An die Doms/Tops: Nachsorge/Aftercare für euch oder für Sub/Bottom?

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      An die Doms/Tops: Nachsorge/Aftercare für euch oder für Sub/Bottom?

      Immer wieder stelle ich im Austausch mit anderen Subs/Bottoms fest, dass die Bedürfnisse nach einer Session doch häufig sehr ähnlich sind:
      gemeinsames Runterkommen, (körperliche) Nähe, viel Aufmerksamkeit auch noch einige Zeit/Tage danach, Metagespräche...

      Nun bin ich neugierig geworden, wie es auf der anderen Seite aussieht ;) .
      Was sind eure Bedürfnisse nach dem Spielen?
      Ist Nachsorge/Aftercare etwas, das ihr auch für euch selbst unbedingt braucht, oder eher etwas, das ihr (wenn auch gerne) für Sub/Bottom tut?

      Ich würde mich freuen, einige Meinungen/Erfahrungen von Doms/Tops zu lesen!
      Für mich ist es selbstverständlich für Sub da zu sein. Schließlich bin ja ich derjenige der die Verantwortung hat. Körperkontakt, streicheln, küssen, lobende Worte sind mir ein Bedürfnis, sprich nicht nur Sub kommt runter. Ist ihre Reaktion "danach" heftiger, macht es mich sehr zufrieden sie beruhigen zu können.
      Um die Frage zu beantworten: Ja ich brauche diese Nachsorge auch.
      Mit Leidenschaft - Leiden schafft :popo_versohlen:
      dass ich für meinen partner hinterher da bin, ist selbstverständlich.

      allerdings ist es mir auch schon passiert, dass ich diejenige war, die hinterher nachsorge gebraucht hat, so seltsam das vielleicht klingen mag.

      und: ich trage die verantwortung. für uns beide. es gab momente, die so überwältigend für uns beide waren, dass ich am liebsten mich eingeigelt hätte, um runterzukommen. da er aber dann derjenige ist, dessen zustand vorgeht, habe ich solange gewartet, bis es bei ihm wieder ging und dann, als ich sah, dass er wieder in der lage war, für sich selbst zu sorgen, erst dann hab ich losgelassen.

      am ende ist es immer ein geben und nehmen. diese momente sind etwas ganz besonderes, voll tiefer emotionen. darauf verzichte ich höchst ungern.

      Katie schrieb:

      Danke schon mal für die bisherigen Antworten!

      @MoMo, habt ihr irgendwelche Strategien entwickelt, damit ihr beide das bekommt, was ihr braucht? Habt ihr Kompromisse gefunden?
      Bist du trotzdem für sie da, obwohl es für dich anstrengend ist, oder hat sie gelernt, erstmal alleine zurechtzukommen?
      Bin nachher immer für sie da, richte mich dann nach meiner Freundin, ist auch nicht anstrengend für mich, das mit dem blahblah war auch nur als spaß gemeint.
      Ich bin für meine Sub nachdem Spiel/Session da und versuche Sie wieder runterzubringen und mich um Sie zu kümmern. Ihr Wohlergehen hat erstmal Vorrang. Mir ist es dabei auch schon passiert das ich damit überfordert war. Es ist immer anders danach.
      Gerade wenn etwas schief gelaufen ist. Mal braucht es intensives Kuscheln, mal ist es genau das was es schlimmer macht.

      Genauso geht es auch mir. Danach ist mir meist erst nach intensiven Kuscheln. Ich muss auch erstmal wieder runterkommen. Mal muss ich dann danach alles mir von der Seele reden den ganzen Mist der mir dann durch den Kopf geht. Mal brauch ich einfach Zeit für mich.
      In meinen bisherigen Spielbeziehungen habe ich vieles erlebt .
      Ein sofortiges Wegschicken und auch Kontaktverbot . Kein Auffangen , keine Nachsorge . Sehr verletzend .
      Auch ein kurzes Auffangen , weil ich es brauchte und dann sofortige emotionale Distanz von seiner Seite ist mir nicht fremd - seiner Aussage nach kann er sich nicht emotional einlassen . Ende der Beziehung sehr schnell in Sicht .
      Aber auch sehr intensives kuscheln um runter zu kommen , die erste Welt wieder zu erreichen , geborgen und entspannt zu fühlen , kurz über das erlebte zu sprechen habe ich schon erlebt , sehr angenehm auch für ihn wichtig um wieder anzukommen .
      Es hängt wohl von jedem einzelnen ab , was er braucht und auch einfordert und bereit ist zu geben . Und wie man sich selbst damit fühlt muss jeder mit sich selbst klar machen um einer Spielbeziehung weiteren Raum zu eröffnen und zu geben .
      My 2 Cents
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Ich brauche immer Aftercare. Ohne Ausnahme. Wie auch immer das dann jeweils aussieht, das variiert, vor allem von der Dauer. Kuscheln und reden muss sein. Mal ne halbe Stunde und alles detailliert nach besprochen, mal gemeinsames Händchenhalten und sich ab und an glückselig angrinsen. Mal ein bisschen weinen und trösten, Liebesbekundungen zuflüstern, gemeinsam eine Stärkung einnehmen (essen und trinken), ...

      Wenn ich oben gespielt habe, hatte ich oft sehr das Bedürfnis, zu streicheln und zu liebkosen / zu kraulen. Und zu loben.