Gestern Nacht bin ich in der Bastelecke auf den Multifunktions tisch =) von @Spanni gestoßen. Das erinnerte mich an alte Fantasien. Inspiriert dadurch, habe ich heute Nachmittag eine kleine Geschichte daraus gebastelt, die aber nicht in den Bastel- sondern eher in den Geschichtsbereich gehört. Und doch hängt irgendwie alles mit allem zusammen.
Um Verwirrungen vorzubeugen, erwähne ich noch, dass ich die Geschichte aus Sicht einer Frau schreibe. Die Freiheit des Schreibers halt... ich bin also immer noch der, der ich immer war...
Ein Tisch voller Erinnerungen
Ich weiß nicht, warum ich plötzlich in dieser hintersten Ecke gelandet war, ich war doch schon seit vielen Jahren nicht mehr hier. Ich stand im Keller meines Hauses, der in diesem Bereich einem kleinen Antiquitätenladen glich. Es gab hier jede menge Gerümpel, minder- und hochwertige Gegenstände und ausrangierte Möbel. Ich seufzte. Vor mir befand sich der mittelgroße, kreisrunde Tisch, mit den vielen Erinnerungen. Lange Zeit hatte dieser Tisch einen Ehrenplatz in unserem Haus, bis ich ihn vor etwa zehn Jahren in den Keller bringen ließ, als ich mit all dem, was mich mit ihm verbindet, abschließen wollte. Damit wollte ich aber keineswegs die Erinnerungen löschen, sondern war mir einfach sicher, dass ich ihn nie wieder nutzen wollte. Und das schmerzte irgendwie.
Ich zog das große, schwere Tuch herunter, das den Tisch vor Staub und Schmutz schützen sollte, und setzte mich auf einen der danebenstehenden Stühle, ohne ihn von seiner Schutzhülle zu befreien. Es war ein komisches Gefühl, denn plötzlich war alles wieder da. Meine Finger glitten über die glatt polierte Tischplatte und der Ehering, den ich auch zwanzig Jahre nach dem Tod meines Mannes noch immer trage, klopfte dabei einige male geräuschvoll gegen das Holz.
Die Tischplatte konnte man ganz einfach abnehmen, das sah man ihr aber nicht an, denn sie verbarg ein Geheimnis das ich nicht preisgeben wollte. Als die Kinder ausgezogen waren und ich anfing im Haus vieles zu verändern, fertigte mein Ehemann und Lieblingssklave, wie ich ihn immer nannte, den Tisch nach meinen Vorstellungen und Vorgaben an. Ich hatte damals so ungewohnt viel Zeit und plötzlich sprudelte eine bis dahin nie gekannte Kreativität nur so aus mir heraus. Und der Tisch war nur eines von vielen Produkten aus dieser Zeit.
Damit niemand auf die Idee kam, die Platte vielleicht doch mal anzuheben, lag auf ihr immer eine Spitzendecke und in der Mitte stand ein großer, fünfarmiger, silberner Kerzenhalter. Wenn wir mit Freunden oder Familie an diesem Tisch saßen, oder auch wenn er nur von weitem betrachtet wurde, wäre niemand auf die Idee gekommen, welch aufregende Dinge sich manchmal daran abspielten, wenn mein Mann und ich allein im Haus waren.
Denn dann entfernte ich die Decke und den Kerzenhalter und ließ meinen Mann die Tischplatte, die wie ein Deckel auflag und nur mit zwei kleinen Riegeln gesichert war, an die Seite stellen. Darunter kam dann das zum Vorschein, was diesen Tisch für uns so besonders machte. Es erscheint eine weitere, dreigeteilte Tischplatte, die man ganz leicht auseinanderziehen und wieder zusammenschieben kann. Und ich konnte sie sichern, damit sie zusammengehalten wurde und sich nicht mehr verschieben ließ. Und genau das tat ich, wenn mein Mann darin eingespannt war.
Die Tischplatten hatten an einer der beiden Verbindungen Bohrungen, die für den Hals und die beiden Handgelenke gedacht sind. Wenn mein Mann sich nun von mir darin einspannen ließ und unter dem Tisch kniete, während sein Kopf und seine Hände oben herausschauten, war er gefangen wie in einem Pranger. Der Tisch ist in der Höhe verstellbar, wodurch ich es meinem Mann leichter oder schwerer machen konnte. Machte ich den Tisch niedrig, musste er sich weiter herunterbeugen, was eher unbequem für ihn war. Machte ich ihn höher, konnte er fast aufrecht knien, was wesentlich leichter zu ertragen ist.
Anfangs hielt er es unter dem Tisch nicht lange aus, aber damit gab ich mich nicht zufrieden. Ich stellte ein regelrechtes Trainingsprogramm für ihn auf. Schließlich hatte er sich oft genug beklagt, ich wäre nicht streng genug zu ihm. Aber da waren noch die Kinder im Haus und es war nicht so leicht, alles unter einen Hut zu bringen. Nun hatte ich Zeit, und Lust, und er lernte mich richtig kennen.
Bald kniete er zu jeder Mahlzeit unter dem Tisch und konnte mir beim Essen zusehen. Und ich ließ mir Zeit. Frühstück, Kaffee und Kuchen, Abendessen. Oder einfach nur so, bei einem Glas Wein das ich trank. Oder ich las ein Buch. Wir unterhielten uns, oder schwiegen. Oder er musste mir zuhören, weil ich ihn zuvor geknebelt hatte. Es gab so viele Variationen.
Ich weiß, dass er mich gerne ansah, ohne mich erreichen zu können. Und ich genoss es, dass er mich so sehr begehrte. Manchmal befestigte ich noch eine Spreizstange oberhalb seiner Knie, damit er sie nicht zusammennehmen konnte, wenn ich mit einem Fuß zwischen seinen Beinen spielte. Ich konnte mit ihm tun was immer ich wollte. Ich konnte ihn mit meiner Schuh- oder Stiefelspitze reizen und anregen, oder ihm weh tun, was ich dann in seinem Gesicht ablesen konnte, ohne dass von der Handlung selbst etwas zu sehen war. Oberhalb der Tischplatte hielt ich süß lächelnd die Kaffeetasse in der Hand und sah meinem Mann tief in die Augen, während ich unten seine Juwelen antippte oder mit spitzen Absätzen seine Haut bemalte.
Leider ist er viel zu früh verstorben, was aber ganz sicher nicht an unseren Spielereien lag. Der Krebs hat ihn zerfressen, dagegen kommt wohl niemand an. Wir führten eine wunderbare Ehe, die natürlich trotzdem nicht ohne Höhen und Tiefen blieb. Aber ich glaube nicht, dass wir jemals etwas Ernstes zwischen uns gelassen hätten.
Eine echte Beziehung gab es danach für mich nicht mehr, auch wenn es besonders anfangs sehr viele Interessenten gab, die zum Teil sehr hartnäckig waren. Ich habe sie alle abblitzen lassen. Es hat dann über fünf Jahre gedauert, bis ich mir bestimmte Bedürfnisse eingestehen konnte.
Ein paar Jahre nachdem die Kinder aus dem Haus waren, hatten wir uns einem kleinen Zirkel angeschlossen, in dem wir uns mit Gleichgesinnten über unsere geheimen Leidenschaften austauschten. Ich hatte diese Kontakte allein nicht mehr weiter gepflegt, aber ich hatte noch die Adressen und Telefonnummern zweier Damen, mit denen ich mich damals besonders gut verstanden hatte. Aus irgendeinem Grund hatte ich gerade die nicht vernichtet.
Ich nahm Kontakt zu ihnen auf und fragte, ob sie sich noch an mich erinnerten. Wir trafen uns und luden uns gegenseitig ein und irgendwann saßen wir zusammen an unserem besonderen Tisch. Die beiden ahnten nicht, was sich darunter verbarg. Wir sprachen darüber wie es ist, älter zu werden, über das Alleinsein, über Bedürfnisse und die Risiken, gerade wenn man auf ungewöhnliche Dinge steht. Wir wurden sehr offen und dann auch so, wie Frauenrunden manchmal so sind, kichernd und albern. Und dann präsentierte ich den beiden das Geheimnis an dem wir saßen.
Vielleicht hatten wir schon das eine oder andere Glas zu viel getrunken, aber ich bin froh, dass es so war. In der ausgelassenen Stimmung entstand eine Idee. Wir wollten uns gemeinsam auf die Suche nach geeigneten Männern machen und gegenseitig auf uns aufpassen. Nach einer Liebesbeziehung suchten wir nicht, wir wollten nur spielen. Und das sogar gemeinsam.
Wir beschlossen es an diesem Tisch, und der Tisch sollte sogar des öfteren noch eine Rolle spielen, wenn wir drei daran saßen und jemanden zu uns eingeladen hatten, den wir darin einspannten. Zu Beginn hatte ich noch ein schlechtes Gewissen, aber ich glaube nicht, dass mein verstorbener Mann gewollt hätte, dass ich auf diesen Spaß verzichtete. Und Spaß machte es mir. Sowohl wenn ich selbst agierte, als auch, wenn ich den anderen dabei zusah.
Ich kann mich sehr gut an das erste mal erinnern. Der Mann war wesentlich jünger als wir. Ich hielt mich sehr zurück und sah fast nur zu. Wir hatten ihn in den Tisch eingespannt und ließen ihn mit seinen Händen zwei Kerzen festhalten. Die beiden zündeten sich immer wieder Zigaretten an den Kerzen an und bliesen ihm dann lachend Rauch ins Gesicht, während sie ihn zusätzlich auf allerlei Arten reizten.
Normalerweise rauchten sie in meinem Haus nicht, weil ich selbst nicht rauche. Da sie aber in einigen Gesprächen herausgehört hatten, dass er das überhaupt nicht mochte, wollten sie ihn unbedingt auf diese Weise ärgern, und ich gab mein Okay, nachdem sie mich gefragt hatten. Ich fand, dass sie es ganz schön übertrieben mit ihm, merkte aber auch, dass mich das Zusehen mehr und mehr erregte. Irgendwann explodierte es in meinem Kopf und ich frage mich noch heute, warum keiner etwas davon bemerkte.
Die Kontakte ergaben sich oft über den Zirkel, zu dem die beiden noch Zugang hatten, oder über Anzeigen. Es war verrückt, wir konnte uns kaum retten vor Anfragen. Auch der junge Mann vom ersten mal kam noch einige male, also sind die beiden wohl nicht zu weit gegangen. Der Tisch hat an der zweiten Verbindung mittlerweile drei weitere Bohrungen. Man kann nun zwei Delinquenten einspannen, die sich dann gegenüber knien und sich gegenseitig ansehen. Genutzt haben wir diese Möglichkeit aber nicht mehr so oft.
Vielleicht hätte ich den Tisch noch nicht wegstellen sollen. Damals, als unser kleiner Kreis ganz plötzlich zerbrach, dachte ich, dass dieser Lebensabschnitt endgültig vorbei ist. Aber da ist noch etwas. Es kribbelt. Die Erinnerungen haben mich aufgewühlt und ich bin mir sicher, dass ein bestimmter Typ von Männern noch immer sehr an mir interessiert wäre. Und wenn da jetzt jemand in diesem Tisch stecken würde, ein ansehnlicher Mann, und ich hätte mich ein bisschen schick gemacht, wie ich das immer noch kann, könnte ich mich wahrscheinlich nur schwer beherrschen. Vielleicht sollte ich...
Um Verwirrungen vorzubeugen, erwähne ich noch, dass ich die Geschichte aus Sicht einer Frau schreibe. Die Freiheit des Schreibers halt... ich bin also immer noch der, der ich immer war...
Ein Tisch voller Erinnerungen
Ich weiß nicht, warum ich plötzlich in dieser hintersten Ecke gelandet war, ich war doch schon seit vielen Jahren nicht mehr hier. Ich stand im Keller meines Hauses, der in diesem Bereich einem kleinen Antiquitätenladen glich. Es gab hier jede menge Gerümpel, minder- und hochwertige Gegenstände und ausrangierte Möbel. Ich seufzte. Vor mir befand sich der mittelgroße, kreisrunde Tisch, mit den vielen Erinnerungen. Lange Zeit hatte dieser Tisch einen Ehrenplatz in unserem Haus, bis ich ihn vor etwa zehn Jahren in den Keller bringen ließ, als ich mit all dem, was mich mit ihm verbindet, abschließen wollte. Damit wollte ich aber keineswegs die Erinnerungen löschen, sondern war mir einfach sicher, dass ich ihn nie wieder nutzen wollte. Und das schmerzte irgendwie.
Ich zog das große, schwere Tuch herunter, das den Tisch vor Staub und Schmutz schützen sollte, und setzte mich auf einen der danebenstehenden Stühle, ohne ihn von seiner Schutzhülle zu befreien. Es war ein komisches Gefühl, denn plötzlich war alles wieder da. Meine Finger glitten über die glatt polierte Tischplatte und der Ehering, den ich auch zwanzig Jahre nach dem Tod meines Mannes noch immer trage, klopfte dabei einige male geräuschvoll gegen das Holz.
Die Tischplatte konnte man ganz einfach abnehmen, das sah man ihr aber nicht an, denn sie verbarg ein Geheimnis das ich nicht preisgeben wollte. Als die Kinder ausgezogen waren und ich anfing im Haus vieles zu verändern, fertigte mein Ehemann und Lieblingssklave, wie ich ihn immer nannte, den Tisch nach meinen Vorstellungen und Vorgaben an. Ich hatte damals so ungewohnt viel Zeit und plötzlich sprudelte eine bis dahin nie gekannte Kreativität nur so aus mir heraus. Und der Tisch war nur eines von vielen Produkten aus dieser Zeit.
Damit niemand auf die Idee kam, die Platte vielleicht doch mal anzuheben, lag auf ihr immer eine Spitzendecke und in der Mitte stand ein großer, fünfarmiger, silberner Kerzenhalter. Wenn wir mit Freunden oder Familie an diesem Tisch saßen, oder auch wenn er nur von weitem betrachtet wurde, wäre niemand auf die Idee gekommen, welch aufregende Dinge sich manchmal daran abspielten, wenn mein Mann und ich allein im Haus waren.
Denn dann entfernte ich die Decke und den Kerzenhalter und ließ meinen Mann die Tischplatte, die wie ein Deckel auflag und nur mit zwei kleinen Riegeln gesichert war, an die Seite stellen. Darunter kam dann das zum Vorschein, was diesen Tisch für uns so besonders machte. Es erscheint eine weitere, dreigeteilte Tischplatte, die man ganz leicht auseinanderziehen und wieder zusammenschieben kann. Und ich konnte sie sichern, damit sie zusammengehalten wurde und sich nicht mehr verschieben ließ. Und genau das tat ich, wenn mein Mann darin eingespannt war.
Die Tischplatten hatten an einer der beiden Verbindungen Bohrungen, die für den Hals und die beiden Handgelenke gedacht sind. Wenn mein Mann sich nun von mir darin einspannen ließ und unter dem Tisch kniete, während sein Kopf und seine Hände oben herausschauten, war er gefangen wie in einem Pranger. Der Tisch ist in der Höhe verstellbar, wodurch ich es meinem Mann leichter oder schwerer machen konnte. Machte ich den Tisch niedrig, musste er sich weiter herunterbeugen, was eher unbequem für ihn war. Machte ich ihn höher, konnte er fast aufrecht knien, was wesentlich leichter zu ertragen ist.
Anfangs hielt er es unter dem Tisch nicht lange aus, aber damit gab ich mich nicht zufrieden. Ich stellte ein regelrechtes Trainingsprogramm für ihn auf. Schließlich hatte er sich oft genug beklagt, ich wäre nicht streng genug zu ihm. Aber da waren noch die Kinder im Haus und es war nicht so leicht, alles unter einen Hut zu bringen. Nun hatte ich Zeit, und Lust, und er lernte mich richtig kennen.
Bald kniete er zu jeder Mahlzeit unter dem Tisch und konnte mir beim Essen zusehen. Und ich ließ mir Zeit. Frühstück, Kaffee und Kuchen, Abendessen. Oder einfach nur so, bei einem Glas Wein das ich trank. Oder ich las ein Buch. Wir unterhielten uns, oder schwiegen. Oder er musste mir zuhören, weil ich ihn zuvor geknebelt hatte. Es gab so viele Variationen.
Ich weiß, dass er mich gerne ansah, ohne mich erreichen zu können. Und ich genoss es, dass er mich so sehr begehrte. Manchmal befestigte ich noch eine Spreizstange oberhalb seiner Knie, damit er sie nicht zusammennehmen konnte, wenn ich mit einem Fuß zwischen seinen Beinen spielte. Ich konnte mit ihm tun was immer ich wollte. Ich konnte ihn mit meiner Schuh- oder Stiefelspitze reizen und anregen, oder ihm weh tun, was ich dann in seinem Gesicht ablesen konnte, ohne dass von der Handlung selbst etwas zu sehen war. Oberhalb der Tischplatte hielt ich süß lächelnd die Kaffeetasse in der Hand und sah meinem Mann tief in die Augen, während ich unten seine Juwelen antippte oder mit spitzen Absätzen seine Haut bemalte.
Leider ist er viel zu früh verstorben, was aber ganz sicher nicht an unseren Spielereien lag. Der Krebs hat ihn zerfressen, dagegen kommt wohl niemand an. Wir führten eine wunderbare Ehe, die natürlich trotzdem nicht ohne Höhen und Tiefen blieb. Aber ich glaube nicht, dass wir jemals etwas Ernstes zwischen uns gelassen hätten.
Eine echte Beziehung gab es danach für mich nicht mehr, auch wenn es besonders anfangs sehr viele Interessenten gab, die zum Teil sehr hartnäckig waren. Ich habe sie alle abblitzen lassen. Es hat dann über fünf Jahre gedauert, bis ich mir bestimmte Bedürfnisse eingestehen konnte.
Ein paar Jahre nachdem die Kinder aus dem Haus waren, hatten wir uns einem kleinen Zirkel angeschlossen, in dem wir uns mit Gleichgesinnten über unsere geheimen Leidenschaften austauschten. Ich hatte diese Kontakte allein nicht mehr weiter gepflegt, aber ich hatte noch die Adressen und Telefonnummern zweier Damen, mit denen ich mich damals besonders gut verstanden hatte. Aus irgendeinem Grund hatte ich gerade die nicht vernichtet.
Ich nahm Kontakt zu ihnen auf und fragte, ob sie sich noch an mich erinnerten. Wir trafen uns und luden uns gegenseitig ein und irgendwann saßen wir zusammen an unserem besonderen Tisch. Die beiden ahnten nicht, was sich darunter verbarg. Wir sprachen darüber wie es ist, älter zu werden, über das Alleinsein, über Bedürfnisse und die Risiken, gerade wenn man auf ungewöhnliche Dinge steht. Wir wurden sehr offen und dann auch so, wie Frauenrunden manchmal so sind, kichernd und albern. Und dann präsentierte ich den beiden das Geheimnis an dem wir saßen.
Vielleicht hatten wir schon das eine oder andere Glas zu viel getrunken, aber ich bin froh, dass es so war. In der ausgelassenen Stimmung entstand eine Idee. Wir wollten uns gemeinsam auf die Suche nach geeigneten Männern machen und gegenseitig auf uns aufpassen. Nach einer Liebesbeziehung suchten wir nicht, wir wollten nur spielen. Und das sogar gemeinsam.
Wir beschlossen es an diesem Tisch, und der Tisch sollte sogar des öfteren noch eine Rolle spielen, wenn wir drei daran saßen und jemanden zu uns eingeladen hatten, den wir darin einspannten. Zu Beginn hatte ich noch ein schlechtes Gewissen, aber ich glaube nicht, dass mein verstorbener Mann gewollt hätte, dass ich auf diesen Spaß verzichtete. Und Spaß machte es mir. Sowohl wenn ich selbst agierte, als auch, wenn ich den anderen dabei zusah.
Ich kann mich sehr gut an das erste mal erinnern. Der Mann war wesentlich jünger als wir. Ich hielt mich sehr zurück und sah fast nur zu. Wir hatten ihn in den Tisch eingespannt und ließen ihn mit seinen Händen zwei Kerzen festhalten. Die beiden zündeten sich immer wieder Zigaretten an den Kerzen an und bliesen ihm dann lachend Rauch ins Gesicht, während sie ihn zusätzlich auf allerlei Arten reizten.
Normalerweise rauchten sie in meinem Haus nicht, weil ich selbst nicht rauche. Da sie aber in einigen Gesprächen herausgehört hatten, dass er das überhaupt nicht mochte, wollten sie ihn unbedingt auf diese Weise ärgern, und ich gab mein Okay, nachdem sie mich gefragt hatten. Ich fand, dass sie es ganz schön übertrieben mit ihm, merkte aber auch, dass mich das Zusehen mehr und mehr erregte. Irgendwann explodierte es in meinem Kopf und ich frage mich noch heute, warum keiner etwas davon bemerkte.
Die Kontakte ergaben sich oft über den Zirkel, zu dem die beiden noch Zugang hatten, oder über Anzeigen. Es war verrückt, wir konnte uns kaum retten vor Anfragen. Auch der junge Mann vom ersten mal kam noch einige male, also sind die beiden wohl nicht zu weit gegangen. Der Tisch hat an der zweiten Verbindung mittlerweile drei weitere Bohrungen. Man kann nun zwei Delinquenten einspannen, die sich dann gegenüber knien und sich gegenseitig ansehen. Genutzt haben wir diese Möglichkeit aber nicht mehr so oft.
Vielleicht hätte ich den Tisch noch nicht wegstellen sollen. Damals, als unser kleiner Kreis ganz plötzlich zerbrach, dachte ich, dass dieser Lebensabschnitt endgültig vorbei ist. Aber da ist noch etwas. Es kribbelt. Die Erinnerungen haben mich aufgewühlt und ich bin mir sicher, dass ein bestimmter Typ von Männern noch immer sehr an mir interessiert wäre. Und wenn da jetzt jemand in diesem Tisch stecken würde, ein ansehnlicher Mann, und ich hätte mich ein bisschen schick gemacht, wie ich das immer noch kann, könnte ich mich wahrscheinlich nur schwer beherrschen. Vielleicht sollte ich...