Artikel: Eine radikalfeministische Perspektive auf BDSM - was meint ihr dazu?

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      da ich mich zu dem vorherigen Ausschnitt schon geäußert habe, nun zu dem mit dem mit der Gewalt:

      jaaa, Gewalt bleibt Gewalt :D
      Auch wenn Dom einvernehmlich Subs Hintern versohlt, wendet er dabei Gewalt an.

      Wenn Sub allerdings nicht maso ist und/ oder so gar nicht einverstanden mit der Gewaltanwendung, würde ich es schon als Straftat ansehen Oo
      Kein Mensch hat das Recht einem anderen gegen dessen Willen Gewalt anzutun.

      Übrigens gibt es auch Kitzelfolter - für mich auch schon Gewalt, auch wenn andere das harmlos ansehen XD

      wobei auch psychische Gewalt immer Gewalt bleibt - auch wenn diese auf beiderseitigem Einverständnis geschieht.
      ZB "Freiheitsberaubung und Ignoranz".
      Beim Thema Ignoranz wissen ganz besonders die Subbies, was ich meine, denle ich :D

      Also, meiner Meinung nach!
      Ein ganz anderer Gedanke ist mir in dem Artikel sehr bitter aufgestoßen.

      Männer werden darin als böse, gewalttätige und dominante Unterdrücker dargestellt. Zumindest lese ich das teilweise so raus. Hier ein paar Zitate:

      "Frauen zu verletzen und zu erniedrigen wird sexy. Es ist deshalb nicht verwunderlich wenn Frauen Vergewaltigungsfantasien entwickeln. Wenn sie diese in ihrer Sexualität ausleben sind sie dafür nicht zu verurteilen. Dies gilt jedoch nicht für Männer die ihre Vergewaltigungsfantasien an Frauen ausleben. Dies ist sehr wohl zu verurteilen. Wer davon erregt wird Gewalt an anderen zu verüben sollte darüber nachdenken wie er dem effektiv begegnen kann."

      "Nochmal: Es geht also nicht darum zu beurteilen was Frauen als Angehörige der im Patriarchat untergeordneten Klasse tun, sondern vielmehr darum was Männer ihnen antun."

      "Wenn also ein Mann einer Frau im BDSM Kontext weh tut und diese hinterher traumatisiert ist und/oder merkt, dass dies ihr nicht gut getan hat, dann wird ihr der schwarze Peter zugeschoben, dass sie ihre Grenzen falsch definiert hat, nicht gut genug kommuniziert hat, das Safe Word nicht verwendet hat – und der Täter ist fein raus. Er hat nichts Falsches gemacht. Nicht seine Absichten spielen mehr eine Rolle, sondern Frauen werden für etwaige Traumatisierungen selbst verantwortlich gemacht (weil sie eben zugestimmt haben)."


      Ob meine Neigung angeboren und/oder durch die Gesellschaft "anerzogen" wurde, ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Sie ist da, ich hatte keine Probleme sie anzuerkennen oder sonstiges.
      Manche möge es gern kuschelig und zwar ausschließlich dunkel und mit Decke übern Kopf, andere eben nicht. Mir ist es ja auch egal warum ich so gern Eis esse. Ob es nun daran lag, dass meine Mutter während der Schwangerschaft viel davon gegessen hat oder ob ich in meinem Leben einfach viele Möglichkeiten dazu hatte und/oder durch zu viel Werbung verleitet wurde. :pardon:
      Alles beginnt mit der Sehnsucht ...
      - Nelly Sachs -

      Das Voegelchen schrieb:

      Wie groß ist jetzt die Wahrscheinlichkeit, dass ich SM mag
      Na - laut der Website - eben WEIL du so schlecht behandelt wurdest. Du hast gelernt, dass Frauen nicht wert sind, also fühlst du dich auch nur wohl, wenn du dich unterorndest.

      Viele Masochisten sind ja auch Missbrauchsopfer. Stand so in einem anderen Artikel, den ich neulich dort gelesen habe. :dash:
      "Die dunkle Seite meiner Sexualität – BDSM und ich: Geschichte einer Aussteigerin" heißt der. Ich vermute fast, dass dass der im EP verlinkte Artikel auf diesem beruht.

      Der Artikel war an sich ganz interessant, weil es aus Sicht einer Frau war, die ihre Neigung wohl wirklich durch Missbrauchserfahrung bekommen hat. BDSM war sie ein Weg der Selbstzerstörung. Also ein Fall, den ich als patholoschi ansehe. Und die Verallgemeinerungen waren so geschickt untergebracht, dass die Autorin nicht mal gelogen hat. Für mich ein Fall von gezielter und geschickter Manipulation: Natürlich gibt es viele Missbrauchsopfer unter Masochisten - allerdings nicht mehr als unter Vanillas. Vieles ist ja auch einfach ihre subjektive Sicht und lässt sich auch damit begründen, dass sie vermutlich in den falschen Kreisen unterwegs war. Man umgibt sich ja auch vor allem mit Menschen, die irgendwie ähnlich ticken wie man selbst.


      Noema schrieb:

      Da die starke Prägung schon bei der Geburt (Mädchen = rosa, niedlich, süß, passiv, submissiv. Jungen = blau, mutig, stark, aktiv, dominant) und die Abwertung des Weiblichen schon früh einsetzt (das zeigt sich mMn u.a. darin, dass eine "männliche", dominante Frau gesellschaftlich stärker akzeptiert wird als ein submissiver Mann), halte ich das zumindest für möglich.
      Meine Eltern haben versucht, meinen Bruder und mich gleichberechtigt zu behandeln. Mein Bruder ist älter und ich habe mich immer sehr an ihm orientiert. Als ich Kind war, fand ich Rosa schrecklich, Barbies ein NoGo und Puppen gehen sowieso nicht. Zumindest dachte ich, dass das meine Meinung wäre.

      Weit gefehlt. Durch diese ganze Emanzipierung (die an sich ja vollkommen richtig ist), entsteht doch noch mehr der Eindruck, dass das typisch weibliche (rosa, süß, submissiv, ...) nicht in Ornung ist. Eine Frau MUSS heute fast dominant sein, damit sie gesellschaftlich akzeptiert wird.

      An der Stelle mal Gentledom's Signatur:
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)

      againstallodds schrieb:

      Ich wurde noch in der Zeit der Geschlechtertrennung erzogen - Jungs die Autos, Mädels die Puppen. Als ich Automechanikerin werden wollte hat mein Vater mir eine Ausbildungsstelle im Büro besorgt. Da gehören brave Mädels ja auch hin.Meine Sexualität mag vielleicht "gesellschaftlicht konstruiert" worden sein. Das hat mir 30 Jahre Blümchensex mit entsprechender Frustration eingebracht.
      @againstallodds - ich finde, was du schreibst, steht nicht im Widerspruch zu dem Artikel. Ich interpretiere den Artikel so, dass wir in einer sexistischen Gesellschaft leben, in der Frauen von Männern dominiert werden und dass dieses Ungleichgewicht Auswirkungen auf unsere Neigungen hat. Dein Vater hat dich damals dominiert, als er dir eine "weibliche" Ausbildung besorgt hast, als du doch eigentlich Automechanikerin werden wolltest und du gibst in deinem Profil an, eine Sub zu sein - kannst du wirklich mit Sicherheit sagen, dass das und all deine Lebenserfahrung nicht mit deiner Sexualität zusammenhängt?

      Kat1384 schrieb:

      Ups "starker" Artikel... :ironie: Da muss ich ja mein Frau-sein völlig überdecken. :whistling: :pillepalle:
      Im Artikel wurde erwähnt, das Männer das Recht haben, Frauen weh zu tun.
      NEIN!!! Haben sie nicht!!!
      Und ja, ein Orgasmus ist befreiend... :rot: :D
      In diesem Sinne... wir lieben, bösen.. habt Spaß... :dance:
      Das steht dort nicht. Dort steht: "Von radikalfeministischer Seite wird jedoch eine Art von Orgasmus-Politik kritisiert, nach der jeder Orgasmus, egal unter welchen Umständen, als BEFREIEND gilt".

      Hierzu ein extremes Gedankenexperiment: Angenommen, einer Frau wird bei einer Vergewaltigung ein Orgasmus herausgepresst. Wie interpretiert sie diesen Orgasmus? Oder der Täter?
      @WaterLily

      Das habe ich verstanden. Und die Frage habe ich in den nächsten Sätzen beantwortet. Vielleicht nicht gut genug. Ich wiederhole ja nicht, was ich als Tochter gelernt habe in einer D/S Beziehung.
      Desweiteren ist rosa und süß nicht typisch Mädchen, sondern das wird eingeredet. Und echte Feministen sind für pink (rosa), sagen aber nein zu pinkification. Mädchen sind nicgt nur rosa. Kinder sind bunt.
      Rein persönlich bin ich eher Anhänger des Feminismus als ein Gegner, da ich auch heute noch haufenweise Probleme in dieser Richtung sehe. Natürlich gibt es auch (teilweise sogar aus den gleichen Gründen) Probleme für Männer in unserer Gesellschaft, gar keine Frage. Das nur so als Grundlage.

      Ich habe mir den Artikel mal in Ruhe durchgelesen und muß gestehen, dass ich das entspannter sehe als einige andere hier. Natürlich, er ist extrem, geradezu radikal. Steht ja auch drüber. Aber, zumindest einem Gedanken (wenn auch nicht vielen anderen) kann ich zustimmen: Nur weil etwas privat passiert, darf man trotzdem drüber reden ("Nur weil etwas mit Sex zu tun hat, bedeutet das also nicht, dass es frei von Kritik bleiben muss.") Man darf sich also meiner Meinung nach ruhig kritisch mit BDSM befassen, warum nicht. Wir sind nicht aus Zucker, ein wenig Kritik können wir doch in aller Regel ab, insb. wenn wir doch eh glauben, dass sie unbegründet ist.

      Und die Autorin betont auch explizit, dass sie niemandem etwas vorzuschreiben will ("Nun geht es bei einer strukturellen Analyse jedoch NICHT darum, wie häufig als Vorwurf erhoben, durch geschriebene oder ungeschriebene Gesetze das Sexualleben von Individuen zu regulieren. Es geht zum Beispiel NICHT darum, Frauen vorzuwerfen, dass sie an BDSM partizipieren"), sondern eben nur, zu analysieren, was ja nicht schlecht ist. Ich denke gerne darüber nach, warum ich etwas tue, dabei kann man viel lernen. Muss man nicht tun, aber man darf durchaus.

      Natürlich sehe ich viel an dem Artikel, was ich kritisieren kann. Das völlige Wegwischen von Konsens zum Beispiel, so als spielte der keine Bedeutung. Klar gibt es Beispiele, wo der Konsens fragwürdig ist, aber dann ist es ja eben kein echter Konsens, sondern z.B. eine erzwungene Einwilligung - und dann ist es eben auch schon illegal. Auch dass einfach so BDSM und Gewalt quasi gleichgestellt wird, ist für mich arger Blödsinn. Eine dominante Frau verhält sich normalerweise nicht so, weil sie es den Männern heimzahlen will oder ähnlicher Blödsinn, sondern eben, weil sie aus der Dominanz Lust gewinnt o.ä. Gründen.

      An anderen Stellen entlarvt sich die Autorin dann auch selbst als schlichte Lügnerin, wenn sie z.B. zu Fetlife schreibt "Diese [Seite] besteht zu 99% aus Männern 40+, die Vergewaltigung, Pädophilie und Inzest fetischisieren.". Das ist schlicht Blödsinn. Selbst wenn man mal die Idee, dass "Babygirl/Little/etc." irgendwas mit Pädophilie oder Inzest zu tun hätte (was nicht der Fall ist), so handelt es sich auch bei Fetlife da um absolute Nischensachen und selbst im englischensprachigen Bereich um keinen Mainstream. Und auch Rapeplay ist keine der Sachen, die überall vertreten ist. Da hat sich die Autorin eben mal eine Zahl aus den Fingern gesaugt, die so wenig Sinn macht.


      Was ich letzten Endes interessant finde, aber das fand ich vorher auch schon, ist die Frage, in wie weit unsere Sexualität angeboren ist, in wie weit die Gesellschaft und die Sozialisierung da mit reinmischt. Meines Erachtens durchaus eine sinnvolle Fragestellung, mit der sich jeder mal auseinander setzen kann. Ich persönlich denke durchaus, dass da beides mit rein spielt, aber das ist nur so eine Meinung. Natürlich muss man ganz pragmatisch auch sagen... Was ist, wenn sie anerzogen ist? Dann ist das was, was wir gesellschaftlich für die Zukunft lösen können, klar, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass es heute, jetzt, haufenweise Frauen gibt, die BDSM glücklich macht und denen ohne BDSM was fehlen würde. Vielleicht werden gesellschaftliche Veränderungen dazu führen, dass, völlig ohne Zwang, Unterdrückung oder sonstigen Blödsinn, in Zukunft Leute kein BDSM mehr wollen. Wäre für mich auch ok. BDSM ist das, was ich will (und nebenbei, ganz ohne Frauen zu verachten, ich dominiere/schlage/fessle/etc. nur Frauen, die das auch wollen und finde das toll und nicht verachtenswert) aber nichts, was für mich eine Bewegung ist, die allgemeine Glücksehligkeit verspricht.
      Noema ich hab keine sooo schlechte Kindheit komisch das ich mich auf der devoten Seite am wohlsten fühle, das bestätigt diese hirnrissige Theorie aus den Artikel in keiner weise... Und wenn die Gesellschaft männlich Dominiert ist muss ich dem nach zwangsweise Dom sein.

      Ich glaube die Neigung hat man einfach weil man so ist.
      Konstruiert?

      Nein, da gibts zu viele wiedersprüche
      Träume sind da um gelebt zu werden, also stürze dich ins Leben und träume nicht nur davon ! :dance:
      Hallo,

      wer sich am indiskutablen dieser Abhandlung nicht stört kommt zu der Vermutung die man der Autorin unterstellen kann: Je mehr Feminismus desto weniger Masochismus von Frauen.

      Nach knapp 50 Jahren Feminismus sieht die Sache für mich eher umgekehrt aus. Je erfolgreicher der Feminismus wurde desto mehr hat sich BDSM ausgebreitet.
      Also je mehr Frauen den Mut hatten sich zu ihren Wünschen zu bekennen, desto mehr Masochistinnen gab es.

      Das wäre für Feministinnen ein böses Eigentor.

      Horst
      Hm... also ich habe den Artikel jetzt mal gar nicht gelesen, nur Eure Auszüge hier.
      Das hat mir schon gereicht :whistling: ;)

      Ich lese ihn aber noch, in Ruhe, irgendwann später.

      Bereits jetzt kann ich aber sagen, dass ich eher, was mich persönlich anbelangt, auf meinen Post im "Thema Erziehung und eigene Neigung" (genaue Überschrift lautet irgendwie anders) verweisen würde.
      Daraus geht nämlich hervor:
      Ja, KANN angeboren sein in meinem Fall, oder aber auch nicht und JA, hat ganz viel zu tun mit meiner EIGENEN Entwicklung in MEINEM Leben, welche Einflüsse, was wie verarbeitet wurde etc.

      Ich halte mich recht wenig empfänglich für Werbekampagnen und irgendwelche "Wellen in der Öffentlichkeit" und auch das allgemeine Frauenbild war mir erstmal meistens wurscht.
      Als Mädchen spielte ich mehr mit Jungs, mir war kein Baum zu hoch, die Bande führte ich an... Vielleicht mache ich da deshalb eher weniger Unterschiede oder kümmerte mich da eher weniger drum.

      DENN oder UND: Ich glaube quasi, bin überzeugt davon, dass meine Neigung bei meinem Werdeganz dieselbe wäre, auch wenn ich ein JUNGE wäre.
      Meine Emotionen, mein Innenleben, meine Art zu Reagieren, etwas zu Verarbeiten etc sind für mich entscheidend. Und das, was bei mir eine Rolle spielte, hat eher weniger mit Männlein oder Weiblein zu tun.
      Und schlecht war meine Kindheit mal auch gleich gar nicht... Nicht einfach- aber wieviele von uns hatten denn 24/7 Ponyhof...

      Das würde ich da dann vermutlich auch drunter schreiben.
      Und ich habe wohl eh ne Allergie hinsichtlich Schubladendenken, wo dann hübsch alle Frauen und alle Männer jeweils in einen Topf geworfen werden.

      Für mich steht fest, dass meine Neigung Null mit der Gesellschaft oder Sexualisierung von irgendwas oder irgendwem zu tun hat, nur mit meinem eigenen Leben innerhalb der Familie, bzw Menschen, die mir nahe standen und meiner Art dies zu verarbeiten.
      Nun könnte man wieder spekulieren, wie weit da die Gesellschaft eine Rolle spielte.... äh ja. Dann aber bekäme ich den Bogen zum BDSM schon 3 x nicht mehr.

      Ich ziehe mir das nachher mal ganz in Ruhe rein sozusagen und gelobe, das ganz offen und so neutral wie möglich zu lesen. Denn es ist ja nicht so, dass ich nicht gewillt wäre, neue Informationen an mich heran zu lassen und zu überdenken.

      Sollte dann ein großes Wunder geschehen und ich "ahaaaaaaaaaaaaa" rufen und alles eben Geschriebene revidieren wollen, korrigieren müssen, dann gebe ich hier gerne nochmal Bescheid.
      Vorstellen kann ich mir das momentan aber nicht :D
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Also ich habe mir nach dem Auszug zur Threat-Eröffnung den kompletten Artikel dann mal geschenkt.
      Selten so einen gequirlten Blödsinn gelesen.
      Ich bin ohne Vater (in einem Matriarchat sozusagen) aufgewachsen und habe schon sehr früh (vor der Pubertät) meine "Neigung" verspürt.
      Das hat ganz sicher nichts mit gesellschaftlichem Einfluss zu tun....

      Für mich gibt einfach einen biologischen Unterschied zwischen Mann und Frau und der macht auch nicht vor dem Hirn halt - will heißen, es ist einfach von der Natur so vorgesehen, dass Männchen und Weibchen einer Spezies sich unterscheiden und unterschiedlicheAufgaben übernehmen.
      Nur weil wir als "intelligente" Spezies uns einbilden, etwas besseres zu sein, als alle anderen Säugetiere, ändert sich aber unsere von der Natur und Evolution entwickelte Veranlagung nicht, was die Geschlechterrollen angeht.

      Und das hat alles mit Bdsm mal so gar nichts zu tun....würde es sonst weibliche Doms und männliche Subs und Switcher geben? Sind die in einer anderen Gesellschaft aufgewachsen ein männlicher dom/sad und die weibliche sub/maso?
      Bri so einem Blödsinn kommt mir glatt wieder in den Sinn, dass es auch mal hieß, Homosexualität sei eine Störung von der man die "Betroffenen" heilen könne und müsse....

      Sorry, aber ich krieg bei solchen Ansichten wirklich arge Kopfschmerzen.
      Okeeeeeeeeeee, update: ich habs GETAN!
      Ich habe jetzt gelesen... Und hey, ich bin eeeeeeeeeeeeecht geduldig.
      Aber ich glaube ab der Hälfte überflog ich das Ganze nur noch.

      Sorry, neeeeeeeeeeee, hilfeeeeeeee... Mir fällt ja zu allem noch immer was ein, meist auch viel. Aber dazu nicht :fie:

      Zwischendurch überlegte mein Unterbewusstsein wohl kurz, ob da jemand einfach nen paar hochrankige Suchworte loswerden oder platzieren wollte und
      dass man auch wirklich jedes Zitat so hinbiegen kann, wie man es verstehen will, ganz unabhängig dessen, wie der Verfasser es wohl meinte.

      Ich schaute dann mal unter "wer wir sind"..., dachte WAS machen und wollen die hier eigentlich...?
      Okeeeeeeeeeee, das war, ist und wird nicht meine Lieblingsseite, bzw war das wohl mein erster und letzter Besuch...

      Neeeeeeeee neeeeeeeeee, sorry, da steig ich mal aus und bin evtl einfach nicht intellektuell genug dafür oder so :engel:
      Nicht meins... neeeeee neeeeeeee :fie: :fie: :fie:
      und ICH will mich von den Stoerenfriedas vermutlich nicht mal stoeren lassen-
      neeee neeeeeee ;) :whistling:

      Aber wer da Spaß hat, biddeesehr :D , dem sei es von Herzen gegönnt.
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      @Deutschrocker Dass Frauen in manchen Berufen durchschnittlich seltener vertreten sind als in anderen hat für mich auch nichts mit einer Ungleichbehandlung zu tun, sondern mit gegebenen Stärken und Schwächen.

      Sorry, aber das ist Schwachsinn.
      Sicher trifft das auf einige, wenige Berufe zu, aber es gibt genug Fälle in denen es eben garnichts mit Stärken und Schwächen zu tun hat.
      Ich hab den Mist gerade erst durch. Und wenn bei einem bewerberpool, der 80% weiblich ist, nur Männer eingestellt werden, dann weiß ich echt nicht, wofür wir alle den gleichen Sporttest machen und bestehen mussten.

      Zum Thema: ich glaube schon, dass ein gewisser Teil unserer Sexualität gesellschaftlich konstruiert ist, aber für mich persönlich ist das a) kein Problem und b) eher nebensächlich, solange ich mich selbst wohl fühle, so wie es ist.
      Cunning. Ambitious. Resourceful. Determined. Shrewd.
      Ich habe den Artikel gelesen, und ab der hälfte mehr oder weniger überflogen.

      Entschuldige bitte ,was ein gequirlter Mist da zusammen in einen Topf geworfen wird hat mich schockiert.


      Auf die einzelnen Absurditäten möchte ich gar nicht eingehen.
      Ich denke das Feministinnen teilweise für die Frauen gute Ziele erreicht haben wie Hosen, Wahlrecht ect. Dennoch haben sie und Frauen auch mMn geschadet, ich bin gerne Frau ja ich kann einen Schrank aufbauen, finde es aber besser wenn Mann das macht. (Da muss man sich als Frau manchmal anhören man wäre nicht Frau genug )
      Zurück zu deinem Thema wie entwickelt sich unsere Sexualität?

      Ich denke ohne jetzt irgendwelche Quellen rauszusuchen das es eine Vermischung aus Veranlagung, Erziehung und äußerem Umfeld ist.


      Ich denke weiter das ein gesunder Mensch (wieviel gibt es davon und was ist wirklich normal? ) sehr wohl auf die Welt kommt mit einer Prägung.
      Natürlich könnte man jetzt von Prägung im Mutterleib anfangen, nimmt man aber Föten die außerhalb vom Mutterleib entstanden sind, da gibt es auch die lauten und die leisen , die Weltentdecker und die erstmal in Ruhe Anseher.
      Sind es dann die Gene?
      In irgendeiner Studie las ich mal das in einer Familie die von Urgroßvaterszeiten her Henker war, tatsächlich messbar das Mitgefühl zu anderen Lebewesen stark unterentwickelt war. Bei den männlichen und bei den weiblichen Nachkommen . Es wurde darüber spekuliert ob Berufe nachaltig die Art des Menschen verändern können.

      Ich weiß es nicht.
      Aber wenn es so wäre , wäre unsere sexueller Neigung schon in Generationen vor uns in ,,Richtung gebracht" worden, ließe sich dementsprechend auch nur über Generationen ändern.
      Immer mMn.
      Zu dieser Veranlagung kommt dann noch der äußere Einfluss, durch Medien , Freunde und Erfahrungen .
      Wenn ich in sexuall Aufklärungsbücher der heutigen Zeit (z.b.make Love) reinschaue finde ich schon als recht junger Mensch alle Möglichkeiten die es gibt in einem Buch erklärt, daß kann Neugierde oder auch Schokierung hervorrufen, dann stellt sich wieder die Frage ,,wie geh ich damit um?""
      Dann gibt es youtube, Zeitung ,Werbung sei danke diverse frei zugänglich Filme in alle Richtungen. Wieso muss bei einer Harley immer eine Top Modell auf dem Bild sein?.sexualisierung richtig überall !
      Und warum?
      Ganz einfach der Sexualtrieb ist nach dem Überlebenstrieb der Zweitstärkste.
      Dient zur Rasseerhaltung.

      Wenn in Werbung also ein Trieb angesprochen wird, sind wir aufmerksamer und nehmen das Produkt eher war. Wir brauchen uns nichts vormachen, schaut euch mal die Werbung aus den 50gern an, eine adrette Frau die für ihren Mann und ihre Kinder alles tut. Das waren die Maßstäbe die will man der Studie Gehör schenken unsere Gene gefärbt haben.

      Für mich ist das völlig in Ordnung.

      Mir wurde von klein auf beigerachtet das mich niemand schlagen darf, das ich nicht kuschen soll und für meine Meinung kämpfen soll.

      Dennoch habe ich mich anders entwickelt, oder genau so wie es damals pupliziert wurde? Hmm?

      Lange Rede Kurzer Sinn, ich denke wir sind die Summe aus Erfahrung, Genen und Umwelt.

      Ich finde mich völlig in Ordnung, und ich kann gut mit mir leben. Das ist meine Erkenntnis.
      Also ich hab jetzt mal das lesen abgebrochen als der Satz „Das Private ist politisch“ gefallen ist.
      Erst wollte ich mit George Carlin Antworten " Hey witch one of you sweet little Cupcakes wants to come home, cook me a nice meal and give me a blowjob"

      Dann dachte ich mir aber dass das genau der selbe Mist ist den jeder schreibt der uninformiert ist und dass das exakt die selbe " Ich pick mir nur die schwarzen Schafe raus" Mentalität ist wie es alle Feministen tun.
      Cherry pickin.
      Das sind genau die, die sich kleine Pigtail Zöpfchen in die kurzen Haare flechten, wenn es heißt Frauen und Kinder gehen zuerst vom sinkenden Schiff.

      So genug Dampf abgelassen. Natürlich gibt es auch viel was falsch läuft und das passiert immer und immer wieder aber dafür mal wieder die ganze Szene zu verteufeln ist Bullshit.
      Nur weil ich BDSM Lebe muss ich noch lange nicht Frauen als minderwertig betrachten. Im Gegenteil, ich weiß mehr als nur zu schätzen das sich meine Lütte in die untergeordnete Position begibt und wir es beide auf unsere eigene Art genießen können.
      Und um mal für mich zu sprechen, was diese Beeinflussung durch die Umwelt oder Pornos angeht. Bevor ich mich dazu entschlossen habe Bdsm mal wirklich zu erkunden und mich der Materie zu widmen habe ich natürlich schon lange davor mal den ein oder anderen BDSM Porno gesehen. Aber grade die haben mich davon abgehalten mich mit der Sache näher vertraut zu machen. Ich dachte nur herr Gott, wer zur Hölle hat a. genug Platz und b. die nötige Zeit sich da solche Metalgestänge hinzubauen und wieso zur Hölle haben die alle ne Fickmaschine mit 80000 Umdrehungen und verdammt muss ich jetzt auch ne Lederweste ohne was drunter tragen?
      So wie sich rausstellt kann das alles auch ganz anders laufen und ist genau das was ich immer wollte.

      So fertig :D

      Aladine schrieb:

      @Deutschrocker Dass Frauen in manchen Berufen durchschnittlich seltener vertreten sind als in anderen hat für mich auch nichts mit einer Ungleichbehandlung zu tun, sondern mit gegebenen Stärken und Schwächen.

      Sorry, aber das ist Schwachsinn.
      Sicher trifft das auf einige, wenige Berufe zu, aber es gibt genug Fälle in denen es eben garnichts mit Stärken und Schwächen zu tun hat.
      Ich hab den Mist gerade erst durch. Und wenn bei einem bewerberpool, der 80% weiblich ist, nur Männer eingestellt werden, dann weiß ich echt nicht, wofür wir alle den gleichen Sporttest machen und bestehen mussten.

      Zum Thema: ich glaube schon, dass ein gewisser Teil unserer Sexualität gesellschaftlich konstruiert ist, aber für mich persönlich ist das a) kein Problem und b) eher nebensächlich, solange ich mich selbst wohl fühle, so wie es ist.
      Ich denke da habe ich tatsächlich etwas vorschnell in die Tasten gehauen. Möglicherweise fehlt mir da die persönliche Erfahrung, die meist auf kleineren oder mittelständischen Betrieben fußt. Dort habe ich noch keinerlei Ungleichbehandlung feststellen können, aber natürlich kann ich das nicht auf alle Betriebe projezieren. Von daher ziehe ich diese Aussage gerne zurück.
      Was jedoch an meiner Ansicht, gegenüber einem "Radikalfeminismus", bzw. allen Radikalismen, nichts ändert. Das haben Frauen von heute einfach nicht nötig.

      Eigentlich wollte ich dazu nichts mehr schreiben, aber das musste ich dann doch noch kurz loswerden - und jetzt störe ich das Thema nicht mehr mit OT über Feminismus :P
      Geh nicht dahin, wo der Weg Dich hinführt.
      Geh dahin, wo es keinen Weg gibt, und hinterlasse eine Spur
      Ich habe den Artikel jetzt mal gelesen... stellenweise nur überflogen...

      Natürlich ist Gewalt nicht gut zu heißen- keine Frage... allerdings wenn ich diesen extremen Feminismus lese, wird mir schwindelig. Man darf hier, wie ich finde , nicht außer acht lassen, das es sich um eine radikal feministische Meinung handelt ... Heißt für mich also, das es überspitzt gesehen wird.
      Unterm Strich sehe ich den Artikel einfach als gelesen und eine extreme Meinung an, die nun mal jedem zusteht.
      Dieser Artikel wird mich jetzt nicht dazu bewegen , meine Vorliebe mich unterzuordnen oder auch mal verhauen zu lassen , abzuwenden. Definitiv nicht. Ich überlasse dieser "Gruppierung" gerne ihre Meinung.
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
      Ich möchte gern nochmal das Thema "Orgasmus bei einer Vergewaltigung" aufgreifen, auch wenn es jetzt zunächst nicht explizit um das Thema des Threads geht. Aus der forensischen Medizin und der Traumatherapie weiß man, dass verhältnismäßig viele Frauen einen "ungewollten" Orgasmus bei einer Vergewaltigung erleben, der rein körperlich ausgelöst wird und NICHTS mit Lust am gerade Geschehenden hat. Das dadurch entstehende Scham- und Schuldgefühl ist für viele Opfer die größte Hürde, die es in der Aufarbeitung des Traumas erstmal zu nehmen gilt. Also nein, nicht jeder Orgasmus ist eine Befreiung, sondern kann, ganz im Gegenteil, das nahezu Schlimmste sein, das einer Seele in diesem Kontext geschieht.

      Zum Radikalfeminismus möchte ich noch sagen, dass ich den oben beschriebenen Artikel für ziemlichen Blödsinn halte und mich deshalb auch nicht näher damit befasst habe. Im "neuen" Feminismus steht eher die Tatsache im Vordergrund, dass es Frau in einer aufgeklärten Gesellschaft erlaubt ist DEN Sex zu haben, den sie haben möchte, eben ohne Schuld, Scham oder gesellschaftliche Verurteilung
      Ob, wie und wann BDSM respektive devotes oder masochistisches Verhalten entsteht ist mMn tatsächlich ziemlich unerheblich, denn das Augenmerk liegt doch darauf, dass es den oder diejenige zufrieden macht.

      Ich für meinen Teil bin inzwischen davon überzeugt, dass mehrere Faktoren zusammenspielen: Genetik, Erziehung, Persönlichkeitsstruktur, Erfahrungen und und und.

      Einen bezaubernden Tag wünscht die devot-masochistische Feministin
      Dieser Artikel ist leider eine sehr einseitige Sicht auf BDSM, da es sich hier um die Sichtweise einer radikal feministischen Strömung handelt. Natürlich gibt es die hier angesprochenen Abgründe und man sollte die Augen davor keineswegs verschließen aber wie so oft, ist dies nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass Frauen sich tatsächlich, freiwillig und aus tiefster Leidenschaft heraus lustvoll einem Mann hingeben möchten und dies zu seinen Konditionen (nach ehrlicher Absprache und Akzeptanz ihrer Tabus :yes: ).

      Ich kann nachvollziehen, dass Frauen ohne submissive Neigung es sehr schwer verstehen können, was Frau am Spiel, welches Macht und Unterwerfung zum Inhalt hat, als lustvoll empfindet. Nichtsdestotrotz ist es hier wieder mal ein Fingerzeig von Menschen auf andere Menschen aufgrund von Unverständnis und daraus folgendem falschem Aktionismus.

      Müsste ich mich nun als submissive Frau von meiner sexuellen Neigung abwenden und diesen radikal feministischen Ansprüchen zu genügen wäre das für mich keine sexuelle Befreiung, sondern vielmehr eine Unterdrückung meiner, wie ich persönlich finde, angeborenen sexuellen Bedürfnisse. Ja, ich glaube das hier vieles angeboren ist, oder uns teils über unsere Gene mit auf den Weg gegeben worden ist, denn ich persönlich hatte entsprechende Fantasien bereits in früher Kindheit, wenn auch da noch eher im spielerischen Kontext. Meine Kindheit war sehr behütet und gleichberechtigt im Bezug auf Geschlechterrollen weshalb ich nicht erkennen kann, dass mich hier etwas in eine Richtung beeinflusst haben könnte.

      Ich kann hier nur für mich sprechen, jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass es meiner Seele nicht gut getan hat mein submissives Wesen jahrelang zu unterdrücken. Ich empfinde mich durchaus als emanzipierte Frau die mitten im Leben steht. Was mich allerdings noch stärker gemacht hat, ist nun offen zu meiner Neigung zu stehen und mich nicht mehr vor falschen Moralvorstellungen verstecken zu müssen. Demzufolge wäre eine in dem Artikel beschriebene Herangehensweise weibliche Sexualität zu entdecken, der pure Rückschritt für mich und würde bedeuten, ich müsste mein Wesen wieder unterdrücken. Unvorstellbar!

      Ich bin sehr froh darüber, dass es im Internet sehr viel bessere und weitsichtigere Beiträge und Aufklärungsseiten gibt, die mir in der Vergangenheit geholfen haben, mich selbst so zu akzeptieren wie ich bin und zu begreifen, dass ich nicht dazu gezwungen bin einen entscheidenden Teil meiner selbst zu unterdrücken. Vielen Dank an dieser Stelle auch an @Gentledom, dessen Website ich aufgrund seiner hilfreichen Beiträge von Anbeginn an verfolgt habe und die mir in meiner Akzeptanzphase sehr geholfen haben.

      Mein persönliches Fazit aus dem Artikel dieser Radikalfeministen ist: In radikalen Einstellungen wird sich niemals Einheit finden, da Radikalität zu verhindern weiß, den Blick über den Tellerrand zu öffnen. Mein Weg ist und bleibt die goldene Mitte um den Weitblick nicht zu verlieren.

      LG

      Neyti

      (schon lang nicht mehr aktiv gewesen, aber hier musste ich mein langes Schweigen im Forum brechen :whistling: ;) )
      Hab den Artikel soeben überfolgen. Historisch gesehen ist die These von der im Patriarchat unterdückten Frau berechtigt und nachvollziehbar, hat aber nichts mit dem zu tun, was man heute unter konsensual und verantwortungsbewusst gelebtem BDSM versteht. Das ist ja alles schon gesagt und begründet worden.

      Was mich mal sehr interessieren würde: Was für eine Erklärung hat denn der radikale Feminismus dafür, dass es auch masochistisch-devote Männer und dominante Frauen gibt?

      Dieser Aspekt von BDSM kommt in dem Artikel so gut wie gar nicht vor. Schon allein deshalb könnte ich mich durch solche Darstellungen nicht angesprochen fühlen.