Was gefällt euch am Sub / Bottom sein am besten?

      Was gefällt euch am Sub / Bottom sein am besten?

      Ich hatte da kürzlich eine spannende Diskussion drüber.

      Bei der Formulierung "Am Besten gefällt mir am sub-sein, dass ..." sind mir fast die Augen rausgefallen, weil ich die Antwort so erstaunlich fand. Meine wäre ganz anders ausgefallen.

      Jetzt bin ich neugierig was euch auf diese Frage einfällt. :)

      Gemeint sind Gefühlszustände, Motivationen, Mindsets oder ähnliches, keine Praktiken.

      Und für die Doms und Tops hier die Gegenfrage:
      Was gefällt euch am Dom / Top sein am besten?
      das ich "ich" sein darf.. das fallen lassen, nur noch fühlen, spüren
      sämtliche Gedanken abstellen,
      das Eintreten in eine neue, schöne Welt..schön deshalb, weil dort nur geschieht, wozu
      ich meine Einwilligung gegeben habe.
      Keine Entscheidungen mehr treffen zu müssen
      Die innere Ruhe, sein lassen, was passiert. Die Passivität. Die Gier und die Freude in seinen Augen.
      Das machen lassen. Die innere Freiheit. Und besonders der Frieden mit mir selber, weil ich alle Verantwortung abgebe. Alles was passiert passiert, weil Er es will.


      Dazu die Härte, das Verlangen, das Spiel mit hart und zart.
      Das Genommen werden, das Animalische. Dreckig und wild. Und doch so zart abgestimmt. Ok, zart vielleicht nicht, aber doch oft so wohlüberlegt.

      Die Spuren danach, die Erinnerung auslösen.
      Das Geheimnis daran. Unser privates Geheimnis. Die Magie zwischen uns.Das Vertrauen, die neue Offenheit nach Jahren des spiessigen Vanillerns.
      Das meine ewig geheimen Wünsche und Phantasien auf einmal nicht mehr dreckig und zum Schämen sind, sondern Teil von uns. Gelebte Phantasie von zwei Erwachsenen, die daran Spass haben und sich lieben, begehren und gegenseitig beglücken.

      Fliegen und Subspace natürlich auch.
      Bei mir ist es wohl ähnlich wie bei @Bärbel. Das animalische, das hemmungslose. Dass man sich für nichts schämen muss und Haue kriegt, wenn man es doch tut :rot: .

      Es gefällt mir benutzt zu werden, natürlich auf einer Basis des Vertrauens, wo ich weiß, dass er mir nicht mit Absicht schaden würde und sich trotzdem ohne Hemmungen (da haben wir sie wieder :D ) austoben kann.

      Außerdem kann ich die Verantwortung abgeben. Ich muss nicht stark sein, muss mich nicht rechtfertigen oder bewerten.
      Das Bewerten (ist mir gerade eben aufgefallen ^^ ) spielt bei mir eine relativ große Rolle. So hart das klingen mag, aber ich stecke Menschen schnell in Schubladen (Hauptsächlich Einteilung in "Sympatisch" und "Unsympatisch", und ich hoffe, dass mich jetzt keiner dafür verurteilt, denn ich bin der Meinung dass das jeder, zumindest grob, macht, weil das Gehirn sonst einfach überfordert wäre. Natürlich können anfängliche Eindrücke auf falsifiziert werden!). Ich rede auch gerne über andere Menschen, ob positiv oder negativ, das ist halt einfach irgendwie drinn. Ich weiß nicht woher oder wieso. Und mir selbst ist es auch egal, ob andere Menschen über mich reden - immerhin mache ich ja genau das Selbe. Dieses ganze Szenario spielt sich halt nur in meinem Kopf nicht nur im Unterbewusstsein sondern relativ oft auch bewusst ab, und kann deshalb auch recht anstrengend werden. Und genau diese Komponente meines Bewusstseins fällt während des Spiels weg. Ich muss über niemanden nachdenken und das ist einfach entspannend.
      Vielleicht ist das jetzt auch einfach die lange Form von "Ich kann mich mal fallen lassen", aber es schoss mir halt gerade durch den Kopf. :gruebel:

      Tüdelü
      Wir sehen die Dinge wie wir sind.
      ...Weil ich loslassen kann. Kein denken, kein mache ich alles richtig oder was wäre wenn. Es ist als würde man im Sommer draußen stehen, die Augen schließen und einfach einmal tief durchatmen.
      Ich habe beruflich so viel Stress und Entscheidungen zu treffen das ich es wirklich unglaublich befreiend finde wenn ich die Verantwortung einmal abgeben kann. DAS ist es was ich am meisten daran liebe.
      Alles reduziert sich auf den Augenblick.
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      Nur eine Sub die ihren Dom reizt bekommt was sie will... :love:
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      newbarbie schrieb:

      .......ich sein kann wie ich bin!
      Dieser Gedanke war auch mein erster Impuls ^^

      Ich habe mir meine Neigung nicht ausgesucht, habe mich aber sehr lange dafür geschämt. Sie war mir bewusst, aber ich habe sie unterdrückt.
      Als Sub darf ich einfach ich sein. Lösgelöst von Scham und Angst. Ich muss mich nicht verbiegen, nicht verstecken. Ich kann mich jetzt endlich akzeptieren, wie ich bin. Mein Partner akzeptiert es nicht nur, er liebt genau das. Meine Neigung ist kein "blöder Störfaktor", sondern erwünscht.
      Seit ich es auleben kann, ist eine immense Last von mir gefallen, ich fühle mich befreit, angekommen. Und eben dieses Gefühl ist bei mir ganz, ganz zentral.
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Mir gefällt daran, dass ich in meiner Beziehung einfach so sein kann wie ich bin.
      Dass ich nicht vorspielen muss jemand zu sein, der ich nicht bin.
      Dass ich genauso mal aufmüpfig sein kann, wenn mir gerade danach ist, so wie einfach mal das kleine Mädchen in mir drin hervorholen kann und mich dann komplett geborgen fühlen kann.
      Dass die vielen Facetten meiner Persönlichkeit vereint angenommen werden.
      Dass ich mich fallen lassen kann und mal alle Verantwortung abgeben kann.
      Aber mir gefällt auch daran, während einem Spiel nicht genau zu wissen was als nächstes geschieht. Die Unberechenbarkeit und Doms Blicken.

      Eigentlich klingt die Frage danach, was mir besonders daran gefällt leicht, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr fällt mir ein und ich glaub es werden sich mir ständig neue Facetten des Sub-seins auftun, die mir wieder sehr gut gefallen. Das ist wohl irgendwie eine nie enden wollende Liste die ich da gerade mental gestartet habe :icon_lol:
      “But I don’t want to go among mad people," Alice remarked.
      "Oh, you can’t help that," said the Cat: "we’re all mad here. I’m mad. You’re mad."
      "How do you know I’m mad?" said Alice.
      "You must be," said the Cat, "or you wouldn’t have come here.”

      — Lewis Carroll
      Vertrauen.
      Hingabe.
      Ihm mich gebe.
      Seine Blicke.
      Fallen lassen.
      Verantwortung abgeben.
      Kopf frei bekommen.
      Keine Zweifel, Keine Sorgen.
      Alles andere wird nebensächlich.
      Entspannund.
      Fliegen.
      Innere Freiheit durch äußere Fesseln.
      Spuren.
      Erinnerungen.
      Geheim.

      Ich sein.
      "It doesn't matter what you've heard,
      'impossible' is not a word!

      It is just a reason - for someone not to try."
      - Kutless, What faith can do
      Ich kanns kaum in Worte fassen - das ist eine wirklich schwierige Frage, aber schön, danke @JamieLyn.

      Momentan würde ich sagen: es ist das Befreiende und das Verbindende. Denn Sub sein zu können heißt für mich, dass ich mich von vielen Zwängen auch befreien kann. Es heißt auch, dass ich Teile meines Ichs, meine inneren Welten verbinden kann.

      Ich muss mich nicht schämen meiner Fantasien, meiner Wahrnehmung (der Welt), meiner Körperlichkeit, meines inneren Fokus, meiner Lust. Es gehört zu mir und als Sub kann ich wie @newbarbie schrieb, einfach ich sein. Wobei ich hier aber eben ergänzen würde, dass es ein Teil von mir ist. Aber ein Teil, der eben total zu mir dazu gehört und dessen ich mich überhaupt nicht schämen muss. Das empfinde ich als das Befreiende.
      Für mich ist das schönste, dass ich loslassen kann, mein Kopf leer wird und ich keinerlei Verantwortung trage (also gefühlt) und keine Kontrolle habe. Ich alles um mich herum vergessen kann. Und das da jemand ist, der sich ganz auf mich konzentriert, der nur mich im Blick hat.

      Und die Lust, die Befriedigung, der schöne Schmerz kommen noch als Kirsche auf das Sahnehäubchen oben drauf.
      @newbarbie ich hoffe sehr, dass du dich nicht gemaßregelt fühlst. Das war absolut nicht meine Absicht. Ich versteh deine Aussage gefühlsmäßig absolut!
      Mir ging es bei der Frage einfach nur darum, dass man sich EINEN Aspekt rauspickt und eben das nennt, was einem AM WICHTIGSTEN ist. Du hast die Frage geschickt umgangen. ;)
      Meine Assoziation war nur, das ist so wie wenn jemand auf die Frage "Welche Eissorte magst du am liebsten?" mit "Die mit Zucker" antwortet. Es ist schon nachvollziehbar, aber halt sehr allgemeingültig.


      Ich muss einfach lernen damit zu leben, dass auf offene Fragen nicht die Antworten kommen, die man sich vorgestellt hat.
      Meine Frage werde ich so leider nicht beantworten können. Schade.
      Schön, dass ihr alle so einen Spaß am diskutieren habt, also lasst euch nicht aufhalten. :blah: