Langfristige Beziehung und abweichende Neigung

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      Langfristige Beziehung und abweichende Neigung

      Hallo,

      ich greife ein Thema auf, dass hier sicher schon öfter diskutiert worde.

      Dennoch benötige ich euren Rat.

      Ich weiß schon länger dass ich submissiv bin, mit einem leichten Hang zu SM.

      Unglücklicherweise habe ich momentan eine Beziehung zu einem Mann, der sich eher als sexuell experimentierfreudig als BDSM herausgestellt hat.

      Das Problem: er steht zwar auf fesseln, aber kann nicht so wirklich dominant sein .. und dabei ernst bleiben. Er steht er darauf verschiedene Stellungen auszuprobieren, als auf Machtgefälle. Austesten von Machtgefälle verunsichert ihn.

      Deshalb war das Sexleben zwischen uns manchmal etwas flau. Er wollte dass ich die aktive Rolle einnehme und ihn verführe.

      Aber da werde ich null erregt.

      Nun kommt was kommen musste. Nach einem Gespräch mit einer alten BDSM-Bekanntschaft meldet sich .. die Neigung .. mit aller Vehemenz.

      Und das verunsichert mich. Ich will die Beziehung zu dem Mann (inzwischen 3 Jahre, zusammen durch hoch und tief gegangen) nicht gefährden.

      Gesprochen habe ich schon mit meinem Freund. Aber offene Beziehung kommt für ihn nicht in Frage.

      Wie geht ihr mit so einer Situation um?

      Würdet ihr bleiben? .. oder meint ihr das geht schief?

      liebe Grüße

      Lyra
      Hallo @Lyra, in so einem Fall, wo ich nicht beide Seiten kenne, einen Rat zu geben, fällt schwer.
      Für mich absolut relevant: Was willst du? Wo soll es für dich hingehen? Kannst du das, was du dir wünschst, mit deinem Partner ausleben?

      Die Frage, ob man bereit ist, mit jemandem, der nicht auf der gleichen Wellenlänge wie man selbst ist, zusammen zu bleiben, kannst nur du beantworten.
      Natürlich unter Berücksichtigung verschiedener möglichen Beziehungsmodelle.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Die meisten Menschen können sich auf Anhieb keine offene Beziehung vorstellen. Das ist oft ein monate- oder jahrelanger Prozess, vom "Nein" über das "Vielleicht" bis hin zum "Ja". Entscheidend ist in so einem Fall mMn dass er mit dem Thema immer wieder in Berührung kommt (und mit genug Zeit dazwischen, um den Samen des Gedankens in seinem Kopf aufgehen lassen zu können) und eine offene und ehrliche Kommunikation. Nur so wird er verstehen, wie wichtig dir dieser Aspekt deiner Sexualität ist.

      Was die Dominanz angeht: hätte er grundsätzlich Interesse daran, sich dahingehend zu entwickeln, ist aber einfach noch zu unerfahren und unsicher? Dann gibt es evtl hilfreiche Literatur. Auf Reddit wird in diesem Zusammenhang oft "The loving Dominant" empfohlen. Zudem ist Dominanz, wie ich schon ab und an gehört und gelesen habe, auch oft Übungssache. Vielleicht könnt ihr ganz klein und (für ihn) einfach anfangen, mit kurzen Rollenspielen oder du schreibst ihm deine Fantasien als eine Art Serien-Liebesbrief? So hätte er zumindest einen ersten Leitfaden für den Anfang. Und mit "Topping from the bottom" könntest du ihm zeigen, was dir gefallen würde (sofern du dir vorstellen kannst, in diese Rolle zu schlüpfen).
      @Lyra Ganz, ganz schwieriges Problem, vor dem du da stehst. Raten kann man da vermutlich kaum geben, wobei ich @Noema s Ansatz interessant finde.

      Deine Partnerschaft dauert jetzt 3 Jahre. Versuch doch, dir vorzustellen, wie und obdu für die nächsten 30 Jahre mit diesem Partner vorstellen kannst.
      Wenn du deine sexuellen Bedürfnisse nicht mit ihm leben kannst, er die überhaupt nicht teilt, dann wirst du über kurz oder lang Befriedigung ausserhalb der Beziehung suchen - oder, wenn du es aus Liebe unterdrückst, stockunglücklich sein.

      Rat geben kann und will ich nicht, nur einen zur Entscheidungsfindung: Bei schweren Problemen nehm ich ganz 1.0 einen Zettel mit einer Pro und einer Con Spalte. Und schreibe alles auf. Es hilft sehr, das zu visualisieren. Und vielleicht kannst du mit dem Zettel nochmal mit ihm reden?

      Alles Gut Dir!
      Hallo liebe @Lyra,

      wie sich was entwickelt ist vermutlich genauso wenig vorhersehbar wie die Lottozahlen.

      Einflüsse, Haltungen können sich ändern. Ohne das der Auslöser dafür erkennbar ist.

      Das du an dieser Beziehung festhalten möchtest, nachdem ihr scheinbar viel miteinander durch- und erlebt habt, ist verständlich.

      Das bedeutet doch, eure Beziehung basiert nicht nur auf eurer Sexualität.

      Es gehört noch mehr dazu, richtig? Wie zum Beispiel

      - Vertrauen
      - Kommunikation
      - Eigenständigkeit
      - Respekt

      Was wäre denn, wenn eins dieser Stichwörter zwischen euch nicht funktionieren würde?

      In welche Richtung würden deine Überlegungen dann gehen?

      Bestenfalls besteht eine Beziehung aus einer ausgewogenen Mischung aus allem.
      Gibt es Defizite, können diese durch Kompromissbereitschaft ausgeglichen werden. Wo beide Seiten gefragt und gefordert sind, sich einzubringen.

      Dabei aber nie aus den Augen verlieren, liebe @Lyra:
      es ist dein Leben. Welches im hier und jetzt und irgendwann rückblickend für DICH ein schönes und erfüllendes Leben sein sollte.

      Alles Liebe

      K.
      Achtung gleich hagelt es Dislikes und Kritik, ist mir aber gerade egal.

      Ich würde dir raten zu gehen.

      Warum?
      Ich war / bin in einer ähnlichen Situation. Nur bin ich verheiratet und führe eine offene Ehe.
      Mein Leben ist so auch ganz wunderbar, aber es ist dennoch sehr anstrengend. Ich spiele mit anderen und gehe dann nach Hause in den Alltag. Von 100 auf 0 in viel zu kurzer Zeit. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, jedes Mal.
      Und dennoch nicht 100 % das, was man sich wünscht. Auf keiner Seite. Keine "normale" Ehe und keine "richtige" BDSM Beziehung.
      Wie oft hab ich mir mehr BDSM gewünscht und gleichzeitig einfach "normal" zu sein, in einer normalen Ehe. Nicht immer wieder den Mann für sexuelle Abenteuer verlassen zu "müssen", den man liebt, den man versprochen hat ihn zu lieben und zu ehren...

      Ich denke man kann so eine Neigung nicht auf Dauer unterdrücken und irgendwie kommt das immer und immer wieder hoch. Hätte ich diese Neigung in mir früher so deutlich erkannt und akzeptieren können hätte ich mich wohl anders entschieden, aber nachher ist man immer schlauer.

      Wie gesagt, ich fühle mich in dieser Konstellation nicht unwohl! Ganz im Gegenteil! Aber leich ist anders.
      Das wollte ich aufzeigen.
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Ich muss leider @FraeuleinDS zustimmen.
      Auch ich führe eine offene Beziehung, nicht, weil ich es übermäßig toll finde, soondern weil ich keine andere Lösung gefunden habe.
      Aber die Neigung läßt sich nicht auf Dauer unterdrücken. Man wird immer unzufriedener, nörgeliger, unerträglicher für die Umwelt.
      Du musst Dir überlegen, ob Du Jahre ohne wirklich befriedigende Sexualität für Dich zu ertragen willens bist.
      Oder ob er sich nicht doch eine offene Beziehung vorstellen kann.
      Alternativ: Ob er nicht doch noch den Dom in sich zum Leben erwecken kann.
      Ihr kennt Euch jetzt drei Jahre, das ist nicht wirklich lang. Wer weiß, was sich da noch entwickeln kann.
      Viel Glück!
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich spreche jetzt allein aus meinen Erfahrungen und nur für mich.

      Mein ganzes Leben habe ich meine Neigung aus diversen Gründen unterdrückt. Ich hatte immer nur Vanilla-Partner und habe mich nie getraut sie mit meinen Wünschen zu konfrontieren aus Angst, sie könnten sich dann abwenden.

      Seit 2,5 Jahren bin ich jetzt sehr glücklicher Single und seit einem Jahr taste ich mich an das Thema BDSM langsam heran. Aber erst seit Anfang diesen Jahres stehe ich voll und ganz zu meinen Neigungen. Also auch zu mir.

      Jetzt komme ich endlich zum Punkt.
      Ich bin jetzt bald 32 Jahre alt und werde mich nicht mehr auf einen Partner einlassen der nichts mit BDSM zu tun hat. Dafür ist mein Verlangen nach Erfüllung meiner Neigung viel zu gross und ich möchte nicht noch mehr Zeit damit verschwenden diese zu unterdrücken.

      Jetzt wo ich Single bin habe ich ja zum Glück die freie "Auswahl" und kann mich ganz darauf konzentrieren.

      Frag dich was DU möchtest @Lyra

      Willst du deine Neigung ausleben?
      Wie willst du diese Neigung ausleben?
      Wärst du mit einer offenen Beziehung glücklich und gibt sie dir das was du brauchst?
      Bist du bereit den langen Weg mit deinem Partner zu gehen bis er vielleicht doch seine dominante Seite findet?

      Besonders letzteres kann sehr anstrengend werden und vielleicht immer wieder Rückschritte beinhalten.

      Ob du ihn verlassen sollst kann dir hier niemand verraten. Du musst wissen was und wie du es willst. Erst dann weißt du ob es, so wie es jetzt ist Sinn macht oder nicht.

      Ich wünsche dir auf jeden Fall alles gute für deinen Weg und hoffe du findest was du suchst.
      Frauen sind die einzige Beute, die sich ihren Jäger selbst aussuchen.

      Lyra schrieb:

      ... sich eher sexuell experimentierfreudig als BDSM herausgestellt hat.


      Wie geht ihr mit so einer Situation um?

      Würdet ihr bleiben? .. oder meint ihr das geht schief?
      liebe Lyra,

      Ich befürchte, dass hier jeder Rat mehr als unseriös wäre. Dies ist Dein Leben und allein Deine Entscheidung.

      Aber meine Erfahrungen haben mich auch gelehrt, dass es oft möglich ist, eine gewisse (zumindest gespielte) Dominanz zu erlernen. Gerade auf Deine Beschreibung "sexuell experimentierfreudig" lässt sich doch gemeinsam noch sehr gut aufbauen.

      ... und wenn Dein Freund erst mal richtig verinnerlicht hat, dass aktive Dominanz durch ihn zu einer sexuellen Reaktion bei Dir führt, so glaube ich, müssen sich die meisten Männer nicht mehr allzustark stark verbiegen, um daraus ein für beide Seiten äußerst befriedigendes Spiel zu machen. Aber dies geht nur durch sehr offene, intensive und ehrliche Gespräche.

      Natürlich dreht sich im Leben nicht alles um BDSM, sondern hauptsächlich auch um Liebe, Gefühle, eine gewisse Alltagskompatibilität der Partner und Vieles mehr. Wenn sich ein Partner allerdings auf Dauer sperrt, oder aber gar nicht in der Lage ist, sich um die Befriedigung Deiner innersten und nicht zu unterdrückenden Gefühle zu kümmern, dann wird es vermutlich irgendwann zum großen Knall kommen (müssen).

      Ich denke es gehört aber auch nicht allzuviel Offenheit und Toleranz dazu, um einem Parter zu gestatten sich die Befriedigung von ganz elementaren Grund-Bedürfnissen (ohne primär sexuellen Hintergrund) notfalls außerhalb einer Beziehung zu holen, wenn er diese selbst nicht befriedigen kann oder will.

      Das klingt jetzt vermutlich recht hart und egoistisch, aber ich lasse mich für meine sicherlich etwas extreme Einstellung, zumindest hier in diesem Thread, auch gerne öffentlich zerreissen.

      :evil:
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil:

      FraeuleinDS schrieb:


      Wie oft hab ich mir mehr BDSM gewünscht und gleichzeitig einfach "normal" zu sein, in einer normalen Ehe. Nicht immer wieder den Mann für sexuelle Abenteuer verlassen zu "müssen", den man liebt, den man versprochen hat ihn zu lieben und zu ehren...

      Ich denke man kann so eine Neigung nicht auf Dauer unterdrücken und irgendwie kommt das immer und immer wieder hoch. Hätte ich diese Neigung in mir früher so deutlich erkannt und akzeptieren können hätte ich mich wohl anders entschieden, aber nachher ist man immer schlauer.
      Liebes FräuleinDS. Das Gefühl "normal" sein zu wollen kenne ich auch. Manchmal wäre so einiges leichter. Auch das Neigungen unterdrücken habe ich versucht... und bin damit immer wieder .. wie auch jetzt wieder ... gescheitert.


      Ich danke euch allen für eure Gedanken zu meiner Situation.

      Ja. Es ist definitiv nicht leicht. Und wahrscheinlich muss ich meinen eigenen Weg finden.

      Ich weiß zumindest:

      1) Das mit dem Neigung unterdrücken klappt bei mir genauso wenig wie bei FraeuleinDS. Das habe ich schon früher versucht, und bin immer gescheitert.

      2) Ich will diese Neigung ausleben. BDSM macht mir Spaß und ist meine Art Sexualität zu leben. Ich brauche es auch irgendwie.

      3) mit einer offenen Beziehung könnte ich inzwischen gut leben.

      4) Der lange Weg mit dem Partner... das wird echt schwer. Ich sträube mich innerlich dagegen. :(
      Hallo @Lyra

      Ich erzähle mal etwas aus meinem Nähkästchen und kann dir sagen so als Dom hab ich es auch schwer. Ich hab ein Problem mit Vertrauen.
      In mich selbst und andere.

      Das ist natürlich ein Problem wenn es darum geht zu spielen.
      Ich bin dominant und wenn ich mal drin bin im Spiel dann hab ich auch Vertrauen in mich und meine Sub. Aber dafür braucht es bei mir mitunter eine Initialzündung.
      So blöd das klingt, aber Sub muss die ersten paar Meter mein Dom-Fahrrad halten und mich ermutigen. Bis es läuft.
      Manchmal reicht ein "Fick mich" oder ein Blick. Manchmal muss es mehr sein.
      Außerdem finde ich es manchmal auch schön wenn meine Sub einfach mal macht was mir gefällt und ich nicht alles ansagen muss.
      Es ist für mich auch devot seine Bedürfnisse hinter die des Partner zu stellen.

      Aktivität ist nicht gleich Dominanz.

      Oder blöd gesagt sich hinzulegen und sich ordentlich durchnudeln und benutzen zu lassen ist nicht Submissivität.

      Und dann hab ich noch eine Frage an dich:

      Was sagt dir dein Bauchgefühl?

      Im Zweifel würde ich nach dem gehen.

      LG
      McG
      Ich bin in dieser Hinsicht rational, zu rational für nahezu Jeden, auch für meine Ex-Partnerinnen.

      Du bist verunsichert, er auch. Andere Männer (oder zumindest ein anderer), eine offene Beziehung geistert in deinem Kopf umher, was löst das bei ihm aus? Du bist nicht mehr richtig erregt, im Bett wirds flau. Er kann nicht ernst bleiben, bei dem was für dich wichtig ist. "Da werde ich null erregt"

      Stell dir die Frage mit welcher Person du wirklich glücklich werden kannst, vollständig, dich ausleben kannst, du selbst sein kannst. Mit welcher Person kannst du in 30-40 Jahren zusammen auf einer Bank am Strand sitzen, Händchenhaltend, innerlich zufrieden.

      Die Entscheidung liegt bei dir, die kann dir keiner abnehmen. Denke aber immer an die Gefühle der Gegenseite, was löst alles bei ihm aus. Wie geht's weiter, und kannst du mit Ihm zurück zur "Normalität". Kann auch er zurück?
      Jede Beziehung hat Höhen und Tiefen und das ist auch gut so, aber der Punkt an dem man den Patienten krampfhaft wiederbeleben muss ist meist das Ende, auch wenns ein oder zweimal gelingt, irgendwann..

      Mein Bauchgefühl sagt mir allerdings, dass du eine Entscheidung schon längst getroffen hast, für dich, aber du hast es nur noch nicht offen ausgeprochen. Akzeptiere sie für dich selbst und dann Kopf hoch und weiter.
      Other than death all failure is just psychological.

      McGalagher schrieb:

      Oder blöd gesagt sich hinzulegen und sich ordentlich durchnudeln und benutzen zu lassen ist nicht Submissivität.
      Bei dieser Aussage stehe zu 100% hinter dir.

      Aber ebebso wenig bedeudet Dominanz, nicht nur jede ins Bett bekommen zu wollen um sie "richtig durch zunudeln".
      Dominanz heißt aber auch nicht, nur mit der Peitsche herum zu knallen und große Worde zu schwingen. Am besten ohne Gegenrede.

      Dominaz ist genau wie Submessivität einfach da und wirkt.
      Jedoch kann dies durch den falschen Partner durchaus blockiert werden. Dann bleiben einen nur Frust und und eigene Unterdrücken.
      Oder aber den Hut nehmen und gehen.
      Nur etwas erzwingen wollen oder weg sehen, wären für mich keine Optionen. Nicht auf Dauer.

      McGalagher schrieb:

      Ich bin dominant und wenn ich mal drin bin im Spiel dann hab ich auch Vertrauen in mich und meine Sub. Aber dafür braucht es bei mir mitunter eine Initialzündung.
      So blöd das klingt, aber Sub muss die ersten paar Meter mein Dom-Fahrrad halten und mich ermutigen. Bis es läuft.

      Ja das kenn ich von mir auch. Bei mir haben Rollenspiele geholfen (Rape Play Plots), authentisch zu sein und mir den Platz zu erkämpfen, wo ich die Ruhe habe , Dominanz auszukosten ohne das ich mich totlachen musste, weil es mir wie ne skurrile Trainingsstunde vorkam.

      Mich reizende Persönlichkeiten (bratty Gehabe, slutty Gehabe) und 2-3 Tage keinen Sex verstärken mein Engagement . :)


      Meines Erachtens sind zwei Dinge der größte Feind bei so einer Problematik:

      1. Der Mann hat eine Herausforderung zu eskalieren (auf Grund gesellschaftlich moralischer Werte)
      2. Die Frau und Ihre Fantasie vom top dominanten Mann


      „Animals never worry
      about Heaven or Hell.



      Neither do I.

      Maybe that’s why we get
      along.“
      Liebes @FraeuleinDS, warum Dislikes? Du siehst ja, das Gegenteil ist der Fall :)

      Ich habe eine interessierte Nachfrage:

      Sag, meinst Du, wenn Du heute in der Situation wärst,

      - hättest Du zur Not auch gegen die Liebe entschieden (das ist ja nicht unbedingt beeinflussbar, wo die hinfällt oder uns erwischt)

      oder eher

      - dass Du tatsächlich nur noch auch im BDSM Umfeld "gesucht" hättest (bzw NIcht BDSMler gar nicht erst soweit an Dich herangelassen hättest)?

      Ich kann Deine Aussage total verstehen- führe auch zwei Beziehungen, finde es auch streckenweise sehr anstrengend, energiefressend- aber ich könnte es nicht so klar beantworten wie Du, daher die Nachfrage.


      Ansonsten schließe ich mich sehr @Noema an. Bei uns wurde das auch nicht "so einfach entschieden". So ein Weg/ Prozess ist lang und er begann auch bei "nein, geht gar nicht" und befindet sich aktuell bei "alle fühlen sich wohl". Aber das hat laaaaaange gedauert mit viel viel viel reden, auseinandersetzen etc. Und ohne Ehrlichkeit, die manchmal eben auch weh tut, geht da nichts.

      DEIN Leben liebe @Lyra , als erstes gilt es wirklich DEINE Wünsche und Vorstellungen zu hinterfragen und dann ggf den Partner immer wieder "upzudaten", mit ihm gemeinsam zu sehen, was geht, was geht nicht.
      Oder eben nur DEINEN Weg zu gehen und auch ihm damit die Chance zu geben, sein passendes Gegenstück zu finden.

      Jede Situation ist anders, jede Beziehung, von daher wirklich raten kann man nicht.
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Du willst die Beziehung nicht gefährden, aber sie ist anscheinend gefährdet. Nach drei Jahren ist die erotische Anziehung eh schon in Gefahr (vor allem, wenn man sich häufig sieht oder gar zusammen lebt incl gemeinsamem Bett), Erregung stellt sich nicht mehr einfach so ein. Dich kickt etwas anderes als ihn. Reicht dir die Fantasie, die du hast, während er dich vanillesüß küsst, oder drängt sie dich zu Taten? Ist es wichtiger Teil deiner Persönlichkeit oder nur eine kleine spielerische Vorliebe? Verzichtest du auf ETWAS oder auf DICH? Will er, dass du verzichtest?
      und hand aufs Herz: Willst du von ihm dominiert werden, seine sub sein? Oder handeln deine devoten Träume schon von jemand (vielleicht noch nicht konkretem, aber gefühlten, herbeigesehnten) ganz anderem?

      Dom1987 schrieb:



      Mein Bauchgefühl sagt mir allerdings, dass du eine Entscheidung schon längst getroffen hast, für dich, aber du hast es nur noch nicht offen ausgeprochen. Akzeptiere sie für dich selbst und dann Kopf hoch und weiter.
      Da hast du recht.

      Innerlich bin ich schon ein Stück von ihm weg.. und habe ein stückweit mit der Beziehung abgeschlossen.
      Guten Morgen!
      Ich fange mal am Ende an. Also eine offene Beziehung käme für mich auch nicht in Frage! Ich sehe es ähnlich wie @Dom1987 du scheinst dich ein Stück schon entschieden zu haben oder deinem Bauchgefühl gefolgt zu sein.
      Und egal aus welchem Grund also blöd gesagt die offene Zahbpastatube oder BDSM sich von einander zu entfernen ist kein gutes Zeichen.

      Du musst wissen ob du es zum einen "emotional zurück schaffst" und zum anderen verzichten möchtest.

      Ein 'geh' oder 'bleib' ist dir schwierig zu raten.
      Zumal ich trotz Single sein selbst nicht weiß ob ich verzichten könnte/wollte.
      Thema einfachere Partnerfindung :|

      Ich hoffe du bekommst das hin in dich hinein zu hören.

      Lg
      Das schönste was ein Dom für seine Sub tun kann, ist es ihre Gedanken zum schweigen zu bringen
      und ihr zu erlauben diese Welt loszulassen.
      Hallo @BlackWings

      Ich bin mir sehr sicher, dass ich schlicht in einem anderem Umfeld "gesucht" hätte bzw es kommt ja stark auf den eigenen Freundeskreis etc an.
      Dieser hat sich bei mir inzwischen stark verändert und darum ist es für mich recht leicht neue Kontakte "in der Szene" zu knüpfen.

      Ob ich mich gegen die Liebe entschieden hätte? Nein! Aber die wäre einfach woanders hingefallen ;)
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      liebe lyra
      Eine Rat geben möchte ich dir nicht, sondern mehr meune Gedanken und Erfahrungen teilen.
      Selbst lebe seiz vielen Jahren mit einer Vanilla... Wir haben Hochs und Tiefs, passen in rinigen Punkten nicht wirklich zusammen und harmonisieren in anderen wunderbar. Lange habe ich damit gehadert und über eine Trennung nachgedacht. Vielleicht ist es meune Maso-Seite much nicht zu trennen, vielleucht luegt es daran, dass ich andere Wege gefunden habe meine Wünsche und Bedürfnisse zu leben. Ich weiss nicht, ob es immer so bleiben wird. Ich weiß, dass wir schwierige Zeiten zusammen erlebt und überstanden haben. Ich beneide die Paare etwas, die beide Seiten verbinden können... hätte es gerne selbst. Dennoch bin ich zufrueden mit meiner Situation. Habe mich damit arrangiert. Bin zufrieden mit mir und meinem Leben, meinen Neigungen, meinen Fetis. Es war ein langer Weg und das ist für mich gut so. Ich denke jeder muss das richtige für sich selbst finden... Ich hoffe die Zeilen helfen dir etwas & ich bin gespannt welchen weg du findest...