Aidstest in einer festen Beziehung

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      Aidstest in einer festen Beziehung

      Habt ihr in festen Beziehungen, bevor ihr auf Kondome verzichtet habt einen Aidtest gemacht/verlangt? 76

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      Ein Gespräch mit einer Freundin hat mich ins Grübeln gebracht.
      Wie sieht/sah es bei euch aus, wenn ihr in einer Beziehung entschieden habt, dass ihr nicht mehr mit Komdom schlafen wollt. Habt ihr von eurem Patner einen Aidstest verlangt oder auf die Aussagen des anderen vertraut. Es geht mir nicht um One-Night-Stands, bei denen aus irgendwelchen Gründen auf Kondome verszichtet wurde, sonder um die explizite Enscheidung auf diesen Schutz zu verzichten.
      Die Teilnehmer sind unsichtbar, damit jeder ehrlich antworten kann ohne ggf. Anfeindungen befürchten zu müssen. Ich hab die erlaubten Antworten auf 3 begrenzt. Wer mehr feste Beziehungen hatte und jedes mal unterschiedlich gehandelt hat, einfach die letzten drei Varianten auswählen.

      Bottina schrieb:

      Habt ihr von eurem Patner einen Aidstest verlangt oder auf die Aussagen des anderen vertraut.
      Öhm... Beides!

      Ich hab auf einen Test bestanden, aber ich hab mir kein Dokument vorlegen lassen. Dafür gibt es drei Gründe:
      a) Wenn er mich austricksen wollte, könnte er das Dokument einfach fälschen.
      b) Wenn ich ihm nicht vertraue macht es keinen Sinn auf Schutz zu verzichten.
      c) Der Test ist eh nur eine Momentaufnahme. Ab jetzt muss ich mich eh auf seine Ehrlichkeit verlassen.

      Aber egal wie sehr ich an seine Ehrlichkeit glaube, einfach glauben, dass er sich bisher nirgends was eingefangen hat, ist mMn nicht "Vertrauen" sondern "Leichtsinn". Darum der Test.
      Ich habe geantwortet:
      "Wir haben darüber gesprochen und es nicht für notwendig gehalten"
      Dazu muss man wissen, dass ICH das Thema damals vor mittlerweile fast 28 Jahren angesprochen habe.
      Mein Mann ging damals regelmäßig zum Blutspenden und es wurde dabei überprüft.
      Ich wusste, dass ich kein Aids haben kann, da ich vorher nur mit Kondomen Verkehr hatte bzw. von meinem vorherigen Freund (der mein erster Mann gewesen war) einen Test verlangt hatte, der negativ gewesen war.
      Außerdem wollte meiin Mann damals von mir keinen Test (den ich sonst selbstverständlich gemacht hätte!)
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      ich ergänze noch kurz:
      Wir haben uns intensiv über den Ablauf der Untersuchung und Ergebnisabholung ausgetauscht. Ich wusste wann seine Termine waren usw. aber ich war nicht dabei.

      Ein weiterer Vorteil der anonymen Tests:
      Sie sind kostenlos, die vom Gesundheitsamt fragen nicht blöd nach warum du das für nötig erachtest (Orginalzitat) und sie haben Erfahrung mit der Versorgung bei positiven Testergebnissen. Mein Hausarzt hat die wohl eher nicht. Außerdem hat man nicht sofort nen Stempel auf der Akte sondern kann sich die Zeit nehmen, bis man bereit dazu ist.
      Ich muss zugeben, dass ich es nicht mehr so genau weiß, weil es einfach schon lange her ist (19 Jahre), aber soweit ich weiß, haben wir damals schon darüber gesprochen und ich wusste vom blutspenden, dass ich negativ bin und er hat glaube ich dann mal noch einen gemacht. Mir zuliebe. Und seither hatten wir keine anderen Partner mehr, aber es gab immer wieder Tests (bei all meinen Schwangerschaften) und auch bei Bluttests bei ihm.
      Dadurch war das all die Jahre über immer wieder ein Thema - zum Glück eben immer negativ.

