Was gefällt euch am Sub / Bottom sein am besten?

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      Was gefällt mir am Besten?

      Ich muss jetzt nicht alles einzeln aufzählen, oder? Das liest dann doch niemand, weil dss viel zu lang wird ;) :P

      Scherz beiseite....

      Ich bin einfach der Meinung, dass es von Natur aus einen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt, den die "zivilisierten" Menschen unbedingt verschwinden lassen wollen mit Hilfe der Emanzipation.

      Dass ich in einer D/s- bzw DD-Beziehung lebe, ist meine Artder Emanzipation. Ich WILL es so. Ich will voll und ganz die Art Frau sein, die ich in mir spüre....
      Demütig meinem Partner gegenüber, geführt und geliebt.

      Das ist der Grund, warum ich Sub bin und warum ich froh bin, das im hohen Alter von 44 dann endlich benennen, zulassen und ausleben konnte...
      Und ich bin glücklicher als je zuvor in meinem Leben, weil ich mich einfach nicht mehr verstellen muss.

      Frl. Naseweis schrieb:

      Dass ich in einer D/s- bzw DD-Beziehung lebe, ist meine Art der Emanzipation. Ich WILL es so. Ich will voll und ganz die Art Frau sein, die ich in mir spüre....

      Demütig meinem Partner gegenüber, geführt und geliebt.

      Das ist der Grund, warum ich Sub bin und warum ich froh bin, das im hohen Alter von 44 dann endlich benennen, zulassen und ausleben konnte...
      Und ich bin glücklicher als je zuvor in meinem Leben, weil ich mich einfach nicht mehr verstellen muss.
      Das klingt wunderschön und genauso würde ich das auch sehen.

      Emanzipation bedeutet für mich, das tun und sein zu können, was ich will, was ich fühle, was mich glücklich macht, ohne mich dabei von gesellschaftlichen Normen in irgendeiner Richtung einschränken zu lassen (also mir weder von patriarchalisch geprägten Gesellschaftsstrukturen noch von einer radikalen Art des Feminismus (wobei ich mich aber sehr wohl als Feministin verstehe!) vorschreiben zu lassen, wie ich zu sein habe, weil ich eine Frau bin).

      Der folgende Satz steht aber für mich in einem krassen Gegensatz dazu. Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich etwas dazu sagen soll. Ich möchte keine OT-Diskussion ins Rollen bringen, nur kurz meine Gedanken dazu einwerfen und dazu anregen, das vielleicht noch mal ein bisschen zu überdenken..

      Frl. Naseweis schrieb:

      Ich bin einfach der Meinung, dass es von Natur aus einen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt, den die "zivilisierten" Menschen unbedingt verschwinden lassen wollen mit Hilfe der Emanzipation.
      Vielleicht habe ich diesen Satz einfach nur falsch verstanden und dann tut es mir leid, aber für mich liest sich das so, als gäbe es eine von der Natur vorgegebene Determination, die Männer zum Führen und Frauen zum Folgen bestimmt...und das ist dann in meinen Augen einfach viel zu kurz gedacht.
      Was ist dann mit denen, die etwas Anderes, eine andere Frau in sich spüren?
      Was ist mit dominanten Frauen?
      Was ist mit männlichen Subs/Bottoms?
      Was ist mit den "unzivilisierten" Kulturen, in denen ein Matriarchat herrscht?

      Das alles soll jetzt überhaupt nicht als Angriff verstanden werden! Ich konnte bei dem Thema nur die Finger nicht stillhalten, und wollte das nur als Anregung zum weiteren Nachdenken in den Raum stellen...
      Grenzen zu spüren, auf einer Woge mitgerissen zu werden, das gegenseitige Spiel von Aktion und Reaktion, keine 50 Sachen gleichzeitig machen/denken zu müssen, den Kopf abzuschalten und frei zu bekommen, mich öffnen und berühren lassen (und nein, damit meine ich keine körperlichen Vorgänge :D ).
      einmal nicht selbst bestimmen zu müssen, nicht stark sein zu müssen, mich einfach fallen zu lassen, meine Grenzen d vor auszuloten......und vor allem das Wissen, mich meinem Dom komplett hingeben zu können. Ich hatte zuvor noch nie so unbedingtes Vertrauen zu einem anderen Menschen, und das ist einfach ein ganz wunderbares Gefühl.
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      Auch bei mir ist es die innere Ruhe. Dass jegliche Anspannung - und davon gibt es bei mir sehr viel - spätestens in dem Moment komplett von mir abfällt, wenn mir das Halsband angelegt wird.....

      Natürlich gibt es noch tausend andere Dinge, die mir daran gefallen, aber das Wichtigste für mich ist in der Tat dieses tiefe Entspannen, das nicht mehr aktiv handeln müssen. Nur noch reagieren, statt zu agieren, keine Entscheidungen mehr fällen, keine Verantwortung tragen, keine Kontrolle ausüben usw.
      Stark ist nicht, wer andere zu Boden zwingt! Stark ist, wer sich beugt um sich zu schenken...
      -Unbekannter Verfasser-
      Für mich ist es die Wertschätzung meiner Hingabe, sein Stolz, den er zeigt, wenn ich eine Hürde genommen habe. Es ist die Achtung vor meinem Sosein, die ich erfahre und die Freude daran, ihm Gutes zu tun und dies auch zu sehen. Durch seine Dominanz als Gegengewicht zu meiner Devotion finde ich meine Balance. Sein Sadismus im Zusammenspiel mit meinem Masochismus jedoch erdet mich.
      Warum ich mich unterwerfe, obwohl ich sonst eine starke Frau bin? - Weil ich es kann!
      Ehrlich gesagt habe ich mir da noch nie Gedanken drüber gemacht und jetzt wo ich es tue ist es sehr schwer, dass mit nur einer Sache zu beschreiben. Müsste ich es, würde ich sagen: Die Gefühle.
      Für mich ist es das große Ganze, dass in mir einen unglaublichen Gefühlscocktail freisetzt, der dafür sorgt, dass ich mich einfach gut fühle. Wertgeschätzt, angenommen, herausgefordert, geliebt, befriedigt, beschützt und begleitet.
      Alles für sich alleine genommen ist bereits sehr wertvoll, doch alles zusammen macht es unbeschreiblich.
      Sei es, ob ich im Alltag Regeln befolgt und dadurch immer weiß, dass es eine Verbindung zwischen uns gibt oder sei es, dass er mich schlägt und mich damit in eine Phase der Erregung bringt, die mich fast durchdrehen lässt vor Lust. Sei es die unvorstellbare Nähe, die Fisting und Cutting bedeutet oder sei es, wenn ich sehen kann, dass er zufrieden grinst, weil er seinen Sadismus an mir ausleben darf.
      »Wo gehn wir denn hin?«
      »Immer nach Hause.«
      (Novalis)
      Für mich ist es vor allem die Möglichkeit mich fallen zu lassen + die damit verbundene Entspannung und dem Mann die Kontrolle zu geben. Nicht mehr ich muss mich um alles kümmern, sondern er agiert und führt mich.

      Hinzu kommt noch der Überraschungsfaktor im Sinne von: "Was macht er jetzt als nächstes?", "Habe ich seine Vorstellungen erfüllt und werde belohnt?", aber auch "Was kommt jetzt wohl für eine Strafe?".
      So zunächst mal möchte ich klar stellen das ich auch keine Lieblingseissorte habe :pardon: :D Genauso halte ich es mit meinem BDSM mich da auf nur einen speziellen Aspekt festlegen zu müssen wäre mir viel zu langweilig...
      Aber!!! Am wichtigsten ist/ Am besten gefällt mir... am Eis das es lecker ist! (wer will schon Eis das nach Kutteln schmeckt :pillepalle: <X )


      JamieLyn schrieb:

      Mir ging es bei der Frage einfach nur darum, dass man sich EINEN Aspekt rauspickt und eben das nennt, was einem AM WICHTIGSTEN ist.
      Am Sub sein gefällt mir am besten die Freiheit.

      Jetzt werden sich Einige denken, Freiheit hat die da was falsch verstanden :pillepalle:
      Als Sub bin ich frei von sämtlichen gesellschaftlichen Rollenzwängen, frei davon an mir selbst zu zweifeln, frei davon mir den Kopf über Dinge zu zerbrechen die mir eigtl. egal sein könnten, frei davon etwas entscheiden oder fordern zu müssen, frei einfach nur Ich zu sein... ich bin glücklich damit wenn ich Andere glücklich machen kann, und als Sub muss ich mir endlich mal nicht anhören du musst auch mal zuerst an dich denken, du musst auch mal was für dich tun... (jetzt hab ich doch wieder so viel geschrieben, ich hoffe mal das geht noch als EIN bzw. DER WICHTIGSTE Aspekt durch)
      In dem Moment wo ich ganz Sub sein darf/kann bin ich so frei wie sonst nie :pardon: :rot: :love:

      JamieLyn schrieb:

      Bei der Formulierung "Am Besten gefällt mir am sub-sein, dass ..." sind mir fast die Augen rausgefallen, weil ich die Antwort so erstaunlich fand. Meine wäre ganz anders ausgefallen.
      Ich wäre allerdings auch noch furchtbar neugierig auf die so erstaunliche Antwort :golly: also falls du das (natürlich anonym) weitergeben dürftest?
      Hallo,

      ich bin hier ganz neu und auch dass ich devot bin ist für mich noch relativ frisch.

      Ich kann nur sagen, dass ich mich noch nie vorher so frei gefühlt habe. Endlich mal keine Verantwortung und fallen lassen.
      Wenn mein Herr mir sagt, was ich tun soll, dann löst das ein riesen Gefühl in mir aus, dass ich noch nie zuvor gespürt habe.
      Ich möchte dies nie wieder verlieren und alles für meinen Herrn tun!
      Bei ihm ist mein Platz, hier gehöre ich hin! Es ist, als wäre ich nach einer langen Reise endlich angekommen :)

      LG Sunnylu
      Da ich der Meinung bin, dass ich nur eine Sub bin mit dem passenden Gegenüber, also mit dem passendem Dom, gefällt mir die Interaktion zwischen uns beiden am Besten.
      Aus dieser ergibt sich dann, vertrauen, loslassen, ein ergänzendes Puzzle meines Ichs, und vieles mehr…
      Ausserhalb dieser Konstellation bin ich einfach „Lischen Müller aus Xy“, aber keine Sub :)
      So seh ich das…