Was bedeutet Dom im Kontext BDSM?

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      Was bedeutet Dom im Kontext BDSM?

      Ganz objektiv gesehen ist der Dom derjenige, der in der Hierarchie "oben" steht. Er ist der Top und führt bzw. lenkt die Sub sowie die Handlung in den Sessions nach seinen Wünschen in dem Bereich, wie es ihm die Sub zugestanden hat. Auch wenn er gemeinhin nicht mit Anerkennung rechnen darf, kann er auch Dom sein ohne (viel) Respekt, Empathie und Verantwortungsbewusstsein, wenn (und zwar nur wenn) er eine entsprechende Gegenseite findet, die aus welchen Gründen auch immer dies zulässt und mitmacht. Man kann zwar als Neigung "dominant" sein, aber man ist eigentlich immer nur Dom einer Sub (oder meinetwegen auch mehrerer Subs). Ohne Sub kein Dom.

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      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

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      Der Begriff Dom wird überwiegend für den benutzt, der sich ein Machtgefälle im Kontext BDSM wünscht, in welchem er der bestimmende Part ist. Dom ist dabei schlicht eine Verkürzung des Worts "dominant".
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Hm, wenn man so drüber nachdenkt ist dies gar nicht so leicht das Bild im Kopf in Worte zu fassen.
      Dom ist ein Mensch der das lenken liebt. Der es versteht mit seinem Charisma, andere für sich einzunehmen. Dom ist ein Mensch mit großem Verantwortungsbewusstsein und viel Demut gegenüber den Menschen die ihm das Vertrauen und den "Respekt" der Unterwerfung entgegen bringen.
      Zudem verstecken sich hinter dem Begriff viele Gefahren... gerade im Kontext des BDSM.
      Hingabe in vollem Vertrauen, gehört zum höchsten Glück
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      Ganz objektiv gesehen ist der Dom derjenige, der in der Hierarchie "oben" steht. Er ist der Top und führt bzw. lenkt die Sub sowie die Handlung in den Sessions nach seinen Wünschen in dem Bereich, wie es ihm die Sub zugestanden hat. Auch wenn er gemeinhin nicht mit Anerkennung rechnen darf, kann er auch Dom sein ohne (viel) Respekt, Empathie und Verantwortungsbewusstsein, wenn (und zwar nur wenn) er eine entsprechende Gegenseite findet, die aus welchen Gründen auch immer dies zulässt und mitmacht. Man kann zwar als Neigung "dominant" sein, aber man ist eigentlich immer nur Dom einer Sub (oder meinetwegen auch mehrerer Subs). Ohne Sub kein Dom.

      Für mich persönlich ist ein (guter) Dom jemand, der es schafft mich in seinen Bann zu ziehen und in gewisser Weise Macht über mich zu erlangen und ich meine dies nicht physisch, obwohl es auch sicher nicht schaden kann. Mentale Stärke und innere Ausgeglichenheit / Ruhe gehören für mich dazu. Ein hohes Maß an Selbsterkenntnis, Selbstanalyse und vor allem auch Selbstwertgefühl sind in meinen Augen Grundsteine eines guten Doms. Jemand, der nur versucht seine Komplexe zu verstecken ist es für mich subjektiv gesehen nicht, zumal genau das eben oft zu Respektlosigkeit und fehlender Empathie führt.

      Mein Dom sollte mich genauso brauchen wie ich ihn und es sollte ihm bestenfalls auch bewusst sein.


      Edit: Teilbeitrag als aktuelle Definition aufgenommen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Ich differenziere das für mich so:

      Ein Dom ist das Gegenstück zur Sub, mit Machtgefälle, nicht unbedingt 24/7 und SM.

      Ein Herr ist das Gegenstück zur Sklavin mit ausgeprägtem Machtgefälle, 24/7 in allen Lebensbereichen, mit oder ohne SM.
      Als Dom wird die/derjenige bezeichnet, die/der den aktiven, machtausübenden Part in einer BDSM-Beziehung einnimmt. Vorrangig ist dies eine "Rollen"bezeichnung im Bereich DS. Eine weitere Aussage zu genauen Art und Gestaltung der jeweiligen Beziehung lässt sich daraus nicht ableiten.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee: