Sehnsucht

      Okay, dann gerne wie gewünscht, noch eines aus der Zeit damals:






      sehnsucht



      ich gehe durch die welt

      spüre deinen blick auf mir

      schaue mich um

      du bist es nicht



      ich bewege mich anders

      weil ich denke

      du könntest mich beobachten

      aus der ferne

      im verborgenen

      aber du bist es nicht



      starre auf das telefon

      wenn es klingelt

      wer ruft da an

      du bist es nicht



      sehe ihn an

      sehe nur dich

      schliesse die augen

      und fasse ihn an

      spüre aber nur dich

      du bist es nicht



      träume von dir

      träume von uns

      tag und nacht

      zehre davon

      und falle dann in ein loch



      warum bin ich so schwach

      kann nicht den schritt wagen

      wovor habe ich solche angst



      angst, dass du wirst wie alle davor

      dass du mir wehtust

      mich verletzt

      mich einfach nur benutzt

      und dann wegwirfst



      angst, alles zu verlieren

      für das ich gekämpft habe

      jahrelang

      alles weg

      allein

      mit nichts

      und niemandem



      materielle dinge sollten egal sein

      sind sie aber nicht

      und auch was andere denke sollte egal sein

      ist es aber nicht



      ich kann nicht aus meiner haut

      ertrage immer weiter

      vielleicht macht es mich stark


      so stark

      dass ich irgendwann in der lage bin

      einen schritt weiter zu gehen

      und mich zu befreien

      von allem
      I´m not perfect - but atleast i´m yours.
      Ich könnte heulen...auch bei Deinem letzten Gedicht habe ich gedacht, dass ich grade in die Zeit zurückversetzt werde, als ich in einer Ehe feststeckte, aus der ich mich nicht traute auszusteigen. Meinen heutigen Mann kannte ich da schon. Und diese "Sehnsucht", die Du in Deinem Text beschreibst, trifft das, was ich damals gefühlt habe, absolut auf den Punkt.
      Tausend Dank für das schriftliche Öffnen Deiner Seele <3