Hingabe........und was kommt danach?

      Hingabe........und was kommt danach?

      Hallo,

      vorab: ich bin 62 Jahre alt und habe erst vor etwas mehr als einem Jahr meine Lust an der Unterwerfung durch meinen Dom kennengelernt. Er hat mich sehr behutsam und mit viel Verantwortungsgefühl in diesen Bereich eingeführt und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben eine wirklich erfüllte, wunderschöne Sexualität erlebt. Was anfangs als Freundschaft + begann, wurde von meiner Seite mit der Zeit Liebe, von seiner Seite mehr eine sehr tiefe Freundschaft mit einer sexuellen Beziehung. Damit konnten wir beide sehr gut leben. Wir haben abseits der Erotik eine teilweise sehr schwere Zeit miteinander durchgestanden, einen langen Klinikaufenthalt meines Dom wegen seiner Depressionen usw.......Das hat unsere Freundschaft noch mehr vertieft und gefestigt.

      Hingabe und Unterwerfung sind für mich nicht nur Begriffe, sondern ein Teil von mir geworden, auch wenn wir dies nur im sexuellen Bereich praktizieren. Es gab und gibt für mich nichts Schöneres, als meinem Dom zu geben, wonach er verlangt, wobei ich ihm uneingeschränkt vertraue,ch ndass er seine Macht über mich nicht mißbraucht.
      Zu unserem Spiel gehören auch Züchtigungen, und ich habe die Erfahrung machen dürfen, dass ich tatsächlich aus Schmerz Lust empfinden kann.

      Im Alltag habe ich während 28 Ehejahren lernen müssen, immer die Starke zu sein,immer zu kämpfen, für mich und für meine Kinder, und auch nach de von mir durchgeführten Trennung musste ich alles selbst entscheiden. Umso schöner war es nun für mich, mich einfach völlig fallen lassen zu dürfen , schwach zu sein, meine Verantwortung abzugeben, einfach Ich sein zu dürfen.

      Nun ist vor ein paar Tagen etwas passiert, was mir komplett den Boden unter den Füßen weggezogen hat: mein Dom hat mir gesagt, dass er eine andere Frau kennengelernt hart. Er möchte mich nicht verlieren, aber er weiß nicht, wie es mit uns weitergehen soll und kann. Wir werden uns morgen sehen und versuchen, in Ruhe miteinander zu reden. Nach seiner Eröffnung war ich dazu nicht in der Lage, weil ich nur geweint habe.

      Nun zum Punkt in meiner Überschrift. Für mich waren Hingabe und Unterwerfung nicht einfach nur Begriffe, sondern wurden ein Teil von mir. Auch wenn es eigentlich nur sexuell ausgelebt wurde, so habe ich doch vieles davon auch in meinen Alltag mitgenommen. Ich wusste, da ist jemand, der eine gewisse Verantwortung für mich übernommen hat und dem ich mein ganzes Vertrauen schenken durfte und konnte. Und nun, von einem Tag zum anderen, ohne Vorwarnung, bin ich wieder alleine gelassen, fühle mich, als wenn ein Teil von mir zerbrochen ist, habe nicht mehr die Kraft, stark zu sein und zu kämpfen.

      Ich frage mich (und euch), ob es wirklich erstrebenswert ist, einem anderen Menschen so viel Macht zu geben, sich ihm komplett zu überlassen, nicht nur körperlich, sondern auch mit all seinen Gefühlen, wenn man damit rechnen muss, dass dieses Geschenk - als solches sehe ich das schon auch irgendwie - zurückgewiesen wird. Wäre es nicht besser und gesünder, trotz allem eine gewisse Distanz zu wahren, sich nicht zu tief darauf einzulassen? Dies ist natürlich nicht meine erste Beziehung, die so endet, aber es ist die erste, in der ich viel mehr von mir preisgegeben habe als in einer sogen. Vanilla-Beziehung, in der ich auch im Bereich der Sexualität mitbestimmt habe. Ich weiß einfach nicht, wie ich mit den Scherben in mir fertig werden soll..........
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      @Liebelein, Hingabe und/oder Liebe?
      Du hast Gefühle investiert, vielleicht mehr, als gut war, vielleich augenscheinlich mehr, als wirklich da sind?
      Ich bin da gerade etwas provokativ, sorry!

      Du durftest in deinem Alter deine neigung ausleben, hast einen Menschen gefunden, der dich angenommen hat. Unabhängig vom Alter, von Erfahrungen usw. Das tut gut, pusht das Selbstwertgefühl!

      Aber du sagst selbst, du empfindest Liebe, er "nur"tiefe Freundschaft.
      That`s life! Mit allen Konsequenzen!
      Du durftest spüren, erleben, lieben...Hey, das ist mehr, als viele andere haben...

      Liebelein schrieb:

      mein Dom hat mir gesagt, dass er eine andere Frau kennengelernt hart. Er möchte mich nicht verlieren, aber er weiß nicht, wie es mit uns weitergehen soll und kann.
      Und das ist doch nicht das Ende, es zeigt Möglichkeiten auf, wie ihr in Zukunft damit umgehen könnt!

      Ja, das war jetzt sehr provokativ, ich weiss!
      Verstehe mich nicht falsch, ich bin da ganz bei dir. Geh in dich,fühle, was dir wichtig ist, nimm mit, was du kriegen kannst und geniesse es!
      Ich wünsche dir ganz viel Kraft, fühl dich gedrückt! :empathy:
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Hallo :)

      Erstmal tut es mir sehr leid, dass dir weh getan worden ist. Ich kann nachempfinden wie es sich anfühlen muss.

      Die Angst die dort gerade aufkommt kann ich nur zu gut verstehen. Aber ich habe für mich etwas lernen müssen:

      Ich denke dass jede Beziehung die man eingeht, ob nun eine Liebesbeziehung, eine Spielbeziehung oder auch eine Freundschaft, mit einem Risiko verbunden ist, verletzt zu werden. Man kann sich nie ganz davor schützen.
      Wahrt man die Distanz, so verwehrt man sich vielleicht die schönsten Erfahrungen, vor lauter Vorsicht und Angst verletzt zu werden.

      Mir wurde in anderer Art und Weise der Boden unter den Füßen weggerissen. Zu gerne würde ich Dir einen Rat geben können der sicher hilft. Mir hat die Zeit geholfen und viel reden mit Menschen denen ich vertraue. Es hat Zeit gebraucht, ich habe gedacht es wird nie wieder heilen, aber dann, eines Tages, konnte ich wieder vertrauen. Obwohl ich es nie wieder wollte bin ich das Risiko doch wieder eingegangen und es hat sich gelohnt.
      Tut mir leid dass ich keinen besseren Rat geben kann. Wünsche aber nur das Beste :blumen: :)

      Liebe Grüße
      Hingabe in vollem Vertrauen, gehört zum höchsten Glück
      Liebe @Liebelein,

      die Worte, all das, was Du hier beschreibst, berühren mich sehr und ich würde mir wünschen, ich könnte Dir mehr als nur diese Zeilen meiner Antwort geben, um Dich zu trösten.

      Einen Menschen, den man liebt "zu verlieren" tut immer furchtbar weh. Und da bleibt im ersten Moment kaum etwas übrig als Schmerz, Verzweilfung und Trauer. Diese Trauer wird auch nicht morgen schon Vergangenheit sein, denn dafür sind Deine Gefühle zu stark und zu tiefgehend. Aber sie sind letztlich ja auch der Beweis für genau das: Du hast dich voller Hingabe auf einen Menschen eingelassen - wie Du schreibst zum ersten Mal in Deinem Leben.

      Ist das nicht einfach nur wundervoll? Du durftest etwas erleben, was viele andere Menschen ihr Leben lang vergeblich suchen! Und noch viel wichtiger: Warum soll das nicht auch ein zweites und ein drittes Mal geschehen? Ja, es ist verdammt schwer, den richtigen Menschen zu treffen, aber es hat doch schon einmal funktioniert. Und beim nächsten Mal - oder wenn ihr einen Weg findet, eure Beziehung fortzusetzen - sind Deine Antennen vielleicht noch ein bisschen feiner ausgerichtet. Ich meine damit nicht, dass Du misstrauischer sein solltest, aber Du erkennst vielleicht noch schneller, was Dir guttut und wo Du Deine ganz persönliche Grenze setzen möchtest. Das Wort Distanz möchte ich nicht verwenden, aber ein gewisser Selbstschutz ist nie verkehrt ;) Und das ist auch völlig unabhängig von der Art der Beziehung, ob nun "nur" Vanilla oder BDSM - gleichgültig welcher Ausrichtung.

      Du fragst, ob es besser wäre, sich nicht mehr so tief auf einen anderen Menschen einzulassen? Angst zu lieben aus Angst, zu verlieren? Das wäre dann die Konsequenz. Ich möchte so nicht leben, selbst wenn ich weiß, dass mir eine Trennung auch immer den Boden unter den Füßen wegzieht. Aber ich habe gelernt, dass ich es auch immer wieder schaffe, aufzustehen. Und das wirst Du auch, da bin ich mir ganz sicher. Auch wenn Du Deine Stärke im Moment auch nicht fühlst, weil sie unter dem Schmerz begraben ist, sie ist da und wird auch immer da sein. Und im Moment ist Deine größte Stärke, zuzugeben, dass Du Dich schwach und verletzlich fühlst.

      Bitte gib nicht auf, an die Liebe zu glauben und gib bitte auch den Willen nicht auf, eine solche Liebe leben zu wollen. Manchmal auch mit tiefem Schmerz, aber was wäre das Leben ohne sie? ;)

      Ich wünsche Dir viel Kraft und umarme Dich.

      Liebe Grüße
      Mirage

      Es gibt zwei Tragödien im Leben eines Menschen: Wünsche, die sich nicht erfüllen ... und Wünsche, die sich erfüllen!
      (frei nach Oscar Wilde)
      Natürlich ist es unendlich schmerzhaft aber würdest Du es wirklich missen wollen es erlebt und erfühlt zu haben?
      Ich für meinen Teil bin dankbar diese Tiefe erlebt haben zu dürfen,auch wenn ich es vielleicht so nie wieder haben werde.

      Auch jeden Fall ein virtuelle Umarmung für Dich :huggy:

      Liebelein schrieb:

      Ich frage mich (und euch), ob es wirklich erstrebenswert ist, einem anderen Menschen so viel Macht zu geben, sich ihm komplett zu überlassen, nicht nur körperlich, sondern auch mit all seinen Gefühlen, wenn man damit rechnen muss, dass dieses Geschenk - als solches sehe ich das schon auch irgendwie - zurückgewiesen wird.
      Ja, ist es.
      Denn es kann doch auch anders sein und das Gegenüber empfindet genauso. Dann ist es pure Erfüllung!

      Leider ist das Risiko von Liebe immer, dass sie einseitig ist. Das schmerzt, tut weh, man zerbricht oft, wenn man nur einseitig liebt. Und doch sehnt sich das Herz weiterhin nach Erfüllung. Wer einmal nur eine solche Liebe erahnt hat, wird nicht wirklich aufgeben wollen.

      Wenn niemand mehr dieses Geschenk einem anderen anbietet, kann es zwar nicht mehr zurückgewiesen werden...aber es kann auch nicht mehr angenommen werden. Die welt wäre ärmer ohne diese Liebe, dieses Vertrauen, diese Erfüllung.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Alles was bisher gesagt wurde dem kann ich so nur zustimmen. Vielleicht höchstens ergänzend hinzufügen:
      "Es ist besser, geliebt und verloren zu haben, als niemals geliebt zu haben.
      Samuel Butler der Jüngere
      (1835 - 1902), englischer Essayist und Satiriker"
      Ich folgte dir in deine Welt, nun ist es auch die Meine,
      und leise lächelnd denk ich mir, dass ihr da draußen niemals wisst,
      wie schillernd schön es für uns ist …… :love:
      @Liebelein, das "Leben " st auch für dich noch nicht zu Ende. Du brauchst jetzt erst mal Zeit für dich. Sicher wirst auch du nochmal jemanden begegnen, mit dem du wieder lachen kannst und dich über die schönen Dinge des Lebens zu freuen. Die zeit bis du dein Vertrauen wieder so aufbauen kannst wied nicht leicht sein. Deshalb wünsche ich dir dabei viel Kraft und Glück :empathy:
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Liebe @Liebelein,

      dem was @Kellea dort so wunderbar zitierend gesagt hat, kann ich kaum etwas hinzusetzen.

      Ich kann Dich aber verdammt gut verstehen. In vielen Dingen. Auch wenn ich Dir keinen gescheiten Rat geben kann, wie Du die Scherben in Dir am besten zusammenkehrst, ob Du sie neu zusammenfügst zu etwas Schönerem, Besserem oder ob Du sie in die Tonne kippst...

      Auch wenn es niemand so deutlich sagt: jede Liebe dieser Welt ist so gestaltet, dass es am Ende einen übrig lässt. Sei es durch Trennung oder Tod. Kennst Du jemanden, der angesichts dieser Tatsache lieber auf die Liebe verzichtet? Ich nicht.

      Ich wünsche Dir die Kraft, das Gespräch durchzustehen und dann die Gedult, die nächsten Schritte klug zu planen. Eine Frau, die in Deinem Alter nicht nur die Trennung einer langjährigen Ehe durchzieht, sondern auch das Ausleben sexueller Wünsche - eine solche Frau lässt sich nicht aufhalten. Fühl Dich getröstet und angefeuert ... :empathy:
      Was für ein wunderbares Geschenk, welche Freude mit 62 so tiefe Gefühle und das Erkennen Deiner Neigung erleben zu dürfen. Hättest Du es vor Eurem Kennenlernen geglaubt, dass das passiert?
      Ich vermute nicht.

      Jedenfalls geht es mir so. Ich bin 59 und habe bis vor 3 oder 4 Jahren noch nicht mal gewußt, dass es BDSM überhaupt gibt. Nach dem Ende einer 20jährigen Beziehung habe ich geglaubt mein Leben ist zu Ende, wer will schon so eine alte Kuh.

      Alles Bullshit. Es gibt für jeden den passenden Deckel....na Du weißt schon.
      Im Moment kannst Du Dir das noch nicht vorstellen, im Moment trauerst Du, hast Schmerzen.
      Der erste Dom ist etwas ganz ganz besonderes. Es ist wie beim ersten Mal, den Kerl vergisst man auch nicht. Freu Dich über alles was Du erleben durftest, sei dankbar für diese Zeit.

      Es ist so wertvoll, so einmalig.
      Aber am meisten, freue Dich auf Deine Zunkunft. Es wird wundervoll mit all diesen neuen Entdeckungen. Lebe, liebe, tanze.

      Und vergiss den Gedanken Deine Hingabe nicht mehr zu schenken. Das klappt sowieso nicht und außerdem würdest Du Dir am aller meisten etwas vorenthalten. Das darf nicht sein.

      Hab etwas Mut. Was soll noch passieren? Es kann nur bergauf gehen.

      Ich wünsch Dir viel Kraft für Euer Gespräch..... und wer weiß, meistens kommt es anders als man denkt. DRÜCK dich mal.

      againstallodds schrieb:



      Und vergiss den Gedanken Deine Hingabe nicht mehr zu schenken. Das klappt sowieso nicht und außerdem würdest Du Dir am aller meisten etwas vorenthalten. Das darf nicht sein.
      Da kann ich meiner Vorrednerin nur zustimmen. Im jetzigen Moment mag es weh tun und man fragt sich warum man sich das nochmal antun sollte. Aber es ist ein Teil von uns. Und ich kann da nur aus Erfahrung sprechen, wenn man versucht diesen Teil in sich zu vergraben, wird man hundsunglücklich und irgendwann buddelt er sich wieder zurück an die Oberfläche.

      Liebe Threaderstellerin (entschuldige, ich bin so schlecht im Namenmerken), auch wenn es im Moment für dich sehr schmerzhaft ist, verschliesse dich nicht. Lebe dein Leben in vollen Zügen. Fürs erste solltest du aber erstmal mit deinem Herrn reden und schauen was da rauskommt. Und selbst wenn es im schlimmsten Fall ein aus für das Euch bedeuten sollte. Ist es immer noch möglich einen neuen Herrn zu finden, nachdem die Wunden geleckt sind.

      Verbiete dir nicht einen wundervollen Teil deiner selbst, dafür ist das Leben zu kurz. Egal wie alt man ist! Bloß nicht aufgeben.
      Deine Frage, ob eine gewisse Distanz wünschenswert ist, zeigt, dass du daran zweifelst, ob es richtig war, dich bei deinem Dom dermaßen fallen zu lassen. Lass dir gesagt sein, du hast alles richtig gemacht. Du bist ein Mensch, der voller Hingabe, Vertrauen die Liebe in vollen Zügen genießt und in schweren Zeiten sehr viel Liebe gibt. Die Gabe volles Vertrauen zu schenken und ganzen Herzens zu lieben ist nicht jedem gegeben.

      Daher hättest du es auf Dauer ohnehin nicht fertig gebracht, eine Distanz, ob klein oder groß zu wahren. Wenn solche Menschen lieben (ich zähle mich dazu) geben sie Alles. Nicht unbedingt von Anfang an, aber dann, wenn die Liebe immer mehr wächst. Das ist auch gut so und lässt sich auch in deiner Zukunft nicht ändern.

      Bewahre dir diese Fähigkeit zur Hingabe und schaue auf die herrlichen Erfahrungen, die du nur dadurch machen konntest.

      Ich wünsche dir Freunde, die dir zur Seite stehen und die Kraft, deine tiefe Enttäuschung zu bewältigen.
      Hallo @Liebelein,

      ich fühle mit Dir mit, wenn Du das Gefühl hast, vor den Scherben Deines Lebens zu stehen. Kann ich auch emotional nachvollziehen. Lass Dir Zeit und sei lieb zu Dir.

      Dir etwas zu raten ist nicht einfach, daher lass ich es.

      Ich kann kurz beschreiben wie es bei mir inzwischen ist. Ich denke vom Ende her. Also richtig makaber. Wenn ich jetzt sterben würde, was hätte ich gerne noch getan. Für diejenigen, die sich noch erinnern, gibt es eine Song der Puhdys: "Wenn Träume sterben". Das gibt mir einen Anhaltspunkt. Was würde ich bereuen? Wo will ich noch hin?
      Ich danke euch sehr für eure sehr lieben und tröstenden Antworten, fühle mich gerade ein wenig aufgefangen und das tut sehr gut.

      In der Sache sieht es gerade so aus, dass wir uns heute kurz gesehen haben und ich nun weiß, dass er mein Dom bleiben möchte und uns beiden vor allem unsere Freundschaft sehr wichtig ist, wir wollen uns beide nicht verlieren, dazu verbindet uns einfach zu viel.

      Nächste Woche hat er beruflich hier in meiner Stadt zu tun und wird für einige Tage bei mir wohnen, und da haben wir viel Zeit, miteinander zu reden, und wir werden sicher auch spielen....und ich werde herausfinden, ob ich mich immer noch so völlig fallen lassen kann oder ob da nun eine Barriere ist.

      Wie es auf Dauer weitergeht, weiß ich nicht, ich denke gerade einfach nur von einem Tag zum nächsten, anders schaffe ich das nicht.
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      Liebe @Liebelein,

      auch wenn "die Kuh aktuell vom Eis ist", möchte ich Dir noch meine persönlichen Gedanken dazu mitteilen...

      Wenn man so tief empfunden hat, sich ganz hin gegeben hat, alles für ihn tat, und noch immer tun würde, er aber trotzdem geht, weiß ich daß ER verloren hat, denn ich bin sehr wertvoll, und das wird er noch erkennen. Doch dann könnte es für ihn zu spät sein.

      Natürlich sind es furchtbare seelische Schmerzen, die sich sogar körperlich manifestieren können, aber es geht IMMER weiter bis es tatsächlich vorbei ist. Das Leben hat soooo viel Schönes zu bieten! DEM sollte man sich zuwenden. Schau nach vorn, nicht zurück, da kann man nichts mehr erleben, dort warten nur Erinnerungen auf uns, doch in der Zukunft gibt es noch so viel mehr, so viel Spannendes, Prickelndes und Erstrebenswertes! :love:

      Wenn es gar nicht mehr ging hab ich mir immer gesagt: "Scheiß drauf, Schmerz ist auch nur ein Gefühl!"
      Läßt man sich auf diesen Satz ein, nimmt man an, egal ob der Schmerz körperlicher oder seelischer Natur ist.

      Sei Dir selbst etwas wert!!!
      Was willst Du???
      Geh DEINEN Weg wenn Du frei bist und Dich niemand führt, dann kommst Du an DEIN Ziel! <3


      Vlt konnte ich Dir noch irgend etwas geben durch meine Worte.
      Alles erdenklich Liebe und Gute für Dich wünscht Dir Braveheart
      Immerse into the darkness and develop yourself ....
      Danke, @'Braveheheart'

      Wir hatten gestern einen sehr schönen Abend zusammen und haben endlich einmal reden können.
      Ergebnis: es gibt diese Frau und er weiß nicht, ob das ein momentanes "Strohfeuer" ist oder ob sich mehr daraus entwickelt, aber er will weder unsere Freundschaft noch unsere Beziehung aufgeben, dazu ist ihm beides und bin ich ihm zu wichtig. Er ist ausschließlich mein Dom, sie hat damit nichts am Hut, und das ist wiederum mir wichtig, auch wenn ich euch nicht erklären kann, warum........ist einfach so. Diese so besondere Beziehung gehört alleine uns beiden, und ich werde sie ebensowenig beenden. ich liebe meinen Dom und bin sehr froh, dass ich ihn nicht verloren habe.

      Er hat mich dann im Laufe der Nacht auch wieder auf seine besondere, sehr strenge, aber auch liebevolle Art in die richtige Spur gebracht, :love: und meine Angst, dass ich mich nicht mehr so uneingeschränkt hingeben und mich fallen lassen kann, war unbegründet, da hat sich zum Glück rein gar nichts geändert.

      Oh, und wir werden eine meiner bisherigen Grenzen überschreiten: wurde ich bisher ausschließlich mit Hand und Gürtel geschlagen, wird demnächst der Rohrstock eingesetzt.......ein Instrument, vor dem ich den größten Respekt habe,,,,,, ;(

      Ich danke euch noch einmal für die lieben Worte, fühlte und fühle mich bei euch sehr aufgehoben. :blumen:
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      Das freut mich für Dich @Liebelein
      Nur noch ein Gedanke, der mir dazu gekommen ist: habt Ihr auch besprochen, wie Ihr das im Alltag regeln wollt? Besteht die "Gefahr" dass Ihr Euch auch außerhalb von Sessions mal irgendwo begegnet? Und weiß die (zukünftige?) Partnerin von Deinem Dom von Dir? Kennt Ihr Euch und lauft Ihr Euch eventuell über den Weg und was macht Ihr dann?

      Nur so als Gedanke :blumen:
      Mein Dom und ich treffen uns auch weiterhin außerhalb von Sessions, unternehmen manche Dinge gemeinsam usw. Dass ich den beiden zufällig über den Weg laufe, ist eher unwahrscheinlich, da wir ca. 100 km auseinanderwohnen.

      Sie weiß, dass es mich gibt, dass ich eine enge Freundin von ihm bin und dass ich das auch bleibe, aber sie weiß nichts von unserer sexuellen Beziehung.
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka