BDSM Zitate

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      Zitate über BDSM oder welche die gut passen könnt ihr hier einstellen und auch darüber diskutieren. Ich fange direkt mit ein paar an die ich kenne:

      Wenn Pippi (Langstrumpf) jemals eine Funktion gehabt hat, außer zu unterhalten, dann war es die, zu zeigen, dass man Macht haben kann und sie nicht missbraucht. Und das ist wohl das Schwerste, was es im Leben gibt." Astrid Lindgren 1907-2002

      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. ebenfalls Astrid Lindgren

      Frei sein, heißt wählen können, wessen Sklave man sein will. Jeanne Moreau

      Perversität entsteht zum größten Teil im Auge des Betrachters. Jan Wöllert

      Macht korrumpiert, und absolute Macht korrumpiert absolut. 1. Lord Acton

      Dominanz macht keinen Lärm. Sie ist einfach da und wirkt. Unbekannt

      Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will. Dwight David Eisenhower

      Das Glücksgefühl bei Befriedigung einer wilden, vom ich ungebändigten Triebregung ist unvergleichlich intensiver als das bei Sättigung eines gezähmten Triebes. Die Unwiderstehlichkeit perverser Impulse, vielleicht des Verbotenen überhaupt, findet hierin eine ökonomische Erklärung. Sigmund Freud

      Als Sub sollte man vorsichtig sein, was man sich wünscht, es könnte in Erfüllung gehen! Unbekannt

      Nur der Spießbürger glaubt, dass Sünde und Moralität entgegengesetzte Begriffe seien; sie sind eins; ohne die Erkenntnis der Sünde, ohne die Hingabe an das Schädliche und Verzehrende ist alle Moralität nur läppische Tugendhaftigkeit. Nicht Reinheit und Unwissenheit sind der im sittlichen Sinne wünschenswerte Zustand, nicht egoistische Vorsicht und die verächtliche Kunst des guten Gewissens machen das Sittliche aus, sondern der Kampf und die Not, die Leidenschaft und der Schmerz. Zitat von Thomas Mann, aus dem Essay "Süßer Schlaf"

      Pervers ist es erst dann, wenn man niemanden mehr findet, der mitmacht. Unbekann

      Ein Gentleman beschützt eine Frau so lange, bis er mit ihr allein ist. Benicio Del Toro

      Andere beherrschen erfordert Kraft. Sich selbst beherrschen fordert Stärke. Laotse

      In der erotischen Sprache gibt es auch Metaphern. Der Analphabet nennt sie Perversitäten. Er verabscheut den Dichter. Karl Kraus

      Den wirklich Freien erkennt man daran, daß er keine Angst hat, seine Freiheit zu verlieren. Und der Unfreie hat sogar Angst davor, seine Unfreiheit aufzugeben. Hans Kruppa

      Die Macht, die ihr unfehlbar glaubt, ist die, die euch das Denken raubt. Erich Limpach

      Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden.
      Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich. Simone de Beauvoir
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Re: BDSM Zitate

      Unterwerfung ist ein Geschenk - geboren aus der Stärke,
      genährt durch Vetrauen,
      erhalten durch Respekt und Achtung.
      Wenn das Wort nicht schlägt, dann schlägt auch nicht
      der Stock.!

      Sokrates

      ich mag den am liebsten, auch wenn er nicht sofort 100% passt:

      "Kraft kommt nicht aus körperlichen Fähigkeiten - Sie entspringt einem unbeugsamen Willen."

      Mahatma Gandhi

      Re: BDSM Zitate

      Unterwerfung ist ein Geschenk - geboren aus der Stärke,
      genährt durch Vetrauen,
      erhalten durch Respekt und Achtung.
      Wenn das Wort nicht schlägt, dann schlägt auch nicht
      der Stock.!

      Sokrates


      Es ist interessant wie sehr sich dieser Spruch in der BDSM Welt durchgesetzt hat, ohne dass er mal ernsthaft hinterfragt wurde. Also weder der Quelle noch dem Inhalt nach. Wenn die Unterwerfung ein Geschenk ist, was bedeutet dies in letzter Konsequenz? Dem Duden nach ist ein Geschenk eine freiwillige Übereignung die ohne Erwartung einer Gegenleistung erfolgt. Wer seine Unterwerfung daher als Geschenk ansieht der kann diese Übertragung an Rechten nicht an Bedingung knüpfen denn in dem Fall wäre es kein Geschenk, sondern ein Tauschgeschäft. Der Beschenkte darf mit einem Geschenk so umgehen, wie es ihm beliebt, er kann es zurückweisen, sich daran erfreuen aber es auch einfach zerstören. Wenn der Spruch also stimmt so wäre jede Person bedingungslos in diesem Kontext an den Beschenkten gebunden und das wollen vielleicht 15% der Subs in ihrer Fantasiewelt und 1% in der praktischen realen Umsetzung.

      Zudem stammt dieses Zitat gar nicht von Sokrates, nur weil es auf hunderten von Profilen so steht und Webseiten es übernommen haben ist es nicht richtig. Der erste Teil ist neumodisch und in keinem Buch erwähnt und der zweite Teil wird von Sokrates selbst zitiert womit er kaum der Urheber sein kann wenn das Ursprungswerk aus dem es stammt lange vor seiner Geburt niedergeschrieben wurde. Wer es etwas ausführlicher will kann das hier nachlesen.

      Geht es um Erziehung finde ich folgende Zitate sehr interessant, mit aber auch ohne BDSM:

      Bei der Erziehung muss man etwas aus dem Menschen herausbringen und nicht in ihn hinein. Autor: Friedrich Fröbel

      Das oberste Gebot der Erziehung heißt Geduld. Man kann Knospen nicht mit Händen aufbrechen. Autorin: Ilse Franke-Öhl

      Man veredelt die Pflanzen durch die Zucht und die Menschen durch Erziehung. Autor: Jean-Jacques Rousseau

      Re: BDSM Zitate

      Ich denke nicht, dass man einen Menschen, der sich als Geschenk einem anderen im Kontext BDSM unterwirft, mit einem Maßstab aus dem Duden, welcher das Schenken eines Gegenstands bezeichnet, vergleichen kann :x .
      Gerade die Freiheit zu wählen, ob und WEM man sich unterwerfen möchte, macht das Besondere aus.

      Re: BDSM Zitate

      @ Gladius

      /ironie on
      ich entschuldige mich doch glatt ganz doll für meine dummheit. ich werde in zukunft vor jedem post studieren gehen und wenigstens einen doktortietel erwerben. damit ich auch sicher sein kann das mir auch niewieder sowas schlimmes passiert.
      /ironie off

      soll ich mich nun auf die straf treppe stellen und die ecken von einem runden keks abbeissen?

      ganz erlich man kann gewisse dinge auch übertreiben und viel zu ernst sehen :D


      nacht

      Re: BDSM Zitate

      Es war sicher nicht als persönlicher Angriff gemeint. Ich nehme manches wohl wirklich ernster als andere, besonders wenn es für mich um die Eckpfeiler einer BDSM Beziehung geht. Wenn sich mir jemand schenken will und dieses Geschenk eben nicht einschränkt messe ich die Partnerin an ihren Worten. Für mich und ganz unabhängig von einem Duden, darf ich mit einem Geschenk das machen was ich will und ist das Geschenk eben nicht an eine Auflage gebunden gibt es dafür auch keine einzuhaltenden praktischen oder zeitlichen Beschränkungen. Ich bin und bleibe wohl ein Wortfetischist ;)

      Re: BDSM Zitate

      Gladius...

      ok. jeder sieht BDSM auf seine weise. es ist genauso wie jeder mensch das eben für sich selbst interpretiert ^^ niemand kann sagen das ist nun BDSM und das ist es nicht. BDSM ist für mich immer das was man selbst draus macht.
      ganz erlich es ergeben sich situationen da kann ich einfach nicht anderst da muss ich lachen. für mich gehört spass und manchmal eben auch einfach nur lachen bis die tränen kommen auch dazu.
      BDSM muss nicht immer super ernst und ganz böse diszipliniert sein. wenn es das sein müsste wäre ich schon oft an meinem lachen erstickt. denn manchmal kommt es zu urkomischen unfällen, ich muss noch heute grinsen wenn ich an die kombination von peitsche+recht junger katze+ kaktus+aquarium denke. eine urkomische verkettung von recht naja lustigen umständen.

      was ich damit sagen will ist das gemeinsame lust und spass genauso auch eckpfeiler im BDSM sind wie ernsthaftigkeit, respekt und erlichkeit.
      "Ja, ich gestehe, ich bin ein Wüstling; alles, was man sich auf diesem
      Gebiet vorstellen kann, habe ich mir vorgestellt. Aber ich habe durchaus
      nicht alles getan, was ich mir vorgestellt habe... Ich bin ein
      Wüstling, aber ich bin weder ein Verbrecher noch ein Mörder."
      Donatien-Alphonse-François, Marquis de Sade
      Schön, dass du dazu was gesagt hast - ich verstehe nicht wie man "Zittieren" kann ohne es selbst gelesen zu haben :hmm: Wenn mich ein Zitat anspricht, mache ich erstmal die Quelle ausfindig lese den entsprechenden Text - ich will ja wissen in welchem Zusammenhang es steht - und dann kann ich auch zittieren. Ansonsten muss ich auf den "Urheber" des Zitates verweisen - ich zittiere ja sonst den der zittiert hat...
      achja - da uns von Sokrates selbst eh nichts schriftliches vorliegt dürfte es wohl eher Platon sein den wir zittieren können wenn wir Worte des Sokrates hervorbringen wollen :grumble:

      "Sokrates sagte, er habe durch vieles Forschen gefunden, daß er noch nichts weiß. Dieser tiefsinnige Ausspruch ist von seichten Köpfen herumgeworfen, ohne daß sie ihn eingesehen. Es gehört sehr viel dazu, seine Unwissenheit zu wissen. Es gibt zwei Arten des Bewußtseins der Unwissenheit

      1. indem man sich an den Gegensätzen mißt und dadurch sieht, daß man sie nicht kennt

      2. oder materialistischer indem man die Gegenstände selbst nicht kennt.

      Aber einzusehen, daß unser Wissen nichts sey; das ist scientifisch. Die Grenzen seiner Erkenntnis, den Umfang derselben einzusehen, und dadurch erkennen, daß ich nichts weiß; das ist sehr tiefe Philosophie."

      Immanuel Kant in "Logik - Ein Handbuch zu Vorlesungen" - 1800

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Armando Verano () aus folgendem Grund: unumgängliche Ergänzung

      aus der Lehre des Aristoteles

      Grundbegriff Streben:

      "...
      Wo die Wahrnehmung entscheidet, lebt der Mensch aus Leidenschaft, strebt nach dem nur scheinbar Guten und lebt dabei "sklavenartig", nämlich der Begierde und dem Affekt unterworfen. Folgt er hingegen der Vernuft, so strebt er nach dem Guten ohne Einschränkungen, dem schlichten (und zugleich wharhaften) Guten.
      ..."

      Willensschwäche:

      "...
      Die Willensschwäche ist teils Voreiligkeit, teils Schwäche. Die einen überlegen zwar, bleiben infolge der Leidenschaft aber nicht bei ihrer Überlegung; die anderen werden mangels Überlegung durch die Leidenschaft geführt. Schließlich ist hinsichtlich der charakterlichen Vorgabe willensschwach, wer im Unterschied zum Zügellosen zwar über moralische Vorgaben verfügt, die aber in ihm noch nicht hinreichend verwurzelt sind.
      ..."

      Freundschaft:

      "...
      Sie gehört nicht bloß generell zum Notwendigsten im Leben. Insofern eine politische Verbindung oder Vereinigung existieren soll, um des guten Lebens willen, ist sie auf Verschwägerungen und Gesellschaftsverbände und Opfergenossenschaften und Formen des geselligen Lebens angewiesen; und sie alle sind das Werk der Freundschaft, denn Freundschaft ist nichts anderes als die Entscheidung, mit einander zu leben.
      ..."

      Politische Gerechtigkeit - Sklaven:

      "...
      Nach Aristoteles gibt es Sklaven nicht nur "bia", auf Grund von Gewalt, sondern auch "physei", von Natur aus, damit aus gutem Grund und ethisch sowie moralisch vertretbar. (...)
      Bei näherer Betrachtung soll die Beziehung vom Herrn zum Sklaven dem wechselseitigen Wohlergehen dienen, und ist demnach auf Gerechtigkeit angelegt
      ..."

      Otfried Höffe "Aristoteles"

      aus "Das Schicksal der bergabten Frau - im Schatten berühmter Männer" von Inge Stephan

      "Die Weiber sind komische Kreaturen, selbst die mit viel Verstand ausgerüsteten." (Karl Marx)

      "Es gibt das Bedürfnis des Fleisches nach Verkehr und das Bedürfnis der Vernunft nach einer Freundin fürs Leben." (Leo Tolstoi)

      Und hier mal ein SEHR wichtiges Wort zur, ach so hart umkämpften und arg diskutierten, Emazipation - wir wollen ja das Gleichgewicht behalten:

      "Ich behaupte..., daß große Leistungen von einem Mann nur ausgeführt werden, wenn eine Frau neben ihm steht, ohne sich vordrängen zu wollen, nicht einen Schritt - eher noch hinter ihm mag sie verbleiben...Ich behaupte ferner, daß auch eine Frau mehr Leistung von Wert hervorbringen würde, wenn ein Mann so neben ihr stünde, aber - er möge mir verzeihen - Dafür ist der Mann noch nicht reif! Tatsächlich, es gibt keine Frauenemanzipation - es gibt nur eine Entwicklung beim Manne, auf die zu hoffen wäre." (Charlotte Berend-Chorinth)

      Leider muss ich, als Kommunikationsheini, der Charlotte anmerken, dass die Worte mit dem Indikativ eher überzeugen als mit dem Konjunktiv - gerade am Ende: hoffen und Konjunktiv. :P

      Gentledom schrieb:

      Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden.
      Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich. Simone de Beauvoir
      Hmmm. das sehe ich NOCH anders.
      Ich habe mich freiwillig unterworfen, bzw. mache es immer wieder und gern, es gibt aber noch genügend Handlungen, die mich demütigen würden.

      Auch bin ich nicht unverletzlich, einiges würde mich ganz rasch gefühlsmäßig in die Situation zurückkatapultieren, in der ich Ähnliches als demütigend erlebt habe.
      Dadurch, dass ich es offen kommuniziere, weiß es mein Dom und nimmt darauf Rücksicht. Er ist nicht darauf aus, meine Seele zu verletzen.

      Was ich aber immer wieder feststelle, ist, dass es mir möglich ist, Grenzen aufzuweichen und über sie hinauszugehen.
      Aber alles zum richtigen Zeitpunkt :)

      Mein Lieblingszitat zum Thema BDSM steht übrigens in meiner Signatur.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      I do not want to be the leader. I refuse to be the leader. I want to live darkly and richly in my femaleness. I want a man lying over me, always over me. His will, his pleasure, his desire, his life, his work, his sexuality the touchstone, the command, my pivot. I don’t mind working, holding my ground intellectually, artistically; but as a woman, oh, God, as a woman I want to be dominated. I don’t mind being told to stand on my own feet, not to cling, be all that I am capable of doing, but I am going to be pursued, fucked, possessed by the will of a male at his time, his bidding.


      Anaïs Nin