Verflüchtigung der Lust zu dienen nach dem Erlebnis eines Höhepunkts

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      Verflüchtigung der Lust zu dienen nach dem Erlebnis eines Höhepunkts

      Was passiert nach einem Höhepunkt bei dem oder der Sub? 108
      1.  
        Dom/se: Wenn ich mit einem MaleSub gespielt habe, habe ich in der Regel keinen Abfall seiner Lust zu dienen nach seinem Höhepunkt festgestellt (2) 2%
      2.  
        Dom/se: Wenn ich mit einem MaleSub gespielt habe, habe ich in der Regel einen Abfall seiner Lust zu dienen nach seinem Höhepunkt festgestellt (7) 6%
      3.  
        Dom/se: Wenn ich mit einem MaleSub gespielt habe, habe ich in der Regel eher einen Anstieg seiner Lust zu dienen nach seinem Höhepunkt festgestellt (0) 0%
      4.  
        Dom/se: Wenn ich mit einer FemSub gespielt habe, habe ich in der Regel keinen Abfall ihrer Lust zu dienen nach ihrem Höhepunkt festgestellt (13) 12%
      5.  
        Dom/se: Wenn ich mit einer FemSub gespielt habe, habe ich in der Regel einen Abfall ihrer Lust zu dienen nach ihrem Höhepunkt festgestellt (1) 1%
      6.  
        Dom/se: Wenn ich mit einer FemSub gespielt habe, habe ich in der Regel eher einen Anstieg ihrer Lust zu dienen nach ihrem Höhepunkt festgestellt (5) 5%
      7.  
        FemSub: Meine Lust zu dienen bleibt nach einem Höhepunkt im Durchschnitt in etwa gleich (34) 31%
      8.  
        FemSub: Meine Lust zu dienen fällt nach einem Höhepunkt im Durchschnitt leicht ab (13) 12%
      9.  
        FemSub: Meine Lust zu dienen fällt nach einem Höhepunkt im Durchschnitt stärker ab (9) 8%
      10.  
        FemSub: Meine Lust zu dienen steigert sich nach einem Höhepunkt eher (32) 30%
      11.  
        MaleSub: Meine Lust zu dienen bleibt nach einem Höhepunkt im Durchschnitt in etwa gleich (2) 2%
      12.  
        MaleSub: Meine Lust zu dienen fällt nach einem Höhepunkt im Durchschnitt leicht ab (1) 1%
      13.  
        MaleSub: Meine Lust zu dienen fällt nach einem Höhepunkt im Durchschnitt stärker ab (5) 5%
      14.  
        MaleSub: Meine Lust zu dienen steigert sich nach einem Höhepunkt eher (1) 1%
      Zum zweiten Mal in den letzten Monaten habe ich mich mit einer FemDom über etwas unterhalten, dass ich so von FemSubs eigentlich gar nicht kenne.

      MaleSub kommt (sprich hat eine Ejakulation) und verliert danach die Lust an der devoten Rolle, ihm fällt es also schwer sich unterzuordnen und seiner Dom zu dienen, nachdem er befriedigt ist. Ich habe von diesem Phänomen immer mal wieder etwas gehört oder gelesen, jedoch nur im Kontext MaleSubs. Selbst habe ich nicht das Gefühl, dass meine Sub jeweils ein Problem damit hatte weiterhin in der devoten "Rolle" zu bleiben wenn sie einen Höhepunkt hatte.

      Zwei Fragen brennen mir dabei unter den Fingern:

      - Wer hat Erfahrung mit diesem Lustverlust bei sich oder dem Partner?
      - Was sind eurer Meinung nach die Gründe?

      Umfrage: Bis zu drei Antworten sind möglich (für die bisexuellen Switcher eben zweimal aktiv und einmal passiv) und die Umfrage ist anonym.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Eine ziemlich schwere Frage.
      Ich schwankte zwischen "bleibt gleich", "fällt ab" und "steigt an", :icon_lol: . Denn ich habe alles schon erlebt.
      ABER... nach einigem Nachdenken habe ich mich dann jedoch für "steigt an" entschieden. Denn meist bekomme ich zuerst einen Orgasmus (bzw. darf einen haben). Und danach ist tatsächlich mein Bedürfnis zum Dienen stärker, weil ich ein Gefühl von Dankbarkeit und Schuld verspüre.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Meine Wertigkeit:

      - Gejagt und erlegt werden ( bis hier ist tatsächlich der Lustfaktor "dienen" bei mir bei minus 10 ;) )

      - Unterwerfung (was im Orgasmus endet)

      Danach bin ich auf meinem Platz/Position. Erst und nur dann trifft auf mich zu:

      FemSub: Meine Lust zu dienen steigert sich nach einem Höhepunkt eher

      K.
      Es ist sehr unterschiedlich bei mir , deswegen stimme ich mal nicht ab .
      Mein Submodus ist nahezu ausschließlich im erotischen Lustbetonten Bereich angesiedelt .
      Es gibt Orgasmen ,die sehr schön im Spiel sind , mich dann sehr devot und dankbar meine Position annehmen und leben lassen . Diese Orgasmen sind manchmal heftig manchmal klein und flatternd .
      Und dann kann es passieren , das ich einen Orgasmus von einer sehr bestimmten Art habe - der Auslöser ist nicht zu verorten und auch nicht immer reproduzierbar , und Zack ! Sämtliche Lust auf dienen und Interaktion erlischt . Dann bin ich so in die reale Welt katapultiert und auch kaum lustvoll triggerbar.
      Für mich ist die Session im Inneren Beendet und alles eingeforderte dienen wird nur noch automatisiert und ablehnend erlebt und durchgeführt .
      Welche Ursachen dahinterstecken ? Keine Ahnung . :pardon: :pillepalle:
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chloe () aus folgendem Grund: Diese Autokorrektur !!!!

      Ist das vielleicht eine Frage dessen, wie sehr die Neigung "rein sexueller Natur" ist?

      Beim Doms kann die Lust zu "dommsen" nach einem Orgasmus doch genauso abflachen. Habe ich bei meinem jedenfalls schon erlebt - und ich bezweifle einfach mal, dass er da der einzige ist. ;)

      Ich sehe da auch eine starke Parallele zu "Vanilla"-Sex (also ohne BDSM): Nach einem Orgasmus ändert sich die Stimmung. Aus erotischer Spannung, Lust und Gier wird tiefe Befriedigung, Glücklichsein, Verbundenheit. Und dann wird entweder noch eine Runde gekuschelt oder eben direkt in den Alltag übergegangen. Natürlich kann es auch anders laufen, klar! Aber wenn einer gekommen ist, kann (nicht muss) es recht schwierig sein, die sexuelle Spannung noch lange aufrecht zu halten.


      Für mich war es zu Beginn auch sehr schwer, nach meinem Orgasmus noch großartig zu dienen. Da war ich quasi sofort aus dem "Submodus" draußen. BDSM war zu dem Zeitpunkt für uns auch einfach nur ein sexuelles Spiel und das Spiel bzw. der Sex war nach dem Orgasmus eben vorbei.

      Inzwischen ist das anders. Mein "Submodus" ist unabhängig von meiner sexuellen Lust. Und mein "Submodus" auch gar nicht mehr so sehr vom "Alltagsmodus" zu trennen. Und überhaupt bedeutet Orgasmus nicht mehr das Ende einer Session bzw. vom Sex. Das war aber ein Prozess und ich wollte auch an diesen Punkt, weil ich mit dem alten Zustand selbstr nicht glücklich war.
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Habe angekreuzt: FemSub: Meine Lust zu dienen steigert sich nach dem Höhepunkt eher..
      Warum? Etwas schwierig zu erklären, versuche es mal einigermasen verständlich... :rot:
      Ich brauche oft Anreize, um in den Sub-Modus zu kommen. Ein strenger Blick, die strenge Stimme meines Mannes, die keinen Widerspruch duldet..
      Das ist eines unserer Rituale, quasi der Beginn einer Session..
      Nach dem Höhepunkt passiert es oft, das mir die Tränen kommen, vor Freude, tiefer Dankbarkeit, Erleichterung... :love: ;(
      Ich habe dann das Bedürfnis, in die Knie zu gehen, ihm die Füße zu küssen...(dem ich auch nachkommen darf) und würde dann am liebsten diesen Modus gar nicht mehr verlassen. :love:
      Also ich habe gesagt, dass sie leicht abfällt + dass sie im Durchschnitt gleich bleibt.
      Direkt nach dem Höhepunkt fällt sie eher, das liegt glaube ich aber daran, dass ich ihn unmittelbar nach einer Session als Partner brauche, nicht als Dom.
      Nach unterschiedlichen Zeitspannen (mal schon eine halbe Stunde später, mal / seltener erst am nächsten oder übernächsten Tag) bin ich aber wieder "auf Werkseinstellungen" zurückgesetzt und habe wieder Lust ihm zu dienen und bin bereit dazu.
      Ich weiß nicht woran das liegt. Ich habe mich noch nicht damit auseinander gesetzt, vermute aber, dass es bei mir mit der Intensität der Session zu tun hat.
      Im1. Moment brauche ich unbedingt seine Wärme und Nähe. Nach einer gewissen Verschnaufpause möchte ich ihm am liebsten noch .mehr geben, als Hingabe. Aber ein Muss ist für mich unbedingt dass ich seine Füsse küssen darf.
      Fem sub / lust zu dienen steigert sich
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Emilia () aus folgendem Grund: Korrektur

      Bei mir selbst aendert sich ansich nicht wirklich viel an meiner Bereitschaft zu dienen. Was aber durchaus passieren kann, ist, dass ich mich, wenn mein Herr mir besonders viel gutes wollte, erstmal Schwierigkeiten hab mich zu bewegen, allein weil die Muskeln fertig sind.

      Diese Lustflaute ist beim Mann, egal ob Dom, oder Sub laut div. medizinischen Artikeln biologisch bedingt.

      Waehrend Frau von der Theorie her direkt nacheinander mehrfach kommen kann, ist dies beim Mann deutlich schwieriger, was wohl an einer Absackung eines bestimmten Hormons ist (hab den Namen leider vergessen).

      Bei Frauen hingegen sinkt diese Hormon wohl nicht so ab, bzw. kommt gar nicht vor.

      Tante Wiki meint dazu" Als postkoitale Müdigkeit wird Müdigkeit nach dem Koitus bezeichnet. Sie betrifft – laut Umfragen – Männer stärker als Frauen.
      ...
      Bei Männern automatisch entnommene Blutproben im 2-Minuten-Abstand über insgesamt 40 Minuten vor und nach dem Orgasmus zeigten nach dem Orgasmus einen rapiden Abfall von Adrenalin und Noradrenalin und eine Zunahme von Oxytocin und Prolaktin. Vergleichbare Daten für Frauen zeigten ebenfalls einen Anstieg von Prolaktin, jedoch – im Gegensatz zum rapiden Abfall bei Männern – auch einen Anstieg von Adrenalin und Noradrenalin.
      ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Artepus ()

      Imanea schrieb:

      er ist extremer Masochist
      nach dem Orgasmus hält er nichts mehr aus. Gar nichts.
      das kenne ich von mir von früher auch, aua geht nur vorher.

      ansonsten bin ich glaub ich in manchen Dingen recht männlich ;) *Klischeeschublade auf* dh ich könnte mich nach einem Orgasmus rumdrehen und einschlafen... Ok nicht nach dem ersten, aber so nach dem 3./4. werde ich dann doch meist sehr faul - und wenn ER dann noch seinen Spaß haben mag, fehlt mir da häufig die rechte Motivation zu :/ aber da er das weiß, kann er es ja so einrichten, dass es trotzdem passt.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Für gewöhnlich habe ich danach eher ein gesteigertes Bedürfnis. Körperlich bin ich dann zwar erschöpft, klar, aber geistig / emotional ist es eher so, dass ich noch motivierter bin als vorher. Hängt u.a. vielleicht damit zusammen, dass ein Orgasmus ja auch was Befreiendes / Erleichterndes hat. Die Energie, die ich dabei verbrauche, habe ich danach in anderen Bereichen umso mehr. Und weil es immer so wunderschön und erfüllend ist, würde ich diese "neue" Energie am liebsten nur für ihn einsetzen – dafür, ihm etwas Gutes zu tun, ihn glücklich zu machen und ihm zu geben, was er braucht und sich wünscht (nicht nur in sexueller Hinsicht, sondern ganz allgemein).