      Alle anderen PArtner davor war immer mit Kondom, auch wenn ich die Pille genommen hatte, klar.
      ich habe es angesprochen und verlangt
      daraufhin hat der sehr verblüffte R. mir seinen Blutspendeausweis und Knochenmarkspendebescheinigung gezeigt
      das habe ich dann akzeptiert.
      Habe angeboten mich auch untersuchen zu lassen oder ältere Blutuntersuchungsergebnisse vorzulegen.
      Er wollte das nicht, na gut.
      Inzwischen verhüten wir mit Condom, weil der Frauenarzt mir wegen Alter und Blutdruck keine Pille mehr verschreibt und wir uns beide nicht operieren lassen :D wollten.
      Aber ohne Bluttest lass ich keinen Mann hüllenlos an meinen Popo. Auch nicht die große Liebe in fester Beziehung.
      Erst will ich wissen ob Mann auch gesund ist.
      Danach vertraue ich...
      Leider gibt es nicht die passende Antwort für mich/uns.

      "Ja. Wir haben beide einen gemacht. Mein/e Partner/in hat es vorgeschlagen.“

      Ich persönlich fand es erstmal das komisch. Muss aber sagen das es nichts Schlimmes ist. Ich hab sogar noch eine Impfauffrischung bekommen.
      Außerdem hat man dann Gewissheit das da nichts bei einem ist. Ich will nicht meiner Partnerin eine sexuell-übertragbare Krankheit verpassen.
      Ich hab nicht abgestimmt, weil sich die Umfrage ausschließlich auf heterosexuelle Paare zu beziehen scheint, aber ich will trotzdem meinen Senf dazu geben:

      Mit meiner jetzigen Beziehung bin ich zusammen gekommen in einer Zeit, in der ich polyamourös gelebt habe. Das sah so aus, dass ich mit zwei Menschen Sex hatte und dann auch beide geliebt habe. Wir haben erst Safersex praktiziert und dann alle drei verschiedene sexuell übertragbare Krankheiten testen lassen. Danach lautete die Vereinbarung, dass wir drei ohne Schutz Sex haben, aber nur untereinander. Etwaige andere/weitere sexuelle Kontakte mit anderen Menschen nur safe.

      queere_femme schrieb:

      Ich hab nicht abgestimmt, weil sich die Umfrage ausschließlich auf heterosexuelle Paare zu beziehen scheint
      Darf ich fragen wie du darauf kommst? Ich sehe nur das es nach Mann und Frau aufgeteilt ist. Dabei ist die sexuelle Orientierung also Homo-, Hetero- oder Bisexuell egal. Lediglich wer sich selbst weder dem weiblichen noch männlichen Geschlecht zuordnen will, scheint ausgeschlossen. Wobei einfach darum gebeten werden kann eine eigene Antwortmöglichkeit anzugeben. Wie ich zum Beispiel.
      Klar darfst du fragen. ;)
      Weil im Eröffnungspost nur von Kondomen die Rede ist. Und ich schrieb: "scheint"; kann also sein, dass ich mich irre. Jedenfalls fühlte ich mich nicht angesprochen / mitgemeint, auch, weil nur von Partner die Rede ist, nicht aber von Partnerin.
      Aber das ist schon so okay für mich, ich brauche keine eigene Antwortmöglichkeit. :) Hab ja auch so zum Ausdruck bringen können, was ich dazu denke.

      queere_femme schrieb:

      Weil im Eröffnungspost nur von Kondomen die Rede ist.
      Also männliche Homosexuelle kommen damit auch gut klar, :D
      Und es gibt oben doch auch die Möglichkeit, Partner = Frau.
      So nebenbei gefragt: Was benutzen denn weibliche Homosexuelle? Lecktücher?

      queere_femme schrieb:

      auch, weil nur von Partner die Rede ist, nicht aber von Partnerin.
      Dann dürften sich auch heterosexuelle Männer nicht angesprochen fühlen.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich habe alle drei Monate einen gemacht, meine Partner haben das nicht so gehalten. Daher habe ich nur mit Tüte gevögelt. Blasen gar nicht. Selbst bin ich immer noch in der AIDS-Hilfe tätig. Da finde ich es wichtig, das man/frau den Test macht.

      Zudem halte ich von wechselnden Geschlechtspartnern/-partnerinnen nichts. Habe ich wohl mal gemacht, muss ich aber heute nicht mehr.
      Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden.

      :bahnhof: