Was ist ein Switcher?

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      Was ist ein Switcher?

      Ein Switcher ist eine Person, die sich sowohl in der dominanten als auch in der submissiven "Rolle" wohlfühlt, wobei dies vermutlich mit dem jeweiligen Gegenüber, der Situation und auch der eigenen Stimmung zusammenhängt. Ein Switcher nimmt nicht seinem (Spiel-)Partner zuliebe die eine oder die andere "Rolle" ein, sondern weil tatsächlich beide Seiten in ihm sind, er sie wirklich fühlt und lebt – weil seine Neigungen in beide Richtungen gehen und sich für ihn richtig anfühlen.

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      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

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      Ein Switcher ist eine Person, die sich sowohl in der dominanten als auch in der submissiven "Rolle" wohlfühlt, wobei dies vermutlich mit dem jeweiligen Gegenüber, der Situation und auch der eigenen Stimmung zusammenhängt. Ein Switcher nimmt nicht seinem (Spiel-)Partner zuliebe die eine oder die andere "Rolle" ein, sondern weil tatsächlich beide Seiten in ihm sind, er sie wirklich fühlt und lebt – weil seine Neigungen in beide Richtungen gehen und sich für ihn richtig anfühlen.


      Edit: Beitrag als aktuelle Definition aufgenommen
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

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      Switcher, ein Mensch der gegensätzliche Veranlagungen/Neigungen in sich trägt. Man kann sowohl dominant als auch devot sein, sadistisch genauso wie masochistisch. Man kann aber auch dominant und masochistisch sein oder devot und sadistisch. Und natürlich auch dom-dev-maso oder sadistisch-maso-dom.

      Die Konstellation und deren Ausprägung bzw. Intensität der einzelnen Veranlagungen ist bei jedem verschieden.
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Folgendes ist meine Definition dazu, betone ich vorneweg denn ich möchte nicht bei jedem Satz sagen dass ich es so empfinde oder dass ich es so sehe.


      Erst einmal ist ein Switcher ein Mensch, dieser Mensch hat verschiedene Neigungen. Diese Neigungen treten zum Vorschein Situationsabhängig, Personen abhängig, Gefühl und Laune abhängig. Sie sind nicht steuerbar, man kann es versuchen aber dann ist es nicht echt und das merkt der gegenüber immer. Ein Swicher hat zumeist beide Seiten einer Neigung in sich also Sadist und Masochist Dom und Sub....zumindest in einigen Teilen. Es ist ja zumeist nicht nur eine Neigung, sie sind nur verschieden stark ausgeprägt. Somit kann ein Switcher Dom und Sub in sich vereinen dazu noch egal ob Dom oder Sub gerade ist noch masochistisch sein als Beispiel. Es sind nicht immer bei allen Neigungen beide Seiten vertreten aber häufig. Es gibt auch ganz wirre Kombinationen der Neigungen, gibt ja noch sehr viel mehr als ich hier angeführt habe. Es muss nicht zueinander passen. Es muss auch nicht immer einer Hauptneigung oder eine am stärksten vertretene Neigung sein. Es kann auch je nach Person in eine andere Richtung kippen und wechseln. Manch ein Switcher ist glücklich wenn er eine Neigung voll ausleben kann ein anderer benötigt den stetigen Wechsel. Das ist so verschieden wieder Mensch selbst.
      Teilt man BDSM in die Seiten aktiv/passiv und/oder geben/nehmend auf, so gibt es Personen die sich auf beiden Seiten beheimatet fühlen. Dabei können, müssen die Seiten aber nicht, im gleichen Bereich liegen (dominant/dev geht ebenso wie dominant/maso). Manche Switcher leben ihre unterschiedlichen Seiten mit dem gleichen Partner aus, andere mit unterschiedlichen Partnern und wieder andere in beiden Konstellationen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ein/e SwitcherIn ist für mich eine Person, die nicht nur eine Neigung (dominant, submissiv, devot, sadistisch, masochistisch), sondern mindestens zwei zu gleichen oder unterschiedlichen Anteilen hat. Der Wechsel zwischen einzelnen Neigungen oder Kombinationen derer erfolgt abhängig von mehreren Faktoren wie zB persönliches Befinden, Machtgefälle mit dem/der jeweiligen PartnerIn, etc. So ist es zB möglich mit eine/m PartnerIn zu switchen, oder aber auch die unterschiedlichen Neigungen mit unterschiedlichen PartnerInnen auszuleben. Weiterhin hängt es auch von den o. g. Faktoren ab, ob innerhalb einer Session geswitcht wird oder während einer Session nur eine Neigungskombination ausgelebt wird.
      ... als Switcher sehe ich eine Persönlichkeit an, die sowohl eine passive, als auch aktive Ader veranlagungsgemäß bereits ganz tief verankert in sich trägt. Diese, in etwa gleichartig stark ausgeprägten Empfindungen, eher schon Sehnsüchte, werden in der Regel vermutlich zu großen Problemen während der eigenen Findungsphase führen, da das Bedürfnis nach der jeweiligen Art des Auslebens für den Betroffenen selbst überhaupt nicht mehr eindeutig definiert und richtig zugeordnet werden kann. Der Switcher fühlt sich dabei möglicherweise oft fast schon wie innerlich zerrissen, insbesondere dann, wenn das mentale switchen innerhalb kürzerer Zeiten stattfindet.

      Oberflächlich gesehen, können beide Seiten sicherlich mit dem selben Partner ausgelebt werden. Sobald diese Spiele, eher aber das Ausleben dieser Veranlagung, dann aber etwas tiefer in die Psyche geht, sehe ich eine Fremd-Spielbeziehung fast schon als absolut unumgänglich an ... was natürlich dann zu weiteren Beziehungsproblemen führen kann.. Als den einzigen Ausweg sehe ich es dann, sich auf eine einzige, möglicherweise die etwas stärker ausgeprägte Seite festzulegen.

      Noch viel schwieriger wird es für den Switcher allerdings, wenn sich dieses Wechselbad der Gefühle nicht nur auf das Schlagen und Geschlagenwerden, sondern gleichzeitig auch auf einen Devotismus als auch eine gewisse Dominanz erstreckt.

      Obwohl immer wieder Einige behaupten, Beides sei nicht vereinbar, so möchte ich dies ganz vehement bestreiten. Neben einer Alltagsdominaz kann nämlich sehr wohl eine sexuelle Devotion existieren, die sich dann allerdings meist nur auf den jeweiligen Partner ausrichtet. Aber wie von mir bereits angeführt, wird es meist unmöglich sein, beide Seiten mit ein- und demselben Partner dauerhaft auszuleben.

      :evil:
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil: