Ziel und Wirkung von Keuschhaltung

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      Ziel und Wirkung von Keuschhaltung

      Angestossen durch @Sins Beitrag in Verflüchtigung der Lust zu dienen nach dem Erlebnis eines Höhepunkts möchte ich gern einmal das Thema Keuschhaltung im Allgemeinen ansprechen. Bis anhin habe ich den Eindruck gewonnen, das Keuschhaltung, also das Verweigern des Orgasmus eher bei Malesubs angewandt wird und bei Femsubs eher die Orgasmuskontrolle, hier eher im Sinne von Forcieren. Auch kenne ich persönlich es nur aus Profilen von Malesubs ,dass sie sich Keuschhaltung explizit wünschen, ich hab das so bisher noch nie von einer Femsub gehört.
      Bei mir persönlich ist es eher umgekehrt,als Sub würde ich mich über das Forcieren sogar eher freuen und als Dom reizt mich die absolute Keuschhaltung ( bisher) so gar nicht, aber schon das Forcieren nach meiner Lust und Laune.

      Mich würden eure Meinungen und Empfindungen interessieren, warum setzt ihr Keuschhaltung oder/und Kontrolle (in oben genannter Interpretation von Forcieren) ein.
      Und von den Subs fände ich es spannend zu hören, warum wünscht ihr es euch womöglich sogar, was macht es mit euch, nicht nur bezogen auf die eigene Erregungskurve sondern auch auf euer Verhältnis zum Dom oder auf eure Haltung in eurer Subrolle.

      :coffee:
      Ich bin ein großer Freund der Keuschhaltung und kann nur bestätigen das sich viele Malesubs das auch wünschen.
      Es ist einfach ... interessant/ reizvoll / für mich erregend zu sehen wie der Druck bei meinem Jungen immer mehr steigt, wie er hibbelig und , pardon, dauergeil, ist.
      Er ist dann immer ganz wuschig und auch folgsamer.
      Es ist einfacher ihn fliegen zu lassen.
      Es ermöglicht mir ihn auf eine gewisse Art zu belohnen und zu reizen.
      Zumal es einfach in unser setting gehört.
      Es geht nicht um seinen Penis, es geht nicht um seine Geilheit, es geht um sein Benehmen und darum ihn "klein" zu machen und zu halten. Schließlich ist es ja mein kleiner Junge :)

      Bei Femsubs habe ich bisher mitbekommen das es recht schwierig ist eine Keuschhaltung zu gewährleisten.
      Es ist halt einfach etwas zu umhüllen, so das es nicht mehr gepackt werden kann (was aber auch schon tricky ist ) , als etwas abzudecken.
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von M.J. Craw-Corteaz ()

      Aus der FemSub Perspektive gehört das - zumindest für mich - ganz klar in den wunderbaren Bereich der Kontrollabgabe, der in D/s-Spielen so geil ausgespielt werden kann. Ein Orgasmusverbot allein hat daher eine andere Wirkung als ein Stimulationsverbot, das nicht mal getrickst werden kann. Wenn ich mich selbst nicht mehr befriedigen kann, weil ich nicht mehr rankomme, geht das einfach noch weiter und lässt meinem Herrn hier größere Möglichkeiten mich zu dominieren. Und dann ist der Kopf dran, denn dann braucht Dom einem nur ein paar unanständige Gedanken in den Kopf setzen und dich langsam unruhig werden lassen. Da macht das Kopfkino dann den Rest...

      Ich stimme dir daher @Viva durchaus zu, dass es bei den Frauen eher um die Kontrolle und das Forcieren als um die Verweigerung geht. Daher für Frauen ja auch KGs mit Plugs und Dildos beliebt...
      In meinen bisherigen spielbeziehungen war keuschhaltung ein großer Bestandteil und von den malesubs auch gewünscht. Da laut ihrer Aussage sie nie so ein intensives Gefühl entwickeln, wie in diesen Momenten. Mich persönlich hat das betteln um einen orgasmus, das ständige gefallen wollen, das hoffen und verzweifeln in den Augen der malesubs immer am meisten angesprochen. Auch das sie dann ständig die Nähe zur femdom suchen, empfand ich sehr positiv.
      Das mein kleiner Sin da etwas anders tickt, wie er in dem oben genannten thema beschrieben hat, hat mich anfangs extrem verwirrt. Meine Erfahrung war bis dahin einfach eine andere.
      Bei femsubs würde ich es tatsächlich umgekehrt machen, sie also mal keine und dann mal wieder mehrere orgasmen in einer Session erleben lassen, da dies Energie kostet und ich gerne mit Grenzen spiele. Dies durfte ich auch schon über einen glücklichen Zufall entscheiden, da ich in einer damaligen spielbeziehung einen malesub hatte, der wiederum eine Sub fand. Er hat dann also in meinem Auftrag gehandelt.
      Also was Ziele und Wirkungen angeht, sehe ich das ähnlich wie @M.J. Craw-Corteaz

      Wer sich mir ergibt, der muss damit leben und auch rechnen, dass ich diesen Bereich reglementiere und kontrolliere. Nicht nur weil ich es kann, sondern vor allem, weil ich es will.

      Es ist in meinen Augen eine der vielen Möglichkeiten seine Sub auf ihren Platz zu verweisen. Ich mag die verschiedensten Bereiche der Kontrolle von Orgasmen. Egal ob eine längere Keuschheit eingehalten, ob jedes mal vorab gefragt, ob hinterher alles genau beschrieben oder eine bestimmte Anzahl an Orgasmen erreicht werden muss, je nach Situation passt eines oder eine Mischung dieser Systeme.

      Und je nach dem wonach mir gerade ist, wird das meiner Meinung nach aktuell passendste System angewandt.

      Ich mag es, wenn man fragen muss, um sich selbst berühren dürfen. - Und von einem Orgasmus ist hier selbstverständlicher Weise noch nicht einmal die Rede. Deshalb ist es für mich in der Regel das Fundament einer jeden Orgasmuskontrolle. Wo dann die Reise hingeht ist abhängig vom Charakter, den Grenzen und der Situation der Sub, bzw. der Beziehung.

      Manchmal muss man geduldig sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen, aber irgendwann fängt auch die geduldigste an nach Erlösung zu bitten, bzw. meinen Vorstellungen entsprechend zu agieren. Und das mag ich sehr. Solange das Verhalten stimmt und ich nichts anderes in naher oder ferner Zukunft mit ihr vorhabe, werde ich in der Regel auch bei einer Anfrage nicht Nein sagen. - Was aber nicht bedeutet, dass es dann keine bestimmten Auflagen, Einschränkungen oder gar Erweiterungen geben könnte.

      Und genau das macht es spannend. Über den Wunsch sich endlich berühren zu dürfen, die Sub neues oder unangenehmes ausprobieren zu lassen. Mich interessiert, wie viel der Wunsch zu kommen ihr wert ist. Und solange ein "Komfortproblem" im Weg steht, ist es ihr in meinen Augen noch nicht wichtig genug, kommen zu dürfen.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Ich kann dazu folgendes sagen, ich mag die Keuchhaltung für einen bestimmten Zeitraum, das erregt sein und dann kann ich mich auf meine Femdom konzentrieren, aber wenn bei mir die Keuchhaltung über einen längeren Zeitraum geht dann schlägt das mehr und mehr auf mein Gemüt also bewirkt bei mir das Gegenteil, ich werde schlecht gelaunt, werde unaufmerksam.

      Klar am Amfang kreisen meine Gedanken nur noch um meine Geilheit, aber das wird irgendwann für mich einfach langweilig und ich füge mich dann meinem Schicksal, ich weiß das ich machen kann was ich will mein Ziel zu erreichen schaffe ich dann so oder so nicht. Meine Ex Femdom hat sehr schnell festgestellt das Sie mich so nicht willig und gefügig macht.
      Es kommt auch hinzu das ich dann schon zu Beginn eines Spiels völlig überreizt bin, ich kann mich dann nicht fallen lassen.
      Eine interessante Fragestellung auf die es viele Antworten gibt.
      Für mich ist da zum Beispiel ein Unterschied zwischen Keuschhaltung und Orgasmusverweigerung.
      Keusch heisst für mich, dass es körperlich garnichts gibt. Was sich im Kopf von Sub abspielt, dagegen kann man wohl nicht viel tun.
      Orgasmusverweigerung erklärt sich dagegen von selbst. Hier darf Sub das ein oder andere, nur eben nicht zum Orgasmus kommen.

      Das Ziel dürfte identisch sein. Die Aufmerksamkeit erhöhen, Sub verbindet sich mit Dom auf eine ganz besondere Weise. Eine Verbindung die sich "festsetzt", auch weil es zeitlich hierfür keine Grenzen gibt. Womit ich bei der Wirkung bin.
      Es macht beide Seiten süchtig! Für Sub ist es eine süße Qual auf diese Weise beherrscht zu werden und für Dom ist es ein ungeheures Gefühl von Macht.
      Mit Leidenschaft - Leiden schafft :popo_versohlen:
      Das ist ein bisschen die Frage , ob es bei der reinen Keuschhaltung ( also wo auch gar nicht sexuel gereizt wird) irgendwann die süsse Qual verschwindet und es "nur" noch um eine Form der Unterwerfung im Kopf ist.
      @Dev-er-ww Nun ja, was ist schon sicher. Das empfindet sicher jeder etwas anders. Es ist Aufgabe des Führenden Sub nicht in Frustration abgleiten zu lassen. Alles hat seine Grenzen.

      @Viva Reine Keuschhaltung ist Sache der Gewöhnung. Der Körper "vergisst" früher oder später das Verlangen nach Orgasmen. Die Wirkung ist dann irgenwie Null, weiles Sub völlig egal geworden ist.
      Mit Leidenschaft - Leiden schafft :popo_versohlen:
      @Viva wenn es rein um die Unterwerfung und um das Machtgefühl geht, dann sollte bzw. ist es für den Sub aus meiner Sicht keine süße Qual mehr, da ich aber anders Ticke und für mich der Spass im Vordergrund steht, kann aus meiner Sicht nur so etwas unter vorheriger Absprache erfolgen, ich ziehe daraus keine Lust, sondern das ist dann für mich demotivierend und wenn ich demotiviert bin warum soll ich dann meiner Herrin Wünsche von den Lippen ablesen bzw. Sie verwöhnen wollen. Immer nach dem Prinzip Zuckerbrot und Peitsche.

      Was aber nicht bedeuten soll das ich mir eine Erfüllungsgehilfin wünsche, wie gesagt ich finde das Spiel über einen gewissen Zeitraum sehr Reizvoll, müsste aber auch immer wieder gereizt werden um nicht in den Modus " habe keine Lust mehr" zu verfallen. Aber wenn man immer nur das Stück Zucker vor die Nase gehalten bekommt und man genau weiß das man das Stück Zucker nicht bekommt dann ist für mich keine Motivation mehr vorhanden.
      Also hier an der Stelle sollte auch ganz klar Erwähnung finden, dass jede dieser Maßnahmen nicht unbedingt auf Gegenliebe stößt.

      Im Gegenteil, man muss aufpassen dabei nicht einen bestimmten Frustgrad zu überschreiten. Den sehr umgangssprachlichen Begriff "untervögelt" kennt jeder mindestens vom Hörensagen. Die meisten sicherlich auch aus eigener Erfahrung. Und das macht nun mal schon von Beginn an keinen Spaß, da man dem logischerweise nichts abgewinnen kann. Überträgt man dies nun in die "Freiwilligkeit" einer DS Beziehung, in der Orgasmuskontrolle oder Keuschheit ein klarer Bestandteil sein dürfen (und auch sind), muss man im Auge behalten, dass diese Situation nicht iregndwann in diese Richtung kippt. Sprich, dass daraus reine Frustration, Aushalten bzw. auch Probleme entstehen.

      Es ist hier in einigen Threads schon thematisiert worden, dass daraus auch Gedankenblockaden entstehen können, die bleiben. Und darauf muss man achten, denn das geht schneller mal schief als man möchte. Jedoch muss man hier auch ganz klar sagen, dass dies extrem individuell ist. Für den einen Menschen ist das grundsätzlich nichts, der nächste kann damit ein paar Tage bis ein, zwei Wochen leben und der übernächste hat auch mit längerfristiger Dauer keine Probleme.

      Und genau deshalb sind hier beide Seiten in der Verantwortung. Der Dom mit seiner Einschätzung, die Sub mit ihrem eigenen Empfinden. Wichtig in meinen Augen ist, dass beide dabei in erster Linie ehrlich zu sich selbst sind. Es kann sehr schnell kippen. Und darum muss Sub es spätestens dann anmerken und Dom mindestens zur Kenntnis nehmen und auch davon ausgehen, dass Sub es nicht als "Topping from the Bottom" missbraucht und dementsprechend handeln.

      Man kann sich und seinen Partner schneller über- und unterschätzen als es einem lieb ist. Ich habe auch selbst schon mal daneben gegriffen, umso mehr weiß ich, dass es kein risikofreies Spiel ist.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Zum Thema Keuschhaltung:
      Wenn sich da auf Berührungsebene so garnichts abspielt also auch mein Herr mich nicht berührt
      landet das gedanklich bei mir total in der Ecke "Ablehnung" was mich lediglich frustriert und eher weh tut als alles andere.
      Auch Keuschheitsgürtel sind absolut nicht mein Ding.

      Was Orgasmuskontrolle / forcieren angeht ist das absolut situationsabhängig, auf Distanz reizt mich eher das Verbot,
      im Bett selbst jedoch eher das Spiel damit gereizt zu werden und kurz vorher zu stoppen. :rot:
      Das ist dann tätsächlich süße Qual.

      Bei allem sei jedoch gesagt wie von vielen schon geschrieben, man darf den Punkt nicht verpassen an dem es "langweilig" wird, seine Wirkung
      verliert oder nicht mehr geht.
      Das schönste was ein Dom für seine Sub tun kann, ist es ihre Gedanken zum schweigen zu bringen
      und ihr zu erlauben diese Welt loszulassen.
      Bin vielleicht nicht ganz so erfahren in dem Gebiet da ich noch nie sehr lange 'verschlossen' gehalten wurde.
      Meine Gefühle mögen daher eine gewisse Naivität aufdecken. Aber ich versuch's dennoch:

      Erst einmal steigert die Keuschhaltung meine Lust am Dienen und meine Aufmerksamkeit der Herrin gegenüber ganz erheblich.
      Das Wissen, auf ihre Gunst angewiesen zu sein beflügelt meine sub Gedanken enorm. Es zementiert sozusagen meine Stellung Ihr gegenüber.

      Da sich meine Lust somit ausschliesslich und nur noch durch Einverständnis der Herrin entwickeln kann,
      brauche ich mir keine Gedanken mehr über mein Verlangen zu machen und meine Bedürfnisse werden klar in die Schranken verwiesen.
      Das wirkt sehr befreiend.

      Solche Gedanken schaukeln sich dann gegenseitig höher...


      Real submission is about being naked for her, not just in the physical sense, but also in the spiritual one
      Auf dauer ist Keuschhaltung nicht meine Spielart. Wie andere auch frustriert mich das, ich kann nicht mehr schlafen, weil meine Triebe zu stark werden und mein Aggresionspotenzial erhöht sich massiv. Das macht einfach keinen Spass mehr. Außerdem fauche ich dann alle an. Also werde ich auch nicht devoter.

      Innerhalb einer kurzen Zeitrahmens, wenn ich weiß das gehört zum Spiel, er übetreibt es nicht und strebt damit vielleicht sogar eine Situation an, kann das interessant sein. Auch wenn sich das nur auf ein paar Stunden beläuft. Dann kann das meine Lust auch stark steigern und ich vertraue dann darauf, dass er weiß was er tut.

      Anders herum, eben das zu forcieren, hat für mich auch viel mit Kontrolle zu tun. Genauso wie es mir zu verbieten.

      Das kann beides das Gefühl von Entspannung hervorrufen, das Abegeben über diesen Bereich. Ich muss mir da keine Gedanken mehr drüber machen, kann meine Lust genießen, so oder so und muss nur gehorchen. Er passt auf mich auf, übetreibt es nicht und ich darf meinen devoten Gefühlen nachgeben, ihm das einfach überlassen und ihn entscheiden lassen. Das wäre dann der ideale Zustand für mich.
      ... ich bin davon überzeugt, dass Keuschhaltung und Orgasmuskontrolle ein extrem reizvolles, gleichzeitig aber auch ein sehr brisantes Spiel (mit dem Feuer) ist.

      Sicherlich macht es zumindest den Sub-Mann seiner Herrin gegenüber kurzzeitig sehr viel Anhänglicher, Fürsorglicher und Augmerksamer, wobei die dabei angetaute Lust aber auch sehr schnell und absolut ohne Warnzeichen in großen Frust umschlagen kann. Dies dürfte insbesondere bei Fernbeziehungen, also ohne direkten Kontakt, fast schon zum größeres Problem werden.

      Ich glaube daher, dass sich Beide erst ganz langsam an die gegenseitigen, bzw. eher an die Grenze des Sub, herantasten sollten, um dieses "Spiel" nicht als reine Strafe oder gar als absoluten Lust- und Beziehugskiller zu missbrauchen.
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil:

      Viva schrieb:

      Bis anhin habe ich den Eindruck gewonnen, das Keuschhaltung, also das Verweigern des Orgasmus eher bei Malesubs angewandt wird und bei Femsubs eher die Orgasmuskontrolle, hier eher im Sinne von Forcieren. Auch kenne ich persönlich es nur aus Profilen von Malesubs ,dass sie sich Keuschhaltung explizit wünschen, ich hab das so bisher noch nie von einer Femsub gehört.
      Mein Gedanke hierbei ist, dass Frauen von Natur aus begehrt werden wollen. In dem Kontext spielt das körperliche Miteinander eine signifikante Rolle, wogegen eine Keuschhaltung eher konträr zu diesem Wunsch steht, was widerum bedeutet, dass das mitunter auch ein ziemliches Chaos in Form einer Krise auslösen kann. Bei der Frau.

      Wie z. Bsp. hier:


      M schrieb:

      Wenn sich da auf Berührungsebene so garnichts abspielt also auch mein Herr mich nicht berührt
      landet das gedanklich bei mir total in der Ecke "Ablehnung" was mich lediglich frustriert und eher weh tut als alles andere.

      Mann sollte Wertschätzung auch nicht mit Begehrung verwechseln. Dominanz schliesst für mich Begehren nicht aus. Bei mir hat keine Frau eine Chance, welche ich nicht begehre. Auch wenn ich sadistische Tendenzen , vor Allem in degradierender Weise auf dem Spielfeld habe, begehre ich die Frau. Eine Krux? Nein für mich nicht, denn genau das macht für mich den Reiz aus. Würde ich die Frau nicht begehren, hätte das Spiel keinen Wert.

      Ich könnte keine Frau bespielen, die ich nicht begehre. Das mag bei Vielen anders aussehen. Bei mir nicht und ich hüte mich davor, dass mein Sadismus andere Wege geht und nicht mehr differenziert, wer unter meiner Hand leidet.


      Viva schrieb:

      Mich würden eure Meinungen und Empfindungen interessieren, warum setzt ihr Keuschhaltung oder/und Kontrolle (in oben genannter Interpretation von Forcieren) ein.

      Beides ist für mich ein interessantes Thema, was ich zwingend und hoffentlich sehr bald anwenden werde. Idealerweise in Kombination. Mein Perfektionismus hält mich nur noch davon ab, da für meinen Anspruch, was den Ablauf der Dinge angeht , noch die ein oder andere Anschaffung getätigt werden muss.
      (Jaja Männer und Ihr Hang zu elektronischen Spiel-und Werkzeugen ...Gearporn galore! :D )

      Aber erstmal zu meinen Empfindungen und dem Zweck.
      Wie das Wort "OrgasmusKONTROLLE" schon her gibt, ist es die Kontrolle über den Trieb der Frau. Ich bin ein kontrollierender und manipulativer Charakter und es gibt mir den Kick zu sehen, dass meine Spielpartnerin ein Märtyrium für mich durchläuft (Hat was mit bedingungsloser Hingabe zu tun.) und gewisse zivilisierte Verhaltensweisen auf Grund des überbordenden Triebes, gänzlich verschwinden. Was sehr amüsant, schon allein weil Sub sich - in Relation zu den gesellschaftlich normierten Verhalten einer Frau, teils selbst degradiert. (Stichwort: Läufige Hündin)

      Ein weiterer Zweck wäre für mich- gerade bei einer Partnerin, die eine Herausforderung darin sieht, sich mir auch Anal zu öffnen, hier anzusetzen und einzig ein "Clit / Pussy Denial" zu fordern. Frauen werden dann sehr erfinderisch um irgendwie Spaß durch Anal-Penetration zu haben. Und wenn Sie es nicht sind... ich bin da sehr kreativ :D

      Keuscheitsgürtel sind nicht mein Ding. Ich plädiere auf ne solide Vertrauensbasis. Abgesehen davon würde ich- vor Allem bei den ersten Versuch, einen fixen Zeitrahmen vor Augen haben und das Experiment rechtzeitig explodieren lassen, damit Sub nicht direkt mit ner Enttäuschung das Game abschliesst, weil die Eigendisziplin es nicht gepackt hat. Und das gemeinsame Beenden stelle ich mir großartig vor.


      „Animals never worry
      about Heaven or Hell.



      Neither do I.

      Maybe that’s why we get
      along.“
      Der Sinn der Keuschhaltung ist für mich das der herr der Sub zeigt wer hier der Dom ist und wer die Sub ist und wer das Sagen hat. Außerdem dient es da´zu das man als Sub ja geiler wird und williger.
      Bei uns ist es so das ich mich eh nicht unerlaubt an bestimmten Stellen berühren darf und wenn ich es doch mach und dabei erwischt werde dann hat das Konsequenzen. Das ich mich nicht unerlaubt berühre erreicht er normalerweise schon dadurch das es einfach verboten ist, aber es gibt da noch restriktivere Maßnahmen wobei das Fesseln der Hände auf dem Rücken noch das harmloseste ist.
      Wenn er mir überhaupt nicht traut oder mich ärgern oder bestrafen will dann gibt es den Keuschheitsgürtel. Der sitzt richtig fest und damit auch wirklich nichts geht gibt es natürlich Schenkelbänder dazu. Es gefällt ihm sehr mich so zu verschließen aber leider oder zum Glück geht das ja nicht immer und überall.
      Ich merke ja auch selbst sehr deutlich wie ich dann sehr brav und geschmeidig sein kann und um irgendwann Erlösung zu bekommen. Ist natürlich blöd wenn das Orgasmusverbot dann trotdem nicht aufgehoben wird.
      Dauerhafte Keuschhaltung langweilt mich. Ich bevorzuge es da eher die Keuschhaltung spontan für verschieden lange Zeiträume einzusetzen. So ist garantiert das kein Gewöhnungseffekt einsetzt.

      Das ist so wie hier einige Male beschrieben wurde. Der Sklave bzw. sein Körper gewöhnt sich daran und reagiert kaum oder gar nicht mehr. Ist sinnvoll wenn man den Sklaven vollständig entsexualisieren will aber das ist wie gesagt nicht meins.

      Warum mache ich das... weil ich es genieße. Es macht meinem Sklaven deutlich das sein Körper, seine Lust, einfach alles, allein mir gehört und ich bestimme ob, wann und wie.

      Zudem ist es eine gute Strafmöglichkeit.

      Ich forciere allerdings auch ganz gern. Mein Sklave darf seinen Körper nur zum waschen und rasieren berühren. Ich hingegen berühre ihn immer wieder, mache ihn immer wieder geil bzw. steigere die bereits vorhandene. Damit fange ich beispielsweise schon morgens an und ziehe das bis zum Abend durch. Am Abend erwartet ihn dann so einiges (ich geh jetzt mal nicht ins Detail :D ) bevor er dann durch meine Hand kommen darf.

      Ich konditioniere in dieser Hinsicht auch gerne und sorge mit der Zeit dafür das es ihm nichts gibt sich selbst anzufassen sondern er allein durch mich Erregung und Erleichterung erfährt.

      (Spart euch bitte jetzt den Aufschrei bezügl. der Konditionierung. Wer mich kennt weiß das ich anders lebe.)


      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)