie fällt das unter Körperverletzung.
      Aber natürlich ist Sex ohne Kondom immer ein Risiko für andere Geschlechtskrankheiten. Deswegen sollte man sich und seine/n Partner*in immer wenn man ohne Kondom Sex haben möchte vorher auf alles testen lassen und man muss sich auch sicher sein können, dass der/die Partner*in mit niemand anderem ohne Kondom Sex hat.
      Am besten im örtlichen Gesundheitsamt (dort sind die Tests meist günstiger) oder beim Arzt.