      Ausleben kann ich dies allerdings nur in Ansätzen, da es bei uns eher umgekehrt ist, also dass er dieses Verlangen nach dem Sex nicht mehr hat. Für ihn ist es offenbar eben "nur" eine Rolle (keinesfalls abwertend gemeint!) – und die verlässt er dann meistens sehr schnell. Für mich ist es irgendwie mehr, ich habe dieses Bedürfnis inzwischen auch oft im Alltag. Von daher finde ich @WaterLilys Theorie ("Ist das vielleicht eine Frage dessen, wie sehr die Neigung "rein sexueller Natur" ist?") gar nicht so abwegig. Den Gedanken hatte ich auch schon des Öfteren und ich denke, zumindest bei uns trifft es zu.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Auch meine eigenen Erfahrungen als Mann gehen dahin, dass nach einem Mal-Sub-Orgasmus aus meinem Kopf, bzw. auch der Sessioin die Luft erst einmal total raus ist. Danach geht bei mir überhaupt nicht mehr mit Dienen, Erziehungs- Putz- oder Zofenspielchen und ich brauche tatsächlich erst einmal eine Erholungsphase.

      Allerdings hat es sich daher in unserer ehelichen D/s-Beziehung inzwischen fast schon eingespielt, dass von meinem "herrischen braven Weib" gerade vor einer Strafsession dieser Befriedigungszustand bei mir herbeigeführt wird, um auch in meinem Kopf einen deutlichen Unterschied zur Wellnesssession zu erzeugen.
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil:
      Das kommt vor, abhängig ist es von der Session, welche Mittel (Flogger, Gerte, Klammern, Wachs, Toys, Seile, Doms Hände etc) zum Einsatz kamen. Was dies für ein Höhepunkt war.... Wenn der Höhepunkt unter Schmerz erlebt wurde. Dann ist er sehr intensiv, "spült mich weg". Weinen kommt hinzu, was oftmals in lachen über geht. Sammeln muss ich mich dann, und erstmal realisieren wo ich überhaupt bin :) . Ich möchte danach überhaupt nicht berührt werden, und manchmal kommt mir der Gedanke : Dom würde seine Hände bei sich behalten. Mich belastet das oftmals und ich gerate ins grübeln (warum, wieso, weshalb ist das so). Meine grübeln bringt Dom dann an den Rand der Verzweiflung, mit mir.... :)
      Ausprobiert wurden andere Varianten, den Schmerz in Verbindung mit dem Höhepunkt wegzulassen. Was auch Spaß machte und zu mehreren Höhepunkten führte. Allerdings zeigte das Ausprobieren, daß etwas fehlte. Körperliche Befriedigung war da, auch mein dienen, aber innere Befriedigung fehlte. Sowohl bei mir als auch bei ihm. Da das Erleben eines Höhpunktes unter Schmerz anders ist. Für mich der Höhepunkt und für ihn das Erleben, die Situation selbst :)
      Welche Sprache sprichst du? :whistling: (Zitat Sohnemann)

      schaetzchen schrieb:

      Wenn der Höhepunkt unter Schmerz erlebt wurde. Dann ist er sehr intensiv, "spült mich weg". Weinen kommt hinzu, was oftmals in lachen über geht. Sammeln muss ich mich dann, und erstmal realisieren wo ich überhaupt bin :) . Ich möchte danach überhaupt nicht berührt werden, und manchmal kommt mir der Gedanke : Dom würde seine Hände bei sich behalten. Mich belastet das oftmals und ich gerate ins grübeln (warum, wieso, weshalb ist das so). Meine grübeln bringt Dom dann an den Rand der Verzweiflung, mit mir.... :)
      Eine häufige Reaktion bei Menschen, die ein sensibles Nervensystem haben. Die Kombination von Schmerz und Höhepunkt führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Botenstoffen, die Nervenfasern sind quasi über-erregt. Ich möchte jetzt hier keinen biochemischen Vortrag halten, nur so viel: Das System einmal runter zu fahren ist so ziemlich das Einzige, das hilft.

      Du könntest z.B. etwas essen (einen Keks oder eine andere Kleinigkeit, sonst droht Überlkeit) und trinken (auch in Maßen), dann wird auch das Blut im Körper umverteilt, was zu einem weiteren Abfall des (Über-)Erregungslevels führt. Nach wenigen Minuten müsste es weitergehen können wie geplant :D

      Es gibt zwei Tragödien im Leben eines Menschen: Wünsche, die sich nicht erfüllen ... und Wünsche, die sich erfüllen!
      (frei nach Oscar Wilde)